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Adobe veröffentlicht Lightroom Mobile für iPad

Wem die bisherigen Fotoprogramme für das iPad – wie z.B. Apples iPhoto – nicht genug Features bieten, kann sich über eine funktionsmächtige Alternative freuen. Adobes Lightroom ist jetzt in einer Mobile-Variante für das iPad erhältlich. Dabei ist zu bedenken, dass die App nicht als vollständig autarkes Programm gedacht ist, sondern mehr als Ergänzung für die Desktopversion von Lightroom.

Bilder werden entweder direkt von der Foto-App des iPads übernommen oder über die Mac/PC-Version von Lightroom importiert – sogar das RAW-Format einer DSLR-Kamera ist möglich. Um den ohnehin knapp bemessenen Speicher des iPads nicht schon mit wenigen Fotos komplett zu belegen, werden RAW-Bilder vor dem Import in kleinere Dateien umgerechnet. Dadurch gehen aber keine Bildinformationen verloren; auf dem Desktop sind die Bilder + die auf dem iPad gemachten Änderungen später wieder im gewohnten verlustfreien RAW-Format zu sehen.


Lightroom Mobile enthält viele Tools und Vorgaben, die bereits vom Desktop-Lightroom bekannt sind und synchronisiert Korrekturen und Metadaten auf Wunsch automatisch damit; Das Hochladen von Bildern in Soziale Netze wie Facebook oder Twitter wird ebenfalls unterstützt. Die mobile App ist hauptsächlich dafür gedacht, bestehende Desktop-Projekte unterwegs unkompliziert weiterbearbeiten zu können, ohne jedesmal dafür an den Schreibtisch zu müssen. Jeder sollte aber für sich persönlich testen, ob das Editieren von Fotos per Touch-Eingabe ähnlich präzise funktioniert wie mit der Maus.


Leider kann man Lightroom Mobile aber nicht eben mal schnell ausprobieren, sondern muss a) im Besitz von Lightroom 5 für Desktop-Rechner sein und b) ein Abo der Creative Cloud besitzen (Komplett, Student and Teacher Edition oder Photoshop-Fotografieprogramm). Nur wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, kann man Lightroom Mobile auf einem iPad mit iOS 7 ohne zusätzliche Kosten verwenden.

Weiterführende Links:

Kommentare

janknet08.04.14 10:02
So ein Abo-Modell ist einfach scheiße wie ich finde!

Dennoch traurig, dass man bei Apple nicht in der Lage ist sowas für Aperture rauszubringen!
Adobe die für Ihr schneckentempo bekannt sind schaffen es doch auch!
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user_tron08.04.14 10:06
Folglich sind Tablets doch kein potentieller Computer Ersatz
Ich erwarte von niemanden Zustimmung für meine persönlichen Ansichten ;-)
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diddom
diddom08.04.14 10:10
Der Satz ist köstlich: man sollte testen, ob die Bearbeitung mit Fingerspitze ähnlich präzise funktioniert wie mit der Maus...
Kann sie nicht, wird sie nicht, geht gar nicht.
Unsere Fingerspitzen sind viel zu grob für feine Bearbeitung.
Das haben schon die Urzeitmenschen begriffen und deshalb Werkzeuge entwickelt.
Unglaublich, was Marketing alles bewirken kann.
Da glauben die Leute am Ende wirklich noch, dass Touchbedienung die ultima ratio für alle Anwendungen ist...
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Bernd
Bernd08.04.14 10:10
Sowas erwarte ich seit Monaten von Apple.
Aperture x plus Aperture mobile. Kommt aber nix
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pfank08.04.14 10:21
Auch mit Lightroom 5 nicht kostenlos. Ich kann zwar 30 Tage testen, muss aber danach ein Abo abschliessen. Somit nicht brauchbar für mich. Habe die App auf dem iPad bereits wieder gelöscht.
Ist allenfalls für Profis interessant.
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Dayzd08.04.14 10:50
Mir würde eine App zum Aussortieren schon reichen... Dass Apple unfähig ist so etwas herauszubringen finde ich nachwievor schade.

Die Lightroom App ist leider wegen dem Abo rein garnichts für mich.
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Tinu08.04.14 10:52
Bisher war ich froh, dass Lightroom nicht von der leidigen Cloud-Debatte betroffen ist.
Schade!
Der Verdacht drängt sich auf, dass "durch die kalte Küche" auch LightRoom-Kunden über kurz oder lang (auch auf dem Desktop-Rechner) zur Cloud gebracht werden sollen.
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feel_x08.04.14 11:12
Mal ne Frage: So eine Workflow-Lösung hätte ich mit Aperture auf dem Rechner und iPad unterwegs auch gerne:
Bilder machen, in Aperture laden, irgendwie mit dem iPad syncen und unterwegs Sterne-Bewertungen verteilen, die dann beim nächsten Synch zurück in Aperture wandern.

- Gibt es dafür eine Lösung?
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aquacosxx
aquacosxx08.04.14 11:33
feel_x
interessante frage. schließe mich da mal an. fände eine variante mit import üder den cardreader ins ipad und anschließende übertragung in aperture interessant. ich hatte bis jetzt nur den weg über die cloud probiert.
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frank1266
frank126608.04.14 11:44
feel_x

- Gibt es dafür eine Lösung?

Für Lightroom gibt es so etwas:
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Ikso
Ikso08.04.14 11:53
janknet
So ein Abo-Modell ist einfach scheiße wie ich finde!

Dennoch traurig, dass man bei Apple nicht in der Lage ist sowas für Aperture rauszubringen!
Adobe die für Ihr schneckentempo bekannt sind schaffen es doch auch!

Für Private bin ich deiner Meinung, für ein Geschäft kann es durchaus Sinn machen.
Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom!
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barabas08.04.14 12:07
Von der Idee sicherlich gut, wenngleich wirklich präzises Arbeiten hier wohl nicht möglich wäre. Wegen dem Abo Zwang generell allerdings ein weiteres NoGo von Adobe für mich.

Ich hoffe das bis in ein paar Jahren wenn mein altes CS6 auf den dann aktuellen Rechnern und Betriebssystemen nicht mehr sauber läuft oder die dann neuen Kamera nicht mehr unterstützt werden es von anderen Herstellern wirkliche Alternativen gibt. Bis Dato sehe ich hier bestenfalls nur mehr oder weniger gelungene Ansätze die womöglich irgendwann in die richtige Richtung gehen könnten.
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hotbird08.04.14 12:14
pfank
Auch mit Lightroom 5 nicht kostenlos. Ich kann zwar 30 Tage testen, muss aber danach ein Abo abschliessen. Somit nicht brauchbar für mich. Habe die App auf dem iPad bereits wieder gelöscht.
Ist allenfalls für Profis interessant.

Keineswegs, denn für die professionelle Bildbearbeitung ist ein kalibrierter Bildschirm nötig! Den gibt es auf dem iPad nicht. Mal abgesehen vom mickrigen Speicherplatz und den mangelnden Ordnerstrukturen, die für den sinnvollen professionellen Einsatz erforderlich wären.

Das ganze dann an ein Cloud-Abomodell binden zu wollen, zeigt nur in welche Situation sich Adobe mit diesem äußerst zweifelhaften Geschäftsmodell inzwischen gebracht hat. Hier wird auf Teufel komm raus versucht das Abomodell an den bisher resistenten User zu bringen. Und keiner will es! Es wäre an der Zeit zurückzurudern, aber ob Adobe hier über seinen eigenen Schatten springt ist fraglich. Dann doch lieber mit wehenden Fahnen untergehen.

Das schöne bei Lightroom ist, dass es genügend hochwertige Alternativen gibt. Daran werden sich die Nutzer mit einer Cloud-Phobie schnell gewöhnen. Adobe wird hier definitiv die schlechteren Karten haben. Als mich Adobe beim Systemwechsel vor vielen Jahren zwingen wollte PS neu zu kaufen, obwohl ich bereits eine Windows-Lizenz gekauft und registriert hatte, habe ich gelernt mit Alternativen zu leben. Das war nicht einfach, aber auch im professionellen Bereich ist das möglich. Inzwischen sogar recht gut. Wenn das mit Lightroom jetzt auch in Richtung Abo und Cloud geht, dann ist auch hier Schluss für mich. Capture One wird sich freuen, wenn ich meine Lizenz dort erneuere!
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One Two
One Two08.04.14 13:22
hotbird
Das ganze dann an ein Cloud-Abomodell binden zu wollen, zeigt nur in welche Situation sich Adobe mit diesem äußerst zweifelhaften Geschäftsmodell inzwischen gebracht hat. Hier wird auf Teufel komm raus versucht das Abomodell an den bisher resistenten User zu bringen. Und keiner will es! Es wäre an der Zeit zurückzurudern, aber ob Adobe hier über seinen eigenen Schatten springt ist fraglich. Dann doch lieber mit wehenden Fahnen untergehen.

Der Adobe Quartalsbericht für Q1 sagt was anderes:
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molly7808.04.14 13:34
Darauf habe ich gewartet aussortieren der Fotos am Ipad. Spätere Bearbeitung dann am PC.
Wie soll eurer Meinung denn der Sync ohne eine Cloud komfortabel funktionieren?

Das Adobe für seine Cloud Geld verlangt ist für mich verständlich. Das kleine Fotografen Abo für 12,99 ordentlich bepreist wie ich finde.
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sonorman
sonorman08.04.14 15:06
hotbird
Keineswegs, denn für die professionelle Bildbearbeitung ist ein kalibrierter Bildschirm nötig!
Das ist ein digitaler Mythos. Ein kalibrierter Bildschirm ist nur dann nötig, wenn die Bearbeitungen farbverbindlich gedruckt werden müssen. Bei allen anderen Anwendungen – die durchaus ebenfalls professioneller Art sein können – ist ein kalibrierter Monitor vielleicht nett, aber absolut nicht zwingend nötig. Der Großteil aller Fotos wird heute elektronisch konsumiert, also auf Bildschirmen aller Art, die zu 99,9999% nicht exakt der Kalibrierung und Wiedergabefähigkeit des Monitors des Urhebers entsprechen – womit die Kalibrierung für die Katz ist.
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crass5308.04.14 15:37
Für die Bildbearbeitung ist ein kalibrierter Monitor zwingend nötig. Alles andere ist Verbreitung von gefährlichem Halbwissen.
Für eine Ausstellung habe ich vor einigen Monaten 800 Fotos von unterschiedlichen Fotografen bekommen und diese bearbeitet. Die Originale waren bereits im Web veröffentlicht worden.
Kommentar von Besuchern der Ausstellung: Die Bilder sehen hier viel besser aus als im Internet.
Fazit: Die Bearbeitung mit einem kalibrierten Monitor ist auch für eine bessere Darstellung im Internet von großem Vorteil. Allerdings bringt der beste Monitor nichts, wenn die davor sitzende Person keine Ahnung hat.
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sonorman
sonorman08.04.14 15:53
crass53
…Die Bearbeitung mit einem kalibrierten Monitor ist auch für eine bessere Darstellung im Internet von großem Vorteil. …
Ja genau: sie ist von Vorteil. Aber keineswegs immer zwingend für "professionelle" Arbeit nötig, so wie hotbird es formuliert hat. Reportagefotos sind auch Profi-Arbeit und müssen dennoch nicht alle zwingend farbverbindlich bearbeitet werden.
Solange das Ergebnis anspricht und kein Vergleich zu nicht kalbriert bearbeiteten Bildern vorhanden ist, merkt sowieso keiner den Unterschied. Es sind ja nicht alle Fotos für die Kunstgalerie.
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Dayzd08.04.14 17:37
molly78
Darauf habe ich gewartet aussortieren der Fotos am Ipad. Spätere Bearbeitung dann am PC.
Wie soll eurer Meinung denn der Sync ohne eine Cloud komfortabel funktionieren?

Das Adobe für seine Cloud Geld verlangt ist für mich verständlich. Das kleine Fotografen Abo für 12,99 ordentlich bepreist wie ich finde.

Fürs aussortieren reichen Bilder mit einer Breite von 2048 Pixel vollkommen aus. Durch eine interne, eindeutige Nummer können Bilder in einer Datenbank ohne probleme identifiziert werden. Alle Sortiermöglichkeiten (Keywords, Farben, Sterne, etc.) müssen egalwie auf die RAWs übertragen werden.
Wozu man da die Cloud braucht, ist mir schleierhaft. Da auch ein Sync über WLAN/Kabel. Einmal ein "Export" vom Rechner aufs iPad und einmal eine Datenübertragung der Sortierung zurück.

Photosmith kann das ja auch...


Zum Fotografen Abo: Nur interessant, wenn man Photoshop intensiv benutzt. Ansonsten: Ich benutze seit mind 5-6 Jahren Aperture 3. Das hat damals noch 150€ gekostet und war damit um 3 Euro nur teurer als 1 Jahr dieses Fotografen Abo...
Wer so einen Monatsbeitrag nicht auf mindestens 3 Jahre mal hochrechnet, der ist einfach nur blind, sorry.
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barabas08.04.14 17:49
Dayzd
molly78
Darauf habe ich gewartet aussortieren der Fotos am Ipad. Spätere Bearbeitung dann am PC.
Wie soll eurer Meinung denn der Sync ohne eine Cloud komfortabel funktionieren?

Das Adobe für seine Cloud Geld verlangt ist für mich verständlich. Das kleine Fotografen Abo für 12,99 ordentlich bepreist wie ich finde.

Fürs aussortieren reichen Bilder mit einer Breite von 2048 Pixel vollkommen aus. Durch eine interne, eindeutige Nummer können Bilder in einer Datenbank ohne probleme identifiziert werden. Alle Sortiermöglichkeiten (Keywords, Farben, Sterne, etc.) müssen egalwie auf die RAWs übertragen werden.
Wozu man da die Cloud braucht, ist mir schleierhaft. Da auch ein Sync über WLAN/Kabel. Einmal ein "Export" vom Rechner aufs iPad und einmal eine Datenübertragung der Sortierung zurück.

Photosmith kann das ja auch...


Zum Fotografen Abo: Nur interessant, wenn man Photoshop intensiv benutzt. Ansonsten: Ich benutze seit mind 5-6 Jahren Aperture 3. Das hat damals noch 150€ gekostet und war damit um 3 Euro nur teurer als 1 Jahr dieses Fotografen Abo...
Wer so einen Monatsbeitrag nicht auf mindestens 3 Jahre mal hochrechnet, der ist einfach nur blind, sorry.


Zudem sollte man nicht vergessen das es keine Garantie gibt das es nach einem Jahr, solange laufen die Abos ja, teurer wird. Dies ist spätestens aber dann wahrscheinlich wenn die quasi Monopolstellung von Adobe aufgrund ihrer Verbreitung (wieder) greift und sie den Grossteil auch ihrer Ex(box)kunden eingefangen haben.
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DWeiers08.04.14 18:39
Also ich, als ambitionierter Hobby-Forograph (also eher in der Amateur-Liga) muss ehrlich sagen, dass ich mich heute echt über LR-Mobile gefreut hab. Das war genau das, was ich immer gesucht hab (Workflow mit iPad und Mac unter einem Hut).
Super!)
Die Sache mit dem Abo hatte mich zuerst auch ein wenig beschäftigt, allerdings, finde ich, ist der Preis absolut in Ordnung (erst recht das aktuelle Photoshop-Fotografie-Programm für €12,irgendwas im Monat.
Ich verwende Lightroom und PSE und wenn ich da jeweils in etwa ein Bezahl-Update im Jahr veranschlage (das ich mir eh gekauft hätte — irgendeine Haben-will-Funktion ist fast immer dabei), dann komme ich auch auf gut 200€ im Jahr. So hab ich statt PSE das große Photoshop und eine super cloud-Lösung mit astreiner Integration (was sonst auch mit 50-70 € zu Buche schlagen würde — mit weniger eleganter Einbindung). Alles in Allem also garnicht so schlecht.
Aber das ist natürlich nur mein Standounkt.
Ich hasse es, wenn einer mitten im Satz
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Jarek08.04.14 19:54
user_tron
Folglich sind Tablets doch kein potentieller Computer Ersatz

Doch..... Surface Pro 2 von Microsoft

PS: darf man das hier sagen?......
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molly7808.04.14 22:36
Dayzd

Fürs aussortieren reichen Bilder mit einer Breite von 2048 Pixel vollkommen aus. Durch eine interne, eindeutige Nummer können Bilder in einer Datenbank ohne probleme identifiziert werden. Alle Sortiermöglichkeiten (Keywords, Farben, Sterne, etc.) müssen egalwie auf die RAWs übertragen werden.


Wozu man da die Cloud braucht, ist mir schleierhaft. Da auch ein Sync über WLAN/Kabel. Einmal ein "Export" vom Rechner aufs iPad und einmal eine Datenübertragung der Sortierung zurück.

Deswegen werden auf das Ipad ja auch nur Bilder mit 2500px Kantenlänge gesynct.
Das es nicht über Wlan und irgendwelche manuellen Exportfunktionen funktioniert ist ja grade das schöne.
Photosmith kann das ja auch...

Kann ich nichts zu sagen da nie getestet. Aber die Berichte lesen sich ernüchternd.
Zum Fotografen Abo: Nur interessant, wenn man Photoshop intensiv benutzt. Ansonsten: Ich benutze seit mind 5-6 Jahren Aperture 3. Das hat damals noch 150€ gekostet und war damit um 3 Euro nur teurer als 1 Jahr dieses Fotografen Abo...
Wer so einen Monatsbeitrag nicht auf mindestens 3 Jahre mal hochrechnet, der ist einfach nur blind, sorry.
So lange gabs kein Update für Aperture?

Klar rechne ich das hoch: LR + Jährliches Update macht in drei Jahren ca. 240€, bleiben noch 230€ für PS und den Cloud Speicher der z.B. auch Mac und PC übergreifen synchronisiert, nun auch noch mobile Endgeräte.

Ich für meinen Teil würde es sogar schlechter finden wenn sowas immer nur über WLAN funktionieren würde. Aber so sind eben die Anforderungen und Geschmäcker verschieden und jeder kann das nutzen was am besten zu einem passt.

Habs jedenfalls eben getestet und es funktioniert super.
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hotbird08.04.14 22:59
crass53
Für die Bildbearbeitung ist ein kalibrierter Monitor zwingend nötig. Alles andere ist Verbreitung von gefährlichem Halbwissen.

Allerdings, genau so ist das! Was ansonsten hier verbreitet wird, ist grober Unfug. Welcher Fotograf würde sich die Arbeit machen seine RAWs ohne Kalibierung zu bearbeiten, wenn ein Teil dann eben im Printbereich landet und damit die ganze Arbeit für die Katz wäre? Seriöse Agenturen akzeptieren solch farbstichiges Material ohnehin nicht. In der professionellen Fotografie ist eine Kalibierung des Monitors deshalb ein Muss. Alles andere ist Unfug. Der ist aber leider weit verbreitet, wenn ich das Stöhnen der Bildbearbeiter aus der Grafikabteilung meiner Kunden so mit bekomme. Selbst vermeindliche Profis liefern da den letzen Mist ab. Kein Wunder bei solch weit verbreiteteter Ahnungslosigkeit.
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hotbird08.04.14 23:06
One Two
hotbird
Das ganze dann an ein Cloud-Abomodell binden zu wollen, zeigt nur in welche Situation sich Adobe mit diesem äußerst zweifelhaften Geschäftsmodell inzwischen gebracht hat. Hier wird auf Teufel komm raus versucht das Abomodell an den bisher resistenten User zu bringen. Und keiner will es! Es wäre an der Zeit zurückzurudern, aber ob Adobe hier über seinen eigenen Schatten springt ist fraglich. Dann doch lieber mit wehenden Fahnen untergehen.

Der Adobe Quartalsbericht für Q1 sagt was anderes:

Die agressive Verkaufsstrategie vermittelt aber den Eindruck, dass die Realität etwas anders aussieht. Genau weiß man das zwar nicht, aber Adobe kann natürlich nur Erfolgsmeldungen verbreiten. Und Quartalsberichte entsprechen natürlich immer der ungetrübten Wahreit. Oder etwa nicht? Dann hoffen wir mal - für Adobe jedenfalls - das es auch so ist. Gefühlt gibt es gegen das Geschäftsmodell allerdings eine gewaltige Opposition.
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frashier
frashier09.04.14 00:00
Ich habe auf diese mobile Lösung gewartet. Jetzt bleibt abzuwarten ob sie wirklich ein Macbook Air Ersatz im Pressebereich ist. Mal schauen... ich warte nun ab, war drauf und dran ein neues MB Air zu kaufen, werden nun aber vielleicht doch zum iPad Air greifen.
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frank1266
frank126609.04.14 00:24
Spiele gerade mit der Testversion herum. Sehe ich das richtig? Keine Sterne-Bewertung, keine Beschriftung mit "Farbe" und keine Stichwort-Tags? Das wird hoffentlich noch nachgereicht. Solange bleibe ich bei Photosmith, auch wenn damit keine Bildbearbeitung möglich ist.
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Weia
Weia09.04.14 01:06
sonorman
Das ist ein digitaler Mythos. Ein kalibrierter Bildschirm ist nur dann nötig, wenn die Bearbeitungen farbverbindlich gedruckt werden müssen.
Was ist denn das für ein Unsinn? Mit Drucken hat die Kalibration eines Monitors erstmal überhaupt nichts zu tun. Schließlich sollen die Farben doch auch bei Bildern stimmen, die gar nicht gedruckt werden … Und Farbmanagement bei Video wäre dann per definitionem sinnlos …
Bei allen anderen Anwendungen – die durchaus ebenfalls professioneller Art sein können – ist ein kalibrierter Monitor vielleicht nett, aber absolut nicht zwingend nötig.
Wie meinen? Ein kalibrierter Monitor ist die zwingende Voraussetzung überhaupt, wenn man mit seinen Bildern am Computer mehr macht als sie zu sortieren. Denn jede Art von Bearbeitung wird anhand eines Blicks auf den Monitor kontrolliert. Du korrigierst also an einem nicht kalibrierten Monitor den Kontrast Deiner Bilder? Was, wenn Du danach einen neuen Monitor mit einem anderen Kontrastverhalten kaufst? Plötzlich stimmt die Bearbeitung all Deiner (vielleicht hunderten oder gar tausenden von) Fotos nicht mehr, und es gibt bei destruktiver Bearbeitung nicht mal eine Möglichkeit, sie noch zu retten (bei nicht destruktiver Bearbeitung wird dazu "nur" die Zeit fehlen …)

Ich würde nicht mal einen flüchtigen iPhone-Schnappschuss an einem nicht-kalibrierten Monitor bearbeiten. Bei auch nur halbwegs professioneller Arbeit davon abzusehen, ist einfach nur absurd.
Der Großteil aller Fotos wird heute elektronisch konsumiert, also auf Bildschirmen aller Art, die zu 99,9999% nicht exakt der Kalibrierung und Wiedergabefähigkeit des Monitors des Urhebers entsprechen – womit die Kalibrierung für die Katz ist.
Was für ein Unsinn! Gerade für die Wiedergabe auf Bildschirmen ist die Farbkalibration wichtig, weil deren potentielle Wiedergabequalität die von Drucken deutlich übersteigt.

Bist Du auch der Meinung, Musik müsste nicht sorgfältig abgemischt werden, weil sie von 99,9999% der Hörer ja eh nur auf irgendwelchen Quäklautsprechern konsumiert wird?

Das ist gleich ein dreifacher Irrtum:

1. Auf einem kalibrierten Monitor korrigierte Bilder lassen sich zumindest bei Bedarf jederzeit wieder so betrachten wie zum Zeitpunkt der Bearbeitung. Dazu muss lediglich erneut ein kalibrierter Monitor verwendet werden. (Die Reproduzierbarkeit dieser Situation ist ja gerade der Gag des Farbmanagements!) Sind die Fotos hingegen einmal an einem unkalibrierten Monitor bearbeitet, ist das Ergebnis dieser Arbeit auf Dauer unwiederbringlich verloren.

2. Die Anwendung von Farbmanagement wird stetig erschwinglicher und die Technik besser, und dieser Trend wird in der Zukunft weitergehen. Die 99,9999% nicht kalibrierter Monitore sind schon heute falsch und erst recht nicht zukunftsfähig. In 10-20 Jahren werden kalibrierte Monitore selbstverständlich sein, und dann sollen die Fotos von heute doch immer noch optimal aussehen, oder nicht?

3. Nichtkalibrierte Monitore streuen statistisch um den standardisiert kalibrierten Monitor "herum". Auf einem kalibrierten Monitor bearbeitete Fotos sind also statistisch verteilt auf den meisten unkalibrierten Monitoren "ein bisschen" falsch. Wurden die Fotos hingegen auf einem unkalibrierten Monitor bearbeitet und dieser Monitor lag mit etwas Pech ganz am einen Ende des statistischen Spektrums, so werden diese Bilder, betrachtet mit Monitoren am anderen Ende des statistischen Spektrums, deultich höhere Abweichungen aufweisen.

"Digitaler Mythos" … Ich fasse es nicht …
🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science
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sonorman
sonorman09.04.14 09:48
hotbird, Weia & Co.

Und ein echter Zimmermann kann seine Arbeit nur und ausschließlich mit einem lizenzierten und vom Eichamt gewogenen Hammer machen. Bei jedem anderen Hammer werden die Nägel krumm.

Leute, es ist ja wirklich gut und schön einen kalibrierten Monitor und (hoffentlich!) einen darauf abgestimmten Workflow zu haben, aber die Pauschalaussage, dass IMMER und OHNE JEDE AUSNAHME kalibriert werden müsse, was unterstellt, dass alles andere eben nicht "professionell" wäre, ist Unsinn. Ich wette, die Mehrheit der kalibrierten Monitore ist nicht einmal korrekt kalibriert und wird wahrscheinlich auch nicht regelmäßig durchgeführt, womit das Ganze ad absurdum geführt wird.

Das alles wäre ja gar nicht weiter wild und würde mich auch nicht wirklich interessieren, wenn in der Aussage nicht unterschwellig (aber unüberhörbar) die Botschaft stecken würde, dass alle Fotografen, die keinen kalibrierten Monitor nutzen, nur dumme Laien sind. Und das wiederum grenzt an Arroganz.
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zaph
zaph09.04.14 10:47
das hat nichts mit Arroganz zu tun. Ich arbeite hauptberuflich als Druckdienstleister. Wir produzieren im Digitaldruck hauptsächlich im werblichen Bereich für Industriekunden und im FineArt Bereich für Ausstellungen und Portfolios für Fotografen. Alles außer kalibrierte Monitore wäre in diesem Bereich grob fahrlässig, da ich auch meine Papierprofile selbst mache und somit auf eine funktionierende Colormanagementstrecke angewiesen bin.
Oft kommen Fotografen die ihre Bilder an nicht kalibrierten Monitoren (ganz schlimm - an MacBooks mit automatischer Helligkeitsanpassung) filtern bzw. bearbeiten um sich dann zu wundern das die Andrucke "ja ganz anders" als bei sich auf den Monitoren aussehen. Da kommt es dann schonmal vor das sie bei uns am Monitor sitzen und alles nochmal nachfiltern, da es wohl absolut nachvollziehbar ist, das nur der kalibrierte Monitor die erste "Instanz" für eine Beurteilung des Bildes sein kann.
Laut deinem Denkansatz, könntest du ja hinten auf deinen Kameramonitor schauen, die Farben und den Kontrast als o.k. absegnen und die Daten so in den Druck oder ins Internet stellen. Für was brauchst du dann überhaupt einen Monitor wenn die Farben eh völlig Wurscht sind.
Ansonsten kann ich Weia und den anderen nur voll zustimmen und brauche deren Argumente nicht wiederholen. Sie haben einfach recht

Nebenberuflich mache ich Kugelpanoramen die logischerweise nur im Internet zu sehen sind. Auch hier muss ich zuHause die Bilder an einem farkalibrierten Monitor beurteilen und filtern, alleine schon deshalb um bei Diskussionen um die Farbe einen gemeinsamen Standard mit meinen Kunden zu finden. Ansonsten fehlt ja jegliche Grundlage worüber man sich unterhält.

digitaler Mythos halte ich für ne ziemlich verwegene Aussage zu diesem Thema
live long and prosper
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