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Apple verbannt weitere giftige Chemikalien aus dem Produktionsprozess

"Tue Gutes und rede laut darüber". Unter diesem Motto krempelte Apple in den letzten Jahren die Umweltpolitik deutlich um - ob aus Überzeugung, aus Marketinggründen oder irgendetwas dazwischen. Fakt ist jedoch, dass Apple inzwischen zu einem der Vorzeigeunternehmen wurde, wenn es um nachhaltigen Umgang mit Energie und Ressourcen geht. Einige Monate nachdem Apple aufgrund des Einsatzes bestimmter giftiger Chemikalien bei der Produktion von iPhone und iPad in Kritik geriet, hat Apple jetzt reagiert.

Apple gab bekannt, dass den eigenen Untersuchungen zufolge keine Gefahr für die Arbeiter in den 22 chinesischen Produktionsanlagen bestand, man in Zukunft dennoch Benzol und n-Hexan aus dem Fertigungsprozess verbannen werde. Beide Substanzen werden mit Leukämie und Nervenschäden in Verbindung gebracht. Um die Arbeiter auch in Zukunft keinem Risiko auszusetzen, habe Apple die Entscheidung getroffen, fortan ohne Benzol und n-Hexan auszukommen.

Öffentlich verfügbar sind ab sofort auch Apples "Regulated Substances Specification", in denen Apple genau aufschlüsselt, welche Substanzen in Produkten und bei der Produktion auftauchen, welche Grenzwerte Apple vorschreibt und wofür der Einsatz erforderlich ist. Die neuen Richtlinien treten ab 1. September 2014 in Kraft. In einem offenen Brief führt Apples Umweltchefin Lisa Jackson noch einmal aus, wie wichtig es Apple sei, Giftstoffe aus der Produktion zu verbannen und Arbeitern keinen gesundheitlichen Risiken auszusetzen.

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Kommentare

JackBauer
JackBauer14.08.14 09:29
Man kann vom Ökowahn halten was man will - doch Apple ist hier ein absolutes Vorbild, vor allem für die vielen Unternehmen die gern sagen: "Ohne geht es nicht"

Deutsche Autohersteller sind aber mittlerweile auch weit vorn mit dabei.
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Apfelbutz
Apfelbutz14.08.14 09:37
Ökowahn? Er kann es nicht lassen.
Ob Apple da wirklich ein absolutes Vorbild ist kann man diskutieren. Auf jeden Fall möchte Apple in der öffentlichen Wahrnehmung so gesehen werden.
Aber betrachten wir es wohlwollend und glauben es einfach mal.
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde d ...
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maclex
maclex14.08.14 09:44
ist es eigentlich auch ökologisch wenn man 100 km fahren muss um seinem imac ne SSD einbauen zu lassen?

hätte man da neben dem RAM deckel gleich noch n 2,5 zoll schacht verbaut wäre das kein problem.

und gegen das hätte wohl niemand was, ausser apple.
LampenImac,PMG5,iBook,MBP2007,MBP 2010,iPod2003,nano2007, iphone3,4,6+, 2APE, ipad2,ipadmini, AppleTV2,MagicMouse,AluTastatur
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nane
nane14.08.14 10:02
hmmmm kann man Elektronik-Geräte (Computer, Hifi Anlagen, Mobilgeräte usw.) überhaupt "halbwegs" ökologisch "sinnvoll" herstellen? Ich denke nicht.

Die Grundelemente der Elektronik basieren auf seltenen Erden . Diese werden alles andere als ökologisch abgebaut und gewonnen. Von der zweifelhaften Herkunft und den unmenschlichen Abbaumethoden sprechen wir noch nicht einmal.

Die Gehäuse basieren meist (bei Apple) auf Aluminium und Kunststoffen http://de.wikipedia.org/wiki/Kunststoff
Der Bauxitabbau und die Gewinnung von Aluminium sind alles, nur nicht im entferntesten ökologisch. Die Menschliche Komponente und die Regionen in denen das Zeugs auf der Welt abgebaut und hergestellt werden lassen wir auch hierbei ausser Betracht.
Kunststoff ist ein Erdölprodukt - mehr muss man dazu eigentlich im Jahre 2014 nicht mehr sagen. Ökologie und Erdölprodukte - das ist ein maximaler Wiederspruch.

Schön, dass Apple nun 2 chemische Substanzen durch andere ersetzt (die natürlich ökologischer und unproblematischer sind).
*Applaus*
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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r.breiner
r.breiner14.08.14 10:47
nane
Du hast in all diesen Punkten zwar recht, aber Vorteile für die Umwelt gibt es beim Einsatz der genannten Materialen schon, WENN das Recycling funktioniert (lies: umgesetzt wird). Sehr überspitzt formuliert kann ich behaupten, daß ein Kilo Aluminium, das zum Leidwesen der Umwelt heute gefördert wird, durch konsequentes Recycling auch in einem Mac in 30 Jahren zum Einsatz kommen könnte - es muß also nicht noch einmal aus der Erde geätzt werden. Apple hat Aluminium als Material gewählt, eben weil es sich sehr gut wiederverwertet läßt und daher langfristig die Umwelt weniger belastet, zumal es kaum in einer Müllverbrennungsanlage landen wird. Bei Kunststoff ist das Risiko da natürlich deutlich höher.
Aber im Grundsatz ist Dir nicht zu widersprechen. Die Produkte, die wir als Menschheit heute herstellen, kosten die Umwelt doch einiges... :'(
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schorscho
schorscho14.08.14 10:58
@Apfelbutz
Auf Dein Wohlwollen hat Apple sicherlich gewartet.
@maclex, nane
Apple Policy: Apple restrictions that go beyond regulatory requirements, based on
best industry practices or toxicological properties."

Wo steht hier "ökologisch"? maclex, Apple wird demnächst Deine Sonderwünsche berücksichtigen. So wie andere Hardware-Hersteller. nane, demnächst wird für alle Apple-Endprodukte eine Ökobilanz erstellt. Wie es für Konkurrenz-Produkte üblich ist.
Wohlgemerkt, es geht in dem zitierten Artikel um eine Verbesserung des Arbeitsschutzes in einem asiatischen Montagebetrieb, nicht bei Apple. Also genau lesen und die Kirche im Dorf lassen.
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