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Westliche Berichterstattung zur Ukraina

Michael Fuchs11.03.1401:21
Seit einiger Zeit spielt sich ein Drama in unserer Nachbarschaft ab. Was mir mittlerweile richtig auf den Nerv geht ist die hiesige Berichterstattung. Kurz um: USA & EU gut - Putin schlecht, die Achse des Bösen. Lasst euch nicht veräppeln und informiert euch richtig!
Da ich es schon länger beobachte, kann ich diese Seiten empfehlen:
Russia Today
Radio "Stimme Russlands"
Hinter der Fichte (die wahren "neuen" Demokraten, die von Fr. Merkel unterstützt werden!)
Der Freitag
Analyse der Maidan-Propaganda in ARD und ZDF
Auf deutsche Nachrichten-Agenturen wie, Die Tagesschau, Der Spiegel, Die Welt, NTV, N24 und allem voran Bild (wobei anhand der Professionalität und Sachlichkeit der Berichte kann ich kein Unterschied zwischen den "seriösen" und Bild, aber da ist man es gewohnt, erkennen. Auch wenn man die Woche tatsächlich einiges in der Tagesschau sehen konnte.)

Es wird nur Pro-Westlich berichtet und zum größten Teil nur Halbwahrheiten erzählt

Fragt euere russisch sprechende Freunde, Bekannte, falls ihr welche habt und lasst euch nicht für dumm verkaufen!
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Kommentare

Stefan S.
Stefan S.11.03.1401:40
Fakt ist: Janukowitsch wurde gewählt, vom Ukrainischen Volk, in einer Wahl zu Zeiten von Timoschenko. Diese Wahl wurde von der EU anerkannt und als demokratisch gelobt.

Und hier noch ein paar Artikel zu dem Thema.

Egon Bahr: "Wir leben in einer Vorkriegszeit" , “In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt.”

5 Milliarden Dollar für den Staatsstreich


und viele Quellen bei Fefe:
und dann Apfel-F "Ukraine"

z.B.:
Ukraine findet, sie bräuchten mal ein paar Atomwaffen.
Spenderliste Jazeniuk.
CNN-Kommentator, erfrischend.
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söd knöd11.03.1407:27
Michael Fuchs

Du hast nicht eine Nachrichtenargentur genannt.
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Michael Fuchs11.03.1408:29
Understanding the Crisis in Ukraine
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sierkb11.03.1409:44
Hintergrundwissen:

Welt Online (10.03.2014): Und plötzlich gehörte die Krim zur Ukraine
Niemand weiß ganz genau, warum Nikita Chruschtschow 1954 die im Krieg schwer zerstörte Halbinsel der Ukraine übergab. Eine Oxford-Historikerin ist auf Spurensuche gegangen.
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sierkb11.03.1409:53
Welt Online (11.03.2014): "Innerhalb von zwei Wochen wäre Russland am Boden"
Bill Browder war einst der größte ausländische Investor in Russland, aber wurde aus dem Land geworfen. Er weiß, wie Präsident Putin tickt und hat eine einfache Lösung für die Krim-Krise parat.
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Michael Fuchs11.03.1410:14
Eine einfache Lösung gibt es da nicht. Wenn es eine einfache Lösung gäbe, wäre das Land schon im Februar von den USA besetzt, ich meine demokratisiert.
Im Laufe der Zeit habe ich es schon oft beobachten können, dass wenn die "Demokraten" dieser Erde geringe oder keine Gegenwehr erwarten, diese dann viel entschlossener handeln. Dass diesmal mehrere Nuklear-Staaten involviert sind, daran will ich garnicht denken!
In einem Punkt hat Bill Browder Recht: die Kluft zwischen Reich und Arm ist so unglaublich groß und das wird auch in Zukunft ein Nährboden für weitere Konflikte oder ähnliche Szenerien sein.
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Bart S.
Bart S.11.03.1412:44
Hi Michael.
Ich bin aus dem Osten, und da speziell in Ost-Berlin Karlshorst aufgewachsen.
Da bleibt es nicht aus, daß man mit Russen Kontakt hat.
Ich kenne Russen persönlich. Sie denken so wie ich, pro Westlich. Aber ich kenne auch Russen, die nationalistisch eingestellt sind.
He he, ich kenne sogar einen Ukrainer. Und der trauert alten Sowjet Zeiten nach.
So einfach ist es also nicht. Es ist nicht alles Schwarz und Weiß.

Ich finde Putin, die Russen, sollten sich mäßigen. Natürlich sind auf der Krim die meisten Leute Russen. Aber die Eroberung bringt nichts als negative Kritik in der Welt.

Die USA sollten sich zurück halten. Nach dem Ende des 'kalten Kriegs' waren es die USA, die die meissten Kriege angefangen haben und überall einmarschiert sind, wo es ihnen passte.
Die Russen laufen Gefahr in eine ähnliche Lage zu kommen.
„Please take care of our planet. It's the only one with chocolate.“
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Michael Fuchs11.03.1414:38
Bart S.
Es ist nicht alles Schwarz und Weiß
Das will ich doch hoffen!

Dann bin ich ein Ost-Ossi
Aber ich kenne auch Russen, die nationalistisch eingestellt sind
Das kenne ich. Mittlerweile denke ich, dass das Bildungsniveau fest mit der Einstellung zusammen hängt. Umso niedriger, umso größer.
Dazu kommt, dass eventuell die Erfahrungen mit den Russen aus dem Urlaub auch abfärben. Dem sei gesagt: sehr oft ist der randalierende, unverschämte Pack durch dubiose Geschäfte an viel Geld gekommen ist und jetzt die Welt terrorisiert. Die Intellektuellen beschreiten ihr Lebensunterhalt mit Lehrer o.ä. und haben kein Geld, sich solche Reisen zu gönnen. Die sollte man kennen lernen!

Zum Thema: mich macht es so wütend, wie die sogenannte neue Regierung, die nicht rechtmässig an der Macht ist, mit Hilfe von unseren Steuergeldern und geschützt durch unsere Politiker und Bundeskanzlerin , eine Terror- und Gewaltpolitik betreibt! Dass unsere Medien nichts davon berichten, dass der "Rechte Sektor" sehr brutal gegen die Bevölkerung vorgeht, dass die Menschen bei lebendigem Leib verbrannt werden. Dann der Putin, nicht Russland mit all den Menschen, Putin für alles verantwortlich sein soll, während Mörder und Verbrecher gemeinsam mit allen Vertreter der Welt auf dem Maidan "in die Zukunft" blicken.

Ohne Putin gebe es etliche Opfer mehr. Vergessen wir nicht Georgien. Ssaakaschwili ist für viele Tote verantwortlich und ist jetzt ein guter, lupenreiner Demokrat, zumindest laut West! Und da gibt es etliche Beispiele.. Aber der Mensch vergisst, leider..

Da können wir nur froh sein, dass es jemanden gibt, der dem Abschaum Parole bieten kann.
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jogoto11.03.1415:34
Michael Fuchs

Deine Kritik am Westen und der einseitigen Sichtweise wäre glaubhaft, wenn Du Dich bei Deinen Quellen nicht auf eine unterdrückte und gleichgeschaltete Presse stützen und ein Loblied auf Putin singen würdest.
Seit dem Zerfall der Sowjetunion findet ein Tauziehen um jeden Staat und jedes Gebiet statt. Russland hat mehrmals die Muskeln spielen lassen und musste im Endeffekt zusehen, wie es immer mehr Einfluss verliert. Die Unterstützung pro russischer Diktatoren ist vergleichbar mit der der USA in Latein- und Südamerika. Und wie dort kommt es immer wieder zu Aufständen gegen die andauernde Bevormundung durch Russland. Dass das ins Gegenteil umschlägt und hinter diesen Gegenbewegungen nicht nur Demokratiegedanken stecken, ist fast schon selbstverständlich. Aber nur weil hier teilweise der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben wird, bekommt der Teufel noch keinen Heiligenschein.
Willst Du eine neutrale Sicht auf die Ereignisse oder verschleuderst Du hier nur Putin-Propaganda?
Ich persönlich brauche keinen Ostdreck zu lesen um zu erkennen, was Westdreck ist.
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Michael Fuchs11.03.1415:57
Ich denke, dass sich jeder umfassend informieren sollte. Wie in diesem Fall klar zu sehen war/ist, dass jeder sich möglichst in Rahmen seines Könnens zu informieren hat. Dass russische Medienlandschaft sich im Normalfall nicht von den anderen regierungstreuen Medienlandschaften unterscheidet, ist mir bewusst, auch den internen Kampf gegen unparteiische Agenturen, welcher leider nicht ohne Opfer auskommt.
Ich möchte hier weder russische noch deutsche oder amerikanische Seite einnehmen. Ich fühlte mich verpflichtet, umfassendere Information zu verbreiten um den Blickwinkel zu erweitern, weil unsere Nachrichtendienste die Sachlage sehr einseitig darstellen. Was da gerade eben abläuft, ist Mord und Totschlag und sollte aber auch dem letzten Bürger unseres Landes die Augen öffnen. Diesen Zustand erlebe ich täglich und möchte dagegen etwas tun.
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jogoto11.03.1416:17
Ich halte davon nichts. Denjenigen, die der westlichen Propaganda glauben, wirst Du mit russischer Propaganda nur noch mehr Argumente liefern und für die, die eh schon kritisch hinschauen wäre mit kritischen Stimmen aus Russland (die es leider kaum gibt) besser gedient.
Ich habe in letzter Zeit auf deutschen, englischen und amerikanischen Sendern genügen Beiträge gesehen, die sich kritisch mit dem Einfluss des Westens auseinander setzen und auch die nationalistischen Tendenzen in der Ukraine verurteilen. Wie gesagt, kritisch. Was Du hier verlinkst ist Schund und einer neutralen Sicht eher abträglich.
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Michael Fuchs11.03.1416:34
Wie ging der alte DDR-Slogan?
"Mach mit, mach's nach, mach's besser!"
Jede kritische Quelle ist gern gesehen, aber das weißt du selbst.
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jogoto11.03.1417:04
Schon im Dezember:
Aktueller:


...
Es gibt sie, die kritische Berichterstattung im Westen, auch von den sogenannten etablierten Medien.
Doch in allen Artikeln ist auch davon zu lesen, dass dieses rechte Gesocks weder der Anfang noch der Hauptteil der Proteste ausgemacht hat.
Wenn wir es schon von der DDR haben – was haben die ursprünglichen Montags-Demonstranten mit denen zu tun, die später die DDR abgewickelt haben? Waren die Montags-Demonstartionen wegen dem, was man später dem Osten angetan hat, unberechtigt?
Oder nimm den Arabischen Frühling: alles nur muslimische Extremisten? Nach dem was danach in vielen Ländern dabei heraus gekommen ist, scheint es so.

Und was ich einfach mal loswerden muss: Putin ist ein Faschist mit rotem Umhang und Stephanos.
Er sollte auf keinen Fall für irgend etwas positives hergenommen werden, auch wenn er zufällig mal nicht ganz so falsch liegt wie seine Feinde.
Und wenn Du auf Seiten verlinkst, die mit den Worten aufmachen "Putin hat es dem Westen gezeigt ..." oder in der Seitenleiste Bücher seines Saufkumpans Schröder bewerben, kann ich das nicht ernst nehmen.
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Torben111.03.1417:35
Man darf nie vergessen, dass der Öffentlich Rechtliche Rundfunk in Deutschland ein Staatsmedium ist. Selbstverständlich sind die Nachrichten entsprechend gefärbt.
Das trifft im Übrigen auch für die meisten Zeitungen und Magazine in Deutschland zu, die teilweise mit Parteien verbandelt sind (Zeit z.B. ist ein SPD Blatt oder die WAZ usw.)

Generell muss man mit allen Medien kritisch umgehen. Im Falle der Berichterstattung zur Ukraine wird das ausnahmesweise mal mehr Menschen auffällig, dass die präsentierten Informationen einseitig sind und dazu dienen sollen, Schlussfolgerungen nahe zu legen. Die Manipulation erstreckt sich jedoch auf weitaus mehr Bereiche....
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jogoto11.03.1417:43
Bis auf
Torben1
Generell muss man mit allen Medien kritisch umgehen.
kann man davon nichts stehen lassen. zeigt, dass es diese kritische Berichterstattung quer durch alle Medien und jeglicher Färbung gibt. Die angeblich einseitige Berichterstattung ist einfach einseitig betrachtet und braucht keine Begründung, auch keine Verschwörungstheorie.
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Bart S.
Bart S.11.03.1418:51
Torben1
Man darf nie vergessen, dass der Öffentlich Rechtliche Rundfunk in Deutschland ein Staatsmedium ist. Selbstverständlich sind die Nachrichten entsprechend gefärbt.

Und der „öffentlich rechtliche Rundfunk“ in Russland - Der ist ist total frei!
Ha ha haa....selten so gelacht!
„Please take care of our planet. It's the only one with chocolate.“
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Bart S.
Bart S.11.03.1419:08
Michael Fuchs
...die sogenannte neue Regierung, die nicht rechtmässig an der Macht ist, mit Hilfe von unseren Steuergeldern und geschützt durch unsere Politiker und Bundeskanzlerin , eine Terror- und Gewaltpolitik betreibt!
Sagt wer?

Michael Fuchs
...der "Rechte Sektor" sehr brutal gegen die Bevölkerung vorgeht, dass die Menschen bei lebendigem Leib verbrannt werden...
Das ist schöne Russische Propaganda. Angeblich sind das ja alles "Faschisten". Da holen die Russen wieder die Keule vom 2ten Weltkrieg hervor. Das verfängt bei der (russischen) Bevölkerung immer.

Michael Fuchs
...Da können wir nur froh sein, dass es jemanden gibt, der dem Abschaum Parole bieten kann.
Jetzt sind wir schon wieder soweit?!?
Ausserdem heißt es: „Paroli bieten“
„Please take care of our planet. It's the only one with chocolate.“
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Stefan S.
Stefan S.11.03.1421:15
Bart S.
Michael Fuchs
...die sogenannte neue Regierung, die nicht rechtmässig an der Macht ist, mit Hilfe von unseren Steuergeldern und geschützt durch unsere Politiker und Bundeskanzlerin , eine Terror- und Gewaltpolitik betreibt!
Sagt wer?

Janukowitsch war die gewählte Regierung.
Klitschko & Co haben randaliert.
Und sie wurden und werden finanziell großzügig von westl. Firmen und Regierungen gepusht.
Steht hier: in den Links.
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Stefan S.
Stefan S.11.03.1421:21
Bart S.
Torben1
Man darf nie vergessen, dass der Öffentlich Rechtliche Rundfunk in Deutschland ein Staatsmedium ist. Selbstverständlich sind die Nachrichten entsprechend gefärbt.

Und der „öffentlich rechtliche Rundfunk“ in Russland - Der ist ist total frei!
Ha ha haa....selten so gelacht!

Nö, hat ja auch keiner behauptet.
Insofern war das ein etwas billiges "Argument", gell?

Schön, dass ihr schon wisst, dass die hiesigen großen Medien hauptsächlich Propaganda-Müll erzeugen, ähnlich wie anderswo auch. Das hebt Euch von 95% der hiesigen, bzw. jeweiligen Bevölkerung ab. Und an die wendet sich Michael, nach meiner Einschätzung.
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Michael Fuchs11.03.1421:52
Bart S.
Das ist schöne Russische Propaganda
Im übrigen googel mal nach der "neuen" Führung, du wirst erstaunt sein

Stefan S. Da schätzt du richtig. Zum Glück sind es mehr als 5%. Es erschreckt mich aber, dass viele in meinem Umfeld sich erst garnicht dafür interessieren!
jogoto
Und wenn Du auf Seiten verlinkst, die mit den Worten aufmachen "Putin hat es dem Westen gezeigt ..." oder in der Seitenleiste Bücher seines Saufkumpans Schröder bewerben, kann ich das nicht ernst nehmen.
Ich kann nur für mich sprechen, aber am Anfang musste ich ziemlich suchen, um eine andere Sichtweise kennen zu lernen.
Das verstehe ich. Wünsche mir eben so mehr Sachlichkeit. Das mit dem Buch wird wohl Werbung sein, hier auf MTN wird ja auch für Samsung geworben.
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sierkb11.03.1421:55
heute.de (09.03.2014): Reportage aus Kiew: Ukraine: "Wir wollen nicht auf den Knien leben"

Was ist so schwer daran zu verstehen, warum die Leute sich auf dem Maidan versammeln und den von ihnen gewählten Präsidenten aus dem Amt gejagt haben?

Und Putin hat Angst. Angst vor einem 2. Maidan. Einem Maidan im restlichen Russland. Einem Maidan in Moskau. Deshalb jetzt seine Muskelspielchen. Und deshalb jetzt das Zurückholen der Krim (es glaubt doch wohl niemand ernsthaft daran, dass bei dem anstehenden Referendum irgendwas anderes herauskommen wird als eine über 98-prozentige Mehrheit für den Anschluss an Russland -- wie zu alten Sowjetzeiten. Dafür wird, wenn's nicht von sich aus passiert, schon gesorgt werden durch entsprechende umgelabelte Linientreue).
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Michael Fuchs11.03.1422:07
Das macht schon jetzt deutlich, daß die Revolution in der Ukraine keine war. Die herrschende Klasse bleibt die herrschende Klasse, während das Volk die Krisenlasten tragen darf. Ob die Demonstranten auf dem Maidan in Kiew in ihrer Mehrzahl dies erkämpfen wollten, dürfte keine Frage sein.
(7. März 2014)
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sierkb11.03.1422:20
Michael Fuchs
Das macht schon jetzt deutlich, daß die Revolution in der Ukraine keine war. Die herrschende Klasse bleibt die herrschende Klasse, während das Volk die Krisenlasten tragen darf. Ob die Demonstranten auf dem Maidan in Kiew in ihrer Mehrzahl dies erkämpfen wollten, dürfte keine Frage sein.
(7. März 2014)

In den Kommentaren zum Artikel:
2 Kommentare zu “Ukraine: Kürzung von Renten und Sozialleistungen”

landbewohner sagt:
7. März 2014 um 15:39

das war ja zu erwarten und nicht weiter verwunderlich.
kannst du mir die quelle für diese nachricht nennen?
Antworten
Klaus Wallmann sen. sagt:
7. März 2014 um 16:21

Wir bekamen die Info per Mail. Die Quelle dürfte rt.com sein. Den Link haben wir dem Beitrag hinzugefügt.

Wikipedia (de): Russia Today :
RT, ehemals Russia Today, ist ein auf internationales Publikum ausgerichteter, staatlich finanzierter Fernsehsender mit Sitz in Moskau. Gesendet wird auf Englisch, Arabisch, Spanisch und Russisch.

Die erklärten Ziele des Senders sind, dem Publikum die russische Sichtweise auf das internationale Geschehen vorzustellen und alte Vorurteile und Klischees über Russland abzubauen. Dabei versucht RT ein Gegenwicht zu „westlichen Medien“ darzustellen. Auch Entwicklungen innerhalb Russlands sollen hier aus russischer Perspektive beleuchtet werden. Der Sender sieht sich als russische Alternative zu internationalen Kanälen wie CNN, BBC oder Euronews, an deren Sendekonzepte auch das von RT angelehnt ist.
[..]

Alles klar? Und wo bleibt da die Pro-Ukrainische Stimme -- als Vertretung jener, die sich von Russlands Einfluss lossagen wollen?
Neutralität? Gerade in puncto der inneren Zerissenheit der Ukraine? Ausgerechnet von diesem Moskau-treuen Medium RT wohl eher nicht zu erwarten.
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Michael Fuchs11.03.1422:29
In diesem Fall geht es um Kürzungen, welche ebenso offiziell von der "Übergangsregierung" angekündigt wurden. Bitte, entnimm es den Medien deines Vertrauens, dadurch wird es nicht besser.

Ukrainas Regierungen der letzten 20 Jahre sorgten nur für sich und seine Angehörige, das Volk wurde nur beschissen! Das das jetzt anders werden soll, diese Hoffnung kann ich mehr als nur nachvollziehen (habe einiges beim UdSSR Fall mitgemacht, war eine richtig schlimme Zeit).
Ob das der Wendepunkt zum besseren Leben der Bevölkerung war, wird sich zeigen.
Ich jedenfalls drücke all meine Daumen!
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sierkb11.03.1422:33
Freiheitsgedanken lassen sich nicht auf diese Weise im Zaume halten. Nirgendwo auf der Welt. Diese Zeiten sind vorbei. Und das weiß und merkt auch Putin. Trotzdem versucht er's mit Methoden des 19 Jahrhunderts: purer Gewalt und Einschüchterung. Wir leben aber im 21. Jahrhundert. In Zeiten der Globalisierung, der globalen Märkte (an denen er dringend teilhaben will und muss und sie gerne ins Land ziehen muss und will), der globalen Kommunikation, des globalen Internets. Auch China sieht langsam ein, dass sie das Internet nicht einzäunen können, um die eigene Bevölkerung nur einseitig und zu eigenen Gunsten zu informieren. Und auch Putin wird's irgendwann einsehen (müssen).

Statt von der EU ausgesprochener Reise-Beschränkungen sollte deshalb das Gegenteil passieren: alle Ukrainer und Russen sind eingeladen, sich die EU anzuschauen in puncto Wohlstand und Reichtum. Und dann zurück in ihr Heimatland gehen und Vergleiche ziehen. Und genau davor hat Putin Angst. Vor einem zweiten oder noch mehr Maidans. Vor seinem eigenen Regierungssitz. In Moskau und anderswo in Russland. Deshalb dieses Zurückfallen jetzt in altes hegemoniale Gehabe. Weil er sich nicht besser zu helfen weiß. Und er's anscheinend auch nicht besser weiß -- da er und viele andere in Russland nie wirklich erfahren haben, was es heißt, wirklich frei zu sein und wirklich frei wählen und seine Meinung äußern zu können. Aber irgendwann wird auch Russland dorthin kommen. Weil ihnen nix anderes übrig bleiben wird. Vielleicht nicht unter Putin, dann aber halt später oder viel später. Der Drang des Menschen zur Freiheit ist eben eine Urkraft, die sich nicht so leicht bändigen lässt. Erst recht nicht in der heutigen Zeit einer immer mehr zusammenwachsenden Welt. In der Grenzen und Nationalitäten und Interessen sich immer mehr vermischen und Probleme global werden und Informationen immer und überall verfügbar sind (und es selbst bei Unterdrückung immer wieder Schlupflöcher gibt, an unerwünschte Informationen zu kommen, wenn man denn hartnäckig genug ist).
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sierkb11.03.1422:42
Michael Fuchs
Ukrainas Regierungen der letzten 20 Jahre sorgten nur für sich und seine Angehörige, das Volk wurde nur beschissen!

Das haben ja auch trefflich alle am zum Tor hinausgejagten Präsidenten Janukowitsch gesehen. Er war halt diesbzgl. ein absoluter Schuss in den Ofen, das Volk ist mit ihm quasi vom Regen in die Traufe gekommen. Und deshalb musste er gehen. Vom Volk gewählt, vom Volk vorzeitig aus dem Amt gejagt. Hätten wir damals mit Hitler auch machen sollen. Auch er und seine Schergen kam durch demokratische Wahl an die Macht... Diesen Fehler, einen solchen Despoten an der Macht zu lassen und sich von ihm willkührlich unterdrücken lassen, wollte das ukrainische Volk halt nicht wiederholen. Also hat es ihm die verliehende Macht auf Zeit wieder aus den Händen gewunden, da es trotz Versuchens, es auf gesetzeskonformem Weg geschehen zu lassen, keine andere Möglichkeit mehr gab. Zumal er ja noch im letzten Moment vor Ratifizierung Inkrafttreten einer legal ausgehandelten Möglichkeit, dann noch getürmt ist, sich seiner Verantwortung feige entzogen hat. Ist das des Mitleids würdig? Nein. Selbst Putin hat da kein Mitleid mehr mit ihm mehr gehabt und hat diesen falschen Fuffziger verächtlich fallenlassen.
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Michael Fuchs11.03.1423:08
Wir haben gemeinsam den Wunsch, dass es sich für Ukraine und das Volk endlich zum besten wendet!
Ob es jetzt bergauf geht, das bezweifele, wenn ich ehrlich bin. Letztendlich fand ein Verbrecherwechsel statt. Wer soll es richten, EU?USA? Hier werden wohl eigene Interessen wesentlich wichtiger sein und das Turbokapitalismus von hier an Menschlichkeit usw. weichen soll, das glaubt doch kein Mensch! Ganz davon abgesehen, wer soll es bezahlen? Wenn die Russen den South Stream erstmal betreiben, dann verliert Ukraine die Transitrechte und dann, was dann? Ich fürchte, dass dieser Deal nur wenigen nutzt und "Sophia und Danylo" leer ausgehen werden.

Möge ich des besseren belehrt werden.
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Stefan S.
Stefan S.11.03.1423:25
Ukrainischer Premierminister ein Rechtsaußen? Schaut so aus.
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sierkb12.03.1400:03
Stefan S.:

Das Foto ist in Bewegung aufgenommen. Weißt Du, dass der Arm in der Pose verharrte, oder ist's absichtlich so aufgenommen, dass es in dieser Position der Bewegung nur so wirkt, als sei der Arm zum Hitlergruß gestreckt? Bilder sind manchmal sehr manipulierbar und auch manipulativ. Und werden zu Aussagen missbraucht, die in der Realität so nicht stattgefunden haben. Also eine gesunde Portion Misstrauen mit solchen angelich irgendwas beweisenden Fotos.

Zudem: sagt Dir Marina Weisband was? Die tritt in den letzten Wochen ab und zu mal in der einen oder anderen Talkshow auf. Ihr zuzuhören, was sie zu dem ganzen Konflikt zu sagen hat, lohnt sich, finde ich. Da ist so manches Erhellendes dabei.
Auch, dass der ursprüngliche Maidan-Volksauflauf friedlicher Natur war. Und es tatsächlich auch rechtsnationale Störer dort gab und gibt, die zunehmend das Klima bestimmt haben. Deren Herkunft aber durchaus zwielichtiger Natur ist und nicht klar ist, wo die herkommen bzw. ob's zum Teil nicht gezielte Unruhestifter von russischer Seite waren und sind. Die Art der Waffen (z.B. spezielle Scharfschützengewehre) und die Taktiken, die da zum Einsatz kamen, sprechen da z.B. nach Auskunft mehrerer Beobachter auch eine eigene Sprache und lassen sehr viel Ungutes vermuten: Unterwanderung durch russische Speznaz , da dem Vernehmen nach nur sie über solche Waffen wie die zum Einsatz gekommenen Scharfschützengewehre verfügen (in wessen Auftrag wohl und zu wessen Nutzen, wenn dem tatsächlich so sein sollte?).

Für Putins Propaganda ein gefundenes Fressen, indem er nun ein legitimes Demonstrations- und Protestinteresse des friedlichen Teil der Bevölkerung auf diese Weise komplett über einen Kamm schert mit diesen gewaltbereiten und gewalttätigen Störern damit und nun alle Beteiligten des Maidans, friedliebend oder nicht, unterschiedlos desavouiert und zu Terroristen stempelt.
Sehr undurchsichtig das Ganze. Und keineswegs klare Fronten und wer nun zu welcher Seite gehört und wer nun mit wessen Scharfschützengewehren gezielt Leute ausgeknipst hat. Am Ende steht immer wieder dieselbe Frage: cui bono?
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Michael Fuchs12.03.1400:46
sierkb
Ich werde das Gefühl nicht los, du verachtest Putin..

Was ich nicht ganz nachvollziehen kann ist:
Wikipedia 12.03.2014
Fall
Als Folge der monatelangen und zum Teil gewalttätigen Proteste sowie auf Druck der EU und der USA unterzeichnete Janukowytsch am 21. Februar 2014 ein Abkommen mit der politischen Opposition des Landes. In dieser Vereinbarung war die Rücknahme von repressiven Gesetzen, die Bildung einer Übergangsregierung sowie die Abhaltung von vorgezogenen Präsidentschaftswahlen noch im Jahr 2014 vereinbart worden. Die Vereinbarung war unter Vermittlung der Außenminister Deutschlands und Polens zustandegekommen, die das Abkommen auch mitunterzeichneten. Auch der informelle „Maidan-Rat“ der Protestierenden hatte, nach Medienberichten, letztlich seine Zustimmung zu dieser Vereinbarung gegeben. Ein großer Teil der auf dem Maidan versammelten Aktivisten wie auch die militant und paramilitärisch auftretende Gruppe „Prawyj Sektor“ lehnte das Abkommen allerdings klar ab und forderte einen sofortigen Rücktritt von Janukowytsch.
Noch am späten Abend des 21. Februar bzw. in der Nacht zum 22. Februar 2014 verließ Janukowytsch Kiew in Richtung Charkiw. Die Amtsräume des Präsidenten in Kiew und seine Privatresidenz wurden am Morgen des 22. Februar von paramilitärischen Gruppen der Protestierer besetzt. Am selben Tag erklärte ihn die Werchowna Rada für abgesetzt und es wurden Neuwahlen zum Amt des Staatspräsidenten für den 25. Mai 2014 angekündigt. Janukowytsch erklärte hierzu am selben Tag in einem Fernseh-Interview, er sei weiterhin der Präsident der Ukraine. Einen Rücktritt von seinem Amt schloss er kategorisch aus und bezeichnete seine Gegner als „Banditen“. Am 24. Februar erklärte das ukrainische Innenministerium, gegen Janukowytsch sei ein Haftbefehl erlassen worden und nach ihm werde gefahndet, sein derzeitiger Aufenthaltsort sei nicht bekannt. Am selben Tag erklärte der Sprecher der Europäischen Kommission, die EU habe die Entscheidung des ukrainischen Parlaments, Janukowytsch seines Präsidentenamtes zu entheben, anerkannt .

Warum? Er hat nachgegeben und bei den Neuwahlen wäre er weg. Wäre es nicht kluger zu warten und sich besser zu vorbereiten? Hätte es nicht mehr nach Demokratie ausgesehen?

Einige der Bilder sind sicher nicht gestellt. Ziemlich weiter unter, ein paar von den "Neuwahlen"

cui bono? Da gibt es doch einige.
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Michael Fuchs12.03.1401:07
Zeit Online (27 Februar 2014 16:16 Uhr)
Die gute Nachricht ist: Die Ukraine hat eine neue Regierung. Das Kabinett, das am Mittwoch auf dem Maidan-Platz vorgestellt wurde, wurde an diesem Donnerstag mit einer überwältigenden Mehrheit im Parlament bestätigt. Grundlage ist eine Koalition der drei Oppositionsparteien sowie einer großen Zahl fraktionsloser Abgeordneter: Gemeinsam stellen sie 250 von 450 Sitzen. Und selbst ein großer Teil der Partei der Regionen des gestürzten Präsidenten Viktor Janukowitsch stimmte für die neue Regierung.





Siehe den Link oben.
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Michael Fuchs12.03.1401:20
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sierkb12.03.1401:42
Michael Fuchs
Ich werde das Gefühl nicht los, du verachtest Putin..

Das nicht. Aber ich halte ihn, im Gegensatz zu seinem Buddy Gerhard Schröder, auch nicht für einen "lupenreinen Demokraten". Und habe im Hinterkopf seine berufliche Früh- und Vorgeschichte zu Zeiten der Sowjetunion: KGB-Offizier in der ersten Hauptabteilung (Auslandsspionage), zu seinen frühen KGB-Pflichten zählte auch das Unterdrücken von Dissidenten-Tätigkeiten in seiner Heimatstadt. KGB-Hochschule in Moskau, stellvertretender Abteilungsleiter in der KGB-Residentur in der DDR, Direktor des Inlandsgeheimdienstes der russischen Föderation, außerdem Sekretär des Sicherheitsrates der Russischen Föderation...

Glaubst Du auch nur einen Moment, dass ein so geschliffener und linientreuer Mann dieses alles komplett ablegt, ablegen kann, sein Handeln und seine beruflichen Kontakte nicht durch diese seine Vorgeschichte bis in die letzte Pore davon geprägt sind?
Medwedew war und ist für ihn immer eine bloße Marionette gewesen, die Fäden hat stets Putin gezogen, ob nun im Vordergrund oder im Hintergrund.
Putin ist ein eiskalt kalkulierender Machtpolitiker alten Schlages, der mit alten und früher bewährten Methoden versucht, das zerfallene Sowjetreich zusammenzuhalten auf dass es nicht noch weiter zerfällt. Anhand der Ukraine bzw. der Krim soll ein Exempel statuiert werden. Denn Russland blutet aus, die russische Elite, der russische Geldadel hat ja jetzt schon in den letzten Jahren das Land verlassen, versucht sein Glück im Westen, weil dort die Lebensbedingungen und Freiheiten offenbar besser sind, investiert wird im Ausland, nicht mehr in Russland selbst. Russen investieren inzwischen lieber im Ausland und nicht mehr in Russland. Sehr bezeichnend. Und alarmierend.

Man könnte auch meinen, Putin setzt jetzt nur soviel Kraft ein, wie er braucht, um ein Zeichen zu setzen, aber viel genug, um Macht zu demonstrieren und einzuschüchtern. Damit nicht noch mehr Brandherde im so großen Vielvölkerstaat Russland entstehen. Und um das Umland einzuschüchtern, Abstand davon zu nehmen, mit dem Westen, mit der NATO Bündnisse einzugehen. Um seinen eigenen Landsleuten zu zeigen: "Schaut her, das blüht euch, wenn ihr aufbegehren wollt". Langfristig wird das keinen Erfolg haben, dieses Machtmodell. Denn Putin braucht wie kein anderer Investitionen, Auslandsinvestitionen (mit Investitionen sind immer Hoffnungen, ist Vertrauen verbunden) in das von ihm regierte Land. Es bröckelt jetzt schon. Und das weiß und merkt auch Putin, Russland erlebt schon seit einiger Zeit eine Flucht des Kapitals, eine Landflucht der eigenen Leute gen Westen. Die der ganzen Korruption, Einschüchterung und des ausbleibenden Wohlstandes langsam überdrüssig sind. Bodenschätze alleine halten das Land nicht aufrecht. Dazu bedarf es deutlich mehr.

Die Krim ist jetzt sein Geschenk an "sein" russisches Volk, an die russische Volksseele, an sein Ego, eine verspätete Korrektur der von Chruschtschow willkürlich veränderten, aber völkerrechtlich anerkannten Geschichte. Oder auch: er hat sich jetzt ein strategisches und auch sonst schönes Sahneschnittchen gesichert (doch zu welchem Preis? Und mit welcher fragwürdigen und offenbar völkerrechtswidrigen Methode?), weil er merkt, dass er den ganzen Kuchen, die ganze Ukraine wohl nicht zurückhaben kann, die hat er schon abgeschrieben. Und der Westen hat die Krim abgeschrieben, deswegen tun sie da nix groß gegen und lassen es geschehen.
Und dieses von Putin international so dringend benötigte Vertrauen in ihn, in sein von ihm verwaltetes Russland, hat derzeit durch sein eiskaltes Muskelspiel immensen Schaden genommen. Denn: wer so handelt, handelt woanders und wannanders ungeniert genauso. Litauen zum Beispiel hat jetzt Angst.
Und in der Ukraine mehren sich jetzt sich die Stimmen, sich als Bollwerk dagegen mit westlicher Hilfe atomar bewaffnen zu dürfen. Warum wohl? Kann man es ihnen verdenken angesichts dieser puren Aggression und purer militärischer Machtdemonstration, die ihnen da von russischer Seite grad' entgegenschlägt? Es wäre eine sehr schlechte und auf jeden Fall zu vermeidende Folge des Ganzen, wenn diesem in den letzten Tagen geäußerten Begehren stattgegeben würde. Statt atomarer Abrüstung atomare Aufrüstung. Weil Putin Muskeln zeigt. Dem eigenen einstigen Brudervolk gegenüber.

Die Ukraine wird über kurz oder lang zur EU dazustoßen. Jetzt erst recht. Weil sie es mehrheitlich selbst so wollen bzw. wollen werden. Alle Anstrengungen dazu werden jetzt erst recht von allen Seiten intensiviert. Und die Ukraine wird über kurz oder lang auch zur NATO dazustoßen, von ihr profitieren wollen. Jetzt und unter diesen Umständen erst recht. Weil sie es mehrheitlich selbst so wollen bzw. wollen werden. Und DAS passt einem Wladimir Putin so überhaupt nicht in den Kram. Weil er damit dann noch mehr unter Druck steht, was sein eigenes Volk angeht, ihm die Standards zu bieten, die den Menschen dann unmittelbar vor seiner Haustüre geboten werden. Das russische Volk ist nicht blind und nicht blöd. Und weiß auch, dass sie Besseres verdient haben als den status quo. Und irgendwann werden sie das lautstark einklagen. Wie jetzt geschehen auf dem ukrainischen Maidan.
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sierkb12.03.1401:49
Michael Fuchs:

Was willst Du mitteilen? Du bist unverständlich.
Das was mir deucht, das Du mitteilen willst: ja, das wollen alle. Das Problem nur: einer, der das eigentlich rechtsgültig besiegeln sollte mit seiner Unterschrift, Viktor Janukowitsch, ist, ohne diese Unterschrift geleistet zu haben, vorzeitig geflohen, hat sich abgesetzt. Und nun? Es muss also ohne ihn weitergehen. Und daran wird derzeit gearbeitet. Genau deshalb gibt es eben jetzt diese Übergangsregierung. Die Dir ja offenbar so ein Dorn im Auge ist. Die im Gegensatz zu Dir aber genau weiß, dass sie nur übergangsweise existiert. Bis eben eine neue gewählte Regierung an ihrer statt ihren Platz einnehmen kann. Dazu brauchts aber formal wohl noch eine Unterschrift, ohne die es nicht geht: die des geflohenen Janukowitsch.
Angeblich, so ist es heute zu lesen, soll Janukowitsch ja wieder vorhaben, zurückzukommen. Um hoffentlich nachträglich seine Unterschrift zu leisten zur Ratifizierung. Dann kann er sich meinetwegen gerne endgültig vom Acker machen.
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Bart S.
Bart S.12.03.1402:46
Putin ist n alter Geheimdienstler vom KGB.
Wie ich schon mal erwähnt habe bin ich auch aus dem Osten. Ich habe jahrelang unter diesem stalinistischen Regime leben dürfen. Im Gegensatz zu einigen verwestlichen Reichen hier, die nur aus Spass pöbeln wollen habe ich die ganze Sosse am eigenen Leib mitgemacht.
Und ich sage Euch: Ihr möchtet nicht in Russland leben!
Auch wenn Ihr Euch das heutige Russland immer so schön redet.
Das ist ein reiner (lupenreiner) Polizeistaat. Da werden Andersdenkende und Schwule verfolgt und niedergeknüppelt, wie damals im faschistischen Deutschland in den 1930er Jahren vergangenes Jahrhundert.
Die Russen müssen sich gerade aufregen! DIE sind doch die ätzendsten Nationalisten, die es in Europa gibt.
Da sind die Ungarn noch „Weicheier“ gegen.

Das sagt Einer, der Russen kennt. Und sich anmaßt sie beurteilen zu können
„Please take care of our planet. It's the only one with chocolate.“
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Stefan S.
Stefan S.12.03.1403:31
sierkb
Stefan S.:

Das Foto ist in Bewegung aufgenommen. Weißt Du, dass der Arm in der Pose verharrte, oder ist's absichtlich so aufgenommen, dass es in dieser Position der Bewegung nur so wirkt, als sei der Arm zum Hitlergruß gestreckt? Bilder sind manchmal sehr manipulierbar und auch manipulativ. Und werden zu Aussagen missbraucht, die in der Realität so nicht stattgefunden haben. Also eine gesunde Portion Misstrauen mit solchen angelich irgendwas beweisenden Fotos.

Wobei ich formuliert hatte: schaut so aus... Denn komisch schaut's ja schon aus.
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Stefan S.
Stefan S.12.03.1403:40
Aus:

Peter Scholl-Latour über die Ukraine und Putin in Phoenix

"Schier: Die Russen sind ja in Sorge, dass das, was der Westen hier in der Ukraine macht, keine selbstlose Unterstützung einer Freiheitsbewegung ist, sondern in Wirklichkeit Teil einer Strategie der NATO/der USA/der EU, die Grenzen der NATO bis nach Georgien, bis in die Ukraine auszudehnen und am Ende Russland in die Kniee zu zwingen. Ist da was dran an der Furcht der Russen?

Scholl-Latour: Da ist zweifellos was dran! Ich sag nicht, dass alle diese Meinung vertreten, es gibt ja auch in Washington hochintelligente Leute, aber im Moment sieht es wirklich so aus, als sei man darauf aus, die Russen zurück zu drängen. Man spielt kalter Krieg auf einmal, redet von Sanktionen, was für die Europäer natürlich blödsinnig ist: wir würden mehr unter diesen Sanktionen leiden, als die Russen. Da ist also wirklich ein Spiel im Gange, was geradezu grotesk ist. Und dieses ständige Putin-Bashing, auch China-Bashing, gegen China, gegen Iran, was hat uns Iran getan? Die Europäer verschätzen sich völlig in ihrer Rolle: sie sind keine Weltmacht mehr und haben in der Welt nichts mehr zu sagen.
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sierkb12.03.1404:01
Stefan S.:

Ich habe das Interview, das gestern oder vorgestern ausgestrahlt wurde, in voller Länge gesehen.
Ich schätze Peter Scholl-Latour sehr, habe 2 seiner Bücher mit Genuss gelesen. Trotzdem muss man nicht immer mit ihm einer Meinung sein. Denn Alternativen zeigt er nicht auf. Und ja, es sind durchaus auch Fehler gemacht worden von Europa und den USA, indem sie zu naiv waren, zu selbstsicher.

Und nichts rechtfertigt das harte Vorgehen Russlands derzeit in der Ukraine bzw. die Krim betreffend. Man könnte schon fast meinen, das Ding sei von ihm von langer Hand geplant gewesen, so schnell ist das auf einmal mit der Wahl (wenn man hier von einer echtem und freien Wahl überhaupt sprechen kann, ob das Endergebnis tatsächlich den echten Volkswillen widerspiegelt und es da alles mit rechten Dingen dann zugeht, darf bezweifelt werden, Wahlbeobachter der UN dürfen derzeit ja auch nicht auf die Krim - warum eigentlich nicht?) organisiert, und das Tohuwabohu in der Ukraine dient dem als willkommene Kulisse oder Anlass.

Abgesehen davon: was hat denn der Putin eigentlich so für eine große Sorge, dass ihm die NATO und der NATO angeschlossene Länder ihm so auf den Pelz rücken? Auf militärischer und wirtschaftlicher und Forschungebene arbeitet man doch schon längst seit Jahren zusammen (Weltraumforschung z.B., die ISS da oben benutzt russische Andocktechnik, die europäische Ariane startet mittlerweile in Kurou von Startplattformen russischer Bauart aus, russische Raketen bringen US- und europäische Satelliten hoch ins All, etc. pp.), hat Partnerschaften, strategische Partnerschaften. Was soll dieses veraltete Freund- / Feinddenken der letzten Jahrzehnte denn da noch, das ist doch völlig anachronistisch? Putin tut derzeit alles, um das aufrechtzuerhalten, neu zu befeuern, anstatt es abzubauen. Das Gegenteil dessen müsste er eigentlich tun, nicht zuletzt um sein eigenes Land zu stärken.
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jogoto12.03.1407:54
Stefan S.
"Schier: Die Russen sind ja in Sorge, dass das, was der Westen hier in der Ukraine macht, keine selbstlose Unterstützung einer Freiheitsbewegung ist, sondern in Wirklichkeit Teil einer Strategie der NATO/der USA/der EU, die Grenzen der NATO bis nach Georgien, bis in die Ukraine auszudehnen und am Ende Russland in die Kniee zu zwingen. Ist da was dran an der Furcht der Russen?

Scholl-Latour: Da ist zweifellos was dran!

Und das macht aus Putin automatisch einen guten Menschen und aus der Politik Russlands etwas vertretbares? Noch mal, die Ausgangsbehauptung und
Michael Fuchs
Ich kann nur für mich sprechen, aber am Anfang musste ich ziemlich suchen, um eine andere Sichtweise kennen zu lernen.
ist einfach Blödsinn. Man findet, wie auch sierkb beweist, genügend Quellen für eine ausgewogene und kritische Berichterstattung im Westen. Wenn aber ausschließlich und fortlaufend (Michael Fuchs hört ja nicht auf damit) auf übelste Propaganda zurückgegriffen wird, macht das die dargestellten Absichten nicht gerade glaubwürdig.
Möchtest Du Dich auch in diese Ecke stellen? Oder bist Du bereit mal zuzugeben, dass eine neutrale Sicht auf die Geschehnisse auch neutrale Quellen voraussetzt?
sierkb
Putin tut derzeit alles, um das aufrechtzuerhalten, neu zu befeuern, anstatt es abzubauen. Das Gegenteil dessen müsste er eigentlich tun, nicht zuletzt um sein eigenes Land zu stärken.
Die Kräfte hinter Putin haben überhaupt kein Interesse an einem gestärkten Land, da sie alle ihr Geld mit einem chaotischen Russland gemacht haben und nur in einem schwachen Russland ihre Macht behalten werden. Und Putin weiß, dass er nur an der Macht bleibt solange er diese Interessen vertritt. Dafür lässt er dann schon mal außenpolitisch den starken Mann raushängen. Ein alt bewährtes Mittel: man konnte schon immer mit außenpolitischer "Stärke" von innenpolitischen Themen ablenken.

Stefan S.
Vielleicht gibt es kein Bild von Putin mit erhobenen Arm aber ich brauche auch keine Symbolik um eine Charakter zu erkennen.
Wenn das wieder Putin-Bashing ist, von mir aus.
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Bart S.
Bart S.12.03.1410:44
Dorogie drusja.
„Please take care of our planet. It's the only one with chocolate.“
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sierkb12.03.1410:53
jogoto:

+1
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Bart S.
Bart S.12.03.1411:31
Ich habe letzten Sonntag den Presseclub geschaut. Ulrich Jörges von der illustrierten „Stern“ hat die Schuld an der Ukrainien Krise mal wieder NUR beim Westen gesehen.
sierkb
...Auf militärischer und wirtschaftlicher und Forschungebene arbeitet man doch schon längst seit Jahren zusammen (Weltraumforschung z.B., die ISS da oben benutzt russische Andocktechnik, die europäische Ariane startet mittlerweile in Kurou von Startplattformen russischer Bauart aus, russische Raketen bringen US- und europäische Satelliten hoch ins All, etc. pp.)...
Nachdem die NASA ihre viel zu teuren Space Shuttle eingestellt hat gibt's ja nur noch die Russischen Sojus Kapseln um die ISS zu bedienen. Die sind alt aber inzwischen ziemlich zuverlässig. Die Europäer können von Französisch-Guayana aus in den Orbit starten, aber das ist gegenüber den Russischen Technik ziemlich teuer.
Die "Amis" unter Obama kürzen jetzt sogar ihren Militärhaushalt zusammen. Obama versucht die US-Kriege mit unbemannten Drohnen zu führen, was nicht so klappt. Ist aber immernoch billiger, als Leute hinzuschicken. Wie damals in Somalia. Gut zu sehen im Spielfilm: Black Hawk Down.
Naja, Putin werden solche Missgeschicke nicht passieren, da er sich immer nur da einmischt, wo er auch eine Chance sieht zu gewinnen. Da kommt der alte gewiefte Geheimdienst-Stratege bei ihm durch.
Obama ist ja wohl n Rechtsverdreher.
Und Merkel ne Naturwissenschaftlerin.
Keine Chance gegenüber Putin!
„Please take care of our planet. It's the only one with chocolate.“
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Michael Fuchs13.03.1416:19
sierkb
Abgesehen davon: was hat denn der Putin eigentlich so für eine große Sorge, dass ihm die NATO und der NATO angeschlossene Länder ihm so auf den Pelz rücken? Auf militärischer und wirtschaftlicher und Forschungebene arbeitet man doch schon längst seit Jahren zusammen

Die Frage, die ich mir dabei stelle ist: warum lässt man die Russen, trotzt deren Bemühungen, nicht an dem Raketenschild der NATO teil haben? Offiziell soll es ja in erster Linie nicht gegen Russland oder China ausgerichtet sein, sondern wegen sogenannter Schurkenstaaten. Obwohl der Russische Präsident es schon oft erwähnt hat und es als Bedrohung seiner Seitz sieht, was ich wiederum für logisch halte. Als Gegenbeispiel: Kuba. Da war das Geschrei groß!

Ich denke, hierzulande hat man eine ganz andere Beziehung zu USA und Russland, welche sich durch die Nachkriegsjahre in Köpfen vieler manifestiert hat. Russland hat ja mit der Teilung Deutschlands einen großen Teil dazu beigetragen, unbeliebt zu sein. Die USA waren die Retter und der Helfer in einem: Rosinenbomber sind wohl jedem ein Begriff.

Das dieselben aber seit Jahrzehnt die Weltpolizei spielen und sich mittlerweile wie die Axt im Walde benehmen, das übersehen viele! Was viele nicht sehen wollen, dass jemand sich die gleichen Rechte rausnimmt, welche man nur für sich beansprucht hat. Und das ist nicht nur meine Meinung, das ist die Meinung von vielen, auch im Land der untergehenden Sonne. Ein Bekannter von mir wählt immer CDU, seine Begründung ist einleuchtend einfach: seit 20 Jahren CDU und uns geht es ja ganz gut, also muss es ja richtig sein. Nach dem Prinzip geht es hier wahrscheinlich auch, UNS geht es doch gut, warum dann so ein Aufschrei. Ich frage mich wie lange noch..

Angesichts der Geschwindigkeit, welche wir beim EU-Ausbau haben, wer soll das alles bezahlen, frage ich mich? Allein Ukraine braucht nur bis Ende 2014 34 Milliarden Euro! Die Oligarchen/Mafia gegen welche man ursprünglich protestiert hat und welche mittlerweile wichtige Posten ihr eigen nennt? Wie ich sah, wurde an diese appelliert, die Heimat zu retten!, das ich nicht lache. Da macht man den Bock zum Gärtner.

Kurz um: ein weiterer "Friedenspfahl" im "Friedenszaun"
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jogoto13.03.1417:10
Michael Fuchs
Ich denke, hierzulande hat man eine ganz andere Beziehung zu USA und Russland, welche sich durch die Nachkriegsjahre in Köpfen vieler manifestiert hat. Russland hat ja mit der Teilung Deutschlands einen großen Teil dazu beigetragen, unbeliebt zu sein. Die USA waren die Retter und der Helfer in einem: Rosinenbomber sind wohl jedem ein Begriff.

Du hältst uns schon alle für ziemlich beschränkt, oder? Abgesehen davon, dass der größte Teil von uns Generationen entstammt, die diese Sichtweise nicht mehr mitbekommen haben sondern eher in einer Zeit aufgewachsen oder ihr junges erwachsen sein im Westen gelebt haben, in der es Proteste gegen den Einfluss der USA, gegen Rüstung und für Gespräche mit dem Osten gegeben hat.
Das dieselben aber seit Jahrzehnt die Weltpolizei spielen und sich mittlerweile wie die Axt im Walde benehmen, das übersehen viele!
Du wirst gerade hier im Forum viele Threads finden, in denen die USA nicht gut weg kommen. Woher Du Deine Behauptung nimmst, hier sei alles so einseitig, ist mir nach wie vor ein Rätsel.

Und noch mal: Jede "Revolution" oder "Unruhen" oder wie man es auch immer nennen will, spült auch Kräfte nach oben, die man dort nie haben wollte. Je schlechter es um einen Staat steht um so mehr Macht haben die Radikalen beider Seiten und Bündnisse wechseln schneller als Du die Unterhosen.
Kannst Du mal bitte abseits Deiner Propaganda frei Deine Meinung kund tun, was die Menschen in der Ukraine statt dieser Proteste hätten tun sollen und wie sich der Westen dazu hätte stellen sollen?
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Bart S.
Bart S.13.03.1422:45
Michael, Du solltest mal „Der Archipel Gulag“ von Alexander Solschenizyn lesen:
„All jenen gewidmet, denen nicht genug Leben war, über dies zu erzählen.“
Da kannste mal genug über Deine Russen erfahren.
„Please take care of our planet. It's the only one with chocolate.“
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dom_beta15.03.1422:41
ich gemahne zur Vorsicht.

Wir kennen nur die Sichtweise die von ARD & Co. verbreitet werden, und wenn ich anderen Personen so zuhöre wie bspw. Christoph Hörstel und so die US-amerikanische Außenpolitik so mittlerweile kenne (freie Märkte!) dann kann ich es mir schon vorstellen, dass "die Amerikaner" damit was zu tun haben.

Oder aber, es handelt sich hierbei um einen echten, wirklichen "Aufstand" der Ukrainer gegen ihre Regierung und dieser "Konflikt" ist im Laufe der Zeit eskaliert.

freie Märkte:
vgl. die Auftritte u.a. von dem Kabarettisten Hagen Rether
„...“
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jogoto16.03.1412:23
dom_beta
... dann kann ich es mir schon vorstellen, dass "die Amerikaner" damit was zu tun haben.

Oder aber ...
Warum meinst Du es kann nur eines von beidem sein? Die jüngere Geschichte ist voll von Beispielen, die zeigen wie unterschiedlich die Interessen derjenigen sind, die augenscheinlich "gemeinsam" für oder gegen etwas eintreten. Das Spektrum reicht fast immer von Idealismus bis zu vertreten fremder Interessen.
Deswegen nervt mich ja auch die Darstellung von Michael Fuchs, der eine einseitige, pro amerikanische, contra russische Berichterstattung aus dem Hut zieht, die nachweislich genauso wenig stimmt wie
dom_beta
Wir kennen nur die Sichtweise die von ARD & Co. verbreitet werden ...
und stellt dem gegenüber eine mehr als einseitige, pro russische Darstellung.
Wer so denkt und argumentiert, wird dem Konflikt nicht gerecht.
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dom_beta16.03.1415:52
Aber was die US-amerikanische Vizepräsident vom Stapel gelassen hat, ist ja Realsatire, dass mit dem vorgehaltener Pistole und einmarschieren in fremde Länder
„...“
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jogoto17.03.1408:16
Manchmal kann es auch ganz einfach sei:
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Fox 69
Fox 6917.03.1417:55
Das ist auch nicht von schlechten Eltern :
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