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Schöner Artikel für frustrierte Alt-User

wolfgag
wolfgag24.03.1611:07
Amüsant geschriebener Artikel in der SZ (vorsicht nix für Fanboys):
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Kommentare

nane
nane26.03.1612:10
Ich bin auch oft frustriert und genervt von Apple. Ich muss aber zugeben, dass war noch nie anderes und ich werkle mit dem Zeugs seit 86. Immer schon gab es Dinge mit denen Apple einen zur Weissglut brachte und immer gab es schon "Workarounds" dazu. Das Adaptersammeln ist ein Ding, dass Apple halt nie lassen wird. Da muss man einfach durch.

Andererseits habe ich mich immer auf der "dunklen Seite der Macht" umgesehen. Über all die Jahre gab es wirklich nichts, was man auch nur Ansatzweise als "echten" Ersatz hätte bezeichnen können. Der Blick über den Tellerand zeigt einem ziemlich schnell, dass die Apple Menschen Ihre Sache im Griff haben und auch wenn man sich einmal die Haare rauft, dann ist das schon ein Haare raufen auf sehr hohem Niveau.

Ich denke wir Apple Kunden haben einfach einen höheren Anspruch an Hardware & Software und vor allem dessen effizientem Zusammenspiel. Denn wir bezahlen mehr Geld dafür und aus der Geschichte heraus gehen wir einfach davon aus, dass Dinge dann funktionieren und sind erstaunt, wenn es einmal nicht so ist.

Daher rührt vielleicht auch die etwas "überharte" und teilweise fast schon religiös anmutende Kritik an Apple. Ich nehme mich davon selbst auch nicht aus. Ich will dass Dinge funktionieren, ich will mir nicht nach dem Kauf vorwerfen das falsche gekauft zu haben und nach einem Update erwarte ich, dass alles wie "gewohnt" funktioniert - tut es aber "gefühlt" in der letzten Zeit nicht mehr so.

Von Hannes Gnad habe ich gelernt, dass es früher auch nicht besser war bei Apple, nur PCs mit Dos&Windows waren noch wesentlich schlimmer im täglichen Gebrauch ud daher ist auch die Blickrichtung nach "Hinten" bei vielen vielleicht etwas verklärt. Bei mir natürlich auch. Hannes Gnad hat also komplett Recht, wenn er sagt, dass das OSX im Gegensatz zu MacOS 7/8/9 gerade zu herrlich einfach funktioniert und problemos zu nutzen ist. Auch wenn wir alten Hasen (Dinosaurier) das nicht immer so sehen (wollen).

Liebe Kinder und Jugendliche unter uns hier im Forum. Wir alten Hasen haben Apple zu dem gemacht was es heute ist, ohne uns alten Säcke hätte Apple das Jahr 98 nicht überlebt und wir müssten heute alle mit Linux oder Windows werkeln. Also, wenn wir mal was überhart kritisieren dient das dem Erhalt des Ganzen und nicht, weil das vielleicht Früher einmal besser war
„Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.“
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someone26.03.1613:11
nane
... und wir müssten heute alle mit Linux oder Windows werkeln.
Ohne Windows und vor allem Linux koennte bei uns in der Firma kaum noch jemand arbeiten, da OS-X extremst schmal aufgestellt ist. Zudem ist es mit Linux und seit Win7 eher ein duerfen als ein muessen...
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wolfgag
wolfgag26.03.1617:17
nane
Volle Zustimmung: mir ist schon auch klar das bei Windows oder Linux vieles noch schlimmer ist aber gerade darum nervt mich Apples Kurs in den letzten Jahren ja auch, weil es meine Branche dadurch leider verstärkt in Richtung Windows treibt und damit will ich mich auf meine alten Tage bestimmt nicht mehr rumärgern...
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Peter Eckel26.03.1618:31
fruzzo
habe ein anti-glossy mpb mid-2010 - mit 15 zoll viel größer als nötig, gab es mit diesem bildschirm aber nur in dieser größe. was tun, wenn hier mal ende ist?
Ich habe ein Mid 2011er 17" MBP - das letzte seiner Art, nach der Abkündigung gekauft, aufgerüstet bis zum Anschlag. Dem wünsche ich auch ein langes Leben ... lange genug, um die derzeitige Durststrecke an Bildschirmfläche zu überwinden. Und nein: Auflösung ersetzt nicht Fläche.
fruzzo
und komme mir keiner mit "sicherheitsbedenken":
Doch, schon. Die Einschläge kommen dichter, Updateverweigerung ist keine Lösung. Eine Weile geht das, aber spätestens nach zwei Systemgenerationen ist Schluß.

Für Deine Statistik:
fruzzo
mag jemand wirklich den look von iOS 7 und aufwärts?
Ja, sehr. Weit mehr als den der iOS-Versionen davor.
fruzzo
ist jemand wirklich glücklich mit dem aktuellen iTunes, diesem so überfrachteten, aber als herzstück seines marketings gedachten stück software?
Nein. Da bin ich ganz beim Autor des SZ-Essays: iTunes ist Körperverletzung, schon seit vielen Jahren. Grausam. Ebenso wie der App Store übrigens.
fruzzo
ist alles so großartig mit den goldenen käfigen watchOS, iOS, AppleTVOS etc.,
watchOS und tvOS sind mir egal, ich brauche weder das eine noch das andere. Mit dem 'Ökosystem' iOS/App Store bin ich zufrieden: Den Wildwuchs und dessen Auswirkungen bei Android können gern andere ertragen. Ausprobiert und ganz, ganz schnell in die Ecke gefeuert. Grausam.

Klar gibt es Verbesserungspotential, aber tauschen mit den Androiden will ich um keinen Preis. Wenn schon ein Kompromiß, dann lieber der, den Apple einem bietet.
fruzzo
mit denen daddy tim seine schützende hand über uns hält? ist 10.11 soviel besser als 10.8.5?
Ja. Sehr definitiv. Vor allem der Netzwerkunterbau ist um so viele Längen besser, daß ich nie in Versuchung kommen könnte, auf das alte Zeug zurückzuschwenken. Niemals.

Ein besseres Beispiel wäre 10.10 gewesen. Das war ein so unfaßbarer Murks (besonders die IPv6-Implementierung), daß es nicht über eine Testinstallation auf meinem Experimentalnotebook hinausgekommen ist. 10.9 ebenso, wenn auch aus anderen Gründen. 10.11 ist aus meiner Sicht das bislang beste OS X.

Eine andere Sache ist das mit so mancher Apple-Software. Von iWork bis Photos ist das eigentlich eher eine traurige Baustelle. Das sehe ich allerdings schon eine ziemliche Weile so, und deswegen ist das Betriebssystem nebst ein paar der mitgelieferten Programme auch so ziemlich das einzige von Apple, was ich auf meinen Rechnern nutze. Den Consumer-Murks können sie gern behalten. Da sehe ich viel mehr Frustrationspotential als beim OS.
fruzzo
ja, ich bekenne: mein bestes system war pre-spotlight, nämlich 10.3.9.
Wenn Du das wirklich denkst: Besorge Dir heute mal einen alten Rechner bei eBay und installiere 10.3.9 darauf. Den benutze dann mal eine Woche. Ausschließlich.

Ich glaube nicht, daß Du durchhältst. Verklärung der Vergangenheit ist normalerweise schnell vorbei, wenn man nachts im Regen mit einer Kerze in der Hand auf ein ungeheiztes Plumpsklo im Hof stolpert.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
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Steve Pony
Steve Pony26.03.1618:40
MetallSnake
Es geht doch nicht um das biologische Alter, sondern um die Einstellung.
Ok, gut. Und welche Einstellung wäre das? Friss oder stirb? Es ist wie es ist? Neu ist besser? Kann man nix machen? Alles toll? Tim Cook ist unfehlbar und Fallobst meine Religion?

Ich mein ist ja ok, wenn du anderer Meinung bist als der Autor des Artikels (Artikel wirklich gelesen?), aber deshalb zu sagen der Autor hätte eine "konservative", unmoderne oder was-auch-immer Weltanschauung ist schon a) überheblich und b) irgendwo ein Armutszeugnis. Zeigt es doch WARUM Apple mit diesem Scheiß-Kurs erfolgreich ist: Mehrzahl der Konsumenten kauft einfach weil es neu ist und fertig.
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Steve Pony
Steve Pony26.03.1618:49
Peter Eckel
Mit dem 'Ökosystem' iOS/App Store bin ich zufrieden: Den Wildwuchs und dessen Auswirkungen bei Android können gern andere ertragen. Ausprobiert und ganz, ganz schnell in die Ecke gefeuert. Grausam.

Klar gibt es Verbesserungspotential, aber tauschen mit den Androiden will ich um keinen Preis. Wenn schon ein Kompromiß, dann lieber der, den Apple einem bietet.

Kapiere ich nicht. Von welchem "Wildwuchs" redest du? Ich nutze seit Jahren ein Android Smartphone in Kombination mit iPad und MacBook Pro. Dank Google wuppt alles. Den Rest macht Wunderlist und Evernote.

>> Kritik an Google mag angebracht sein, aber dass es nicht geht, so ist es ja wirklich nicht. Grund für den Wechsel waren übrigens ständige Probs mit iCloud und der unverschämte Preis fürs iPhone in Kombi mit mittelalterlichen 16GB Speicher im Normalmodell und der unverschämte Aufpreis für "Speicher für normale Leute". Also 32GB oder mehr.
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pb_user
pb_user27.03.1617:39
der artikel in der sz spitzt ohne zweifel zu und die wortwahl ist angesichts der sachthematik tatsächlich einigermaßen überzogen, jedenfalls nicht allzu kultiviert für einen journalisten.

aber der beitrag von mactechh hier in den kommentaren (ziemlich am anfang) bringt das, worum es geht, doch ziemlich gut auf den punkt, zitat: Nee, Apple ist ein Fashion-Laden geworden, sie sind kein Computer Hersteller mehr. Das ist wirklich sehr, sehr schade, denn Windows kommt mir nicht ins Haus. Linux war mir zu fummelig, deswegen bin ich immer noch mit OS X sehr glücklich. Nur die Zukunft macht mir Angst.
vielleicht ist angst ein zu dramatischer ausdruck, aber verunsicherung oder befürchtung trifft es wohl auf jeden fall. denn letztlich geht es einzig und allein um funktionierende workflows, die apple immer wieder und ziemlich radikal (durch weglassungen, die ja gern als 'alte zöpfe abschneiden‘ bagatellisiert werden, aber für die anwender durchaus relevante probleme nach sich ziehen) infrage stellt. ein vorgehen, das diejenigen, die die technik nur für die digitale alltagsbewältigung oder -bespielung gebrauchen, in keiner weise irritiert, sondern sogar vollends zufrieden stellt – auch emotional, solange die möglichst neueste hard- und software, auch für die eigene selbstbestätigung und -darstellung, kurz den vermeintlich zeitgemäßen lifestyle, zur verfügung steht – wofür sich ja tatsächlich nicht wenige eine ganze nacht um die ohren schlagen, um zu den ersten zu gehören; aber: wenn es spaß macht, warum nicht (ist ernst gemeint).

arbeitet man jedoch mit geräten, den jeweiligen betriebssystemen und software von apple, kann das durchaus zu frustierenden momenten führen. als beispiele seien die einführung von fcp x als etwas besseres imovie oder die abwicklung von aperture und das peinliche fotos-release genannt, die gravierende eingriffe in bestehende workflows waren, und die – siehe fotos als angeblicher aperture-'ersatz' (die foren sind immer noch voller ratlosiger kommentare) – bis heute keine befriedigenden lösungen, geschweige denn innovationen darstellen. aber genau das (die arbeit erleichternde werkzeug, das man auch nicht nach 3 minuten verstanden haben muss!) gehört eben längst nicht mehr zum apple-kerngeschäft; statt dessen wird – 2016 ! – das nächste telefon gefeiert …

ein anderes sind die geschlossenen hardware-systeme. wäre apple wirklich innovativ, der nachhaltigkeit verpflichtet und fair, dann gäbe es diese zwänge nicht, sondern modulare systeme, bei denen jeder user das konfiguriert (und nicht, wie etwa bei ram- oder ssd-kapazität, zu überpreisen beim kauf, sondern über die gesamte nutzungszeit zur nachrüstung), was und wie sie/er es benötigt. aber die entwicklung geht in die andere richtung, und genau deshalb befürchten nicht wenige (ja, oft langjährige) nutzer, irgendwann nichts mehr mit apple anfangen zu können.

was – aus vielen gründen – sehr schade wäre (aber in cupertino wohl niemanden zu interessieren scheint). frohe ostern!
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dom_beta27.03.1617:50
Peter Eckel
fruzzo
mit denen daddy tim seine schützende hand über uns hält? ist 10.11 soviel besser als 10.8.5?
Ja. Sehr definitiv. Vor allem der Netzwerkunterbau ist um so viele Längen besser, daß ich nie in Versuchung kommen könnte, auf das alte Zeug zurückzuschwenken. Niemals.

Am besten gefällt mir die Verbesserung von Apple Mail in Verbindung mit GMail. Endlich scheint alles reibungslos zu funktionieren. Nach gefühlten 20 Jahren
„...“
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nane
nane27.03.1618:52
pb_user
+1*
„Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.“
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Ndugu
Ndugu27.03.1619:41
pb_user
die wortwahl ist angesichts der sachthematik tatsächlich einigermaßen überzogen, jedenfalls nicht allzu kultiviert für einen journalisten.
Das erinnert mich an Angela Merkels Satz: "Das ist nicht mein Duktus". Ich verstehe gar nicht warum hier so viele Sprach-Mädchen unterwegs sind. Die Sprache des Artikels ist deutlich, ja, aber nicht unangebracht. Sie ist emotional, sarkastisch, aber auch selbstironisch. Bietet damit ein gewisses Spektrum sprachlicher Figuren und beschreibt so unterschiedliche Zustände der Un/ Vernunft. Das ist sogar ziemlich kultiviert.
„These things are uuugly!“
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hakken
hakken27.03.1620:09
Ein erfrischender Thread mit guten Kommentaren indem sich erstaunlicherweise mal nicht übermäßig zwischen den Fronten gekeilt wird.

Ich bin auch schon seit 1994 am Mac und habe so einiges erlebt.
Was man auf jeden Fall feststellen kann ist, dass Apple schon immer überzogen Profitgierig war. Deswegen habe ich auch schon damals einen PowerMac 4400 gehabt und den mit Voodoo-Karte und G3-Upgrade versehen. Als die Produkte den Aufpreis Ende der 90er nicht mehr wiedergespiegelt haben, hat man gesehen, was passiert ist. Das man als Unternehmen profitorientiert arbeitet ist ja auch verständlich (außer bei Amazon natürlich). Woher allerdings dieser Drang nach dem immer stärker werdenden Wunsch "die Kuh zu melken" kommt ist mir unverständlich.

Heute kann ich mit meinem Hackintosh und jailbroken iOS-Devices noch glücklich sein. Im TV-Bereich wurde das ATV bereits durch ein Fire-TV ersetzt. Kürzlich habe ich mir die Apple-Watch (aus Spaß an Technik) gekauft. Auch wenn ich es bis dahin ebenfalls für albern hielt dachte ich in diesem Zusammenhang das erste mal: die hätte es unter Jobs so nicht gegeben.

Beim schreiben dieses Textes ärgerte ich mich dann auch wieder über die Unzulänglichkeiten von mobile Safari. Die Einfügemarke lässt sich nicht mehr setzen. Das "Pro" ist zum Marketingopfer geworden.
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pb_user
pb_user27.03.1622:20
Ndugu
Das erinnert mich an Angela Merkel … Sprach-Mädchen unterwegs.
was hat das mit merkel zu tun (den satz kenne ich nicht, also auch nicht den zusammenhang; ist aber auch egal) – aber was bitte sind "sprach-mädchen"?

ich finde, dass sprache der ausdruck von denken ist, aber auch eine frage der verbindlichkeit, mit der man kommuniziert. labern, blöd, beschissenste in den ersten 5 zeilen könnte schon vom weiterlesen abhalten, was schade wäre, denn der text wirft allemal fragestellungen auf, die berechtigt sind – was ich auch mit meinem post ausdrücken wollte (aber eben auch, dass ich nicht mit einer flut von – früher nannte man das so – kraftausdrücken, wie inzwischen in vielen medien en vogue, konfrontiert werden möchte. im übrigen: häufiger gebrauch vermindert die wirkung. ich denke nicht mehr und nicht weniger (und vor allem ganz subjektiv), dass ein fortschreitender sprachverfall keine lebensqualität ist, sondern einen verlust darstellt (aber so prekär ist der sz-artikel keineswegs, habe ich auch nicht behauptet).
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Ndugu
Ndugu28.03.1601:09
Peter Sloterdijk hat neulich die Vernichtung der Nuance in Diskussionen beklagt und dass in Diskursen zu häufig entlang eines Geländers gedacht und argumentiert wird, wodurch echte Erkenntnisse verhindert würden.

Ich finde die Entwicklung von Apple zur Zeit hoch interessant. Ok, wann war es das nicht, aber zur Zeit kann man den Eindruck haben, es bahnen sich komplexe Veränderungen an. Wie die Dinge laufen ist widersprüchlich. Wenn man verstehen will, was abgeht, sollte man meiner Meinung nach mehr auf abweichende Perspektiven achten, als auf Aussagen entlang eines Geländers.

Die Sprache des Autors des Artikels ist auch nicht so meine, aber sie drückt eine Stimmungseintrübung aus, die nicht von einem Troll vom anderen Ende des Spektrums kommt, sondern direkt aus dem Herzen der Schicht, aus der Apples Kundschaft besteht bzw. bisher bestanden hat. Leute, die nicht nur konsumieren wollen, sondern es auch können. Leute, die normalerweise keine Wut-Jugendlichen sind und nicht wegen irgendeiner Lappalie einen Shitstorm veranstalten, greifen zu so einer Sprache um dem Grad ihrer Enttäuschung den passenden Klang zu geben. Die gute Stimmung beim Benutzen eines Apple Gerätes war immer ein zentrales Element des Erfolgs. Wenn sich da was eintrübt, hat das nichts mit Sachlichkeit und Technik zu tun. Das ist die Nuance. Das ist neu. Das ist gefährlich für Apple.
„These things are uuugly!“
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nane
nane28.03.1610:04
Ndugu
Die Thematik der Nuancen ist sehr interessant. Es könnte aber auch etwas wesentlich "trivialeres" sein, das uns "alte Hasen" an ein Muster erinnert, das wir schon kennen. Und Muster erkennen, darin sind wir Menschen ja Weltmeister 😄

Vieleicht erkennen die "alten Hasen" das Muster eines "Schweinezyklusses"? Vielleicht nähert sich dieser Schweinezyklus einem Tiefpunkt bzw. hat den Hochpunkt gerade hinter sich gebracht und davor haben wir alten Hasen etwas "Manschetten".

Denn trifft die Wahrnehmenung des sich auf einen Tiefpunkt hin bewegenden Schweinezyklusses zu, denn stehen der Apple Welt grobe Veränderungen bevor und diese können mal eben die Vorstandsetage, das Produktsortiment, die Zielrichtung und auch die Zielgruppe umkrempeln.

In den 90er Jahren hat der Tiefpunkt dieses Schweinezykusses Apple fast ins Jenseits befördert. Die Hochpunkte davor und danach haben aus Apple einen, in vielen Bereichen dominierenden Konzern gemacht, der vieles verändert und beinflusst hat.

Mal sehen, was nach TC, JI und anderen Leitungsfiguren der Vergangenheit mit Apple passiert? Frischer Wind, neue Gedanken, geänderte Visionen und spannende neue Produkte? Und natürlich die Frage die die alten Hasen bewegt - gehören wir dann noch zur Zielgruppe?
„Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.“
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Ndugu
Ndugu28.03.1616:41
Der Schweinezyklus - das ist interessant!
Es sind ja mehrere Dinge zu beobachten gewesen seit Steve Tod. Zum Beispiel:

- Die Vorstandsetage tritt bei Keynotes als Clique auf. Sie tun so, als wären sie Freunde. So wie die Beatles früher zusammen in ein Mikro gesungen haben und die Teenager kreischten.

- Seit iOS 7 orientiert man sich nicht mehr am Geschmack von Erwachsenen aus der gehobenen Mittelschicht, sondern gestaltet abstrakte Bezuglosigkeit, die offenbar eher auf Jugendliche und Asiaten abzielt.

- Es gibt viele tolle Features, die aus verschiedenen Gründen aber häufig nicht reibungslos funktionieren, z.B. Airdrop.

- Programme werden überarbeitet oder ersetzt und sind danach nur noch ein Witz, z.B. Final Cut, iMovie, iPhoto/ Fotos/ Aperture.

- Die Softwarequalität insgesamt nimmt ab. Einerseits Bugs (Wlan), andererseits nachlassende Usabillity (iTunes, iOS).

Ein Schweinezyklus könnte folgender sein (vereinfachte Darstellung).

1. Apple zielt auf die Kunden von Morgen: Jugendliche und Asiaten.

2. Apple erobert die Gruppe der Jugendlichen und gilt bei ihnen als cool.

3. Apple verzettelt sich und in Asien fällt ein Sack Reis um.

4. Erst maulen die Veteranen, dann steht es in der Zeitung, dann erfahren es die Jugendlichen. Die Stimmung schlägt um, Apple gilt nicht mehr als cool.

5. Apple verliert die Gruppe der Jugendlichen.

6. Krise: Nur die alten Hasen sind noch übrig.

„These things are uuugly!“
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wolfgag
wolfgag28.03.1617:32
Ndugu
6. Krise: Nur die alten Hasen sind noch übrig.
Wenn die mal bis dahin nicht die Schnauze voll haben
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zausel28.03.1618:32
wolfgag
Amüsant geschriebener Artikel in der SZ (vorsicht nix für Fanboys):

tja, der Artikel hat es in sich und ist aus meiner Sicht zutreffend. Der Wind dreht sich gegen Apple.

Das über Jahre langsame Ausklingen von Aperture (ohne jede Not!), lässt mich unwillkürlich an Mac Pro, MacMini und Macbook Pro denken... Dazu kommt die stolze Aussage auf der März-Keynote, dass iPads die vielen PCs ersetzen sollen. Gezeigt wird dort ein Werbefilm, mit stehenden Menschen, die an iPads arbeiten und einer der wichtigen Programmpunkte der Keynote ist die Vorstellung neuer iWatch-Bänder"... ?
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Steve Pony
Steve Pony29.03.1604:02
Ndugu
- Es gibt viele tolle Features, die aus verschiedenen Gründen aber häufig nicht reibungslos funktionieren, z.B. Airdrop.
Sehr gutes Beispiel! Dieses super-beknackte Airdrop habe ich in den letzten Jahren immer wieder mal probiert. Habe Anleitungen gewälzt, mich mit Kollegen beraten usw. Ging einfach nix. Verf*** Sch****. Ergo: Ich habe einfach aufgegeben. Wichtigeres zu tun als mich mit diesem verbuggten Mist rumzuschlagen.

Neulich am Flughafen will mir mein Chef eine Datei kopieren und schlägt Airdrop vor. Ich sage "Geht bei mir nicht." Er will es probieren, gut von mir aus - Zack, plötzlich geht's. Nichtmal im selben Wifi eingeloggt. Super...

Das gleiche mit facetime: 30% Chance, dass der Schrott nicht geht. Manchmal geht nur angerufen werden und annehmen, manchmal nur umgekehrt, manchmal gar nicht. Und dann geht's natürlich auch öfter mal, aber darauf kann man FAST schon verzichten. Das seit JAHREN, schon immer. Und IMMER NOCH.

Screen Mirroring mit Apple TV auch immer schon immer wieder Probleme. Am schlimmsten scheint bei uns im Büro El Capitan zur Zeit zu sein.

iCloud nutze ich sowieso schon lange nicht mehr, ebenfalls der gleiche Mist.

iTunes Match ebenfalls ein riesen Ärgenis. Habe dann mal aus Versehen den Haken bei iCloud Library rein (weil mit dem neuen iQuatsch iTunes Match sonst nicht mehr geht) und der Schrei muss im Umkreis von 5km zu hören gewesen sein: 1min sync >> 500 (!!!) Songs auf einmal nur noch in der Cloud. Weg vom Computer! Ersetzt durch iTunes Store ID3 Tags. Alle meine Tags in der Tonne. Ich fluche heute noch. Seitdem Spotify und F*** Y** Apple iTunes Store whatever Schmarrn.

Muss jetzt arbeiten (andere Zeitzone), man könnte die Liste fortführen und fortführen, es ist einfach nur ein riesen Schrott und traurig.
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Ndugu
Ndugu29.03.1605:02
Vieles benutze ich auch nicht mehr oder gar nicht erst. iCloud so wenig wie möglich. iTunes match hab ich gleich die Finger von gelassen. Air Drop ein paar Mal aber meistens nicht, weil zu viele wenns und abers. Apple Music gar nicht erst probiert. Eigentlich lebt es sich ganz gut auf der Apple Plattform, wenn man von dem meisten die Finger lässt.

OK, die letzte Aussage ist etwas zugespitzt. Aber nur etwas.
„These things are uuugly!“
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