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Forum>Hardware>Synology zu iMac / Wie die Geschwindigkeit über 113 MB/s bringen ??

Synology zu iMac / Wie die Geschwindigkeit über 113 MB/s bringen ??

dam_j
dam_j22.12.1416:43
Hallo,

Da ich ein neues Arbeits-NAS benötige habe ich mir gerade ein Synology DS1515+ bestellt.
Da die GB-Geschwindigkeit bei mir bei magischen 113 (oder 119, bin mir gerade nicht sicher) MB´s aufhört die Frage wie ich da mehr rausholen kann ?!

iSCSI ist leider keine Option da ich auch mit Medienplayern etc. auf den selben Ordner zugreifen muss.

Nun dachte ich an Link-Aggro, bin da aber nicht wirklich im Thema.
Ich weiß das die Synology das kann und wenn ich mich im Netz richtig informiert habe können das die aktuellen Mac´s auch (Bräuchte dann min. einen Thunderbolt auf GB-Ethernet Adapter).

Aber ich habe noch nicht ganz verstanden OB ich einen managed Switch benötige und WIE ich das dort einstellen muss...

Kann mir vielleicht jemand zu diesem Thema weiterhelfen ?
Oder vielleicht sagt Ihr mir wie Ihr so etwas lösen würdet.

DANKE !!
„Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !“
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Kommentare

HumpelDumpel
HumpelDumpel22.12.1417:33
Kannst du vergessen.
Du kriegst die beiden Kabel nicht "gebündelt".
Das hilft nur, wenn du mit 2 oder mehr Rechnern auf das NAS zugreifst, dann lässt sich über Bond mit RoundRobin so was wie Load-Balancing auf zufälliger Basis realisieren.
Bond < -- > Bond führt nicht zu 2 GBit.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad22.12.1417:34
Du brauchst ein Switch, der das kann. Bei HP heißt das "Trunk", Norm dazu ist 802.3ad. Allerdings macht das die Datenübertragung nicht schneller, weil die Verbindung zwischen Client und Server nur eine von beiden Drähten pro File Sharing-Zugriff nutzen wird.
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marcel150322.12.1417:38
Mal daran gedacht, dass die drehenden Platten einfach nicht mehr als 113 MByte/s hergeben? Oder hast Du da einen performanteren RAID-Verbund als RAID1 dahinter?
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HumpelDumpel
HumpelDumpel22.12.1417:50
marcel1503
Mal daran gedacht, dass die drehenden Platten einfach nicht mehr als 113 MByte/s hergeben? Oder hast Du da einen performanteren RAID-Verbund als RAID1 dahinter?
Du meinst sicherlich Raid0 - aber wie gesagt: Funktioniert auch damit nicht...
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dam_j
dam_j22.12.1417:57
marcel1503
Mal daran gedacht, dass die drehenden Platten einfach nicht mehr als 113 MByte/s hergeben? Oder hast Du da einen performanteren RAID-Verbund als RAID1 dahinter?

Dieselben Platten schaffen in einem Promise Pegasus2 mehr als 300MBs...
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Zauberlehrling22.12.1418:03
mit Link Aggregation kann die DS1515+ bis zu 400MB/s bei der Nutzung der 4 LAN Anschlüssen der DS.
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HumpelDumpel
HumpelDumpel22.12.1418:14
Zauberlehrling
mit Link Aggregation kann die DS1515+ bis zu 400MB/s bei der Nutzung der 4 LAN Anschlüssen der DS.
Das mag ja sein, das 4 Rechner mit 100 MB/s zugreifen können - aber nicht ein einzelner mit 400 MB/s...
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Zauberlehrling22.12.1419:15
das geht auch nur mit einem Rechner.
zB. mit dem Mac Pro mit 2 LAN. Dann natürlich nicht ganz so schnell.
Oder man installiert weitere LAN. zB. über Thunderbolt.

Für OSX ist das jedenfalls kein Problem.
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HumpelDumpel
HumpelDumpel22.12.1419:30
Erzähl keinen Scheiß...
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HumpelDumpel
HumpelDumpel22.12.1419:37
Hier hat's einer ausprobiert...
http://www.macuser.de/forum/thema/496446-Fibrechannel-als-Netzwerkschnittstelle/page2?p=5719201&viewfull=1#post5719201
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marcel150322.12.1419:59
HumpelDumpel
Du meinst sicherlich Raid0 - aber wie gesagt: Funktioniert auch damit nicht...
Eigentlich nicht. Okay, wenn es ein ordentliches NAS ist, dann ist die Lesegeschwindigkeit beim RAID1 auch schon höher als die der einzelnen Platte. Aber einen richtigen Performancevorteil (insbesondere beim Schreiben) habe ich erst ab RAID5.
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Zauberlehrling22.12.1420:00
nur weil die es da nicht hinbekommen heißt ja nicht das es nicht funktioniert.
In der Praxis gibt es viele Faktoren warum nicht immer der max. Speed möglich ist.

Jedenfalls ist es mit Link Aggregation grundsätzlich möglich. Wenn denn alle Faktoren stimmen.
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HumpelDumpel
HumpelDumpel22.12.1420:07
Zauberlehrling
Jedenfalls ist es mit Link Aggregation grundsätzlich möglich. Wenn denn alle Faktoren stimmen.
Natürlich ist Link Aggregation grundsätzlich möglich.
Siehe mein Link oben.
Und es klappt ja auch 170 MB/s.
Aber nicht zwischen 2 Rechnern.
Bond < -- > Bond ergibt nicht > 1 GBit.
Hannes hat es oben auch schon gesagt.
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dam_j
dam_j22.12.1420:09
Also Link-Agro (Trunk) habe ich gerade in Verbindung iMac / Thunderbolt-GB-Adapter / HP 1810 Proswitch schon einmal hinbekommen. Jetzt warten wir noch auf die NAS und dann sehen wir ja ob´s schneller läuft oder net.
„Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !“
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HumpelDumpel
HumpelDumpel22.12.1420:25
Ja, dann bin ich gespannt...
Aber bitte, keine Ahnung wie das jetzt ist, damals gaukelten die System-Tools 213 MB/s vor...

Also nutz bitte was Verlässliches...
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Cyco
Cyco22.12.1421:06
113MB/s ist doch kein schlechter Wert für ein NAS.

Willst Du einen höheren Wert haben für persönliches Glücksgefühl, oder gibt es ein Problem das Du hast, welches evtl. auf einem anderen Gedankenweg besser, einfacher und günstiger gelöst werden könnte?
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wingwing
wingwing23.12.1400:01
HumpelDumpel
Erzähl keinen Scheiß...
HumpelDumpel
Zauberlehrling
mit Link Aggregation kann die DS1515+ bis zu 400MB/s bei der Nutzung der 4 LAN Anschlüssen der DS.
Das mag ja sein, das 4 Rechner mit 100 MB/s zugreifen können - aber nicht ein einzelner mit 400 MB/s...

...

Also solcher statt blödsinnige Meinungsäusserung - meine eigene Erfahrung:

Am MacPro mit 2 LAN und einer DS1511+ mit 2 LAN an einem Switch hat es ganz ordentlich funktioniert - habe ich selbst lange genutzt. Und auf dem NAS war kein RAID-0 (das genannte RAID-1 ist eh falsch), sondern das synology-eigene SHR - mit 5 HDD.

Die Zauberfrage ist die die des Treaderstellers:
- Funktioniert das auch über Thunderbold (also einen Anschluss, der aber viel schneller als n 1000er-Lan ist?
- UND, falls ja, WIE?
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HumpelDumpel
HumpelDumpel23.12.1409:33
wingwing
...blödsinnige Meinungsäusserung

Am MacPro mit 2 LAN und einer DS1511+ mit 2 LAN an einem Switch hat es ganz ordentlich funktioniert...
Und das widerlegt jetzt die Testergebnisse aus meinem Link?
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Marcel Bresink23.12.1409:48
Also zurück zu den ursprünglichen Fragen:

Ja, prinzipiell geht das über Thunderbolt, denn Thunderbolt simuliert ja quasi einen "PCI-Bus über ein serielles Kabel". Ein Ethernet-Thunderbolt-Adapter verhält sich wie eine Ethernet-Steckkarte und erreicht auch die gleiche Geschwindigkeit.

Um Link Aggregation zu nutzen, muss ein Switch zwischengeschaltet werden, der die Norm IEEE 802.3ad unterstützt.
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Rocki23.12.1409:54
Syno hat ein wirklich sau gutes deutsches Forum: [url=http://www.synology-forum.de/forum.html
]

Und hier gibt es sehr gut erklärte Videos
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HumpelDumpel
HumpelDumpel23.12.1411:29
Rocki
Syno hat ein wirklich sau gutes deutsches Forum: [url=http://www.synology-forum.de/forum.html
]

Und hier gibt es sehr gut erklärte Videos
Bin da zum konkreten Problem nicht fündig geworden.

Mein Wissensstand ist jedenfalls, dass das nur mit Windows Server 2012 über SMB 3.0 Multichannel funktioniert, wenn die Netzwerkkarten RSS oder RDMA unterstützen.
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Marcel Bresink23.12.1411:49
Dieser Benutzer hier konnte nach eigenen Angaben auf einem älteren Synology-Modell die Performance erfolgreich von 70 MB/s auf 200 MB/s steigern, und zwar bei Zugriff mit OS X:
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HumpelDumpel
HumpelDumpel23.12.1411:59
"and the built-in OS X Network Monitor, giving these rough averages:"

Siehe Link oben dort wurden 213 MB/s angezeigt war aber falsch...
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Cyco
Cyco23.12.1412:08
Ich bevorzuge die klassische Durchsatzermittlung.
Ein 10 oder 100GB Dummyfile erzeugen, übertragen und die Zeit stoppen.
Das finde ich verlässlicher als die Durchsatztools.
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HumpelDumpel
HumpelDumpel24.01.1513:14
Gibt es denn nu Ergebnisse?
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wingwing
wingwing24.01.1514:14
HumpelDumpel
Rocki
Syno hat ein wirklich sau gutes deutsches Forum: [url=http://www.synology-forum.de/forum.html
]

Und hier gibt es sehr gut erklärte Videos
Bin da zum konkreten Problem nicht fündig geworden.

Mein Wissensstand ist jedenfalls, dass das nur mit Windows Server 2012 über SMB 3.0 Multichannel funktioniert, wenn die Netzwerkkarten RSS oder RDMA unterstützen.

Erstens hier ein Video aus dem oben genannten Linke (konkret) zum Vorgehen:
https://www.youtube.com/watch?v=x-OiamPy-bY
bzw. dürfte es ebenfalls unter http://www.idomix.de , Synology-Forum und mit vernünftiger Suche auch über die Suchmaschinen eures Vertrauens schlicht auffindbar sein.

Zweitens verstehe ich nicht, warum immer wieder (von verschiedenen Usern) behauptet wird, das es nicht ginge (nur weil sie es nicht geschafft haben?)! - Natürlich geht so etwas! (oder glaubt Ihr das sich die Sache eine böse Verschwörungsgruppe ausdenkt?).
Da braucht man auch nicht mit "klugen Sprüchen" a la "aber nicht mit einem Rechner sondern nur mit verschiedenen" ankommen (scheiß ungesundes Halbwissen-mit-Meinung-gemischt). ... Bei mir lief es sicher und geprüft (nicht nur in einer Anzeige, sondern gemessen) am MacPro 4,1 und an einigen Hackintosh unter OS X 10.5, 10.6 und 10.7 (aktuell nutze ich ein MBPr und habe es noch nicht mit den Thunderbold-Adaptern getestet - brauche ich jedoch auch derzeit nicht).

btw: Wer es "verstehen" möchte, der braucht nur ein paar Grundlagen dazu zu suchen - auch Wikipedia etc. bieten dazu kurze Aufstellungen an...
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HumpelDumpel
HumpelDumpel24.01.1514:32
wingwing
Dein Link besagt leider gar nix. Das Link Aggregation an sich funktioniert, bestreitet hier keiner.

Es geht vielmehr um die Frage, ob sich beide Anschlüsse für die Übertragung 1 Datei auf 2 GBit bündeln lassen.

Meine Behauptung: Nein.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad24.01.1518:01
Möchte das bestätigen, was HumpelDumpel behauptet: Ein Bundle bringt zwar eine 2 GBit/s-Verbindung von Server zu Switch, aber eine Client-Server-Verbindung wird nur eines der beiden Kabel nutzen können, und damit bei maximal 1 GBit/s bleiben.

Der Vorteil des Bundles besteht darin, daß bei z.B. zwei Clients das ansonsten nur 1 GBit/s nicht mehr durch zwei geteilt werden muß, sondern jeder Client ein Kabel mit 1 GBit/s bekommen kann.
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wingwing
wingwing24.01.1520:58
hmm. Na jetzt reist ihr mich aber doch hoch (positiv gemeint!).

Ich bin der festen Überzeugung die Link-Bündelung mit höherem Datendurchsatz genutzt zu haben (in einem One-man-Netz also einem Rechner, einem Switch und einem Syn-NAS). Das war damals insbesondere für Backups mein Ziel (hatte dafür sogar zusätzliche Netzwerkkarten besorgt - für mich ging es nie um parallele Zugriffe).

Nehme mir das nun zu Herzen und versuche es zu reproduzieren. Habe allerdings keinen Zugriff mehr auf meinen damaligen MacPro - mal sehen, was mein MBPr macht - da habe ich einen Hub/ Dock inkl. LAN und kann am zweiten TB noch einen LAN hinzufügen...

... Melde mich hier wieder
+1
HumpelDumpel
HumpelDumpel25.01.1509:48
Bin gespannt ...
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wingwing
wingwing26.01.1500:04
So - erste schlechte Rückmeldung:

Ich habe nach langer Suche den Adapter gefunden
(breaking news: DANKE an Apple dafür, das die LAN-Schnittstelle nicht mehr direkt vorhanden ist)
...
So - mit meinem Dock (elgato) und der zweiten TB-Schnittstelle kann ich KEINE Gruppe erstellen bzw. dann wird diese deaktiviert.
WHY? - weis ich noch nicht - ich versuche das in dieser Woche zu klären - da mich das tierisch ärgert, bleibe ich dran...

melde mich wieder - versprochen
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wingwing
wingwing04.02.1500:17
sodale - SCHEI$$% - ich konnte keine ordentliches Bündel mit dem Dock einrichten - mit zwei TB-LAN-Adaptern direkt hat es dann funktioniert.

Auf der anderen Seite steht eine Syn DS1511+ mit LAN-Bündelung - dazwischen ein entsprechender Switch.

Kurztests liefen unbefriedigend (für mich) - es wurden einmal kurz (eine Spitze) 144MB/s angezeigt (mit drei Tool gemessen) - vermutlich nicht "korrekt".
Eine reale Prüfung mit eigener Rechnung und die laufenden Anzeigen über einen längeren Zeitraum lieferte ohne Bündel zw. 100 und 112 MB/s, mit Bündel stärkere Schwankungen zwischen 80 und knapp unter 110 MB/s (Tendenz bei 90MB/s).

Soweit seint es NICHT wie gewünscht zu funktionieren. Jedoch ich gebe noch nicht auf - zumindest beim MacPro ohne TB-Adapter hatte ich da deutlich bessere Werte. Genau das hatte mich einige Monate vom Verkauf des MacPro und dem Wechsel zum MBPr abgehalten... Ich kümmere mich "irgendwann" mal wieder darum, wenn ich mehr Zeit dafür habe - und dann berichte ich wieder (hier muss ich erst einmal die Segel streichen) ...
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Fard Dwalling04.02.1509:06
Vielen Dank trotzdem, dass du uns auf dem laufenden hältst...
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gfhfkgfhfk04.02.1516:58
Hannes Gnad
Möchte das bestätigen, was HumpelDumpel behauptet: Ein Bundle bringt zwar eine 2 GBit/s-Verbindung von Server zu Switch, aber eine Client-Server-Verbindung wird nur eines der beiden Kabel nutzen können, und damit bei maximal 1 GBit/s bleiben.
Das ist die durch LACP garantierte Funktionsweise. Linux (von anderen OS ist es mir nicht bekannt), kann aber Round Robin Link Aggregation, man braucht dann noch einen Switch der das ebenfalls kann, und nur dann kann man wirklich bei einer Verbindung 2Gbps ausnutzen.

Nur nützt das keinen Mac Nutzer etwas, da das OSX nicht unterstützt. Will man mehr Netzwerkdurchsatz muß man auf 10GbE zurückgreifen. Es gibt mittlerweile passende TB-GbE Adapter.

Folgende Kombo sollte die notwendige Performance liefern: Synology DS2015xs , z.B. Netgear XS708E und dann folgenden Promise SANLink2 Adapter , und das notwendige Kabelmaterial, d.h. Transceiver für NAS und den Switch und Cat6 oder Cat7 für die Mac Switch Anbindung.
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HumpelDumpel
HumpelDumpel04.02.1517:25
gfhfkgfhfk
Das ist die durch LACP garantierte Funktionsweise. Linux (von anderen OS ist es mir nicht bekannt), kann aber Round Robin Link Aggregation, man braucht dann noch einen Switch der das ebenfalls kann, und nur dann kann man wirklich bei einer Verbindung 2Gbps ausnutzen.
RoundRobin ist lediglich eine Form "zufälliger" Lastverteilung und wird sehr wohl von OS X unterstützt.
Führt aber nicht zu einer Verbindung mit 2GBit.
http://de.wikipedia.org/wiki/Round_Robin_(Informatik)
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blubblablax
blubblablax04.02.1519:28
HumpelDumpel
RoundRobin ist lediglich eine Form "zufälliger" Lastverteilung und wird sehr wohl von OS X unterstützt.
Führt aber nicht zu einer Verbindung mit 2GBit.
Jain. Das Bonding-Modul unter Linux versteht bei statischer Port-Channel-Konfiguration Round-Robin per Frame und schickt somit tatsächlich die n-fache Datenmenge (also 2 GBit/s auf zwei gebündelten 1GE-Links) auf den Switch.

Wie oben schon mehrfach stand, sind die meisten Switches aus gutem Grunde nicht dafür vorgesehen, Pakete entsprechend per Round-Robin auch wieder auszugeben.

Der Hauptgrund: TCP
TCP reagiert bei standardkonformer Implementierung allergisch auf Pakete, die in falscher Reihenfolge eintreffen (RFC5681: ). Da dies bei Round-Robin zwangsläufig passiert, bremst der IP-Stack des Empfängers den Verkehr aus (durch verringertes Empfangsfenster). UDP-Dienste wie RTP leiden ebenfalls unter Out-of-Order-Packets.

Ich habe das vor einer Weile mal zwischen einem Linux-Server und diversen Clients ausprobiert aber über Cisco-Switches kam zu dem Zeitpunkt erwartungsgemäß nichts Gutes in Bezug auf Punkt-zu-Punkt-Leistung heraus. Punkt-zu-Multipunkt ist eine andere Story, aber das stand zu Genüge auch schon weiter oben.
„|-o-| <o> |-o-| ...The force is strong with this one...“
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geka04.02.1520:55
Interessantes Thema.

bei Synology heist es dazu, Zitat:

"Die Link Aggregation ist eine Methode, bei der zwei Ethernetports parallel verwendet werden, um Trunking und Network Fault Tolerance zu bieten. Das Leistungsmerkmal Link Aggregation mit Trunking verbessert die Verbindungsgeschwindigkeit, so dass sie die Beschränkungen eines einzigen Kabels oder Ports überschreitet. Die verbesserte Übertragungsleistung macht sich am meisten in Umgebungen mit mehreren Clientverbindungen bemerkbar. Die Redundanz sorgt auch für eine höhere Linkverfügbarkeit und vermeidet mögliche Unterbrechungen."

(Auszug aus https://www.synology.com/de-de/knowledgebase/tutorials/525)

folglich sollte es eigentlich schon schneller als ein einziges Kabel sein, sonst wäre der Begriff "Aggregation" ja auch etwas weit her geholt, es aggregiert sich ja nur, wenn's letzten Endes auf einem Rechner zusammen kommt.

Mangels zweitem Ethernet-Port ist das Thema für mich allenfalls in Zukunft relevant, weswegen ich das Syno-Tutorial jetzt nicht durcharbeiten möchte.
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gfhfkgfhfk04.02.1521:19
geka
folglich sollte es eigentlich schon schneller als ein einziges Kabel sein, sonst wäre der Begriff "Aggregation" ja auch etwas weit her geholt, es aggregiert sich ja nur, wenn's letzten Endes auf einem Rechner zusammen kommt.
Wie bereits erwähnt funktioniert das immer nur für mehrere Verbindungen. Mir fällt jetzt wieder nur ein Anwendungsszenario unter Linux ein, bei dem man mit normalen LACP trotzdem die Geschwindigkeit fürs Fileserving über NFS verbessern kann, dabei wird eine spezielle Eigenschaft von NFSv4.1 ausgenutzt.

Seit NVSv4.1 wird paralleles NFS unterstützt. Das stammt aus dem HPC Bereich und erlaubt es per statischem Load Balancing die Schreib und Leseperformance massiv zu erhöhen. Mit der passenden Hardware sind hier problemlos mehrere Gigabyte/s übers Netzwerk möglich.

Ok, zur Problemlösung für Kleininstallationen. Man nutzt einen NFS Server mit zwei Festplatten bzw. RAIDs auf den jeweils ein pNFS Server operiert. Diese pNFS Server werden auf zwei verschiedene Netzwerkports gebunden, so daß sichergestellt ist, daß der Traffic für pNFS Server A auch immer auf Port A eintrifft und ausgeht und das analog für B zutrifft.

Am Client erstellt man eine statische Routingtable, so daß Traffic für Server A immer über einen Port a läuft und Traffic für Server B immer über Port b. Man braucht in diesem Fall keinerlei Link Aggregation, daß macht dann das pNFS Protokoll selbst.
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geka05.02.1500:18
@gfhfkgfhfk

mir fehlt da leider völlig spezifisches Fachwissen, ich zähl da nur naiv 1 und 1 zusammen.

Gleichwohl verstehe ich das Synology-Tutorial "zwei Ethernetports parallel verwendet werden" durchaus so, das eine Aggregation-Konfiguration dann besteht, wenn ein Rechner mit seinem Ethernet-Port an einem von mehreren Ports des NAS häng und mit einem via Thundebolt adaptierten zweiten Kabel, an einem anderen Port des NAS. So sollte aus zwei physikalisch getrennten Verbindungen, eine einzige logische Verbindung,Trunking eben, möglich sein.

Zitat aus Wikipedia:
"In der Informatik bezeichnet Trunking in der Regel die Zusammenlegung von mehreren physikalisch getrennten Ethernet- bzw. Telekommunikation-Verbindungen zu einer einzigen logischen. Dabei werden die Daten mit synchronen oder asynchronen Verfahren über die resultierende logische Verbindung übertragen. Auf physikalischer Ebene kommt dazu entweder ein einzelner Kanal oder (zur Lastverteilung und Durchsatzsteigerung) mehrere parallele Kanäle zum Einsatz. Das zur Bandbreitenskalierung verwendete Link Aggregation Control Protocol (LACP) wird von der IEEE unter „Aggregation of Multiple Link Segments“ normiert; siehe dazu den Begriff Spanning Tree Protocol."

Zur Link Aggregation
"Link Aggregation ist ein beim IEEE geläufiger Begriff aus dem Bereich IEEE 802 (genauer: 802.3ad, seit 2008 802.1AX) und bezeichnet ein Verfahren zur Bündelung mehrerer physischer LAN-Schnittstellen zu einem logischen Kanal. Die ersten Implementierungen dieser Technik stammen von Kalpana (heute Cisco) und dienten ursprünglich ausschließlich der Erhöhung des Datendurchsatzes zwischen zwei Ethernet-Switches (ebenfalls von Kalpana erfunden). Heutige Implementierungen können aber auch Server und andere Systeme per Link Aggregation anbinden."

...Könnte nicht auch ein Mac solch ein "anderes System" sein?
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blubblablax
blubblablax05.02.1510:53
Geka
In den herauskopierten Informationen fehlt ein entscheidendes Bindeglied. Die Leistungssteigerung von Port-Channels (Etherchannel im Cisco-Slang) entsteht durch den statistischen Multiplex multipler gleichzeitiger Flows (Datenverbindungen). Es ist übrigens beweisbar, dass Port-Channels im Mittel bei vielen gleichzeitigen Flows leistungsfähiger sind als einzelne Links mit der n-fachen Netzwerkbandbreite (Stichwort: Nachrichtenverkehrstheorie, Bündelgewinn).

Punkt-zu-Punkt-Verbindungen aus Port-Channels sind dabei aus verschiedenen technischen Gründen nicht der Fokus, schlichtweg weil sie zu mehr Problemen führen, als sie lösen.
„|-o-| <o> |-o-| ...The force is strong with this one...“
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gfhfkgfhfk05.02.1511:21
geka
… das eine Aggregation-Konfiguration dann besteht, wenn ein Rechner mit seinem Ethernet-Port an einem von mehreren Ports des NAS häng und mit einem via Thundebolt adaptierten zweiten Kabel, an einem anderen Port des NAS. So sollte aus zwei physikalisch getrennten Verbindungen, eine einzige logische Verbindung,Trunking eben, möglich sein.
Das ist alles richtig, trotzdem kann man damit nicht die Geschwindigkeit für eine einzelne Verbindung erhöhen. Es funktioniert nur mit mehreren gleichzeitigen Verbindungen.
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geka05.02.1512:24
blubblablax
Punkt-zu-Punkt-Verbindungen aus Port-Channels sind dabei aus verschiedenen technischen Gründen nicht der Fokus, schlichtweg weil sie zu mehr Problemen führen, als sie lösen.

wäre zumindest eine Erklärung, warum man zum Thema nichts allgemein verständliches findet.
gfhfkgfhfk
Das ist alles richtig, trotzdem kann man damit nicht die Geschwindigkeit für eine einzelne Verbindung erhöhen. Es funktioniert nur mit mehreren gleichzeitigen Verbindungen.

...aber dann wäre das doch überhaupt kein Trunking mehr.


Ich sehe ein, ich bin ein hoffnungsloser Fall, vergessen wir's einfach;-)
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HumpelDumpel
HumpelDumpel05.02.1513:59
geka
...aber dann wäre das doch überhaupt kein Trunking mehr.
Doch.
Weil Trunking erhöht die Ausfallsicherheit, ermöglicht Loadbalancing und erhöht die Übertragungsrate.

Aber nicht die Übertragungsgeschwindigkeit.
Das passiert nur in deinem Kopf, wenn der Begriff "Bündelung" da durchrauscht...
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shakebox05.02.1514:39
mal ne Frage zu diesem "mehrere Verbindungen" etc.:
Wenn ich eine einzige grosse Datei kopiere dann ist das eben nur 1 Verbindung und das wird nach der "Theorie" nicht schneller. Soweit klar und verstaendlich.

Aber: angenommen ich kopiere nen Ordner mit vielen mittelgrossen Dateien drin (also nicht so winzig dass der Overhead schon dafuer sorgt dass ich eine einzelne Leitung gar nicht maximal ausnutze) und kopiere mit nem Tool das mehrere Kopiervorgaenge parallel macht (FTP-Client, etc.). Oder aber ich hab z.B. Einzelbildsequenzen mit grossen Dateien (2k-Bilder oder groesser) und will die in nen RAM-Player laden und der kann auch mehrere Frames gleichzeitig laden.

Ist damit dann gegeben dass man mehrere "Verbindungen" hat, weil jedes einzelne File eben ne "Verbindung" ist, oder ist mit "Verbindung" das Mounten des Laufwerks gemeint und selbst wenn ich mehrere Files gleichzeitig von einem Rechner aus ziehe ist das dann immer noch nur 1 "Verbindung"?

Merci!
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HumpelDumpel
HumpelDumpel05.02.1515:21
shakebox
Ist damit dann gegeben dass man mehrere "Verbindungen" hat...
Nein, siehe mein Link oben
"My Cisco engineer has just further enlightened me on my load balancing statement above. LACP can load balance in some sense. The bonded ports can be configured to round-robin load balance by host or client MAC or IP address. The default on Cisco switches is to load balance by client MAC address. What this means is that each new client connection is assigned to one of the bonded ports for the duration of the connection. So it load balances by client connections, NOT by bandwidth consumed, which would be more ideal. Nonetheless, I stand corrected, LACP does have load balancing capability by client connection."
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Tzunami
Tzunami05.02.1515:29
Jetzt gebe ich auch mal meinen Senf dazu, da ich in meinem Netz Link-Aggregation verwendet wird.

Link-Aggregation ist eine Lastverteilung bzw. Ausfallsicherheit die aber keinen Geschwindikeitsvorteil bei einem "Client" bringt

Beispiel 1: Dein Server hat 4 Netzwerkports mit Link-Aggregation gebündelt. Rechner 1 greift auf den Server zu und bekommt 113 MB/s (kein Vorteil)

Jetzt greifen aber 4 verschiedene Rechner gleichzeitig auf den Server zu und hier kommt der nutzen von Link-Aggregation. Alle 4 Rechner bekommen 113 MB/s (Vorteil)

Beispiel 2: Rechner 1 greift auf den Server ohne Link-Aggregation und erhällt 113 MB/s (Identisch)

4 Rechner greift auf den Server ohne Link-Aggregation und erhällt jeder 1/4 von den 113 MB/s (Nachteil)
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geka05.02.1515:31
HumpelDumpel
geka
...aber dann wäre das doch überhaupt kein Trunking mehr.
Doch.
Weil Trunking erhöht die Ausfallsicherheit, ermöglicht Loadbalancing und erhöht die Übertragungsrate.
Aber nicht die Übertragungsgeschwindigkeit.

Nun, ich bin ja nicht vom Fach, aber bei Wikipedia finde ich zu "Übertragungsrate" folgende Information:

Zitat:
Die Datenübertragungsrate (auch Datentransferrate, Datenrate oder umgangssprachlich Übertragungsgeschwindigkeit, Verbindungsgeschwindigkeit sowie, nicht ganz zutreffend, „Bandbreite“ oder „Kapazität“ genannt) bezeichnet die digitale Datenmenge, die innerhalb einer Zeiteinheit über einen Übertragungskanal übertragen wird.

Zitat Ende.

Ich lese daraus mit Verlaub, das "Übertragungsrate" und "Übertragungsgeschwindigkeit", anders als Du behauptest, sehr wohl ein und das selbe ist.
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HumpelDumpel
HumpelDumpel05.02.1515:59
geka
Ich lese daraus mit Verlaub, das "Übertragungsrate" und "Übertragungsgeschwindigkeit", anders als Du behauptest, sehr wohl ein und das selbe ist.
Nun, die Zahlen sprechen für sich
max. Übertragungsgeschwindigkeit 1 GBit/sec (Server an Rechner)
max. Übertragungsrate 2 GBit/sec (Server an 2 Rechner)
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geka05.02.1516:39
HumpelDumpel
geka
Ich lese daraus mit Verlaub, das "Übertragungsrate" und "Übertragungsgeschwindigkeit", anders als Du behauptest, sehr wohl ein und das selbe ist.
Nun, die Zahlen sprechen für sich
max. Übertragungsgeschwindigkeit 1 GBit/sec (Server an Rechner)
max. Übertragungsrate 2 GBit/sec (Server an 2 Rechner)

Das ist nun aber ein anderes Thema, "Übertragungsrate" und "Übertragungsgeschwindigkeit" sind trotzdem das gleiche.

Mir geht's ja nicht ums Recht haben, aber solche ins Feld geführten Fehlargumente erleichtern mir den Durchblick nicht gerade.

Bleibt mir nur, auf einen didaktisch wirklich begabten Forenten zu hoffen;-)
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blubblablax
blubblablax05.02.1516:42
HumpelDumpel
Nein, siehe mein Link oben
"My Cisco engineer has just further enlightened me on my load balancing statement above. LACP can load balance in some sense. The bonded ports can be configured to round-robin load balance by host or client MAC or IP address
Hierzu noch etwas Fischbutter (TM), Cisco 2960S mit IOS15.2 Image (Optionen identisch zum 3560)
C2960S(config)#port-channel load-balance ?
  dst-ip       Dst IP Addr
  dst-mac      Dst Mac Addr
  src-dst-ip   Src XOR Dst IP Addr
  src-dst-mac  Src XOR Dst Mac Addr
  src-ip       Src IP Addr
  src-mac      Src Mac Addr
Je nach gewählter Strategie wird eine Kombination gebildet und mit N Leitungen folglich eine Modulo-N-Division durchgeführt. Auf den grossen Eisen (4x00/6x00) geht zusätzlich auch noch src-dst-port oder src-port.
„|-o-| <o> |-o-| ...The force is strong with this one...“
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