Ich habe es bewusst in die Apple Diskussion gepostet, da wir doch erst vor kurzem (LINK: zu mtn-Meldung) eine lebhafte Diskussion drum hatten, welche Sozialleistungen sinnvoll sind.

wie du siehst, lagst du völlig falsch! US-Angestellte wünschen sich deutsche Verhältnisse!!!

Und die Liste führt jetzt keine extremen Sachen auf, bei SPON, sondern eigentlich Regelungen, die in Deutschland auch dank der Gewerkschaften erkämpft und eingeführt wurden:
Quelle:

Hier noch die Top-Liste, der US-Sozialleistungen, die Firmen anbieten:

Apple findet man da - wen wundert's - nirgends....

Juckt.

Mich.

Nicht.

Applaus euch beiden Mich schon.

Wieso gerade Deutschland als Vorbild für Sozialleistungen?
Ich brauche mir nur die Renten bzw. die Pensionen und Deutschland angucken, da weiß man doch schon, dass das nichts mit sozialer Gleichberechtigung zu tun hat.
Kanada wäre für mich da ein viel besseres Vorbild, da auch die Krankenkasse für Selbstständige sehr billig ist. Oder Dänemark... finde ich da alles besser ehrlich gesagt. Jeder bekommt eine Minimal-Rente, und es gibt eine Maximal-Rente, die vom Staat ausgezahlt wird, also gedeckelt.

Die Krankenkassenbeiträge steigen auch im Übermaß an. Wie kommt es, dass Operationen und medizinisches Material in anderen Ländern viel billiger sind, und dadurch auch die Beträge niedriger sind? Oder warum werden hier Medikamente ohne Ende verschrieben, obwohl es viel günstigeren Ersatz gibt (Bayer-Lobby?).

Wenn ich mir die Lohnnebenkosten angucke hier in Deutschland, das wuchert doch immer mehr aus. Jemand, der 30 Jahre lang gearbeitet hat, hat aber trotzdem nur noch für 2 Jahre Anspruch auf Arbeitslosengeld und fällt dann gleich auf Hartz IV... Zu den deutschen Beamten sage ich lieber nichts, Vollversorgung von vorne bis hinten .

In Spanien gucken die mich immer komisch an, wenn ich sage, dass man ohne Arbeit Geld und Wohnung gestellt bekommt... Die Frage, die dann kommt, warum man denn überhaupt dann noch arbeiten soll.

Keine Ahnung, ich bin auch der Meinung, sozial schwachen zu helfen, aber in Deutschland läuft irgendwie einiges verkehrt, durch dieses komische Lohn-Dumping, Aufstocker, also Leute, die voll arbeiten, aber dennoch Geld vom Staat kriegen müssen, oder die ganzen Zeitarbeitsfirmen, die wie die Pilze aus dem Boden in den letzten 10 Jahren geschossen sind.
In Frankreich ist Leiharbeit übrigens teurer als normal angestellte Arbeiter, zu Recht, da Firmen diese ja nur für einen bestimmten Zeitraum einstellen...

Ach, eigentlich wollte ich nichts dazu schreiben... habe es nun doch getan, bitte nicht in der Luft zerreißen

Alebron

+1

Alebron:

Stimme dir zu, dass hier einiges im Argen liegt. Absolut!

Aber mir ging es ja um den Kontrast USA-Deutschland, eben weil mich die damalige Diskussion in dem anderen Thread so geärgert hat.

MacBeck... es gibt keine sinnvollen Sozialleistungen.
Auf längere Sicht werden sie immer missbraucht.

Grolox
Stimmt,

der Sozialleistungsmisbrauch hat die Bankenkrise verursacht….
Auf Lange Sicht bringt uns somit die Gier insgesamt um…
Wer sitz bei Gier am längeren Hebel und …..


Man kann sich manchmal nur wundern und das Würgen bekommen

Wenn ein Hartz-IV-Empfänger mal 5 Euro mehr kriegen soll, dann wird der durchleuchtet wie nix. Wenn eine Pleitebank Milliarden versemmelt, dann ist ein Gehalt von 500.000 ohne Boni zu wenig, um Personal zu finden...

Sozialleistungen sind sinnvoll, denn sie ermöglichen es, menschenwürdiger zu leben. Man sieht das in den
USA: arm Straße
Deutschland: arm Sozialhilfe, damit eine Chance, sich wieder zu fangen

Zum Beispiel: ALG 1: bei uns bekommst du Hilfe und Geld, wenn dein Job weg ist (zum Beispiel weil Firma Pleite oder befristeter Vertrag ausgelaufen), damit hast du ne Chance, dich wieder zu fangen. In den USA stehste alleine da und bist ganz schnell auf der Straße...

Die soziale Marktwirtschaft ist eine Erfolgsgeschichte!

Die leider seit den 80ern systematisch erdodiert wird. Ansonsten aber volle Zustimmung.

Vielleicht solltet ihr euch ein Forum von den Linken suchen, ich dachte hier geht es um Apple.

iGod
Manchmal farge ich mich, was in deinem Leben schief gelaufen sein muss.....

Mr. BeOS:

ich mich auch...

Wobei, wenn das - Zeichen heller leuchtet als die eigene Birne (Profilbild), das sagt sicher was aus...

Und ich dachte schon ihr verschwendet eure Zeit nur mit Unnützen Diskussionen über Sozialleistungen in einem Computerforum, aber wenn ihr euch noch mit mir beschäftigt, dann macht ihr ja tatsächlich etwas sinnvolles in eurer Freizeit.

P.S.: In meinem Leben ist rein gar nichts schief gelaufen, vielleicht ist das das "Problem".

Weil es passt:


Die Mitbestimmung von Arbeitnehmern präge die Unternehmenskultur und viele Entscheidungen im Alltag in Betrieben - in der Ausbildung angehender Manager komme sie aber kaum vor. Konkret: in wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen, wo Firmen künftiges Führungspersonal rekrutieren.

Habe vergessen dazuzuschreiben: Es ging um BWL-Studiengänge.

Vorsicht, die folgende Formulierung könnte ihre religiösen Gefühle verletzen:
Dort rekrutieren die Reichen ihr Aufseher-Material im bereits gewonnen Krieg der Reichen gegen die Armen, also bei der Verwaltung und Verteidigung des Status Quo.
(zu Krieg der Reichen gegen die Armen vgl. auch Warren Buffet, nach Georg Schramm, gestern abend auf 3Sat über 50Jahre Unterhaus Mainz)

Und was genau hat die Linke mit sozialer Marktwirtschaft zu tun? Als die (west-)deutsche Variante davon entstanden ist, waren die Vorgänger der Linken gerade damit beschäftigt ne Mauer zu bauen und Schiessbefehle auszustellen...