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Telekom bestätigt: Wir wollen das 2-Klassen Netz.

locoFlo23.04.1311:40
Was allen nicht Totalnaiven schon lange klar war, mit ihren Volumenbegrenzung zielt die Telekom auf die Netzneutralität ab und will das Netz der zwei Geschwindigkeiten schaffen. Wer extra (doppelt) zahlt wird ungehindert durchgelassen, finanzknappe Startups werden ausgebremst.
Telekom sagt dazu:
Zugleich macht die Telekom einige Ausnahmen, vor allem für eigene Dienste und Angebote von Partnern. So wird das Datenvolumen aus dem hauseigenen Fernsehdienst Entertain nicht mit eingerechnet, ebenso wie Sprachtelefonie über den Telekom-Anschluss. Die Nutzung anderer Anbieter wie Apples iTunes oder Amazons Streaming-Dienst Lovefilm würde nach aktuellem Stand an dem Inklusiv-Volumen zehren, wie ein Telekom-Sprecher bestätigte. Internet-Dienste könnten aber eine Kooperation mit der Telekom eingehen für sogenannte Managed Services eingehen, „die in einer höheren und gesicherten Qualität produziert und vom Kunden gesondert bezahlt werden“.

Saftladen. Die einzige normale Reaktion eines jeden Bürgers dem klar ist das das Internet mehr ist als ein Kaufhaus muss sein: Kündigung (auch bei Altverträgen) und Gesetzesintiativen unterstützen, die Netzneutralität gesetzlich verankern wollen.
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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Kommentare

aquacosxx
aquacosxx21.06.1319:19
das konzept der priorisierung von content ermöglicht eben keinen freien und fairen wettbewerb!!! ich weiß auch nicht, warum das konzept für manche so schwer zu verstehen ist. egal wie diese priorisierung letztlich umgesetzt wird, sei es durch nicht anrechnen des volumens oder die zur verfügung gestellte bandbreite, die contentanbieter werden sich auf ein solches modell nur dann einlassen und zahlen, wenn sie dadurch einen handfesten vorteil gegenüber anderen wettbewerbern haben. und diesen vorteil muss und wird der isp (egal in welcher form) in diesem geschäft bieten, sonst kommt kein geschäft zustande. wenn sich die contentanbieter jetzt für einen betrag x diesen vorteil verschaffen, entspricht das einer verzerrung des wettbewerbs, weil eben nicht der markt und damit die merkmale des produkts über den erfolg entscheiden, sondern die größe der brieftasche des jeweiligen contentanbieters. dies führt über kurz oder lang dann zu einer ausdünnung der angebote am markt, zur monopolbildung und zur stagnation.
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aquacosxx
aquacosxx21.06.1319:26
beanchen
Die großen Content-Anbieter haben schon jetzt so eine Marktmacht, dass sie zur Kasse zu bitten nur von Vorteil sein kann.

ja, aber genau das ändert doch nichts, sondern verzerrt den wettbewerb noch weiter zu gunsten der großen anbieter.
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beanchen21.06.1319:32
aquacosxx
das konzept der priorisierung von content ermöglicht eben keinen freien und fairen wettbewerb!!! ich weiß auch nicht, warum das konzept für manche so schwer zu verstehen ist. egal wie diese priorisierung letztlich umgesetzt wird, sei es durch nicht anrechnen des volumens oder die zur verfügung gestellte bandbreite ...
Immer dieses "wernichtmeinermeinungisthatesnichtverstanden".
Nur die Priorisierung durch zur "Verfügung gestellte Bandbreite" ist für mich überhaupt eine Priorisierung, weil ich in dem Moment einen Nachteil beim nicht priorisierten Content habe. Ein nicht anrechnen auf den im gewählten Tarif vorhandenen Volumen nur ein "Bonbon". Das Thema interessiert mich doch auch nur dann, wenn ich die Volumengrenze erreicht habe, meinen Vertrag also ausgeschöpft. Wenn dann einige Dinge noch schnell laufen, ist das immer noch besser als wenn alles langsam ist oder der schwarze Vorhang ganz runter geht.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
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Blubs
Blubs21.06.1319:34
beanchen
Blubs

Du hast die Wahl des Anbieters, des Tarifs und ob du Zusatzangebote gegen Bezahlung haben willst. Das ist in meinen Augen "Demokratie" oder besser "Soziale Marktwirtschaft" genug. Ein überregulierter Markt kann sich nämlich auch ganz schnell in das Gegenteil zur Demokratie verwandeln.
Und wo ist die Gleichheit jetzt? Die großen Content-Anbieter haben schon jetzt so eine Marktmacht, dass sie zur Kasse zu bitten nur von Vorteil sein kann.

Klasse Technik! Einfach alles umdrehen.
Wo ist da was "überreguliert"?
Wo ist was für wen von Vorteil.
Nicht einfach sagen. Aufklären bitte.
Erklär doch mal genau, wie der Endkunde von Nichtneutralität profitieren würde.
Aber bitte so, dass unterstellt wird, dass der Leser denken kann.
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aquacosxx
aquacosxx21.06.1319:34
ich verlinke hier gerne auch noch mal den artikel aus der ct von richard sietman zum thema. auch wenn der artikle vielleicht etwas mühe macht zu lesen. sietmanbeschriebt das sehr konkret, wo die reise hingehen könnte, wenn man sich nicht vorher aktiv gedanken macht, wie eine gesellschaft das internet gestalten und nutzen will.

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beanchen21.06.1319:38
aquacosxx
beanchen
Die großen Content-Anbieter haben schon jetzt so eine Marktmacht, dass sie zur Kasse zu bitten nur von Vorteil sein kann.

ja, aber genau das ändert doch nichts, sondern verzerrt den wettbewerb noch weiter zu gunsten der großen anbieter.
Wenn durch die Gelder tatsächlich ein Netzausbau statt findet und die Volumengrenze dadurch immer weiter angehoben werden kann, ist das zum Vorteil aller mit den Geldern der Großen. Vielleicht etwas idealistisch gedacht, aber wenn schon Regularien, dann welche zur Verwendung der eingenommenen Gelder. Ich finde die Idee, dass die Großen zur Kasse gebeten werden nämlich nach wie vor nicht schlecht. Zu Gunsten der Großen verschiebt es ich doch schon jetzt. Die sparen über den Vertriebsweg Download oder Stream nämlich ein Heidengeld.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
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aquacosxx
aquacosxx21.06.1319:40
beanchen
aquacosxx
das konzept der priorisierung von content ermöglicht eben keinen freien und fairen wettbewerb!!! ich weiß auch nicht, warum das konzept für manche so schwer zu verstehen ist. egal wie diese priorisierung letztlich umgesetzt wird, sei es durch nicht anrechnen des volumens oder die zur verfügung gestellte bandbreite ...
Immer dieses "wernichtmeinermeinungisthatesnichtverstanden".
Nur die Priorisierung durch zur "Verfügung gestellte Bandbreite" ist für mich überhaupt eine Priorisierung, weil ich in dem Moment einen Nachteil beim nicht priorisierten Content habe. Ein nicht anrechnen auf den im gewählten Tarif vorhandenen Volumen nur ein "Bonbon". Das Thema interessiert mich doch auch nur dann, wenn ich die Volumengrenze erreicht habe, meinen Vertrag also ausgeschöpft. Wenn dann einige Dinge noch schnell laufen, ist das immer noch besser als wenn alles langsam ist oder der schwarze Vorhang ganz runter geht.

na dann hast du es doch verstanden. es weiß im moment keiner so genau, wie diese priorisierung tatsächlich aussehen wird. nur wenn die tk damit ein geschäft machen will, dann muss sie den contenanbietern auch einen vorteil bieten. im prinzip sind das gerade alles testballons, die da gestartet werden. in den usa ist man da schon deutlich weiter.
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aquacosxx
aquacosxx21.06.1319:45
beanchen
aquacosxx
beanchen
Die großen Content-Anbieter haben schon jetzt so eine Marktmacht, dass sie zur Kasse zu bitten nur von Vorteil sein kann.

ja, aber genau das ändert doch nichts, sondern verzerrt den wettbewerb noch weiter zu gunsten der großen anbieter.
Wenn durch die Gelder tatsächlich ein Netzausbau statt findet und die Volumengrenze dadurch immer weiter angehoben werden kann, ist das zum Vorteil aller mit den Geldern der Großen.

wohltaten für alle ist glaube ich nicht das ziel der tk. ist ihr auch nicht vorzuwerfen. und was den netzausbau betrifft, würde ich auch nicht unbedingt auf die tk setzen. siehe hier:
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beanchen21.06.1319:49
aquacosxx
ich verlinke hier gerne auch noch mal den artikel ...
Noch mal: wenn es tatsächlich so kommen sollte (oder geplant ist), dass zu jeder Zeit bestimmte Daten priorisiert werden und somit andere künstlich beschränkt, dann bin ich ganz bei dir und bei locoFlo. Man kann das aber mit den Plänen der Telekom nicht in einen Topf werfen. Nichtanrechnen bezahlten (egal von wem) Contents auf das Inklusivvolumen ist für mich keine Priorisierung, da ich solange ich mich innerhalb meines Vertrages und dessen Volumen bewege, jeglichen Content zu gleichen und fairen Bedingungen erhalte.
Jetzt kann man der Telekom natürlich unterstellen, dass sie gar nicht vorhaben, was sie ankündigen, aber dann brauchen wir hier nicht weiter diskutieren, denn dann kann jeder Recht haben oder auch nicht, das muss die Zukunft zeigen. Man kann der Telekom auch nichts mit dem Argument sie plane anderes, per Gesetz verbieten.
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beanchen21.06.1320:00
Blubs
Klasse Technik! Einfach alles umdrehen.
Gelle? Ich lerne vom Besten!
Wo ist da was "überreguliert"?
Das Wort "kann" und seine Bedeutung ist dir aber schon bewusst? In diesem Fall ist vermutlich noch nichts überreguliert. Klassische Beispiele gibt es aber zuhauf.
Wo ist was für wen von Vorteil.
Siehe Post von 19:38
Nicht einfach sagen. Aufklären bitte.
Erklär doch mal genau, wie der Endkunde von Nichtneutralität profitieren würde.
Wie war das doch gleich mit dem verdrehen? Ich sehe keine Verletzung der Netzneutralität und deswegen einen Vorteil. Du machst daraus ich sähe einen Vorteil in der Verletzung.
Aber bitte so, dass unterstellt wird, dass der Leser denken kann.
BlablaBlubs, deine Sticheleien kannst du dir sparen. Ist schließlich nicht das erste mal, dass du mir negativ auffällst.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
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aquacosxx
aquacosxx21.06.1320:05
naja, das ging ja jetzt schon mehrfach hin und her, ob ausnahmen von der volumenanrechnung eine art von priorisierung sind oder nicht. die frage bleibt aber trotzdem, warum ein contentanbieter sich von dieser volumenanrechnung freikaufen sollte? welchen vorteil würde er sich denn damit erkaufen, wenn nicht einen, aus meiner sicht unfairen, wettbewerbsvorteil?
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beanchen21.06.1320:16
aquacosxx

Wenn ich zukünftig mit 75 GB auskommen soll, dann werden bei mir (Familie) die "Dienste" eingeschränkt, die wie schon mehrfach genannt weltweit das größte Volumen ausmachen, also youtube & Co. Durch meine "Priorisierung" haben die Großen also erst einmal einen Nachteil, aus dem sie sich wieder rauskaufen können.
Gut, dass ist jetzt mein Nutzerverhalten. Ich kann aber auch bei anderem Nutzerverhalten nirgends einen Nachteil finden:
Nutzer A, viel youtube & Co., hat sein Kontingent für andere Sachen "übrig".
Nutzer B, wenig oder gar kein youtube & Co., hat das was im Vertrag steht zur freien Nutzung für den Content seiner Wahl.
Tut mir leid, ich kann einfach kein Problem finden.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
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aquacosxx
aquacosxx21.06.1320:23
wenn der markt so reagieren würde, wie du das beschreibst, dann würde kein contentanbieter auf diesen deal mit dem isp eingehen. die erwartung der teilnehmer an diesem geschäfft ist aber eine andere. und wenn das so nicht zu realiseren ist, dann geht das eben über bandbreite, was ohnehin die kritische größe im netzverkehr ist (volumen ist ja keine begrenzte ressource, auch wenn das gerne immer so vermittelt wird).

schau dir mal an, was da in den usa diesbezüglich gerade passiert:
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Fox 69
Fox 6921.06.1320:32
aquacosxx
naja, das ging ja jetzt schon mehrfach hin und her, ob ausnahmen von der volumenanrechnung eine art von priorisierung sind oder nicht. die frage bleibt aber trotzdem, warum ein contentanbieter sich von dieser volumenanrechnung freikaufen sollte? welchen vorteil würde er sich denn damit erkaufen, wenn nicht einen, aus meiner sicht unfairen, wettbewerbsvorteil?

Ich antworte mal mit 1 Frage :

Warum bezahlt Google zB. in Frankreich an die Provider ?

Ich hab's schon mehrmals gepostet aber bitte nochmals :

Die Anbieter wie Google, Apple, Musikload etc. verdienen sich ja bekanntermaßen ne Goldene Nase. Der Traffic steigt von Jahr zu Jahr und die Provider müssen sehen, das Sie den immer steigenden Traffic schultern.

Die Provider sind in der Vergangenheit schon oft an die Unternehmen herangetreten mit der Forderung sich endlich mal an die Netzkosten zu beteiligen. Leider mit dem Ergebnis :
Is nicht.

Die Situation der Provider ist im Moment, das Google und Co. richtig Geld verdienen und diejenigen die das überhaupt möglich machen (Netzbetreiber/Provider) müssen ständig auf eigene Kosten die Netzte fit machen für den ständigen steigenden Traffic. So ist im Moment die Situation.

Was kann man jetzt zukünftig tun um die Herrschaften an den Kosten zu beteiligen ???

Auf der einen Seite werden Gewinne in Millionen Höhe gemacht und die anderen müssen stetig investieren um das möglich zu machen.

Da sagt dann die Telekom, tja, Ihr wollt nicht, OK. Kein Problem. Dann gibts ab 2016 Volumentarife und wir bieten an, mit uns zu kooperieren (Geld zu bezahlen) oder ....

So habe ich es verstanden und denke auch, das ich da richtig liege.
In Frankreich und USA ist es ja schon so. Und das mit Recht meiner Meinung nach.
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aquacosxx
aquacosxx21.06.1320:39
boah, diese diskussion wird echt anstrengend. die sollen ja auch alle geld verdienen, das ist ja gar nicht das thema. das problem bei dieser lösung ist, dass zum schluss nur die big-player übrig bleiben.

oder wie es das wsj (link s.o.) schreibt: "If broadband access providers require payment from Web publishers, the FCC warned in a court filing last fall, it will "increase barriers to entry of new services and would make it more difficult to attract the necessary financing for startup Internet ventures. The next Google or Facebook might never begin,"
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aquacosxx
aquacosxx21.06.1321:18
Fox 69
aquacosxx
naja, das ging ja jetzt schon mehrfach hin und her, ob ausnahmen von der volumenanrechnung eine art von priorisierung sind oder nicht. die frage bleibt aber trotzdem, warum ein contentanbieter sich von dieser volumenanrechnung freikaufen sollte? welchen vorteil würde er sich denn damit erkaufen, wenn nicht einen, aus meiner sicht unfairen, wettbewerbsvorteil?

Ich antworte mal mit 1 Frage :

Warum bezahlt Google zB. in Frankreich an die Provider ?

beantwortet meine frage nicht.

und zu deiner frage. ich habe keine ahnung, warum google in frankreich an die isp zahlt. das kann alle möglichen gründe haben.
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Blubs
Blubs21.06.1321:25
beanchen
Wenn durch die Gelder tatsächlich ein Netzausbau statt findet und die Volumengrenze dadurch immer weiter angehoben werden kann, ist das zum Vorteil aller mit den Geldern der Großen. Vielleicht etwas idealistisch gedacht, aber wenn schon Regularien, dann welche zur Verwendung der eingenommenen Gelder. Ich finde die Idee, dass die Großen zur Kasse gebeten werden nämlich nach wie vor nicht schlecht. Zu Gunsten der Großen verschiebt es ich doch schon jetzt. Die sparen über den Vertriebsweg Download oder Stream nämlich ein Heidengeld.

Na dann werde ich Dir jetzt noch sympühatischer.
Ich weiß nämlich nicht, ob das wirklich nicht verständlich ist oder Vorsatz.
Auf jeden Fall ist Deine Argumentation die der Konzerne in Reinform.
Und es ist eine klassische Milchmädchenrechnung.
Egal welcher Konzern hier wem was bezahlt: Der Endkunde zahlt in jedem fall die Zeche.
Das ist wie bei den subventionierten telefonen im Prinzip.
Was Youtube der Telekom abdrückt, das müssen die ja durch die Werbung, von der sie leben,
wieder reinholen, wird also qausi sozialisiert und von breiteren Schichten als den Nutzern getragen.
Soweit verständlich?
Die Folgen sind aber, dass kleine Firmen und Privatleute als Anbieter bei Hemmnisse haben.
Weitere Folge ist, dass das, was wie schnell wodurch geleitet wird, eine Sache von Angebot un Nachgrafe ist, also ungezügeltem Markt, bei dem sich die Sträkeren - AUCH KOSTEN DER ALLGEMEINHEIT -durchsetzen. Es gibt Konzentration von Macht in bestimmten Händen. Ergo schlecht.
Zudem: Der Aufbau dieser Difefrenzierungen führt definitiv zum Aufbau einer Zensurinfrastruktur, die jederzeit zu Üblem verwendet werden kann.
Da der Verbraucher das alles sowieso finanziert, soll er genau den Traffic und dessen kosten bezahlen, den er verursacht. Dann kann er tatsächlich den Provider wechseln, zur Not, weil die Angebote vergleichbar sind.
Wenn aber jeder Provider X Verträge hat, wird alles vernebelt und der Vergleich quasi verunmöglicht.
Ausserdem ist es demnach abuluter Quatsch, dass die Kohle, die die Provider darüber einnehmen Würden, zum Netzausbau führen würde. Das wird durchsichtig behauptet. Wo ist der Beleg?
Bisher wurde der Ausbau immer über Gebühren finanziert. Wenn ich ne schnellere Leitung will oder mehr Volumen, dann bezahle ich als Kunde das lieber direkt. Dann entstehen keine undurchsichtigen und quasimafiösen Strukturen, auf die die Normalbevölkerung keinen Einfluss mehr hat.
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Blubs
Blubs21.06.1321:26
Fox, es interessiert: Verdienst Du Deine Brötchen wirklich nicht bei Telekom oder deren Töchtern etc.?
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aquacosxx
aquacosxx21.06.1321:35
Blubs
Fox, es interessiert: Verdienst Du Deine Brötchen wirklich nicht bei Telekom oder deren Töchtern etc.?

finde ich jetzt auch eher uninteressant. selbst wenn, fände ichs genauso spannend zu hören, wie hier ein ma eines isp die sache sieht und argumentiert.
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Fox 69
Fox 6921.06.1321:35
Blubs
Fox, es interessiert: Verdienst Du Deine Brötchen wirklich nicht bei Telekom oder deren Töchtern etc.?

Um Gottes Willen, n e i n !!!

Frage: Angenommen der Fall, Vodafone wäre es statt Telekom, würdest Du mich auch zigmal fragen ob ich bei Vodafone arbeite ???
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Fox 69
Fox 6921.06.1321:39
aquacosxx
Fox 69
aquacosxx
naja, das ging ja jetzt schon mehrfach hin und her, ob ausnahmen von der volumenanrechnung eine art von priorisierung sind oder nicht. die frage bleibt aber trotzdem, warum ein contentanbieter sich von dieser volumenanrechnung freikaufen sollte? welchen vorteil würde er sich denn damit erkaufen, wenn nicht einen, aus meiner sicht unfairen, wettbewerbsvorteil?

Ich antworte mal mit 1 Frage :

Warum bezahlt Google zB. in Frankreich an die Provider ?

beantwortet meine frage nicht.

und zu deiner frage. ich habe keine ahnung, warum google in frankreich an die isp zahlt. das kann alle möglichen gründe haben.

Antwort :



Und genau da will die Telekom hin.
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aquacosxx
aquacosxx21.06.1321:48
zitat aus pc-magazin (link siehe oben):
"Wenn finanzstarke Firmen wie Google dafür zahlen können, dass Nutzer ihre Inhalte schneller und weniger störanfällig abrufen können, werden es kleine Anbieter künftig schwer haben, Nutzer für ihr Angebot zu begeistern. Hieraus ergeben sich für Geld käufliche Wettbewerbsvorteile, die dem Gedanken des Internets völlig widersprechen. Die Grundidee des Internets ist ein dezentrales Informationssystem, dessen Daten für alle Nutzer gleichberechtigt übertragen werden. Entsprechende Gesetzesvorstöße für die Netzneutralität in Deutschland sind bislang jedoch gescheitert."

und genau DAS finde ich nicht gut. das zitat illustriert wiederholt, worum es in diesem thread geht. danke fox.
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Blubs
Blubs21.06.1322:02
Fox 69
Blubs
Fox, es interessiert: Verdienst Du Deine Brötchen wirklich nicht bei Telekom oder deren Töchtern etc.?

Um Gottes Willen, n e i n !!!

Frage: Angenommen der Fall, Vodafone wäre es statt Telekom, würdest Du mich auch zigmal fragen ob ich bei Vodafone arbeite ???

Na aber sicher.
Wenn Du seit Jahr und Tag permanent ohne Unterlass die Politik der Telekom verteidigst, dann liegt ein pekuniärer Zusammenhang doch nahe.
Ich halte Vodafone nicht für "besser" im Sinne von ethisch korrekter als die telekom.
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Fox 69
Fox 6921.06.1322:13
Blubs
Fox 69
Blubs
Fox, es interessiert: Verdienst Du Deine Brötchen wirklich nicht bei Telekom oder deren Töchtern etc.?

Um Gottes Willen, n e i n !!!

Frage: Angenommen der Fall, Vodafone wäre es statt Telekom, würdest Du mich auch zigmal fragen ob ich bei Vodafone arbeite ???

Na aber sicher.
Wenn Du seit Jahr und Tag permanent ohne Unterlass die Politik der Telekom verteidigst, dann liegt ein pekuniärer Zusammenhang doch nahe.
Ich halte Vodafone nicht für "besser" im Sinne von ethisch korrekter als die telekom.

Siehst Du, das ist genau der Punkt. Ich verteidige nicht die Politik, sondern ich sehe es von einem anderen Standpunkt. So wie jetzt gerade die Geschichte. Man kann es so oder so sehen. Der eine sagt so und der andere wieder anders.
Im Endeffekt sehen wir es erst 2016.

Na ja, mal ganz unter uns, besser und ethisch korrekter, eins haben Sie alle gemein : Sie wollen unsere Knatter.
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beanchen22.06.1308:31
Blubs
beanchen
Wenn durch die Gelder tatsächlich ein Netzausbau statt findet und die Volumengrenze dadurch immer weiter angehoben werden kann, ist das zum Vorteil aller mit den Geldern der Großen. Vielleicht etwas idealistisch gedacht, aber wenn schon Regularien, dann welche zur Verwendung der eingenommenen Gelder. Ich finde die Idee, dass die Großen zur Kasse gebeten werden nämlich nach wie vor nicht schlecht. Zu Gunsten der Großen verschiebt es ich doch schon jetzt. Die sparen über den Vertriebsweg Download oder Stream nämlich ein Heidengeld.

Na dann werde ich Dir jetzt noch sympühatischer.
Ich weiß nämlich nicht, ob das wirklich nicht verständlich ist oder Vorsatz.
Zum tausendsten mal: das ist Vorsatz. Ich fände es nämlich ziemlich dämlich eine Meinung zu haben und sich nicht bewusst zu sein, wie man dazu kommt. Hat aber nichts damit zu tun, dass ich was nicht verstehe. Diese beiden Dinge zu verbinden zeugt einfach nur von deiner unendlichen Arroganz.
Auf jeden Fall ist Deine Argumentation die der Konzerne in Reinform.
Und es ist eine klassische Milchmädchenrechnung.
Egal welcher Konzern hier wem was bezahlt: Der Endkunde zahlt in jedem fall die Zeche.
Das ist wie bei den subventionierten telefonen im Prinzip.
Besitze ich ja auch eins.
Was Youtube der Telekom abdrückt, das müssen die ja durch die Werbung, von der sie leben,
wieder reinholen, wird also qausi sozialisiert und von breiteren Schichten als den Nutzern getragen.
Soweit verständlich?
Mehr Werbung oder teurere Werbung, egal ob auf youtube oder MTN, da hab ich sowieso keinen Einfluss darauf und du glaubst doch nicht, dass sie nicht sowieso schon das Maximum nehmen, was sie bekommen können.
Die Folgen sind aber, dass kleine Firmen und Privatleute als Anbieter bei Hemmnisse haben.
Aha, eine viel wiederholte Behauptung ohne Fundament. Wo bitte habe ich als kleine Firma oder als Privatfrau einen Nachteil?
Weitere Folge ist, dass das, was wie schnell wodurch geleitet wird, eine Sache von Angebot un Nachgrafe ist, also ungezügeltem Markt, bei dem sich die Sträkeren - AUCH KOSTEN DER ALLGEMEINHEIT -durchsetzen. Es gibt Konzentration von Macht in bestimmten Händen. Ergo schlecht.
Zudem: Der Aufbau dieser Difefrenzierungen führt definitiv zum Aufbau einer Zensurinfrastruktur, die jederzeit zu Üblem verwendet werden kann.
Auch so eine Behauptung ohne Beleg. Bitte: das ist eine Verletzung der Netzneutralität also kämpf bitte für ein Gesetz, dass die Priorisierung verbietet. Aber bitte mehr nicht, denn du kannst niemand verbieten, dass er zählt und was er zählt und berechnet.
Da der Verbraucher das alles sowieso finanziert, soll er genau den Traffic und dessen kosten bezahlen, den er verursacht. Dann kann er tatsächlich den Provider wechseln, zur Not, weil die Angebote vergleichbar sind.
Die Angebote sind schon jetzt nicht vergleichbar, was man gut daran sieht, wie hier im Forum darüber gestritten wird. Kommt in Zukunft halt noch dazu, dass Anbieter A das nicht berechnet und Anbieter B jenes nicht. Warum sollte das weniger oder mehr transparent sein als jetzt?
Wenn aber jeder Provider X Verträge hat, wird alles vernebelt und der Vergleich quasi verunmöglicht.
Ich weiß doch schon jetzt nicht, wer mit wem Verträge hat und wem was zahlt. Wenn Du es transparent haben willst, hätten wir beim Staatsunternehmen Post bleiben müssen, da kam alles aus einer Hand und floss in ein Loch.
Ausserdem ist es demnach abuluter Quatsch, dass die Kohle, die die Provider darüber einnehmen Würden, zum Netzausbau führen würde. Das wird durchsichtig behauptet. Wo ist der Beleg?
Wo der Beleg für das Gegenteil? Und noch mal, verpflichte sie dazu, nichts dagegen.
Bisher wurde der Ausbau immer über Gebühren finanziert. Wenn ich ne schnellere Leitung will oder mehr Volumen, dann bezahle ich als Kunde das lieber direkt. Dann entstehen keine undurchsichtigen und quasimafiösen Strukturen, auf die die Normalbevölkerung keinen Einfluss mehr hat.
Welchen Einfluss habe ich denn bitte jetzt? Undurchsichtig und quasimafiös sind die Strukturen schon immer. Egal ob in der Marktwirtschaft oder im Sozialismus. Welche dämliche Scheindebatte führen wir hier eigentlich?

Noch mal für dich zum mitschreiben:
- ich bin nicht dafür, dass die Telekom machen kann, was sie will
- ich bin gegen eine Priorisierung wenn Daten künstlich verlangsamt oder zeitlich zurückgehalten beziehungsweise andere in Geschwindigkeit bevorzugt werden oder "Vorfahrt" bekommen
- ich bin dafür dass eventuell fließende Gelder zweckgebunden eingesetzt werden müssen

Das bedeutet für mich aber nicht, dass alles, was als Argument der Gegenseite daherkommt auch eines ist. Im Gegenteil, wie bei jeder Protestbewegung ist es nur zu ihrem Schaden, wenn es völlig unreflektiert nur ein Feindbild gibt.
Und ja, ich bin nach wie vor dafür, dass sich große Contentanbieter an den Kosten ihrer Vertriebswege beteiligen.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
0
Fox 69
Fox 6922.06.1308:57
beanchen
Blubs
beanchen
Wenn durch die Gelder tatsächlich ein Netzausbau statt findet und die Volumengrenze dadurch immer weiter angehoben werden kann, ist das zum Vorteil aller mit den Geldern der Großen. Vielleicht etwas idealistisch gedacht, aber wenn schon Regularien, dann welche zur Verwendung der eingenommenen Gelder. Ich finde die Idee, dass die Großen zur Kasse gebeten werden nämlich nach wie vor nicht schlecht. Zu Gunsten der Großen verschiebt es ich doch schon jetzt. Die sparen über den Vertriebsweg Download oder Stream nämlich ein Heidengeld.

Na dann werde ich Dir jetzt noch sympühatischer.
Ich weiß nämlich nicht, ob das wirklich nicht verständlich ist oder Vorsatz.
Zum tausendsten mal: das ist Vorsatz. Ich fände es nämlich ziemlich dämlich eine Meinung zu haben und sich nicht bewusst zu sein, wie man dazu kommt. Hat aber nichts damit zu tun, dass ich was nicht verstehe. Diese beiden Dinge zu verbinden zeugt einfach nur von deiner unendlichen Arroganz.
Auf jeden Fall ist Deine Argumentation die der Konzerne in Reinform.
Und es ist eine klassische Milchmädchenrechnung.
Egal welcher Konzern hier wem was bezahlt: Der Endkunde zahlt in jedem fall die Zeche.
Das ist wie bei den subventionierten telefonen im Prinzip.
Besitze ich ja auch eins.
Was Youtube der Telekom abdrückt, das müssen die ja durch die Werbung, von der sie leben,
wieder reinholen, wird also qausi sozialisiert und von breiteren Schichten als den Nutzern getragen.
Soweit verständlich?
Mehr Werbung oder teurere Werbung, egal ob auf youtube oder MTN, da hab ich sowieso keinen Einfluss darauf und du glaubst doch nicht, dass sie nicht sowieso schon das Maximum nehmen, was sie bekommen können.
Die Folgen sind aber, dass kleine Firmen und Privatleute als Anbieter bei Hemmnisse haben.
Aha, eine viel wiederholte Behauptung ohne Fundament. Wo bitte habe ich als kleine Firma oder als Privatfrau einen Nachteil?
Weitere Folge ist, dass das, was wie schnell wodurch geleitet wird, eine Sache von Angebot un Nachgrafe ist, also ungezügeltem Markt, bei dem sich die Sträkeren - AUCH KOSTEN DER ALLGEMEINHEIT -durchsetzen. Es gibt Konzentration von Macht in bestimmten Händen. Ergo schlecht.
Zudem: Der Aufbau dieser Difefrenzierungen führt definitiv zum Aufbau einer Zensurinfrastruktur, die jederzeit zu Üblem verwendet werden kann.
Auch so eine Behauptung ohne Beleg. Bitte: das ist eine Verletzung der Netzneutralität also kämpf bitte für ein Gesetz, dass die Priorisierung verbietet. Aber bitte mehr nicht, denn du kannst niemand verbieten, dass er zählt und was er zählt und berechnet.
Da der Verbraucher das alles sowieso finanziert, soll er genau den Traffic und dessen kosten bezahlen, den er verursacht. Dann kann er tatsächlich den Provider wechseln, zur Not, weil die Angebote vergleichbar sind.
Die Angebote sind schon jetzt nicht vergleichbar, was man gut daran sieht, wie hier im Forum darüber gestritten wird. Kommt in Zukunft halt noch dazu, dass Anbieter A das nicht berechnet und Anbieter B jenes nicht. Warum sollte das weniger oder mehr transparent sein als jetzt?
Wenn aber jeder Provider X Verträge hat, wird alles vernebelt und der Vergleich quasi verunmöglicht.
Ich weiß doch schon jetzt nicht, wer mit wem Verträge hat und wem was zahlt. Wenn Du es transparent haben willst, hätten wir beim Staatsunternehmen Post bleiben müssen, da kam alles aus einer Hand und floss in ein Loch.
Ausserdem ist es demnach abuluter Quatsch, dass die Kohle, die die Provider darüber einnehmen Würden, zum Netzausbau führen würde. Das wird durchsichtig behauptet. Wo ist der Beleg?
Wo der Beleg für das Gegenteil? Und noch mal, verpflichte sie dazu, nichts dagegen.
Bisher wurde der Ausbau immer über Gebühren finanziert. Wenn ich ne schnellere Leitung will oder mehr Volumen, dann bezahle ich als Kunde das lieber direkt. Dann entstehen keine undurchsichtigen und quasimafiösen Strukturen, auf die die Normalbevölkerung keinen Einfluss mehr hat.
Welchen Einfluss habe ich denn bitte jetzt? Undurchsichtig und quasimafiös sind die Strukturen schon immer. Egal ob in der Marktwirtschaft oder im Sozialismus. Welche dämliche Scheindebatte führen wir hier eigentlich?

Noch mal für dich zum mitschreiben:
- ich bin nicht dafür, dass die Telekom machen kann, was sie will
- ich bin gegen eine Priorisierung wenn Daten künstlich verlangsamt oder zeitlich zurückgehalten beziehungsweise andere in Geschwindigkeit bevorzugt werden oder "Vorfahrt" bekommen
- ich bin dafür dass eventuell fließende Gelder zweckgebunden eingesetzt werden müssen

Das bedeutet für mich aber nicht, dass alles, was als Argument der Gegenseite daherkommt auch eines ist. Im Gegenteil, wie bei jeder Protestbewegung ist es nur zu ihrem Schaden, wenn es völlig unreflektiert nur ein Feindbild gibt.
Und ja, ich bin nach wie vor dafür, dass sich große Contentanbieter an den Kosten ihrer Vertriebswege beteiligen.

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aquacosxx
aquacosxx22.06.1310:09
zitat beanchen:
"Noch mal für dich zum mitschreiben:
- ich bin nicht dafür, dass die Telekom machen kann, was sie will
- ich bin gegen eine Priorisierung wenn Daten künstlich verlangsamt oder zeitlich zurückgehalten beziehungsweise andere in Geschwindigkeit bevorzugt werden oder "Vorfahrt" bekommen
- ich bin dafür dass eventuell fließende Gelder zweckgebunden eingesetzt werden müssen"

wenn ich dich jetzt richtig verstehe, dann bist du ja genau auf der seite von denen, die netzneutralität fordern. abweichend von der argumentation von locoflo und mir kannst du jedoch in der aktuell durch die tk angebotenen möglichkeit zum freikauf von der volumenanrechnung keine priorisierung von diensten erkennen. richtig?
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beanchen22.06.1310:23
aquacosxx

Ausgehend davon, dass die Telekom tatsächlich plant was sie sagt, ja. Das Gegenteil kann ich ihr nicht beweisen, höchstens unterstellen und auf dieser Grundlage wäre es müßig zu diskutieren.

Übrigens, mal ganz abgesehen von der Telekom, wir Nutzer zahlen schon lange für die großen Content-Anbieter: die Verlagerung der Vertriebswege
Funk Internet bei Radio und Fernsehen
Datenträger Internet bei Musik, Filmen oder Software
Papier Internet bei Zeitschriften, Zeitungen und Bücher
sparen die Anbieter und wir zahlen durch immer mehr benötigte Bandbreite und Volumen.
Die Behauptung Blubs, wir würden zukünftig zur Kasse gebeten und müsste deswegen unbedingt den jetzigen Stand verteidigen, ist in meinen Augen absurd.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
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aquacosxx
aquacosxx22.06.1310:43
beanchen
dass das ganze nicht so bleiben kann und dass das natürlich auch jemand zahlen muss, ist schon klar. siehe dazu auch die massiven probleme des netzausbaus in deutschland im oben verlinkten artikel auf spon.

ich muss da aber doch noch mal nachfragen, damit mir deine position auch wirklich klar wird. was hat ein contentanbieter aus deiner sicht davon, sich auf das tk modell einzulassen und sich von der volumenanrechnung freizukaufen? wie würdest du ihm gegenüber argumentieren, warum er das tun sollte?
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Fox 69
Fox 6922.06.1310:50
aquacosxx

Ich denke mal, das die Contentanbieter gar keine Erklärung brauchen, denn denen ist schon klar, das wenn Sie es nicht machen, das der User dann das Angebot weniger nutzen wird und dementsprechend fahren Sie dann Verluste. Gerade YouTube wird da sehr schnell sein. Genau wie Google.

Denn wenn der User an seine Volumengrenze kommt wird er es sich überlegen, ob er unbedingt noch ein paar HD Videos sehen will oder nicht bzw. stellt er sich die Frage, ist es mir Wert noch ca. 15-20€ dafür extra zu bezahlen.

Und so ist wohl auch der zukünftige Gedanke der Telekom. So nach dem Motto :

Freiwillig wollt Ihr nicht bezahlen, also werdet Ihr hintenrum dazu gezwungen.

Das ist ne schöne legale Art, Google und Co und nicht zuletzt Apple an den Kosten zu beteiligen.
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aquacosxx
aquacosxx22.06.1310:59
ja danke, dass sehe ich genauso. aber mich würde schon intressieren, wie beanchen das sieht, weil sie kann ja darin keine wettbewerbsverzerrung im sinne einer priorisierung von diensten erkennen.
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beanchen22.06.1311:55
Die großen Conten-Anbieter profitieren von den vorhandenen Breitbandanschlüssen und dem vermeintlich unbegrenzten Volumen. Apps müssen nicht mehr "gelagert" und kopiert werden, man lädt sie einfach noch mal runter. Updates auf 3 Rechnern? Einfach das Knöpfen drücken! Updater manuell herunterladen und auf die Rechner verteilen war früher. Musik? Gleich komplett in die Cloud und das Backup dazu. Sync per Kabel? Warum?
Unser Nutzerverhalten richtet sich stark nach unserem Datenanschluss. Wird der begrenzt stellen wir unser Verhalten um und finden das, was uns Apple, Adobe, Dropbox, Amazon und Co. als einfache und geniale Lösung anbieten nicht mehr ganz so toll. Wenn die letzte HD-Folge der Lieblingsserie ne Woche zum Download dauert, kaufe ich mir wieder die DVD.
Die Content-Anbieter haben ein großes Interesse, dass ihr Vertriebsweg Internet nicht eingeschränkt oder blockiert und auch für den Nutzer direkt nicht zu teuer wird. Wer also viel Geld über diesen Vertriebsweg verdient wird auch ein Interesse daran haben in den Vertriebsweg zu investieren, zumindest wenn er muss.
Eine Wettbewerbsverzerrung sehe ich nicht darin, da auch die kleinen Anbieter davon profitieren: sie können die vom Nutzer bezahlte "Freimenge" alleine nutzen und müssen in diesem Kontingent nicht mit den Großen konkurrieren, denn mal ehrlich, die Drosselung wird kommen und dagegen hat sich z.B. locoFlo auch gar nicht gestellt und wenn sich alle die 75 GB teilen müssen, dann geht das noch mehr zu Lasten der Kleinen.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
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beanchen22.06.1312:03
P.S. auf den Anfangsbeitrag bezogen: Wer finanzstark ist und extra zahlt wird ungehindert durchgelassen, finanzknappe Startups haben nicht die Datenmengen oder müssen wenig oder nichts bezahlen.

P.P.S. wenn ich sehe, wie billig teilweise z.B. Online-Speicher ist, dann ist klar, dass in der Kalkulation der Weg der Daten keine Rolle spielt. Den zahlen wir und das ist Wettbewerbsverzerrung ähnlich wie beim Transport von Waren auf der Straße. Wie kann ein Apfel vom anderen Ende der Welt billiger sein als der vom Bauern um die Ecke?
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
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Blubs
Blubs22.06.1312:47
beanchen
P.P.S. wenn ich sehe, wie billig teilweise z.B. Online-Speicher ist, dann ist klar, dass in der Kalkulation der Weg der Daten keine Rolle spielt. Den zahlen wir und das ist Wettbewerbsverzerrung ähnlich wie beim Transport von Waren auf der Straße.
Ach? Den zahlen wir und das ist Wettbewerbsverzerrung? Wir wollten diese Daten ja eigentlich gar nicht. Jetzt ist alles klar. Ein X ist ein U und gelb ist das neue rot.
beanchen
Wie kann ein Apfel vom anderen Ende der Welt billiger sein als der vom Bauern um die Ecke?
Es ist nicht alles ein Argument, was hinkt, weil es gequält wird.

Ansonsten: Welcome in this brave new world of neoliberalism…
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locoFlo22.06.1312:53
und dem vermeintlich unbegrenzten Volumen

Volumen ist unbegrenzt! Bits sind kein Wasser, Gar oder Strom!
Nur die Bandbreite ist begrenzt. Dieser Gedanke den du da verfolgst mag logisch klingen, aber er ist falsch. Es gibt keine Grund Bits zu sparen oder ein sparsames Verhalten zu fördern.
Wenn die letzte HD-Folge der Lieblingsserie ne Woche zum Download dauert, kaufe ich mir wieder die DVD.

Und genau das wäre falsch und fatal. Das Ende der materiellen Wirtschaft hat unheimliche ökologische und ökonomische Potentiale. Der Weg zur DVD zurück ist schlicht weg falsch und anachronistisch. Siehe:
Eine Wettbewerbsverzerrung sehe ich nicht darin, da auch die kleinen Anbieter davon profitieren: sie können die vom Nutzer bezahlte "Freimenge" alleine nutzen und müssen in diesem Kontingent nicht mit den Großen konkurrieren, denn mal ehrlich, die Drosselung wird kommen und dagegen hat sich z.B. locoFlo auch gar nicht gestellt und wenn sich alle die 75 GB teilen müssen, dann geht das noch mehr zu Lasten der Kleinen.

Tut mir leid, das halte ich für eine Milchmädchenrechnung. Sie setzt vorraus das kleinere Internetfirmen sich in dem Biotop unterhalb der Drosselungsgrenze bewegen (wo dich auch immer 2016 konkret sein mag). Dann sind Innovation und Wettbewerb in Branchen wie Online-Backup, Cloud -Computing und so durch das System ausgeschlossen bzw stark behindert. Wollen wir das?
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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aquacosxx
aquacosxx22.06.1312:53
beanchen
Unser Nutzerverhalten richtet sich stark nach unserem Datenanschluss. Wird der begrenzt stellen wir unser Verhalten um und finden das, was uns Apple, Adobe, Dropbox, Amazon und Co. als einfache und geniale Lösung anbieten nicht mehr ganz so toll. Wenn die letzte HD-Folge der Lieblingsserie ne Woche zum Download dauert, kaufe ich mir wieder die DVD.

ok, man muss das internet nicht nutzen. das ist richtig, wird aber zunehmend schwieriger. bleibt auch die frage ob das sinnvol ist, aber ok.
Die Content-Anbieter haben ein großes Interesse, dass ihr Vertriebsweg Internet nicht eingeschränkt oder blockiert und auch für den Nutzer direkt nicht zu teuer wird. Wer also viel Geld über diesen Vertriebsweg verdient wird auch ein Interesse daran haben in den Vertriebsweg zu investieren, zumindest wenn er muss.

auch richtig. das setzt allerdings voraus, dass ich als contentanbieter sicher bin, dass der isp das geld auch tatsächlich in den netzausbau investiert. und es wäre auch eher eine langfristige investition, von der der contentanbieter unmittelbar zumindest erstmal nichts hat. auch würde ich als big-player damit den netzausbau für die anderen mitfinanzieren. das scheint mir zumindest nicht wirkich attraktiv für einen contentanbieter.

interessanter als contentanbieter ist da doch das szenario, was du im folgenden beschreibst:
.... sie (die sich nicht freikaufen können, anm von mir) können die vom Nutzer bezahlte "Freimenge" alleine nutzen und müssen in diesem Kontingent nicht mit den Großen konkurrieren, .

genau. als bigplayer bin ich aus dem wettbewerb um das begrenzte datenvolumen des nutzer raus. wenn am ende des monats das datenvolumen aufgebraucht ist und ich nach den ursprünglichen plänen der tk nicht mal mehr eine html mail empfangen kann, bleiben folgend optionen:
- ich nutze das internet für den rest des monats eben nicht mehr.
- ich nutze die dienste, die von der volumenanrechnung ausgenommen sind.

oder präventiv:
- ich schränke die nutzung des internets generell ein (deine variante)
- oder, damit am ende des monats immer noch ein bißchen spielraum an volumen bleibt, nutze ich vielleicht generell eher die dienste, die mich kein volumen kosten.

das heißt, es gibt zum einen für die big-player ein internet ohne begrenzung und zum anderen ein internet zweiter klasse, in dem der rest um das begrenzte volumen konkurrieren kann. wenn das keine priorisierung von diensten ist, dann weiß ich auch nicht.
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locoFlo22.06.1312:59
all

Ich möchte noch mal daran erinnern, dass es nicht die eine "Netzneutralität" gibt. Am Ende könnte auch eine dienstorientierte - Priorisierung unabhängig vom Erzeuger aber abhängig vom Content stehen, so wie sie in der Schweiz diskutiert wird. Der Artikel von Fox 69 nennt ja auch auch dieses Model.
Es gilt jetzt in den nächsten Monaten und Jahren den gesellschaftlichen Konsens zu finden, der von einer Mehrheitsmeinung getragen wird. Ganz ohne Regulierung wird es meiner Meinung nach nicht gehen.
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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aquacosxx
aquacosxx22.06.1313:04
beanchen
P.S. auf den Anfangsbeitrag bezogen: Wer finanzstark ist und extra zahlt wird ungehindert durchgelassen, finanzknappe Startups haben nicht die Datenmengen oder müssen wenig oder nichts bezahlen.

verstehe ich nicht. wieso sollen finanzknappe startups nicht die datenmenge haben? nehme wir doch mal zwei "video on demand" anbieter. von dem einen kann ich unbegrenzt einen film xy streamen und von dem anderen wird mir der gleiche film angerechnet. die datenvolumen dürften bei gleicher qualität völlig identisch sein. wenn du jetzt vor dem hintergrund deines begrenzten volumen die wahl hast, welchen von beiden anbietern würdest du wählen?
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aquacosxx
aquacosxx22.06.1313:05
locoFlo
all

Ich möchte noch mal daran erinnern, dass es nicht die eine "Netzneutralität" gibt. Am Ende könnte auch eine dienstorientierte - Priorisierung unabhängig vom Erzeuger aber abhängig vom Content stehen, so wie sie in der Schweiz diskutiert wird.

völlig klar. findet ja jetzt mit der ip telefonie ja auch schon statt.
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beanchen23.06.1309:29
locoFlo
und dem vermeintlich unbegrenzten Volumen

Volumen ist unbegrenzt! Bits sind kein Wasser, Gar oder Strom!
Damit meinte ich die Flats, die dann irgendwie doch keine sind.
Wenn die letzte HD-Folge der Lieblingsserie ne Woche zum Download dauert, kaufe ich mir wieder die DVD.

Und genau das wäre falsch und fatal.
Natürlich! Ich beschreibe doch nur die wahrscheinlichste Reaktion des Nutzers. Und damit den Grund warum Content-Anbieter ein Interesse am Freikauf haben könnten. Es ist keine Bewertung von mir, ob das gut ist!
Wollen wir das?
Nein, ich will die ganze Drosselung nicht. Aber wie du selbst mal geschrieben hast, ist das unternehmerische Freiheit und wir werden das nicht verhindern können.
aquacosxx
verstehe ich nicht. wieso sollen finanzknappe startups nicht die datenmenge haben?
In der Masse durch die Kundenmenge. Die gleiche Datei hat natürlich bei jedem Anbieter die gleiche Größe.

@all
Bitte nicht verwechseln, was ich als wahrscheinlich ansehe, was als durchsetz- oder verhinderbar und was ich mir als Nutzerin wünschen würde sind zwei Paar Stiefel. Dass gerade Blubs das nicht hin bekommt ist mir klar. Ansonsten hab ich da eigentlich schon noch Hoffnung.
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aquacosxx
aquacosxx23.06.1310:42
oh beanchen, beantwortet hast du meine frage damit aber nicht.
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beanchen23.06.1311:08
Äh, welche?
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
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locoFlo23.06.1311:13
Es ist keine Bewertung von mir, ob das gut ist!

Ah, alles klar. Dann habe ich dich missverstanden. Sorry. Der verlinkte SPON-Artikel ist übrigens sehr interessant, kann ich nur empfehlen.
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Fox 69
Fox 6923.06.1311:15
Guten Morgen, allerseits.

Bin gestern noch über einen Artikel gestolpert und dachte so, den könnte man direkt verlinken.

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locoFlo23.06.1311:30
Na ja. Sowohl auf der Pro als auch der Contra - Seite viele bereits "widerlegte" oder schon von Anfang an falsche Argumente. Z.b. der Hinweis auf das Recht des Privateigentümers. Das wäre eher ein Punkt auf der Pro - Seite, wenn man bedenkt das der Staat und seine Institutionen noch immer der größte Einzelaktionär ist.
Aber trotzdem danke für den Link.
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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aquacosxx
aquacosxx23.06.1311:46
locoFlo
Der verlinkte SPON-Artikel ist übrigens sehr interessant, kann ich nur empfehlen.

zeigt einfach auch sehr schön, welche hemmnisse eine monopolisierung mit sich bringt.

"Die Deutsche Telekom investiert weniger als die Konkurrenz und setzt vor allem auf das Ausreizen ihrer DSL-Infrastruktur."

und wiederholt, man kann es der tk auch kaum vorwerfen, dass sie in diesem kontext nicht in den netzausbau investiert. sie hat es schlicht nicht nötig.
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aquacosxx
aquacosxx23.06.1311:53
beanchen
Äh, welche?

s. post 22.06.13 13:04

...manchmal muss man einen beitrag auch komplett lesen.
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teorema67
teorema6723.06.1312:17
Das kann mal vorkommen, dass jemand von den 348 Beiträgen dieses Freds nur 347 komplett und einen halb liest
„Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)“
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aquacosxx
aquacosxx23.06.1313:08
ich sage ja auch, manchmal.
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beanchen23.06.1314:36


aquacosxx
wenn du jetzt vor dem hintergrund deines begrenzten volumen die wahl hast, welchen von beiden anbietern würdest du wählen?
Ich dachte das bezog sich nur auf die Datenmenge und das hatte ich beantwortet.
Aber gut: frage ich anders herum, siehst du einen Vorteil (oder weniger Nachteil) für die Kleinen, wenn für alle bei 75 GB Schluss ist?
Bei der Wahl 75 für alle oder die Großen frei und 75 für den Rest bin ich allerdings für die zweite Variante.
Bei der ersten Variante würde ich bei beiden nicht laden, bei der zweiten je nachdem wie viel noch übrig ist. Und da ist es wahrscheinlicher, dass noch was übrig ist, wenn die Großen nicht mitzählen.
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