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450 Millionen Dollar: Strafe gegen Apple von Berufungsgericht bestätigt

Apple hat ein Berufungsverfahren gegen die iBook-Strafzahlung von 450 Millionen US-Dollar verloren. Zwar nicht einstimmig aber mit zwei zu einer Stimme bestätigten die US-Richter des New Yorker Berufungsgericht das 2013 verhängte Urteil. Apple hat auch ihrer Ansicht nach mit führenden Verlagen ein Kartell gebildet, um höhere Preise im eBook-Markt durchzusetzen.

Die beteiligten Verlage hatten sich bereits 2013 außergerichtlich mit Kartellwächtern geeinigt, wohingegen Apple im vorliegenden Fall weiterhin einen Freispruch erreichen will. In einem anderen Rechtsstreit konnte sich Apple im vergangenen Jahr außergerichtlich einigen und damit Schadensersatzforderungen von bis zu 840 Millionen US-Dollar durch eine Sammelklage vermeiden.


Anlass für das Kartellverfahren war eine umstrittene Vereinbarungen zwischen Apple und den Verlagen, wonach kein anderer Händler die von Apple angebotenen eBooks günstiger anbieten durfte. Durch die höheren Preise des iBook Store hatten die Verlage und Apple damit der Niedrigpreispolitik von Amazon ein Ende gesetzt, welche Apples Markteintritt erschwerte und die Margen gedruckter Bücher gefährdete. Zusätzlich gab es keinen Wettbewerb zwischen eBook-Händlern, weil Verlage über die Vereinbarung mit Apple eine Art Buchpreisbindung durchsetzen konnten.

Neben der Strafzahlung von rund 450 Millionen US-Dollar, die iBook-Kunden in den USA zugute kommen sollen, darf Apple außerdem für den Zeitraum von fünf Jahren mit keinem Verlag eine Vereinbarung zur Preisbindung angebotener E-Books treffen. Zusätzlich stellt ein unabhängiger Prüfer noch bis Ende 2015 sicher, dass Apple sich an alle Auflagen des Gerichts hält.

Der damit beauftragte Staatsanwalt Michael Bromwich entpuppte sich für Apple als kostspieliger Kontrolleur. So soll der Stundenlohn des beauftragten Anwalts bei 1.100 US-Dollar zuzüglich Verwaltungsgebühren von 165 US-Dollar liegen. Allein für die ersten zwei Wochen im November 2013 betrugen die anfallenden Prüfungskosten fast 140.000 US-Dollar.

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Kommentare

re-pahi
re-pahi01.07.15 17:05
Nach dieser Sache kann der Anwalt ja mit seinem dicken Finanzpolster in den Ruhestand gehen, oder? 😅
Klick. Bumm. Fantastisch!
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TT030
TT03002.07.15 10:58
ja lol, Apple zahlt den Stundenlohn des aufgezwungenen Kontrolleurs? Und damit der nicht bestochen wird, ist dieser sogenannte Stundenlohn unsittlich hoch, oder was?
Kann man gegen so einen Scheiss klagen?
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