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Apple Music: Indies protestieren gegen Vertragsbedingungen

Für Nutzer des neuen Streamingdienstes Apple Music ist die Situation sehr komfortabel: Die ersten drei Monate gelten als Testphase und sind kostenlos zu nutzen. Erst ab dem vierten Monat werden dann monatlich 9,99 Euro fällig. Auch für Apple ist das Angebot mit keinem Risiko verbunden. So gelang es Apple in den Verhandlungen durchzusetzen, dass während der Probemonate keine Zahlungen an die Musikindustrie erforderlich sind. Im Gegenzug dazu hatte Apple mit den Labels vereinbart, dass die Zahlungen anschließend etwas höher als marktüblich ausfallen. Apple kann auf diese Weise einen großen Marketingfeldzug führen und Millionen potenzielle Nutzer mit einer langen, kostenlosen Testphase ködern, ohne dass dies immense Lizenzgebühren zur Folge hat.

Wie so häufig gilt aber auch diesmal: Des einen Freud', des anderen Leid. Während große Labels und namhafte Künstler noch eher auf drei Monate Gebühren von Apple Music verzichten können, sieht es bei Indies ganz anders aus. Künstler ohne großen Plattenvertrag oder kleinere Labels müssen faktisch drei Monate lang sämtliche Inhalte kostenlos anbieten, ohne dass sie dafür irgendeine Vergütung erhalten. Das Risiko liegt komplett auf Seiten derer, die Inhalte beisteuern - und so gut wie nicht bei Apple.

In einem offenen Brief protestiert der Verband unabhängiger Musikunternehmen daher gegen diese Praxis. Im Schreiben mit Überschrift "Apple Music - in den sauren Apfel beißen?" betont der Verein, dass Apple Music ein großartiges Angebot darstelle - die Vergütungsvereinbarung aber in dieser Weise nicht hinnehmbar sei. Nicht die Künstler sollen für Apples Kundenakquise bezahlen, sondern Apple. Immerhin handle es sich bei Apple auch um das wertvollste Unternehmen der Welt und nicht um ein Startup, das über kaum Kapital verfüge.

Ohne die Indies verliere Apple Music aber stark an Wert, so Jörg Heidemann vom VUT. Man vertrete beispielsweise in Deutschland rund 1300 Musikunternehmen, die 35 Prozent der aufgenommenen Musik im Land produzieren. Genau diese Titel gehören aber zur Musiklandschaft hinzu und würden Apple Music erst vollständig machen. Das Plädoyer an Apple lautet daher, alle Musikanbieter mit ins Boot zu holen und diese vor allem auch von Anfang an fair zu vergüten. Der Verein hofft, dass Apple die Vertragsbedingungen noch einmal überdenkt - denn nur so sei es den weltweit agierenden, unabhängigen Künstlern auch möglich, sich der Plattform anzuschließen.

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Kommentare

o.wunder
o.wunder18.06.15 14:42
Ich finde es nicht richtig dass Apple auf Kosten anderer Wettbewerbsvorteile erhält.
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jensche18.06.15 14:44
hört mal auf mit dem Geschreie...
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__18068218.06.15 14:44
Meckern können sie alle... aber um selbst etwas auf die Beine zu stellen sind sie nicht fähig.
Immerhin handle es sich bei Apple auch um das wertvollste Unternehmen der Welt und nicht um ein Startup, das über kaum Kapital verfüge.

Soll jetzt Apple etwa noch dafür bezahlen, dass es den Künstlern die Plattform zur Verbreitung ihrer Musik bereitstellt? So ein Schwachsinn von Hr. Heidemann. Der sollte sich mal selbständig machen und dann erzählen, dass man keine Kompromisse machen kann wenn man Geld verdienen MUSS - will heißen: Du nimmst etwas und dafür gibst du auch etwas - und wenn es dann läuft kann man über Geld reden.
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Black Mac
Black Mac18.06.15 14:48
Wem’s nicht passt, der kann und sollte gehen.

Apple Music ist nicht für jeden “Künstler” die beste Plattform. Es gibt viele bessere Möglichkeiten, um die Popularität zu steigern, wie … äh … zum Beispiel. Genau.
P.S.: Apple kann keine Dienste.
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MacBeck
MacBeck18.06.15 14:52
Madlook
Der sollte sich mal selbständig machen und dann erzählen, dass man keine Kompromisse machen kann wenn man Geld verdienen MUSS - will heißen: Du nimmst etwas und dafür gibst du auch etwas - und wenn es dann läuft kann man über Geld reden.

Oh, du arbeitest erstmal 3 Monate umsonst für mich? und wenn es läuft, dann sprechen wir über die Bezahlung?

Apple ist schon sehr dreist. Sowas gibt es ja wo anders auch nicht. Oder kann ich etwa ein kostenloses Probeabo einer Zeitung nehmen, dass dann von den Redakteuren und Anzeigenkunden bezahlt wird? NEIN! Probe/Lock-Angebote soll der zahlen, der davon profitiert.

Aber wie immer, ist ja alles amazing... und so. Nur halt nur für Apple. Nicht für andere.
It is what it is - don't make it what it isn't.
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MacBeck
MacBeck18.06.15 14:55
Black Mac
Wem’s nicht passt, der kann und sollte gehen.

Apple Music ist nicht für jeden “Künstler” die beste Plattform. Es gibt viele bessere Möglichkeiten, um die Popularität zu steigern, wie … äh … zum Beispiel. Genau.

Blödes Argument. Das war schon beknackt, als es noch hieß "geh doch nach drüben"...

Ich glaube, nur Apple kommt auf die Idee, 3 Monate gratis anzubieten, sich das dann von den Musiker bezahlen zu lassen um hinterher mehr Kunden zu haben, mit denen dann Apple regelmäßige Einnahmen generiert...
It is what it is - don't make it what it isn't.
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Black Mac
Black Mac18.06.15 15:09
MacBeck
Black Mac
Wem’s nicht passt, der kann und sollte gehen.

Apple Music ist nicht für jeden “Künstler” die beste Plattform. Es gibt viele bessere Möglichkeiten, um die Popularität zu steigern, wie … äh … zum Beispiel. Genau.

Blödes Argument. Das war schon beknackt, als es noch hieß "geh doch nach drüben"...

Ich glaube, nur Apple kommt auf die Idee, 3 Monate gratis anzubieten, sich das dann von den Musiker bezahlen zu lassen um hinterher mehr Kunden zu haben, mit denen dann Apple regelmäßige Einnahmen generiert...
Hier ein Link: Inhalt: Pharell Williams soll bei Pandora mit “Happy” 4.953 Euro für 98 Millionen Streams verdient haben. Ergo verdienen nicht einmal die ganz, ganz grossen in diesem Business mit Streaming eine nennenswerte Summe. Stattdessen verdienen sie das Geld mit Konzerten. So soll es auch sein.

Ich wäre auch gerne ein berühmter Fotograf und Buchautor und deshalb steinreich, bin es jedoch leider nicht. Pech, aber so ist das Leben. Deal with it!
P.S.: Apple kann keine Dienste.
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MacBeck
MacBeck18.06.15 15:18
Black Mac
Ich wäre auch gerne ein berühmter Fotograf und Buchautor und deshalb steinreich, bin es jedoch leider nicht. Pech, aber so ist das Leben. Deal with it!

Oh, das sehe ich genau so. Was mich aber ärgert ist, dass Apple es hier mal wieder schafft, den Wettbewerb auf Kosten dritter negativ zu beeinflussen.

Ich mein, wenn das 3 Monate umsonst ist - wie soll da spotify und co mithalten? Bei denen gibt es keine Regelung, dass die Musikbranche die Kosten übernimmt in der Zeit.

Wäre wie, wenn z.B. VW den neuen Golf mit 1/2 Jahr gratis Tanken verkauft. Die Kosten aber dann von Tankstellen übernommen werden. Andere, wie zum Beispiel Toyota das aber nicht haben. Das verzerrt den Markt. Und das ist nicht gut.

Wenn Apple-Music so toll ist, dass eh alle bleiben, wieso zahlt Apple dann nicht die 3 Monate? Leisten können sie es sich...
It is what it is - don't make it what it isn't.
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Black Mac
Black Mac18.06.15 15:43
MacBeck
Wäre wie, wenn z.B. VW den neuen Golf mit 1/2 Jahr gratis Tanken verkauft. Die Kosten aber dann von Tankstellen übernommen werden. Andere, wie zum Beispiel Toyota das aber nicht haben. Das verzerrt den Markt. Und das ist nicht gut.
Das wird ja auch zum Teil gemacht, mit “Gratis-Unterhalt”, “Grartis-Reifen” u.ä.. Schlussendlich ist es einfach eine Mischrechnung, die der Käufer selber durchrechnen muss.

Aber mir geht es darum, dass die Musiker so oder so nichts am Streaming verdienen, sondern nur die grossen Labels, bei denen sie unter Vertrag sind. Daran wird auch Apple Music nichts verbessern oder verschlechtern.

Ich werde übrigens von Spotify zu Apple Music wechseln – doch nicht wegen der drei Gratis-Monate, sondern wegen dem Familien-Abo. Das ist zwar doof für Spotify, aber auch das ist der freie Markt.
P.S.: Apple kann keine Dienste.
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nane
nane18.06.15 15:43
Festhalten sollte man vielleicht, dass Apple eine ("die") Vermarktungsplattform weltweit zur Verfügung stellt, die sich sicher kein "Indie" Label jemals aufbauen könnte.

Fakt ist doch auch, dass die Musik der Indie Labels schon produziert ist und daher "nur" einer grösseren Vermarktungsplattform zur Verfügung gestellt werden muss - es wird ja nicht 3 Monate lang live gespielt. Und es ist ja nicht so, dass die Musik erst produziert werden muss und dann "gratis" 3 Monate angeboten wird. Praktisch wird einfach der Vertriebsweg der Indie Labels um eine (gigantische) Grössenordnung verbreitert.

Unterm Strich ist für mich aber nicht nachvollziehbar, wie man mit Musik-Streaming Geld verdienen will. Eine "überschaubare Menge" Kunden bezahlt einen sehr äh "kostengünstigen" Beitrag um pauschal alle Musikstücke eines Angebotes zu konsumieren. Wer soll mit der Konstruktion ernsthaft Geld verdienen? Im Laufe der Zeit betrachtet teilen sich also immer mehr Labels mit immer mehr Musikstücken eine fast gleichbleibende Kunden-Basis (Einnahmequelle) die dann ja auch noch auf alle Teilnehmenden Labels und die immer grösser werdende Anzahl von Titeln herunter gebrochen wird.

Im Fall von Apple mag das ja noch als Marketingmassnahme durchgehen, aber für Indie Labels ist dass doch keine Option um ernsthaft Geld zu verdienen. Auch hier ist es doch bestenfalls eine Verbreiterung der Interessenten-Basis - verknüpft mit der Hoffnung mehr Menschen für ein Konzert zu begeistern.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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soapsick18.06.15 15:46
MacBeck
Black Mac
Ich wäre auch gerne ein berühmter Fotograf und Buchautor und deshalb steinreich, bin es jedoch leider nicht. Pech, aber so ist das Leben. Deal with it!

Oh, das sehe ich genau so. Was mich aber ärgert ist, dass Apple es hier mal wieder schafft, den Wettbewerb auf Kosten dritter negativ zu beeinflussen.

Ich mein, wenn das 3 Monate umsonst ist - wie soll da spotify und co mithalten? Bei denen gibt es keine Regelung, dass die Musikbranche die Kosten übernimmt in der Zeit.

Wäre wie, wenn z.B. VW den neuen Golf mit 1/2 Jahr gratis Tanken verkauft. Die Kosten aber dann von Tankstellen übernommen werden. Andere, wie zum Beispiel Toyota das aber nicht haben. Das verzerrt den Markt. Und das ist nicht gut.

Wenn Apple-Music so toll ist, dass eh alle bleiben, wieso zahlt Apple dann nicht die 3 Monate? Leisten können sie es sich...

Vielleicht ist spotifys Verhandlungsgeschick mit den Labels auch nicht gut genug? Apple hat das bestimmt nicht einfach so geschafft.
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jogoto18.06.15 15:48
MacBeck
Was mich aber ärgert ist, dass Apple es hier mal wieder schafft, den Wettbewerb auf Kosten dritter negativ zu beeinflussen.

Ich mein, wenn das 3 Monate umsonst ist - wie soll da spotify und co mithalten? Bei denen gibt es keine Regelung, dass die Musikbranche die Kosten übernimmt in der Zeit.

Woher weißt Du das? Spotify gibt es drei Monate lang für je 99 Cent. Außerdem bekommen die Künstler bei der Free Version nur Anteile aus der Werbeeinnahmen. Gibt es keine (es sollen sehr geringe sein) gibt es auch kein Geld – zeitlich unbegrenzt.
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MacBeck
MacBeck18.06.15 15:50
Ich kauf meine Musik lieber.

Und na ja, wir wissen doch, wie das läuft: Apple macht Druck, winkt mit der Nutzerbasis, die großen Labels sehen nur die "Millionen Nutzer" und schon ist es passiert.
It is what it is - don't make it what it isn't.
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iGod18.06.15 15:55
Was das wieder für eine lächerliche "Apple ist das Böse!"-Diskussion ist (wundert mich, dass noch keiner Apple mit Hitler verglichen hat).
Man darf davon ausgehen, dass Apple Verträge abgeschlossen hat, die von allen Parteien unterschrieben werden. Und wenn die Musikfirmen sich mit Apple auf solche Verträge einlassen, dann sollen die Musiker sich nicht bei und über Apple beschweren sondern bei den Firmen, die im Sinne der Musiker handeln sollten.
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caMpi
caMpi18.06.15 16:01
MacBeck
Wäre wie, wenn z.B. VW den neuen Golf mit 1/2 Jahr gratis Tanken verkauft. Die Kosten aber dann von Tankstellen übernommen werden. Andere, wie zum Beispiel Toyota das aber nicht haben. Das verzerrt den Markt. Und das ist nicht gut.
Der Vergleich hinkt, denn:
machtechnews.de
Im Gegenzug dazu hatte Apple mit den Labels vereinbart, dass die Zahlungen anschließend etwas höher als marktüblich ausfallen.
Black Mac
Ergo verdienen nicht einmal die ganz, ganz grossen in diesem Business mit Streaming eine nennenswerte Summe. Stattdessen verdienen sie das Geld mit Konzerten. So soll es auch sein.
und mit Verkäufen von Tonträgern, Downloads, Merchandising...
sonst +1
Sagt ein Musikfan und Hobby"musiker"
Keep IT simple, keep IT safe.
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groover18.06.15 16:19
Man kann die Labels verstehen, wer in dieser Zeit seine Brot- und Butter-Schwerpunkt-Releases hat, geht nun ein großes Risiko ein. Andererseits steht es jedem Label/Künstler frei, seine Veröffentlichung in dieser Zeit NICHT für Apple Music freizugeben, während sie bei iTunes zu kaufen und Spotify zu streamen sind. Von dieser Freiheit werden auch viele Gebrauch machen.

Insgesamt wird aber viel zu viel Geschrei um Apple Music gemacht. Der Service kommt zu spät, Spotify hat, was den Umsatz mit Musik angeht, inzwischen schon mit dem iTunes Store gleichgezogen und wird Apple in einem Jahr ein gutes Stück hinter sich gelassen haben.
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jogoto18.06.15 16:31
MacBeck
Ich kauf meine Musik lieber.
Ist jetzt ein Argument für was? Ich kaufe meine Musik übrigens auch lieber.

groover
Andererseits steht es jedem Label/Künstler frei, seine Veröffentlichung in dieser Zeit NICHT für Apple Music freizugeben, während sie bei iTunes zu kaufen und Spotify zu streamen sind.
Was soll das bringen? Lieber die Neuveröffentlichung bei Spotify Free verheizen als bei Apple? Wenn man alle Titel erst nach einer gewissen Zeit auch streamen könnte und zwar überall, dann würde ein Schuh draus. War es früher nicht mal so, dass man Filme (VHS / DVD) erst leihen konnte, nachdem sie schon eine Weile im Verkauf waren?
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iMäck
iMäck18.06.15 16:36
Die 3 Fragen die ich mir stelle:

1.Wieso schließen die Labels dann solche Verträge (bezogen auf 3 Monate Gratis, die geringen Einnahmen)
Genug "Macht" haben sie ja. Wie würde denn das Angebot bei Apple, Spotify & Co.
aussehen OHNE die 3-4 größten Labels?
Black Mac
Hier ein Link: Inhalt: Pharell Williams soll bei Pandora mit “Happy” 4.953 Euro für 98 Millionen Streams verdient haben....

2. WIESO bleiben solche Größen wie Pharell etc. trotzdem bei den Streaming-Anbietern?

3. WIESO pochte Apple so sehr auf diese 3 Monate?
Wollten die nicht einem Label die Ausfälle bezahlen, wenn diese ihre Musik nicht mehr free
anbieten? (Youtube, Spotify oder was es war)
Soviel Geld hätte Apple doch gar nicht in der Hand nehmen müssen für die 3 Monate.
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groover18.06.15 16:41
Was soll das bringen? Lieber die Neuveröffentlichung bei Spotify Free verheizen als bei Apple? Wenn man alle Titel erst nach einer gewissen Zeit auch streamen könnte und zwar überall, dann würde ein Schuh draus. War es früher nicht mal so, dass man Filme (VHS / DVD) erst leihen konnte, nachdem sie schon eine Weile im Verkauf waren?

Es ist durchaus nicht unüblich, dass Alben erst eine gewisse Zeit nach Release gestreamt werden.

Was Spotify Free angeht - während die Labels bei Spotify Free etwa 0,2 Cent pro Stream bekommen, verdienen die unabhängigen Labels in der 3-monatigen Trial-Phase von Apple Music mit den zur Verfügung gestellten Inhalten gar nichts (während die Majors gerüchteweise eine Vergütung erhalten). Allerdings gibt's auch für Plays in den Trial-Monaten anderer Anbieter nichts, das wird gerne mal unter den Tisch gekehrt. Nur gab es bisher keinen Markteinstieg eines Streamingportals in der Größenordnung von Apple Music, daher geht etwas Panik um.
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jogoto18.06.15 16:42
iMäck
2. WIESO bleiben solche Größen wie Pharell etc. trotzdem bei den Streaming-Anbietern?
Weil sie diese Einnahmen eigentlich gar nicht brauchen. Der (fast) kostenlose Stream in jedes Kinderzimmer aber eine Gelddruckmaschine für solche Künstler ist. Wer würde diesem Mann für Werbung Geld bezahlten, wenn ihn keine Sau kennt?
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macbia
macbia18.06.15 17:23
MacBeck
Oh, du arbeitest erstmal 3 Monate umsonst für mich? und wenn es läuft, dann sprechen wir über die Bezahlung?
Klar, das nennt man Akquise, völlig normal als Selbstständiger.
groover
Insgesamt wird aber viel zu viel Geschrei um Apple Music gemacht. Der Service kommt zu spät, Spotify hat, was den Umsatz mit Musik angeht, inzwischen schon mit dem iTunes Store gleichgezogen und wird Apple in einem Jahr ein gutes Stück hinter sich gelassen haben.
Kann man so nicht sagen, so lange Spotify keine Gewinne macht, und darum geht es letztendlich, ist hier noch gar nicht entschieden. Im Gegensatz zu Spotify ist Apple nicht dazu gezwungen Gewinn zu machen, es reicht völlig die Kunden zu binden und dazu zu bringen andere Appleprodukte zu kaufen.
i heart my 997
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Zapple
Zapple18.06.15 17:27
Immer diese Apple Schelte, dabei ist es doch einfach nur so: Wenn Apple mit seinem streaming Angebot Erfolg hat dann bedeutet das auch das die Labels und die damit vertretenen Künstler ihre Marge bekommen. 3 Monate umsonst heißt nicht dass da gar keine Kosten entstehen, Apple muss hier einiges zur Verfügung stellen und nicht geht von alleine. Bei Spotify versucht dies durch Werbeverkäufe (und Datenhandel? Ich kenne leider die Spotify Bestimmungen nicht) zu erreichen, da ist mir eine 3 Monate Probezeit in der ich alles auf Herz und Nieren prüfen kann doch allemal lieber und das Familienangebot ist wirklich sehr attraktiv, ich werde es auf jeden Fall testen.
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Tumbler
Tumbler18.06.15 17:33
Es ist halt ein Lockvogel-Angebot (Werbung) , das vorallem Apple später wiederum Einnahmen beschert. Also sollten sie das auch irgendwie "sponsoren". Geld hätten sie ja.

Ich als Label würde die 3 Monate nur Gratis-Hörproben zur Verfügung stellen. (auch Werbung)
Nicht im Tromeltrockner trocknen.
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jogoto18.06.15 17:34
groover
Nur gab es bisher keinen Markteinstieg eines Streamingportals in der Größenordnung von Apple Music, daher geht etwas Panik um.
Das ist bisher die beste Erklärung für den ganzen Aufstand, danke!
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jensche18.06.15 17:54
Music ist ganz klar der tod von spotify.

Das familien abo ist eines der hauptargumente.
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iMäck
iMäck18.06.15 18:02
jensche
Music ist ganz klar der tod von spotify.

Das familien abo ist eines der hauptargumente.

und der Todesstoß für die Scheinargumentation der Apple-Fans die immer gegen Spotify gelästert haben wegen der Vergütung der Künstler, das die Menschen Musik "besitzen" wollen etc.
und jetzt selber das Familien Abo in Betracht ziehen. (das werden nicht wenige sein!)

Mit Music ist es ja was gaaaanz anderes

Sicher...was anderes für die eigene Brieftasche
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o.wunder
o.wunder18.06.15 18:08
nane
Unterm Strich ist für mich aber nicht nachvollziehbar, wie man mit Musik-Streaming Geld verdienen will. Eine "überschaubare Menge" Kunden bezahlt einen sehr äh "kostengünstigen" Beitrag um pauschal alle Musikstücke eines Angebotes zu konsumieren. Wer soll mit der Konstruktion ernsthaft Geld verdienen? .
10€/Monat bedeuten ca eine CD in 6 Wochen. Ich kaufe nicht so viel Musik.
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Tirabo18.06.15 18:18
macbia
MacBeck
Oh, du arbeitest erstmal 3 Monate umsonst für mich? und wenn es läuft, dann sprechen wir über die Bezahlung?
Klar, das nennt man Akquise, völlig normal als Selbstständiger.

Ich glaube du hast nicht wirklich verstanden, was Akquise ist

Ein selbständiger, der so Akquise betreibt, ist schnell insolvent und ein angestellter Verkäufer, der so Aquiriert, ist schnell seinen Job los.
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mostwanted18.06.15 19:51
Wenn ich Alben bei Apple einstelle, passiert: Gar nix. Ohne PR kein Link zur Verkaufsplattform. Und dort knöpft mir Apple dann ca. 30 Prozent ab. Alternative: Eigener DL. Kostet aber auch (GEMA) und der Kunde kennt den Store nicht. Bei Apple muss er keine Karte zücken, das ist die 30% allemal wert.

Bei Apple Music kann er stöbern, da sind paar Streams nur aufgrund Titel und Kategorie möglich, ohne PR. Mit PR landet der Track evtl in einer Playlist, was auf Dauer mehr bringt. Alle Nutzer zahlen, die 3 Monate warte ich eben und gehe erst ins Weihnachtsgeschäft. Dann sind die meisten Probemonate vorbei und es fließt eher Geld. Bisherige "Sommer" Kopplungen bei Spotify werden Ende des Jahres dort raus genommen und mit neuem Cover und dem Zusatz 2016 dann im Frühjahr 2016 bei Apple Music laufen.
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Moneying18.06.15 20:14
mostwanted

Danke, interessante Sichtweise.
*erst mal drüber schlafen*
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