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Apple, Google & Co: Australien will Steuervermeider öffentlich anprangern

Weltweit agierende Konzerne betreiben häufig ein Netz an internationalen Niederlassungen und Verflechtungen, um auf einen Steuersatz zu kommen, von dem kleinere Unternehmen oft nur träumen können. Sehr beliebt ist dabei, sich gezielt in Regionen niederzulassen, die Steuerschlupflöcher ermöglichen. Für Apple diente beispielsweise Irland als Steuerparadies - anstatt der sonst üblichen 12,5 Prozent mussten nur 2 Prozent an den Staat abgeführt werden. Einer der Untersuchung der EU-Kommission handelte es sich bei diesem Rabatt sogar um illegale staatliche Beihilfe - ein Vorwurf, dem beide Seiten strikt widersprechen. Dennoch könnte es für jene Großunternehmen bald erheblich ungemütlicher werden, denn nach der Anhörung vor zwei Jahren im US-Senat will nun auch Australien direkt an der Stelle ansetzen, die Unternehmen besonders wichtig ist: Der eigene Ruf.

2013: Cook vor dem Senat
Allerdings ist Unternehmen mit Steuersparmodellen dieser Art keine Steuerhinterziehung nachzuweisen, denn es werden die geltenden Gesetze eingehalten. Vor zwei Jahren musste Apples CEO Tim Cook vor dem US-Senat Frage und Antwort stehen, warum Apples Steuersatz so niedrig sei. Cooks nicht zu widerlegende Antwort: Man halte sich an alle Gesetze und zahle jeden Dollar Steuern, den man dem Staat schulde. Apple erhielt zwar negative Presse durch die Anhörung, konnte aber nicht als Steuerhinterzieher angeprangert werden.

"Name and Shame"
Australien versucht jetzt einen anderen Weg (), um Apple, Google, Microsoft & Co. zu einem anderen Verhalten zu bewegen. Der Vorschlag sieht ein "Name&Shame"-Verfahren vor, bei dem die Steuerpolitik großer Unternehmen publik gemacht werden soll. Ab einem Umsatz von 100 Millionen Australischen Dollar solle jeder nachlesen können, welches Unternehmen hohe Steuern bezahlt und wer durch Tricks Abgaben niedrig hält. In einer Stellungnahme führt der Senator Sam Dastyari aus: "Es gibt große Lücken im Steuersystem, das den größten Unternehmen der Welt Möglichkeiten bietet, Steuern zu vermeiden, die eigentlich im Land bleiben sollten. Es ist Zeit, die größten Steuervermeider auch öffentlich als solche zu bezeichnen."

Apples 8-Milliarden-Trick in Australien
Aus einem Bericht des Jahres 2014 ging hervor, dass Apple innerhalb von nur zwei Jahren acht Milliarden Dollar an Steuern in Australien vermied, indem der so genannte "Double Irish with a Dutch Sandwich" genutzt wurde. Dieser Steuertrick ermöglicht es ausländischen Konzernen, über mindestens zwei in Irland ansässige Tochterunternehmen unversteuerte Erträge erst in Irland einzuführen und dann direkt an Steuerparadiese in anderen Ländern weiterzuleiten. Australien geht es allerdings nicht um Apple im Speziellen, sondern um die gesamte Branche und alle Großunternehmen. Auch wenn Apple bei derlei Berichten oft in den Mittelpunkt gestellt wird, nutzen andere Konzerne die identischen Steuerschlupflöcher.

Kommentare

zwirn
zwirn17.08.15 13:44
Kostenvermeidung - welche auch immer (auch Steuern) - halte ich für mehr als eine Tugend jedes Unternehmers. Das jemandem vorzuwerfen verstehe ich nicht. Selbst Apple hat kein Geld zu verschenken, selbst Apple ist seinen Eigentümern verpflichtet. Die Caritas, so notwendig und gut diese Organisation ist, hat eine andere Adresse.
http://www.youtube.com/watch?v=HGmjr4p34Y8
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thomas b.
thomas b.17.08.15 13:45
Wenn gewisse Länder Steuerschlupflöcher nicht schließen, dann braucht man nicht auf die zu zeigen, die sie ganz legal in Anspruch nehmen.
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Paul K.
Paul K.17.08.15 13:47
Ich bleib dabei: wenn Politiker die Löcher nicht schließen, dann finde ich solche Aktionen eher peinlich für die Länder!
Spiegelt nur die fehlenden Kompetenzen der Regierungen wieder.
So langsam wird das aber auch immer peinlicher, schließlich besteht das Problem ja auch nicht erst seid gestern!
Teilweise hat man das Gefühl das solche Steuerlöcher mit Absicht von Politikern geöffnet bleiben, wer weiß vielleicht ja auch aus Eigennutz 😇
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Cupertimo17.08.15 13:50
Thonas B. und Paul K. haben alles gesagt.
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Tirabo17.08.15 14:19
Das Problem ist die Souveränität aller westlichen wirtschaftlich orientierten Staaten auf dieser Welt. Es kann daher keine übergeordnete Weltbehörde mehr geben, die wirtschaftliche Verwerfungen mit Gesetzen kontrollieren kann.

Ersten ist bereits der Lobbyismus weltumspannender Unternehmen zu groß, zweitens sind solche globalen Unternehmen die wirtschaftlich und auch finanzpolitischen mächtigsten Vereinigungen/Gesellschaften überhaupt.

Die sind so groß, dass sie weit jenseits transstaatlicher Räume agieren können und jedes noch so kleine anbietende Loch ohne Rücksicht auf moralische oder sozialwirtschaftliche Belangen nutzen können, ohne dass man ihnen Rechtsbruch vorwerfen kann. Dass Ausbeutung dabei keine Rolle spielt, ist solchen Konzernen meist egal.

Dagegen gibt es ja auch keine Kontrolle. Daher haben wir derzeit 147 Weltkonzerne, die global agieren und jede Souveränität einzelner Staaten ausnutzen können, um ihr Steuerloch zu finden.

Warum dürfen solche mächtigen Konzerne mehr Steuern sparen, als nicht so große Unternehmen, die das nicht können? Welcher Maßstab dafür wird angelegt?

Das verstehe ich nicht, was unterscheidet ein nicht so großen Konzern in seinen Pflichten und Rechten seinen Aktionären gegenüber einem weltweit agierenden Konzern?
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Legoman
Legoman17.08.15 15:31
So lange es legal ist, hilft alles Rumjmmern nichts!
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Ivan.pov17.08.15 16:06
Jede Firma ist dazu ausgelegt oder fast schon verpflichtet ( wegen Mitarbeitern...) langlebig zu bleiben, dazu kommen auch hohe Reserven für schlechte Zeiten zu haben. Wenn man dies auf legaler Weise durch Steuerschlupflöcher erreichen kann.
Tja dann MUSS dies wohl so geschehen.
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ohlala17.08.15 16:23
Musste gerade so herzlich lachen - selten solch einen naiven Fanboy- Quatsch gelesen ("Tirabo" ausgenommen). Eigentlich wollte ich mich, nachdem ich die MTN-Nachricht gelesen hatte, an der Diskussion beteiligen, aber das wäre hier und heute wahrscheinlich vergeudete Zeit - Schade ...
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Ivan.pov17.08.15 16:50
ohlala
Musste gerade so herzlich lachen - selten solch einen naiven Fanboy- Quatsch gelesen ("Tirabo" ausgenommen). Eigentlich wollte ich mich, nachdem ich die MTN-Nachricht gelesen hatte, an der Diskussion beteiligen, aber das wäre hier und heute wahrscheinlich vergeudete Zeit - Schade ...

Meine Aussage hat nichts mit Fanboy zu tun, das gilt für alle Firmen, natürlich ist das für den Staat nichts positives aber für die Firma.
Was Apple angeht, naja die sollten das Geld lieber weiterleiten an die Beschäftigten, vor allem nach China, somit gefällt mir das was passiert auch nicht.
Hier geht es nur um den Erhalt der Firma, egal ob Samsung, Apple, HTC, oder Backstube Hubert.

Dein Kommentar würde ich gerne hören, nur raus damit.

Aber nur so am Rande, solange ich in meiner Firma arbeiten kann, fließt mehr in meine Tasche und ich zahle Steuern die dem Staat zugute kommt. Würde meine Firma pleite gehen, müsstest du für mich arbeiten, was gefällt dir eher?
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Deppomat17.08.15 17:28
Apples Steuermoral ist das größte Ärgernis an der Firma. Wie viel Gutes die alleine damit tun könnten, ordnungsgemäß ihre Steuern abzuführen.. bei der Größenordnung! Ist mir schleierhaft, wie man das leugnen kann.

Aber hier im Forum ist man auf US-Neolib-Linie: Der Staat ist nicht die Gesamtheit deiner Mitbürger, sondern dein Feind; lieber gönnerhafte Charity-Feigenblätter als demokratisch verwendete Steuergelder; und die ewige Hoffnung auf den Trickle-Down von den begünstigten Ultrareichen.
Ivan.pov
Würde meine Firma pleite gehen, müsstest du für mich arbeiten, was gefällt dir eher?
Och du würdest schon woanders einen Job finden, ich glaub an dich. Etwas mehr Ich-Unternehmergeist! Den braucht man in den Staaten übrigens auch, denn da steht man mitunter gleich morgen auf der Straße, und kein Sozialismus weit und breit, dem man die Schuld daran geben könnte.
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Ivan.pov17.08.15 20:20
Deppomat
Ivan.pov
Würde meine Firma pleite gehen, müsstest du für mich arbeiten, was gefällt dir eher?
Och du würdest schon woanders einen Job finden, ich glaub an dich. Etwas mehr Ich-Unternehmergeist! Den braucht man in den Staaten übrigens auch, denn da steht man mitunter gleich morgen auf der Straße, und kein Sozialismus weit und breit, dem man die Schuld daran geben könnte.

Das weiß ich natürlich und wer sagt das der Unternehmergeist nicht da ist. Aber da ist auch dann wieder der Geist da weniger Steuern zu zahlen, natürlich nicht so wie Apple aber durch Leasing, Schulden... und schon zahlt man weniger

Tja... Auch dein Bäcker, Metzger... macht das

Und schön zu wissen dass du an mich glaubst, danke
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Paul K.
Paul K.17.08.15 21:15
Ähm, Google, Facebook, Microsoft, Samsung etc ... die Liste ist lang, das eigentliche Thema hat nichts mit Apple zu tun.
Und mal ehrlich, wo ist das Problem dort Steuern zu zahlen wo Produkte verkauft werden und Dienstleistungen in Anspruch genommen werden?!
Die Shop in Shop Reglung ist hier in der EU ein wirklich guter Schritt in die richtige Richtung! Hier muss innerhalb der EU der Steuersatz vom Land des Verbrauchers herangezogen und auch dort abgeführt werden, egal wo die Firma in der EU sitzt!

Aber alles leider nur in der EU. Die EU darf das leider nicht für alle Länder anwenden, denn dann kommt die USA und Co die das so nicht wollen.

Also ein politisches Problem, und so lange die sich nicht einigen haben diese Firmen ihr gutes Recht Steuern zu sparen!
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Tirabo18.08.15 10:05
Ivan.pov

Das weiß ich natürlich und wer sagt das der Unternehmergeist nicht da ist. Aber da ist auch dann wieder der Geist da weniger Steuern zu zahlen, natürlich nicht so wie Apple aber durch Leasing, Schulden... und schon zahlt man weniger

Tja... Auch dein Bäcker, Metzger... macht das

Und schön zu wissen dass du an mich glaubst, danke

Was macht der Bäcker? Steuern hinterziehen?

Wieso zahlt man durch Leasing und Schulden weniger Steuern? als was?

Welcher Idiot macht denn bereitwillig Schulden (also genau genommen, wer macht sich bereitwillig Zahlungsunfähig !), nur um -angeblich- Steuern zu sparen?
Dümmer gehts nimmer. Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun.

Du meinst wohl Verluste? Verluste versus Schulden, diesen gewaltigen Unterschied solltest Du aber schon kennen.
Leasing kann genausoviel oder -wenig steuersparend wie Abschreibung sein, es sind Gestaltungsmöglichkeiten für jedes Unternehmen, die es auszurechnen gilt. Das Finanzamt lässt ja schon noch Gestaltungsspielräume. Allerdings nimmt das Finanzamt Verluste in Folge nicht gerne hin.
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Tirabo18.08.15 10:24
Paul K.
Also ein politisches Problem, und so lange die sich nicht einigen haben diese Firmen ihr gutes Recht Steuern zu sparen!

Das würde ich so nicht sagen. Konzerne haben nicht etwa ein Recht, es gibt einfach keins! Daher nehmen sie sich was sie wollen, weil sie -wie ja bereits gesagt- jenseits transstaatlich kontrollierter und geregelter Räume ohne Moral agieren.

Es gibt da -noch- kein Abkommen oder keine darüberstehende Behörde, die weltweit steuerliche Maßnahmen ergreift oder kontrolliert. Erste Ansätze in Planungen gibt es ja bereits wie eine geplante weltweite internationale Finanzmarktsteuer, deren Einnahmen den Anfang für eine Weltsozialpolitik bilden würden. Ein weiterer -sehr kritisch zu betrachtender- Weg dahin soll ja auch TTIP werden, wobei die USA schon ihre Interessen mit Lobbyismus und mit enormer Macht durchsetzen wollen.

Gerade globale Unternehmen suchen sich bis dahin ohne Rücksicht auf soziale Verantwortung rechtsfreie Räume, indem sie einfach ihre Macht ausnutzen, sich von souveränen Staaten, die ja immer noch Hoheit über Steuern und Abgaben haben, Vorteile gewähren zu lassen.

Aber ich stimme Dir zu, hier in Europa gibt es zum Glück dem jeweiligen einzelnen Staatsrecht übergeordnete europäische Richtlinien und Verordnungen, die von den einzelnen angeschlossenen Mitgliedsstaaten umzusetzen oder einzubauen sind.
Die sind wichtig, um solche Löcher zu stopfen.
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Ivan.pov18.08.15 10:37
Tirabo
Ivan.pov

Das weiß ich natürlich und wer sagt das der Unternehmergeist nicht da ist. Aber da ist auch dann wieder der Geist da weniger Steuern zu zahlen, natürlich nicht so wie Apple aber durch Leasing, Schulden... und schon zahlt man weniger

Tja... Auch dein Bäcker, Metzger... macht das

Und schön zu wissen dass du an mich glaubst, danke

Was macht der Bäcker? Steuern hinterziehen?

Wieso zahlt man durch Leasing und Schulden weniger Steuern? als was?

Welcher Idiot macht denn bereitwillig Schulden (also genau genommen, wer macht sich bereitwillig Zahlungsunfähig !), nur um -angeblich- Steuern zu sparen?
Dümmer gehts nimmer. Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun.

Du meinst wohl Verluste? Verluste versus Schulden, diesen gewaltigen Unterschied solltest Du aber schon kennen.
Leasing kann genausoviel oder -wenig steuersparend wie Abschreibung sein, es sind Gestaltungsmöglichkeiten für jedes Unternehmen, die es auszurechnen gilt. Das Finanzamt lässt ja schon noch Gestaltungsspielräume. Allerdings nimmt das Finanzamt Verluste in Folge nicht gerne hin.

Hm du hast recht, Schulden war das falsche Worte, Verluste trifft es eher.

Macht schreibt höhere Ausgaben an, somit muss man weniger Steuern zahlen, egal ob Leasing teurer oder günstiger ist, für eine Privatperson ist es teurer da er die Ausgaben nicht steuerlich geltend machen kann, wenn du ein Geschäft oder Unternehmen hast dann schon, umso höher deine Ausgaben umso weniger musst du Steuern zahlen da unterm Strich dein Gewinn niedriger ist.

Dazu ist ein Auto leasen das kleinste Übel, in großen Firmen werden Roboter, Stapler, ganze Lakieranlagen geleast...
Spart Steuern..
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Mr BeOS
Mr BeOS18.08.15 11:05
Legomann
So lange es legal ist, hilft alles Rumjmmern nichts!

Wenn dann das Anprangern auch auf legalem Weg geschieht, ist auch das ok.
Es schafft sicher bei dem ein oder anderen Konsumenten ein Bewußtsein bei wem oder auf welche Art und Weise er einkauft.

Wirklich ändern können wird man dieses System nie oder erst wenn es keine konkurierenden Staaten oder Wirtschaftsräume gibt .... äh, also nie.
http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei
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Tirabo18.08.15 11:36
Ivan.pov

Macht schreibt höhere Ausgaben an, somit muss man weniger Steuern zahlen, egal ob Leasing teurer oder günstiger ist, für eine Privatperson ist es teurer da er die Ausgaben nicht steuerlich geltend machen kann, wenn du ein Geschäft oder Unternehmen hast dann schon, umso höher deine Ausgaben umso weniger musst du Steuern zahlen da unterm Strich dein Gewinn niedriger ist.

Dazu ist ein Auto leasen das kleinste Übel, in großen Firmen werden Roboter, Stapler, ganze Lakieranlagen geleast...
Spart Steuern..

Es sind für die Aufrechterhaltung des Betriebes notwendige Betriebskosten. Bevor der steuerliche Gewinn ermittelt wird, müssen die Betriebskosten abgezogen werden. Die sollten ja aus eigenem Interesse auch nur so hoch sein, dass der Betrieb nicht selbst zahlungsunfähig werden kann.


Wie gesagt, eine neue Lackieranlage oder neue Stapler kosten dem Unternehmen immer erst mal Geld, egal ob durch einmaligen Kaufpreis oder durch regelmäßige Leasingraten. Dieses Geld muss möglichst schnell wieder erwirtschaftet werden!
Sinnlose oder zu hohe Betriebsausgaben sind also generell gefährlich, weil FA sie sowieso Ablehnen (Umplausibel), weil die Liquidität des Unternehmens sinkt und eine Überschuldung droht. Übrigens muss eh über Jahre Abgeschrieben werden.

Leasing ist ja nur eine Sonderform, um Vermögen und Liquidität des Unternehmens zu schonen, da ja nur für die Nutzung gezahlt wird. Dabei spielen Restwerte eine übergeordnete Rolle. Gegenstände mit niedrigen Restwerten lohnen dem Leasingnehmer im Leasing daher kaum, es sei denn er möchte den Gegenstand später übernehmen. Auch müssen Leasinggegenstände nicht bilanziert werden, weil sie bereits im Betriebsvermögen des Leasinggebers stehen.
Eine Abschreibung muss aber nicht unbedingt schlechter sein! Es kommt immer darauf an.
Leasing ist lediglich ein alternatives unternehmerisch und steuerliches Gestaltungsmodell mit Vor- und Nachteilen.

Die Frage, also, ob Leasing oder doch eher Kauf mit Abschreibung ist also nicht nur steuerlich zu betrachten, sondern im gesamten Vermögens-Blick und Kostenblick auf das Unternehmen. So gewaltig groß sind die Unterschiede da jetzt auch nicht.

Bei KFZ sieht es mit Leasing oder Kauf bei Unternehmen ein wenig anders aus, weil es ja auch immer privat genutzt werden kann. Entscheidend hierbei ist, ob das Fahrzeug dann zum Privatvermögen oder zum Betriebsvermögen gestellt wird. Bei über 51% geschäftlicher Nutzung gehört es zum notwendigen Betriebsvermögen. Hierbei tritt aber die 1%-Regelung in Kraft, der man nur durch ein Fahrtenbuch entgehen kann. Man hat auch die Möglichkeit des gewillkürten Betriebsvermögens, wenn der geschäftliche Anteil der Nutzung maximal unter 51% liegt. Entsprechend muss dann für drei Monate eine Übersicht der Fahrten erstellt werden. Es können zwar alle Kosten des PKW abgesetzt werden, allerdings nur für den geschäftlichen Teil.
Im Privatvermögen können lediglich pauschal Km-Kosten abgesetzt werden.

Ob nun Kauf oder Leasing von Vorteil ist, kann man so einfach nicht sagen. Auch hier muss man scharf rechnen. Es hängt vom (Leasing-)gegenstand und seinem Wert (Bruttolistenneupreis) ab.

Selbst ein Arbeitnehmer darf auch private Aufwendungen für seinen Beruf steuerlich absetzen.
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Mr BeOS
Mr BeOS18.08.15 12:37
Tirabo
Thumbs up!
http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei
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