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145.000 Euro Strafe gegen Google wegen unbefugter Datenspeicherung aus öffentlichen Netzen

Als Google vor einigen Jahren in Deutschland Aufnahmen für Street View durchführte, protokollierten die Fahrzeuge auch Daten aus ungeschützten drahtlosen Netzwerken mit. Hamburgs Datenschutz-Beauftragter Johannes Caspar gibt an, auch E-Mails, Passwörter, Fotos und Chat-Protokolle seien erfasst worden. Laut Google war diese Speicherung nur ein Versehen - ein Bußgeld wird dennoch fällig. In den USA einigte sich Google mit den Klägern auf eine Zahlung von sieben Millionen Dollar. Erheblich günstiger ist es hierzulande: Das ihm Rahmen eines Ordnungswidrigkeitsverfahrens verhängte Bußgeld beträgt gerade einmal 145.000 Euro, dies entspricht 0,001 Prozent des Quartalsumsatzes. Strafrechtliche Ermittlungen waren bereits im November eingestellt worden. Dass Google "fahrlässig unbefugt personenbezogene Daten erhoben und gespeichert" habe, stehe Caspar zufolge fest; bewusste Abgreifen der Daten war jedoch nicht nachzuweisen und wurde von Google vehement zurückgewiesen.

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Kommentare

hakken
hakken22.04.13 15:54
1.45 Millionen wären OK gewesen – aber so ist es wohl kaum als Strafe zu sehen.
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Jan_H22.04.13 16:02
hakken
1.45 Millionen wären OK gewesen – aber so ist es wohl kaum als Strafe zu sehen.
DAS hab ich mir auch grad gedacht. Ich empfände es auch kaum als Strafe, wenn ich 0,001 % meines Einkommens als Strafe zahlen müsste...
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Flaming_Moe22.04.13 16:04
hab ich mir auch grad gedacht - die summe ist wohl eher symbolisch zu verstehen.
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Gerry
Gerry22.04.13 16:06
Taschengeld
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JanM200022.04.13 16:12
Wenn Man sich vorstellt das Samsung wegen patentverletzung eine Milliarde an Apple Zahlen musste....
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LoCal
LoCal22.04.13 16:33
JanM2000 nicht USA mit DLand vergleichen

OT: Der Betrag ist ein Witz und kann auch nicht symbolisch verstanden werden... naja.. vielleicht doch: Bankrotterklärung!
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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ratti
ratti22.04.13 16:49
Da wir das Thema nun schon mehrfach hatten und ich keine Lust auf ein Repost habe: Bitte einfach mal im Web suchen. Google hat eine einzelne Festplatte mit sinn- und wertlosen (!!!!!!) Daten eingesammelt und das selber gemeldet.

Deswegen ist der Betrag auch angemessen klein.
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o.wunder
o.wunder22.04.13 17:17
ratti
Danke für Deinen wertvollen Hinweis. Leider fehlen ausführliche Infos oft bei MTN Meldungen.
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Zen 2.122.04.13 18:08
fen
E-Mails, Passwörter, Fotos und Chat-Protokolle seien erfasst worden
ratti
wertlosen (!!!!!!) Daten
Öh…
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ratti
ratti22.04.13 20:33
Zen 2.1
fen
E-Mails, Passwörter, Fotos und Chat-Protokolle seien erfasst worden
ratti
wertlosen (!!!!!!) Daten
Öh…
Bitte recherchieren!
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Zen 2.122.04.13 22:58
Wenn Du Informationen hast, bitte den Link verweisen !!
Ich weiss nicht, was alles in Deinem E-Mail verkehr ist, aber einige Mails enthalten schon sensiblere Informationen… Ich rede jetzt nicht unbedingt gleich von Banknummer und die Geheimzahl, aber trotzdem. Und spätestens bei Passwörtern hört für mich die Definition "wertlose Daten" auf.
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LoCal
LoCal22.04.13 23:07
ratti
Zen 2.1
fen
E-Mails, Passwörter, Fotos und Chat-Protokolle seien erfasst worden
ratti
wertlosen (!!!!!!) Daten
Öh…
Bitte recherchieren!
Hamburgs Datenschutz-Beauftragter Johannes Caspar hat ein Bußgeld in Höhe von 145.000 Euro gegen den Internetkonzern Google verhängt. Geahndet wird damit eine illegale Datensammlung, wie die Behörde am Montag in der Hansestadt mitteilte. Google hatte zwischen 2008 und 2010 bei Aufnahmen von Bildern für seinen Straßenfoto-Dienst Street View auch Daten aus unverschlüsselten WLAN-Netzen erfasst.
„Unter den im Vorbeifahren erfassten Informationen befanden sich auch erhebliche Mengen an personenbezogenen Daten unterschiedlichster Qualität. Beispielsweise wurden E-Mails, Passwörter, Fotos und Chat-Protokolle erfasst“, stellte Caspar in der Mitteilung am Montag fest.

Quelle siehe Originalpost.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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Zen 2.122.04.13 23:14
Danke LoCal
LoCal
„Unter den im Vorbeifahren erfassten Informationen befanden sich auch erhebliche Mengen an personenbezogenen Daten unterschiedlichster Qualität. Beispielsweise wurden E-Mails, Passwörter, Fotos und Chat-Protokolle erfasst“, stellte Caspar in der Mitteilung am Montag fest.

Quelle siehe Originalpost.

So viel zum Thema "wertlos"
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ratti
ratti23.04.13 15:09
So, jetzt nochmal.

Sorry für die Kürze - ich saß mit'm Smartphone im Bus auf einer Rumpelstrecke, allein die zwei Worte haben eine Viertelstunde gedauert.

Vereinfacht gesagt: Google hat durch einen Konfigurationsfehler genau das mitgeschnitten, was wir alle von unserem Nachbarn mitschneiden können, ohne ihn zu attackieren. Und das ist ziemlich genau gar nix sinnvolles.

Ich hatte den Case schon mal beschrieben, er findet sich hier:


Aber, ehrlich gesagt, man muss sich hier schon mal die Frage stellen, wo denn der Sinn wäre, dass einer der weltgrößten Dienste-Anbieter Millionen von Euro ausgibt, um aus der handvoll noch existenter vollkommen ungesicherter(!) WLANs mein GMX-Passwort zu klauen. Das ist einfach nicht plausibel.

Andererseits weiss ich als Webentwickler, dass man höllisch aufpassen muss, dass man mit Tracking-Tools nicht viel mehr Daten erfasst als man haben wollte und als man darf. Diese Erklärung ist für auch die einzige plausible. Google als Hackertruppe? Oh please.
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LoCal
LoCal23.04.13 15:33
ratti
Vereinfacht gesagt: Google hat durch einen Konfigurationsfehler

Schön, dass Du die Mär glaubst.

Ein Mitarbeiter hat das eingebaut und niemand hat das gemerkt. Code-Reviews gibt es bei google natürlich nicht.
ratti
genau das mitgeschnitten, was wir alle von unserem Nachbarn mitschneiden können, ohne ihn zu attackieren.

Aber eben auch nicht darfst!

Es ist natürlich völlig rätselhaft, dass google bei seinen StreetView fahren über 2 Jahre lang Daten speichert und die es nicht

ratti
Und das ist ziemlich genau gar nix sinnvolles.

Schön, dass du das so sicher weisst.
Und schon interessant, dass für einen Konzern, der davon lebt, dass er jedes noch so kleines fitzelchen an Datum analysiert und verwurstelt mit den eingesammelten Daten nix anfangen kann.

Ja, ich bin mir auch sicher, dass die da so gut wie nichts personenbezogen machen konnten, aber zumindest gebietsbezogen und das ist scho bitter genug.

Wenn Du nicht weiss was gebietsbezogen ist ein Beispiel:

Versandhändler kaufen gern Gebietsdaten ein (Stadtteil, Ortschaften, Strassen). Das was sie da einkaufen sind z.B. Werte wie Zahlungsmoral, Nachnahmenrückläufer, Umtausche.

Wenn nun jemand aus einer Gegend in der es viele Nachnahmerückläufer gibt dort bestellt, dann wird zwar die Bestellung aufgenommen, aber nicht abgeschickt... beschwert sich der Kunde, dann wird er
a) mit "ist wohl in der Post verloren gegangen" vertröstet. (Häufiges vorgehen bei erstbestellern und gegend mit hoher Nachnahmenrückläufer, Umtauschquote).

oder

b) einfach solange in der Warteschlange gehalten oder hin und herverbunden, bis er auflegt. (Gegend mit schlechter Zahlungsmoral)

Ich weiß, dass diese Praxis bei mindestens einem sehr grossem Versandhaus gemacht wird oder zumindest wurde. Andere dürften aber ähnlich handeln.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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ratti
ratti23.04.13 16:02
Schön, dass Du die Mär glaubst.

Hast Du schon mal ein Netzwerk gesnifft? Weisst Du, was dabei passiert?

Hast Du das einfach mal mit deinem eigenen WLAN versucht, ohne dich anzumelden, nur um zu gucken, „was man sieht“? Je nach WPA, WEP, offen?

Hast Du eine plausible Erklärung, warum jemand mit mehren riesigen Communities unter seiner Kontrolle viel Geld ausgeben sollte, um zwei dutzend Passwörter abzusaugen? Und was er damit will?

Kannst Du uns erklären, auf welchem geheimnisvollen spooky way plötzlich ganz einfach von selbst Kennwörter im Google-Auto landen sollen, für deren Erlangung selbst ein gezielter Angriff reichlich schwierig ist?

Hast Du eine Erklärung, warum Google den Vorfall selber gemeldet hat?

Hast Du Erfahrung mit der (Vor-)Konfiguration von Capturing Software und den gängigen OpenSOurce-Libraries, die man dafür verwendet?

Hast Du schon mal angeguckt, wie so ein mitgeschnittener Buffer überhaupt aussieht? Und was man anstellen muss, um daraus überhaupt wieder Daten zu machen?

Hast Du schon mal versucht, WireShark herunterzuladen und deinen Nachbarn zu belauschen? Was siehst du?

Hast Du verstanden, wie kaputt man sein WLAN konfigurieren muss, damit andere überhaupt Inhalte regelrecht aufgezwungen bekommen?

…mit anderen Worten:
Hast Du Ahnung? Bist Du kompetent? Worauf fusst deine Meinung? Hast Du dir irgendwie die fachliche Berechtigung erworben, zur Diskussion beizutragen?

…oder möchtest Du weiterhin bei jeder Gelegenheit darauf hinweisen, dass in der Nähe kranker Kühe auffällig oft rothaarige Frauen auftauchen, und das wird schon nix… …obwohl …man weiss ja nie… fällt schon auf… …wer nix zu verbergen hat…?
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LoCal
LoCal23.04.13 17:13
ratti
…mit anderen Worten:
Hast Du Ahnung? Bist Du kompetent? Worauf fusst deine Meinung? Hast Du dir irgendwie die fachliche Berechtigung erworben, zur Diskussion beizutragen??

Genügt Dir ein Hinweis aufs Informatikstudium? Oder muss ich dir was anders schicken?

Und vielleicht genügt es Dir, dass ich zu PowerBook zeiten schon mit KissMac unterwegs war.

Wenn Du in einem offenenWLAN bist, und um keine anderen geht es hier, dann bekommst Du alles mit.... das zusammenbasteln der Pakete ist auch keine grosse Hexerei.

Oder glaubst Du Dinge wie Firesheep sind grosses Hexenwerk?
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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