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Apple bietet EU-Kommission zwei Jahre freie Preisgestaltung bei E-Books an

Neben den USA untersucht auch die EU die Preisgestaltung im E-Book-Markt, welche seit Apples Markteintritt mit dem iBookstore deutlich angezogen hat. Auch die Wettbewerbshüter der EU-Kommission setzen bei ihren Ermittlungen den Fokus auf die Mindestpreise durch Apples iBookstore, welche unabhängig der Provisionsregelungen mit anderen Anbietern wie Amazon nicht unterboten werden dürfen. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, welche sich auf involvierte Kreise beruft, hat Apple nun zusammen mit den vier großen Verlagen Hachette Livre, HarperCollins, Macmillan und Simon & Schuster der EU-Kommission angeboten, für zwei Jahre auch niedrigere Preise als im iBookstore zuzulassen, wenn im Gegenzug die Ermittlungen gegen die Unternehmen wegen Missbrauch einer Monopolstellung eingestellt werden. Aus dem Bericht geht nicht hervor, ob die EU-Kommission auf das Angebot eingehen wird. Zuletzt hatte die EU-Kommission im Frühjahr von der Preisfixierung bei E-Books betroffene Unternehmen zur Stellungnahme aufgefordert.

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Kommentare

o.wunder
o.wunder31.08.12 19:09
"für 2 Jahre"?

Was sind das denn für faule Angebote?
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goodidea
goodidea31.08.12 19:47
Genau mein Gedanke! Apple wird langsam unerträglich.
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Tiger
Tiger31.08.12 20:07
Apple sollte generell keinen Einfluss auf de Preisgestaltung nehmen dürfen.
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nd7031.08.12 20:21
... wenn im Gegenzug die Ermittlungen gegen die Unternehmen wegen Missbrauch einer Monopolstellung eingestellt werden.

Eine Frechheit von Apple, und ich hoffe, dass die EU-Kommission auf so etwas nicht eingeht.
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johnnyb31.08.12 20:23
Hey wo sind denn alle hin? Ich finde hier sollte mal jemand sagen: "da sieht man mal, was Apple für'n fairer Mitbewerber ist, Monopolstellung aussetzen, wenn sie nicht für Monopolmissbrauch verklagt werden"...
Ich kann's leider nicht übernehmen, ich hab nen Deal, mich für zwei Jahre nicht über Apple zu äußern... Dafür dürfen ausgewählte Einzelhändler immer mal wieder 20% Rabatt auf iTunes Karten geben, ihr könnt mir also doppelt danken...
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iGod31.08.12 20:37
Gab es vor Apples Einzug in den E-Book-Markt überhaupt einen E-Book-Markt? Da war das Kindle, das war es?!
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o.wunder
o.wunder31.08.12 21:40
Na ja nach dem Angebot wird sich niemand von der Kommission umdrehen. Die haben ganz andere gesetzliche Mittel.
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user_tron31.08.12 22:00
das wird die EU Kommission zu Kopfdenken anregen
Ich erwarte von niemanden Zustimmung für meine persönlichen Ansichten ;-)
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re:com31.08.12 22:11
vgl. Ein Einbrecher wird geschnappt und kommt vors Gericht. Er und seine vier Komplizen haben dem Gericht angeboten, für zwei Jahre keine weiteren Einbrüche zu tätigen, wenn im Gegenzug die Ermittlungen gegen die fünf eingestellt werden.

Sauerei ...
Gab es vor Apples Einzug in den E-Book-Markt überhaupt einen E-Book-Markt? Da war das Kindle, das war es?!

Amazon (mit dem Kindle) ist noch immer der weltweit größte Anbieter am eBook Markt und auch schon vor dem iPad wurden Amazon die Geräte aus der Hand gerissen. Schon 2009 haben die eBook Verkäufe die Verkäufe von gedruckten Büchern von Amazon überholt.
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user_tron31.08.12 22:14
Warum sollte Apple den Joker nicht ziehen...
Ich erwarte von niemanden Zustimmung für meine persönlichen Ansichten ;-)
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user_tron31.08.12 22:16
alles nachmachen und dann Apple an Knie p....
Ich erwarte von niemanden Zustimmung für meine persönlichen Ansichten ;-)
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iGod31.08.12 22:25
re:com

Schlechter Vergleich. Sehr schlechter Vergleich.
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user_tron31.08.12 22:26
der springende Punkt ist Apples Erfolg
Ich erwarte von niemanden Zustimmung für meine persönlichen Ansichten ;-)
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macmuckel
macmuckel31.08.12 23:05
Ich finde das Ganze reichlich lächerlich!
Wenn die Verlage sich drauf einlassen, scheint's doch okay zu sein...
Ein Monopol hat Apple eh nicht!
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Doc K.31.08.12 23:05
Also ich sehe dass auch nicht so wild. Apple ist kein Einbrecher sondern gestaltet in seinem eigenen Shop bzw. mit seinen Geschäftspartnern frei die Preise um im Wettbewerb erfolgreich zu sein. Das ist doch an sich nichts verwerfliches.
Wenn aber nun diese Kommission Bedenken hat, dass Apple mangels ausreichend Wettbewerb eine Monopolstellung ausnutzen könnte ist es doch fair, dass Apple anbietet seine Preisgestaltung anzupassen und in zwei Jahren zu sehen, ob sich die Marktsituation dann verändert hat und die Bedenken wegen Monopolmissbrauchs dann überhaupt angebracht sind.
Würde man Apple aber zum jetzigen Zeitpunkt die freie Preis- und Vertragsgestaltung untersagen und in zwei Jahren wären z. B. Amazon oder Google stärker am Markt könnte das für Apple dann ein erheblicher Wettbewerbsnachteil sein.
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Atelier 'et Lux'01.09.12 00:26
Wie auf dem türkischen Basar das Gebahren.
Wenn es aber um die eigenen Interessen geht sind jede Rechtsmittel recht. Warum nur wird mir diese Firma immer unsympathischer?
Vielleicht haben user_tron, iGod, macmuckel und wie sie nicht alle heissen eine passende Erklärung (ich bin sicher nicht nur eine).
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iGod01.09.12 00:32
Weiß ich nicht. Weil es eine normale, gesunde Reaktion ist alles zu versuchen um seinen Kopf aus der Schlinge zuziehen?
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Atelier 'et Lux'01.09.12 00:42
@ iGod

Na das nenn ich mal ne ehrliche Antwort.
Wenn ich das auf den Mist beziehe, den ich ab und an verzapfe, dann stehe ich dazu und versuche nicht einen faulen Handel anzubieten, um da wieder heraus zu kommen. Wie würde ich vor meinen Freunden dastehen, wenn das publik würde?
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Cupertimo01.09.12 00:43
iGod
re:com

Schlechter Vergleich. Sehr schlechter Vergleich.

Aber sowas von! Da kann man nur mit dem Kopf schütteln.
Herrgott, lass es Hirn regnen!
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re:com01.09.12 00:45
iGod
re:com

Schlechter Vergleich. Sehr schlechter Vergleich.

Ja, du hast natürlich recht.
Soviel kriminelle Energie wie Apple und Kameraden hier an den Tag legen, traue ich einer simplen Einbrecherbande auf keinen Fall zu.
user_tron
der springende Punkt ist Apples Erfolg
Wo ist Apple im eBook Markt erfolgreich?
Also ich sehe dass auch nicht so wild. Apple ist kein Einbrecher sondern gestaltet in seinem eigenen Shop bzw. mit seinen Geschäftspartnern frei die Preise um im Wettbewerb erfolgreich zu sein. Das ist doch an sich nichts verwerfliches.
Nein, das ist eben nicht so. Apple verbietete, dass ein Produkt (in diesem Fall eBooks) in anderen Stores günstiger angeboten werden als in Apples eigenen iBook Store.

Lies dir doch bitte wenigstens die News Artikel auf MTN dazu durch ...
Mactechnews.de
Anlass ist nicht die Möglichkeit der Verlage, selber einen Preis für die E-Books im iBookstore festzulegen, sondern vor allem die Bedingung, dass die E-Books außerhalb des iBookstore nicht zu einem niedrigeren Preis angeboten werden dürfen. Dies ist besonders bemerkenswert, da Apple 30 Prozent des E-Book-Preises einbehält und somit die Verlage dazu bewegt, den Preis im iBookstore über andere Anbieter indirekt zu subventionieren. Entsprechend stieg nach Apples Markteintritt der Durchschnittspreis für E-Books stark an.
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re:com01.09.12 00:52
iGod
Weiß ich nicht. Weil es eine normale, gesunde Reaktion ist alles zu versuchen um seinen Kopf aus der Schlinge zuziehen?

Das ist/war aber kein Laus­bu­ben­streich.
Aber wahrscheinlich bist du selbst so ein Arschl*ch, der seine Freunde ankreiden würden nur um dich selbst aus der Schlinge zu ziehen
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iGod01.09.12 01:22
re:com
Nein, das habe ich noch nie gemacht, aber ich glaube wir waren auch nie in der Situation, wo wir für unseren Mist mal wirklich zur Verantwortung gezogen worden sind. Wir haben das alles immer sehr gut gemacht. So ein Anschiss in der Schule oder so kann man ja nicht ernst nehmen. Da ging es ja um nichts.
Bei einem schweren Verbrechen würde ich natürlich alle verpfeifen, wenn es mich rettet

Und hier ist es ja noch mal ganz anders. Wenn ich das richtig verstehe untersucht die EU-Kommission den ganzen Sachverhalt noch, also sind noch zu gar keinem richtigen Ergebnis gekommen. Apple möchte der EU einfach nur Arbeit abnehmen. Außerdem gehören da auch immer 2 dazu. Die Verlage hätten auch Apple einfach den Rücken kehren können und die Bedingungen ablehnen können.
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orion01.09.12 08:45
hier geht's doch darum, daß Apple, auf UNSERE Kosten, einen Persilschein von der EU haben möchte in 2 Jahren, die Preise künstlich hoch zu pushen und einen freien Wettbewerb unterbinden will. Also das gleich Prinzip wie beim AppStore...
iGod, da ist es doch logisch das die Verlage da mitmachen...
Apple = evil ... immer mehr...
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o.wunder
o.wunder01.09.12 09:06
Verwerflich ist daran, das Apple den niedrigsten Preis festsetzt. Das scheinen hier ja Einige für richtig zu empfinden. Aber merke, der niedrigste Preis ist nicht unbedingt ein niedriger Preis!
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spiesser01.09.12 10:12
In Bezug auf die hierzulande üblichen Gepflogenheiten kann ich die ganze Aufregung nicht so ganz nachvollziehen. In der BRD gilt die Preisbindung, daß heißt jedes Buch muss überall zum gleichen Preis verkauft werden, auch e-books (http://www.boersenverein.de/de/portal/Preisbindung/158315). Der Buchhändler erhält vom Verlag einen Rabatt auf diesen Preis, der für das einzelne Buch im Schnitt 30 - 35% Beträgt (Originalverlagsgrundrabatt). Der Ladenpreis wird vom Verlag festgelegt.
Insofern entspricht Apple mit seinem Modell und auch mit der 30 % Spanne, dem was im deutschen Buchhandel üblich ist.
Länder ohne Buchpreisbindung haben bis auf die Bestsellerausgaben in der Regel bedeutend höhere Bücherpreise und eine bescheidenere Infrastruktur in Sachen Verlage und Buchhandlungen. In den Ländern wo die Buchpreisbindung mal aufgehoben wurde, waren die Ergebnisse wohl wenig überzeugend und die Preisbindung wurde wieder eingeführt, z.B. in Frankreich. Ein Aufhebung führt meist erst zu einem Preiskampf, der die Preise senkt und dann zu einer Konzentrationsbildung bei Verlagen und Buchhändlern führt, d.h. kleinere Verlage und Buchhandlungen bleiben auf der Strecke. Wenn das soweit ist, steigen meist auch wieder die Buchpreise und die Breite des Angebotes lässt nach. Dazu gibt es auch eine Diplomarbeit, welches das Thema Buchpreisbindung ausführlich untersucht: http://bmb.htwk-leipzig.de/de/branche/diplomarbeiten/wirtschaft/deutsche-buchpreisbindung/
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paguthan01.09.12 10:28
Die Bücher in iBookstore werden nach dem Agenturmodel verkauft. Die Verlage legen den Preis fest, Apple nimmt darauf KEINEN Einfluss. Apple kassiert 30% der Einnahmen, dürfte eine übliche Marge im Buchhandel sein. Einzige Bedingung die Verlage dürfen die Preise im iBookstore nicht teuerer als in anderen Stores festlegen. Da Apple die Preise nicht bestimmt, ist eine solche Klausel durchaus zu verstehen.
Amazon verkauft nach den wholesale Model und legt die Preise selber fest. Deutschland betrifft das Ganze nicht, hier gibt es die Buchpreisbindung. Die Preise werden hier in jedem Fall von den Verlagen festgelegt und müssen überall gleich (schweineteuer) sein. Schaut euch mal die Preise in USA an, die Buchpreisbindung hält die Preise hoch nicht Apple.
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re:com01.09.12 12:05
paguthan
Einzige Bedingung die Verlage dürfen die Preise im iBookstore nicht teuerer als in anderen Stores festlegen.
Darum gehts ja genau.
Da Apple die Preise nicht bestimmt, ist eine solche Klausel durchaus zu verstehen.
Inwiefern ist eine derartige Klausel "zu verstehen"?
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Gerhard Uhlhorn01.09.12 13:14
o.wunder
"für 2 Jahre"?
Was sind das denn für faule Angebote?
Das ist kein faules Angebot. Apple ist fest davon überzeugt, und will es damit zeigen, dass eine Aufhebung der Beschränkung eine negative Folge für die Kunden hat. Wenn man diesen Versuch auf 2 Jahre beschränkt, sieht man bereits die Wirkung, hat aber keine dauerhafte Verschlechterung.

Stellt sich aber wider Erwarten heraus, dass die Aufhebung der Beschränkung doch gut ist, dann kann man das ja auch dauerhaft ändern.

Auf diese Weise kann Apple belegen, dass es auch wirklich so ist, wie sie es sehen.

Ich finde es gut. So sollte man es machen. Dann sieht man wie es wirklich ist. Und dann kann man die Sache neu entscheiden.
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Gerhard Uhlhorn01.09.12 13:18
re:com
vgl. Ein Einbrecher wird geschnappt und kommt vors Gericht. Er und seine vier Komplizen haben dem Gericht angeboten, für zwei Jahre keine weiteren Einbrüche zu tätigen, wenn im Gegenzug die Ermittlungen gegen die fünf eingestellt werden.

Sauerei ...
Es geht nicht um die Einstellung der Ermittlung. Es geht darum, dass Apple aufzeigen möchte, wie sich der Markt dann entwickeln würde, ohne diese Fehlentwicklung dauerhaft zu machen.

Ich finde das Angebot gut. Und nach den 2 Jahren bewertet man die Sache dann neu.
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Gerhard Uhlhorn01.09.12 13:28
Doc K.
Apple … gestaltet in seinem eigenen Shop bzw. mit seinen Geschäftspartnern frei die Preise um im Wettbewerb erfolgreich zu sein.
Das ist von den Fakten nicht ganz richtig. Apple nimmt keinen Einfluss auf die Preise, bis auf die Klausel, dass es woanders nicht billiger angeboten werden darf. Ansonsten bestimmt der Anbieter ganz allein den Preis.

Angebot und Nachfrage haben bekanntlich einen starken Einfluss auf die Preise. Und im iTunes-Store ist die Nachfrage deutlich höher als andernorts. Also könnten die Anbieter dort auch höhere Preise verlangen. Dem soll die Klausel entgegenwirken, u.A.
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