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Apple entscheidet sich anscheinend für den Standort der Serverfarm in North Carolina

Vor einem knappen Monat wurde bekannt, dass Apple eine Milliarde Dollar für eine große Serverfarm in North Carolina investieren will. Um Unternehmen anzulocken, werden dort Steuervergünstigungen in Höhe von 46 Millionen Dollar eingeräumt. Gouverneur Beverly Perdue begrüßte in einer offiziellen Stellungnahme Apple Entscheidung und freute sich darüber, durch den Bau der Anlage auch wirtschaftlich viel für die Region tun zu können. Bis jetzt teilte Apple aber noch nicht mit, wo genau die große Serverfarm entstehen soll. Berichten zufolge ist die Entscheidung aber bereits gefallen, die inzwischen häufiger als "iDataCenter" bezeichnete Anlage wird im Catawba County errichtet. Für Apple standen ohnehin nicht allzu viele Bauplätze zur Verfügung, da die Steuererleichterung nur dann in voller Höhe gewährt werden, wenn das Unternehmen in Gebiete mit hoher Arbeitslosigkeit investieren. Catawba weist zum Beispiel eine Arbeitslosenquote von 15,5 Prozent auf. Apples Investition soll viele neue Arbeitsplätze entstehen lassen, neben 50 neuen Stellen in der Anlage selber ist die Rede von bis zu 3000 Jobs durch Folgeaufträge und Infrastruktur.
Durch die neue Serverfarm sollen Downloaddienste, verstärkt werden, weiterhin dient der Bau als "Operations Hub" um die Kommunikation und den Datenverkehr zwischen den USA und Europa zu verbessern. Am 6. Juli findet eine Pressekonferenz statt, auf der aller Wahrscheinlichkeit die offizielle Präsentation der Pläne stattfindet.

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Kommentare

Gerhard Uhlhorn29.06.09 19:03
Wenn Politiker Arbeitsplätze fordern, meinen sie eigentlich nicht wirklich Arbeitsplätze, sondern Einkommen! Denn kein Unternehmer versucht die Arbeit umständlicher zu machen nur damit es mehr Arbeitsplätze gibt. Seit Angedenken versucht man Arbeit einzusparen und zu rationalisieren. Und das ist auch gut so.

Deswegen, und auch weil es immer weniger Arbeitsplätze für immer mehr Menschen gibt, sollte man endlich anfangen in seiner Denkweise Arbeit und Einkommen zu trennen. Denn es muss nicht zwangsläufig zusammengehören.

Für dieses Problem und einige weitere Probleme gibt es längst eine Lösung:

Damit hätten wir auch keine Einkommensteuererklärung mehr. Also noch weniger als auf einem Bierdeckel! Steuerhinterziehungen wären leichter zu vermeiden und die Steuer wäre sehr viel gerechter.

Also, auf in die Zukunft!
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RAMses3005
RAMses300529.06.09 19:37
Ja klar, die typische linksextreme Ideologie, die die wichtigsten Grundlagen mal gar nicht berücksichtigt.

Die Arbeitsplätze sorgen nicht nur für ein Einkommen der Erwerbstätigen, sondern ermöglichen durch unsere extreme Besteuerung auch, dass überhaupt Renten und andere Transferleistungen gezahlt werden können.

Immer weniger versorgen immer mehr Leute, das wäre die logische Konsequenz. Ein Grundeinkommen wird angenommen, dass es aus dem luftleeren Raum finanziert wird, was Blödsinn ist. Nur durch Leistung können Arbeitsplätze entstehen, nicht durch blödsinnige Rechenspiele von Faulheit unterstützenden Linksextremen.

Je mehr Abgabenlast auf Arbeitsplätzen liegt, desto teurer werden diese. Ein Teufelskreis, der nur mit dem Prinzip "Geld gegen Leistung" durchbrochen werden kann. Geld ohne Leistung entbehrt jeder Grundlage. Wenn ich jemand Geld gebe für ein Produkt oder eine Dienstleistung, dann will ich was dafür haben, einen Gegenwert. Sonst gibt es kein Geld.
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SGAbi200729.06.09 19:51
Och, bitte!
Keine linksradikalen Ideologien, wenn das Thema eigentlich Subventionen in USA ist.

Irgendjemand muss das BIP doch erarbeiten. Wenn aber 2/3 von Transferleistungtn leben, macht das 1/3 das diese aufbringt nicht mehr mit, und das sind normalerweise die Leistungsträger einer Gesellschaft, die sind meist auch flexibler und schwupp sind sie weg. Will man das wirksam verhindern, muss man sie "davon abhalten". Auch das haben wir schon mal 40 Jahre getestet...mit eher mäßigem Erfolg. Und jetzt kommt
mir bitte keiner mit einem verklärten und ganz objektiv falschen DDR-Bild, das sich immer stärker manifestiert, seit man gemerkt hat, das Kapitalismus auch nicht das Paradies ist.

Schade schade, dass die Deutschen auch nach 60 Jahren die Demokratie nur dann zu verteidigen bereit sind, wenn sie ihnen direkten Wohlstand bringt…
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Gerhard Uhlhorn29.06.09 20:25
Äh, eigentlich bin ich eher politisch konservativ. Einige (dumme) Menschen stellen mich sogar manchmal in die rechte Ecke. Und nun bin ich plötzlich sogar links extrem – sehr interessant!
RAMses3005
Ja klar, die typische linksextreme Ideologie, die die wichtigsten Grundlagen mal gar nicht berücksichtigt.
Wenn Du Dir mal den Film unvoreingenommen angesehen hättest, dann wäre Dir Dein Kommentar sicherlich peinlich.
Aber wenn Du so klug bist: Wie willst Du denn das Problem lösen, dass es immer weniger Arbeit gibt die auf immer mehr Menschen verteilt wird? Sollen wir alle anderen verhungern lassen? Oder sollen sie zu unsinniger Arbeit für einen Sklavenlohn gezwungen werden? Und wer bezahlt das dann? Dann lass mal hören, ich bin ganz Ohr!
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Gerhard Uhlhorn29.06.09 20:28
Immer weniger versorgen immer mehr Leute, das wäre die logische Konsequenz.
Eben! Genau darum geht es ja dabei!
Ein Grundeinkommen wird angenommen, dass es aus dem luftleeren Raum finanziert wird, was Blödsinn ist.
Nein, das wird nicht angenommen, da irrst Du Dich! Man sieht, dass Du den Film gar nicht gesehen hast (wie auch in einer so kurzen Zeit). Vielleicht solltest Du Dich erst schlau machen, und dann Deinen Senf dazugeben. So ist es wenig sinnvoll!
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Gerhard Uhlhorn29.06.09 20:33
SGAbi2007
Wenn aber 2/3 von Transferleistungtn leben, macht das 1/3 das diese aufbringt nicht mehr mit, …
Aber Du weist schon, dass es schon jetzt fast der Fall ist, oder? Und es geht doch auch.
aus dem Booklet des Films
So fremd dürfte uns ein Grundeinkommen
nicht sein:
In Deutschland erhalten von 10 Menschen
4 ihr Einkommen durch Erwerbsarbeit,
3 als Angehörige,
2 beziehen Rente oder Pension und etwa einer von
zehn erhält Arbeitslosengelder oder Sozialhilfe.
Fremd ist uns die Bedingungslosigkeit!
Quelle: Seite 6
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das Iro
das Iro29.06.09 21:02
"Auch wer von nichts eine Ahnung hat, bildet sich über alles eine Meinung." - Dr. phil. Bruno Preisendörfer
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Gerhard Uhlhorn29.06.09 21:40
Ja, stimmt.

Übrigens: 46.000 $ / 3050 = 15.082 $

Also, wenn die 3000 Leute ein Jahr mit der Erbauung der Serverfarm beschäftigt sind, und dann wieder arbeitslos, dann hätte der Staat denen auch gleich ein Grundgehalt zahlen können. Das wäre auf das Selbe herausgekommen. Und die Arbeitsplätze sind ja nicht geschaffen worden, sondern nur wo anders weggenommen. Denn der Server wäre ja ohnehin gebaut worden, halt nur wo anderes.

Das mit den „Arbeitsplätzen schaffen“ ist alles nur Augenwischerei!
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RAMses3005
RAMses300529.06.09 22:05
Selten so einen Blödsinn gehört. Wenn die 3000 Leute das Geld so bekommen, wo ist dann die Gegenleistung dafür ? Baut sich die Serverfarm von alleine ?

Nochmal für alle idealogisch verblendeten (ist genauer genommen wohl nur einer): Geld ist gefrorene Arbeitskraft bzw. Dienstleistung. Geld verliert seinen Wert, wenn man es kostenlos verteilt. Warum soll Dir jemand was für dein Geld geben, wenn er es auch ohne Arbeit bekommt. Das ist Sozialismus, wie man ihn lange Jahre grandios scheitern hat sehen können. Keiner rührt mehr einen Finger, warum auch, er hat ja nichts davon.
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DogsChief
DogsChief30.06.09 06:38
Coole Diskussion um Apple, Serverfarm, USA!

Würde Apple die Anlage gar nicht bauen, gäbe es weder in Catawba noch sonst irgendwo Arbeitsplätze.

Oder man würde, ganz Trendy, in Taiwan oder Korea eine Serverfarm errichten, von wegen billigere Arbeitskräfte. Dann blieben die Jobs auf jeden Fall außerhalb von Catawba.

Ist aber auch egal, weil es in Deutschland keine Serverfarmen geben wird, zu teuer!
Die 2 wichtigsten Tage im Leben eines Menschen: 1. Der Tag an dem man geboren wird und 2. der Tag, an dem man herausfindet, warum... (Mark Twain)
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falkonline30.06.09 09:11
Hoffentlich wird der iTunes Store dann schneller...
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falkonline30.06.09 09:13
... oh... und sie könnten noch ne Milliarde in die iTunes-Entwicklung stecken! Die Software ist einfach mal nicht mehr Apple-Style genug...
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falkonline30.06.09 09:16
Recht interessant: http://www.macworld.com/article/141311/2009/06/iphone3gs_whatsmissing.html (vor allem Punkt 3)
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tommy-lg30.06.09 09:59
Ich für meinen Teil halte diese Guru-Haltung gegenüber Arbeitgebern für völlig falsch. Bekomme immer den Eindruck, dass unsere Politiker die Arbeitgeber anbetet und als die Retter der Nation ansehen, weil sie ja angeblich Arbeitsplätze schaffen.
Ich bin davon überzeugt, kein Arbeitgeber schafft ein Arbeitsplatz nur weil es so toll ist oder weil er nen Zuschuß bekommt. Es läuft am Ende immer auf Profit raus und den erzielt man halt nur, wenn der Arbeitgeber sein Produkt/Dienstleistung auch entsprechend mit Gewinn verkaufen kann. Dies wird jetzt in der so genannten plötzlichen Krise (will ja keiner was gewußt haben, aber viele haben mitgemacht) sichtbar. Der Endverbraucher hat weniger Geld, Der Arbeitgeber kann sein Produkt nicht mehr zu seinem Preis verkaufen und nun wird Endlassen.
Ich halte auch die meißten Subventionen für falsch. Denn warum muß ich als Steuerzahler nem Unternehmer sein Gehalt, sein schönen Dienstwagen, ... mitfinanzieren?
Im Grunde muß nicht der Arbeitgeber unterstützt und finanziert werden, sondern der Endverbraucher, denn am Ende zahlt der ja eh alles.
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tommy-lg30.06.09 12:16
Gerhard Uhlhorn
So, habe mir mal den Film angesehen und fand ihn ziemlich gut
Bis wir aber wirklich zu so einem Grundeinkommen kommen wird noch sehr viel Wasser die Elbe runterfließen Die jetzigen Gewinner bzw. vermeintlichen Gewinner des Systems werden sich nicht wirklich damit anfreunden können, denn es geht ja dann nur noch teilweise um Geld.
Wenn ich das in der Firma sehe, in der ich arbeite, dann frage ich mich, wer dann noch nachts die Produktionsanlagen reinigt, oder die Klärgrube säubert und und und. Oder wer macht dann noch monotone Fließbandarbeit?
Sicherlich muß die Einführung eines Grundeinkommen schrittweise erfolgen, aber ich bin überzeugt, es wird kommen.
Erneuerbare Energien - Seit wann kann Energie erneuert werden?
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Gerhard Uhlhorn01.07.09 01:45
Ich habe selbst am Fließband gestanden und habe kein Problem mit der Monotonität! Ichwürde es machen und mir was zuverdienen, warum denn nicht?

Klärgruben würde ich auch säubern, allerdings wird sich wohl für solche Arbeiten der Preis erhöhen. Denn man kann dann die modernen Sklaven nicht mehr mit der Peitsche – äh, mit Androhung von Einkommenenzug zwingen.

Übrigens, nachdem ich mich als links extrem musste beschimpfen lassen, stelle ich fest, dass es u.A. ein CDU-Thema ist. Ist denn jetzt die CDU extrem links?

Hier der Link zu Wikipedia:
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RAMses3005
RAMses300502.07.09 09:19
Wer auch immer "Transferleistungen" (z.B. Hartz4, Rente oder Bafög) bezieht, bekommt Geld vom Staat, für das er dem Staat im selben Augenblick keine Gegenleistung gibt. Gut, die Rente ist anders, hier kann man sagen, dass in der Vergangenheit bereits geleistete Arbeit für die Rentenzahlung beiträgt.

Aber es gilt immer: wer nichts an Gegenleistung bringt und nur kassiert, der muss von der arbeitenden Bevölkerung durchgefüttert werden. Das geht nur in einem solchen Maße, wie die Abgabenlast auf Arbeitsplätze noch so niedrig bleiben, dass sie nicht deswegen künstlich verteuert werden und damit ins billige Ausland wandert.

Wer öffentliches Geld ohne Gegenleistung verteilen will, der hat eine linksextreme Position. Im Übrigen hat unser Staat zur Zeit genau das Problem, dass zu viele Ausgaben ohne Gegenleistung stattfinden, daher haben wir ja eine seit 1945 beispiellos hohe Neuverschuldung.

Statt Geld auf dumme Art und Weise zu verbrennen und es ohne Gegenleistung "an jeden" zu verschenken, sollte lieber der Ausgabenberg reduziert werden. Es gibt beispielsweise sehr viele Leute, die Hartz4 bekommen und keine Gegenleistung erbringen, obwohl sie dies könnten. Der Staat gibt ihnen heute das Geld ohne Bedingung, das halte ich für falsch. Jeder arbeitsfähige Arbeitslose sollte dazu gebracht werden, z.B. Männer im Straßenbau, Grünanlagenpflege oder bei Schneeräumdiensten mitzuwirken, Frauen z.B. in der Kinderbetreuung, Altenpflege, Einkaufservice für ältere oder behinderte Menschen usw. Da gibt es zuhauf zumutbare Arbeiten, die jedem zuträglich ist und die er sich raussuchen kann. Und nur dann sollte er Hartz4 bekommen, vielleicht sogar mehr als bisher, weil er ja etwas dafür arbeitet.
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