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Forum>Netzwerke>Router im Nebenhaus?

Router im Nebenhaus?

oschi07.08.1510:33
Hallo,

ich habe ins Nebengebäude (Entfernung ca.10 m) vom Haupthaus ein Netzwerkkabel gelegt.
Im Haupthaus nutze ich eine Fritz Box. Nun die Frage: Gehe ich direkt an die FritzBox oder ist es sinnvoll im Nebengebäude ebenfalls einen Router aufzustellen und von da aus zu verteilen? (2 Netzwerkdosen)
Oder denke ich hier völlig verkehrt?

Danke und Gruß
Olli
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Kommentare

!&all07.08.1510:46
Was genau willst du denn im Nebengebäude erreichen? Wenn es dir um WLAN geht, kannst du von der Fritzbox ein Kabel ins Gebäude legen und von da aus gehst du dann in nen Repeater (z.B AVM 1750 E). Wenn es dir nur um LAN geht, kannst du einfach nen Switch nehmen.
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jogoto07.08.1510:48
Einen Router brauchst Du nur, wenn Du die Netzwerkwege (Routen) vorgeben willst oder musst. In ein und demselben Netzwerk macht ein zweiter Router keinen Sinn. Bei einem Kabel und mehreren Geräten, die daran angeschlossen werden sollen, benötigst Du einen Switch.
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MacRudi07.08.1510:55
Es reicht auch ein Hub im Nebengebäude. Außerdem kannst Du das gelegte Kabel, das wahrscheinlich 8adrig ist, aufspalten auf zwei 4adrige Steckdosen oder zwei 4adrige Stecker. Dann brauchst Du keinen Hub/Switch, um Deine beiden Geräte direkt an der Fritzbox (interner Switch der 7390/7490) im Haupthaus per Kabel zu haben.

Bei Ethernet (Twisted Pair) sind nur 4 der 8 Adern benutzt.
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piik
piik07.08.1511:02
MacRudi
Es reicht auch ein Hub im Nebengebäude. Außerdem kannst Du das gelegte Kabel, das wahrscheinlich 8adrig ist, aufspalten auf zwei 4adrige Steckdosen oder zwei 4adrige Stecker. Dann brauchst Du keinen Hub/Switch, hast aber Deine beiden Geräte direkt an der Fritzbox im Haupthaus per Kabel.
Bei Ethernet (Twisted Pair) sind nur 4 der 8 Adern benutzt.
Das stimmt nur bei 10/100 Mbit. Bei GBit-Verbindungen sind alle 8 Adern belegt.
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Marcel Bresink07.08.1511:04
MacRudi
Bei Ethernet (Twisted Pair) sind nur 4 der 8 Adern benutzt.

Das ist richtig, aber man muss sich bewusst sein, dass das dann Ethernet oder Fast Ethernet ist, wie man es bis 1999 hatte, also mit 10 oder 100 Mbps.

Gigabit Ethernet (wenn man es als solches benutzt) benötigt zwingend 8 Adern.
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MacRudi07.08.1511:04
piik und Marcel Bresink
Das stimmt nur bei 10/100 Mbit. Bei GBit-Verbindungen sind alle 8 Adern belegt.
Danke für die Ergänzung

Da 10/100Mbit-Ethernet ja mit einer Leitungslänge von 180m spezifiziert ist, könnten eventuell auch 1Gbit auf 10m durchgehen, aber wenn alle 8 belegt sein müssen, geht daran wohl kein Weg vorbei. Du hast also die Wahl: eine 1Gbit-Leitung für zwei Geräte gemeinsam oder zwei 100Mbit-Leitungen mit 100Mbit für jedes Gerät.
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oschi07.08.1514:24
Danke für die Informationen werden dann wohl mit einen Switch Arbeiten.
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promac07.08.1514:45
jogoto
Einen Router brauchst Du nur, wenn Du die Netzwerkwege (Routen) vorgeben willst oder musst. In ein und demselben Netzwerk macht ein zweiter Router keinen Sinn. Bei einem Kabel und mehreren Geräten, die daran angeschlossen werden sollen, benötigst Du einen Switch.

Kann man so pauschal nicht sagen. Hab ich hier auch so (zwar nicht im Nebengebäude) aber der eine ist an einem Ende der Wohnung (Airport Extreme - alt) und die 2te (Extreme - neu) am anderen Ende. Die "alt" macht DHCP Verteilung und die neue ist auf Bridge. Verbunden mit LAN. Vorteile sind: 3 LAN Anschlüsse und schnelles WLAN AC. Macht also durchaus schon Sinn "2 Router" zu betreiben. Läuft bei mir sogar extrem schnell das Ganze (im AC Wlan Übertragungsraten von fast 90MB/s zum Netzwerk).

Sieht dann so aus:

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MacRudi07.08.1514:47
oschi
Danke für die Informationen werden dann wohl mit einen Switch Arbeiten.
Wenn nicht zwischen Haus und Nehenhaus Daten ausgetauscht werden, sondern nur vom und ins Internet, dann hast Du mit 50.000er DSL 50Mbit im Download und 10 Mbit im Upload. Das schafft jede 100Mbit-Leitung also locker. Ich weiß ja nicht, welche Datenmengen Du da bewegst, wenn Du nur surfst, tut es ein Hub auch locker.
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promac07.08.1515:00
oschi
Hallo,
ich habe ins Nebengebäude (Entfernung ca.10 m) vom Haupthaus ein Netzwerkkabel gelegt.
Im Haupthaus nutze ich eine Fritz Box. Nun die Frage: Gehe ich direkt an die FritzBox oder ist es sinnvoll im Nebengebäude ebenfalls einen Router aufzustellen und von da aus zu verteilen? (2 Netzwerkdosen) Oder denke ich hier völlig verkehrt?

Du musst immer an die Fritzbox mit deinem LAN Kabel gehen (wo sollen sonst die Daten herkommen?). Das ist erstmal Punkt 1. Willst du im Nebengebäude auch WLAN nutzen (iPhone/iPad oder sonstiges)? Wenn nein dann reicht dir ein GBit Switch für ca. 20-30 Euro. Da dann dein LAN Kabel rein was du vorher an der Fritzbox angeschlossen hast. Daten da und du bist online.

Willst du aber WLAN auch haben und noch zusätzliche LAN Anschlüsse dann macht es durchaus Sinn einen 2ten Router aufzustellen der dann beides kann. Airport Express hat nur 100 MBit und einen LAN Ausgang, die neue hohe Extreme hat WLAN AC und 3 LAN Ausgänge (aber dafür kein AirPlay).
Die neue Extreme gibts eigentlich dauerhaft im Apple Ref Store für 169 Euro:
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Marcel Bresink07.08.1516:55
promac
Die "alt" macht DHCP Verteilung und die neue ist auf Bridge. [...] Macht also durchaus schon Sinn "2 Router" zu betreiben.

Ihr redet etwas aneinander vorbei. Du hast zwar 2 Home-Router als Geräte gekauft, aber bei dem einen alle Routing-Funktionen abgeschaltet. Damit betreibst Du in diesem Sinne nur noch 1 Router.

Ein Gerät des Typs "WLAN Accesspoint" würde für die von Dir beschriebene Konfiguration völlig ausreichen. Das Problem ist höchstens, dass Home-Router wegen der weiten Verbreitung manchmal weniger kosten als WLAN Accesspoints, obwohl sie mehr leisten.
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Marcel Bresink07.08.1516:59
MacRudi
Ich weiß ja nicht, welche Datenmengen Du da bewegst, wenn Du nur surfst, tut es ein Hub auch locker.

Nun ja, aber ein Hub ist schon reichlich antiquiert. So was altmodisches kriegt man doch fast kaum noch mehr. Einen Gigabit-Switch kann man schon ab 15€ bekommen.
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MacRudi07.08.1517:48
Marcel Bresink
Nun ja, aber ein Hub ist schon reichlich antiquiert. So was altmodisches kriegt man doch fast kaum noch mehr. Einen Gigabit-Switch kann man schon ab 15€ bekommen.
Bin bereit, meinen Hub für 10 Euro abzugeben
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MikeMuc07.08.1518:19
MacRudi
Bin bereit, meinen Hub für 10 Euro abzugeben
Ähm, du meinst du gibst den Hub ab un legst noch 10 € drauf Dann her damit. Oder besser, schick nur die 10€ und schmeiß das Teil aus dem Fenster auf den nächsten Werkstoffhof. Denn da gehört das Ding hin. Das das Teil überhaupt noch funktioniert...
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blubblablax
blubblablax07.08.1520:57
MacRudi
Da 10/100Mbit-Ethernet ja mit einer Leitungslänge von 180m spezifiziert ist, könnten eventuell auch 1Gbit auf 10m durchgehen, aber wenn alle 8 belegt sein müssen, geht daran wohl kein Weg vorbei. Du
Die angegebenen Leitungslängen sind (für die üblichen Twisted-Pair Kupferkabel) falsch. Ethernet 10BaseT,100BaseTx und 1000BaseT sind für 100m über Twisted Pair spezifiziert. In dieser Spezifikation sind 90m Wandkabel und zwei Patchkabel (je max. 5m) enthalten. Eine leichte Überschreitung der maximalen Länge ist (oft) möglich, wenn man direkt am Ende eines Kabels die Stecker anbringt, anstelle über Patchpanels oder Wanddosen zu gehen.

185m galt im Übrigen bei 10Base2 (Thinnet oder auch CheaperNet) pro Segment über die alten Koaxkabel.

Mehr als 100m pro Segment gehen bei heute üblichem Equipment im kabelgebundenen Ethernet-Bereich nur über LWL.
„|-o-| <o> |-o-| ...The force is strong with this one...“
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promac07.08.1523:02
Marcel Bresink
Ihr redet etwas aneinander vorbei. Du hast zwar 2 Home-Router als Geräte gekauft, aber bei dem einen alle Routing-Funktionen abgeschaltet. Damit betreibst Du in diesem Sinne nur noch 1 Router.

Da bewegen wir uns in den Bereich der "Haarspalterei".

Fakt ist wenn er kein WLAN braucht reicht ein einfacher und günstiger Switch, wenn doch dann braucht er halt einen Netzwerk Client mit Wlan Funktionalität (nennen wir es halt dann so). Die vorgeschlagene Extreme hat den Vorteil von 3 LAN Anschlüssen, sehr schnelles WLAN ac und absolut Apple kompatibel.
Was er schlussendlich will oder braucht kann nur er selber entscheiden, ich habe lediglich 2 Möglichkeiten aufgezeigt wie es funktionieren kann ....
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jogoto08.08.1509:07
promac
Da bewegen wir uns in den Bereich der "Haarspalterei".
Mit der Du angefangen hast.
Die Funktionalität eines Routers ist nun mal Routen vorzugeben und diese Funktionalität wird hier nicht gebraucht. Einen Switch gibt es ab 15,- € und das reicht vollkommen.
Wass Du meinst nennt sich übrigens (und nicht nur „halt so“) „Access Point“. Die Dinger sind zwar selten ohne Router-Funktionalität aber es gibt sie.
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MacRudi08.08.1509:11
Für ab 12 Euro bekommt man einen Switch mit 10/100, für einen Gigabit-Switch werden um die 30 Euro aufgerufen.
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jogoto08.08.1509:15
So so ...

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Arne 208.08.1510:07
Wenn man eine Apple Basisstation so konfigurieren will, dass sie nur als Switch und Accesspoint, aber nicht als Router funktioniert, heißt das bei Apple übrigens Bridge-Mode, unter Netzwerk, Router-Modus zu wählen.
Haarspalterei ist es nicht - denn werden die versehentlich im Router Modus gelassen (Auslieferungszustand) macht das im Netzwerk ganz schön Probleme, wenn du versuchst auf einem Drucker zu drucken, der an einem anderen AirPort eingeloggt ist etc.
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promac08.08.1510:43
Solange wir hier kein Feedback von oschi erhalten was er denn wirklich braucht, können wir uns hier noch Tage und Wochen unterhalten und kommen auf keinen Nenner.

Wobei die Lösung schon mehrfach erleutert wurde.
Wenn kein Wlan benötigt wird reicht ein einfacher Switch aus (Kosten ca. 20 Euro)
fertig > Punkt. Brauchen wir auch nicht weiter reden.

Sollte jedoch Wlan (jetzt oder später) gewünscht sein (für iOS Geräte oder Gäste) dann reicht ein einfacher Switch halt nicht aus. Und da ist wie oben schon geschrieben die Extreme einfach eine Top Lösung aus genannten Gründen. Und ob jetzt die auf "Bridge" eingerichtet wird oder nicht, es bleibt trotzdem ein "Router" ...
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Marcel Bresink08.08.1510:52
promac
Und ob jetzt die auf "Bridge" eingerichtet wird oder nicht, es bleibt trotzdem ein "Router" ...

Das ist jetzt nur noch provokantes Getrolle. Warum schadest Du dem Forum?
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jogoto08.08.1511:02
@ promac

Ich weiß ja nicht von welcher Sorte die Tomaten auf Deinen Augen sind ...
oschi
Nun die Frage: Gehe ich direkt an die FritzBox oder ist es sinnvoll im Nebengebäude ebenfalls einen Router aufzustellen und von da aus zu verteilen? (2 Netzwerkdosen)
Ich verstehe gar nicht wie Du auf WLAN kommst. Natürlich kannst Du vorschlagen, er solle WLAN nutzen aber dann hätte er gar kein Kabel ins Nebengebäude legen müssen für die zehn Meter.
Seine Frage ist eindeutig und sie ist eindeutig zu beantworten, was schon mehrfach erledigt wurde.
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promac08.08.1511:03
Marcel Bresink
Das ist jetzt nur noch provokantes Getrolle. Warum schadest Du dem Forum?

Hallo Marcel, bist du heute etwas "spaßbefreit"?

Definition Troll:
Als Troll bezeichnet man im Netzjargon eine Person, welche Kommunikation im Internet fortwährend und auf destruktive Weise dadurch behindert, dass sie Beiträge verfasst, die sich auf die Provokation anderer Gesprächsteilnehmer beschränken und keinen sachbezogenen und konstruktiven Beitrag zur Diskussion enthalten.

Was ja nicht der Fall ist, da ja sehr wohl die "Lösungen" aufgezeigt wurden.
Von Schaden kann also nicht wirklich die Rede sein ...
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oschi08.08.1511:09
Hallo, nochmals danke für die intensive Diskussion. Ich will im Nebengebäude einfach nur Internet nutzen und werde hier wohl mit der Lösung eines Switch arbeiten.


Danke Olli
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bwspeakers
bwspeakers08.08.1511:16
Router/Switch/Hub ist meiner Ansicht nach das kleinere Problem ...

Zuerst muss geklärt werden, ob die Gebäude unterschiedliche Massepotentiale aufweisen (jeweils eigene Stromkreise mit eigenen Erdungsschienen). Dringend sollte man es nämlich vermeiden, einen Massepotentialausgleich zwischen zwei Gebäuden über ein Ethernetkabel herbeizuführen.

Wenn es unabhängige Stromkreise sind, kann man mit einem Konverter von Kupferkabel auf Glasfaser arbeiten - damit ist eine galvanische Trennung zu 100% gewährleistet.
„Falsch: Geht nicht. - Richtig: Geht SO nicht!“
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promac08.08.1511:16
oschi
Hallo, nochmals danke für die intensive Diskussion. Ich will im Nebengebäude einfach nur Internet nutzen und werde hier wohl mit der Lösung eines Switch arbeiten.

Ja dann hast du ja die Lösung > GBit Switch und gut ist es.
Trotzdem die Frage: Hast du ein Smartphone/Tablet? Wenn ja wie gehst du dann im Nebengebäude mit diesen online?
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promac08.08.1511:18
bwspeakers
Zuerst muss geklärt werden, ob die Gebäude unterschiedliche Massepotentiale aufweisen (jeweils eigene Stromkreise mit eigenen Erdungsschienen). Dringend sollte man es nämlich vermeiden, einen Massepotentialausgleich zwischen zwei Gebäuden über ein Ethernetkabel herbeizuführen.

+1

Genau das hatte ich anfangs auch schon überlegt, ging aber davon aus das der Strom vom Hauptgebäude rübergelegt wurde. Wurde in dem Fred auch schon mal behandelt:
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promac08.08.1511:28
jogoto
Ich weiß ja nicht von welcher Sorte die Tomaten auf Deinen Augen sind ...

Ich verstehe gar nicht wie Du auf WLAN kommst. Natürlich kannst Du vorschlagen, er solle WLAN nutzen aber dann hätte er gar kein Kabel ins Nebengebäude legen müssen für die zehn Meter.

In Bayern nennt man das "Badzlaugn" ...

Es soll ja Zeitgenossen geben die auch noch ein Smartphone oder Tablet nutzen.
Ach ja klar, für das war ja der "zweite LAN Port" gedacht ...
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bwspeakers
bwspeakers08.08.1511:40
promac
Wurde in dem Fred auch schon mal behandelt:

Stimmt. Damit ist ja alles gesagt. Allerdings muss man nicht die dort angebotenen "Isolatoren" kaufen.

Auf jeder Seite einen 30-Euro-Medienkonverter und ein 20-Euro-LWL-Kabel dürften reichen.
„Falsch: Geht nicht. - Richtig: Geht SO nicht!“
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promac08.08.1511:49
bwspeakers
Stimmt. Damit ist ja alles gesagt.

Sehe gerade das der Thread von damals ja auch von oschi kam ...
27.08.14 - 17:46 > identische Frage

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MacRudi08.08.1511:52
Mal kurz drei kleine einfache Fragen:

1. Wenn man das Nebengebäude mit Strom aus dem Hauptgebäude versorgt, braucht man dann einen Potentialausgleich?

2. Wenn beide Gebäude eine getrennte Stromversorgung haben, warum braucht man dann einen Potentialausgleich?

3. Wenn man in beiden Gebäuden eine Erdung hat, braucht man dann einen Potentialausgleich?
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promac08.08.1511:57
MacRudi

Lies doch mal da:
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MacRudi08.08.1512:28
promac
Lies doch mal da ...
Danke für den Link, das ist mir aber zu ungenau.
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bwspeakers
bwspeakers08.08.1512:46
Zitat von http://www.trinler.de/de/service/technik/nfaq.html#i__4972864_3483

Netzwerk zwischen zwei Gebäuden

Folgendes dazu von Gisbert Gross (Stromer@Stromer84.de):

Zum Thema Potentialausgleich:
Metallische Leitungen und Gehäuse sowie der PE-Leiter der Elektroinstallation werden in Gebäuden miteinander und mit einem Erder (Fundamenterder, Kreuzerder) verbunden. Auf die Leiterquerschnitte möchte ich jetzt hier nicht weiter eingehen. Ist diese Voraussetzung erfüllt, so ist ein korrekter Potentialausgleich im Gebäude installiert. Hat man nun zwei Gebäude mit korrektem Potentialausgleich so ist nicht automatisch gegeben, daß beide Erder eine gleich gute Verbindung zum Netzerder des EVU aufweisen. Die Güte dieser Verbindung ist vor allem Abhängig von der Bodenbeschaffenheit und der Entfernung zum Netzerder. Nur sehr geringe Unterschiede erzeugen schon unterschiedliche Erdpotentiale und bei Verbindungen zwischen PE und N-Leiter sowie durch elektromagnetische Übertragung kann dann zwischen den Erder eine Spannung entstehen.

Nun zum Netzwerk:
Fast alle aktiven und passiven Netzwerkkomponenten haben berührbahre Metallteile und einen Niederspannungsanschluß und müssen schon deshalb geerdet werden. Ist in zwei Gebäuden jeweils ein Netzwerk vorhanden, so sind auch die Komponenten an die jeweilige Gebäudeerdung angeschlossen. Sollte Zwischen den beiden Erdern ein Potentialunterschied bestehen und eine Spannung anstehen so würde bei der Verbindung der Erder über den Kabelschirm des Cat.5 Kabels ein Ausgleichsstrom fließen. Stromdurchflossene Leiter bauen um sich ein Magnetfeld auf, daß dann auch auf andere, räumlich nicht getrennte Leiter einwirkt und auch in diesen einem Stromfluß bewirken kann. Bei einem EDV-Netzwerk kommt es dann im besten Falle nur zu Übertragungsstörungen aber es kann auch die Zerstörung von Netzwerkkomponenten zur Folge haben. Deshalb sollte eine gebäudeübergreifende Netzwerkverbindung immer durch eine elektrisch nicht leitende Verbindung erfolgen (Funk, Glasfaser) und ist nach EN 50173 (Euro-Norm zu Netzwerkverkabelung) auch vorgeschrieben. Der Kabelschirm von Twisted-Pair Kabeln verhindert eigenlich eine solche elektromagnetische Übertragung auf die Leiter, aber nur bei ordentlichem Erdanschluß ist eine Ableitung von Störfeldern auch möglich ( zweiter Grund zur Erdung von Netzwerkkomponenten) ist auch in EN 50173 unter EMV (elektromagnetische Verträglichkeit) aufgeführt. Die auf 100m begrenzte Länge von Kupferkabeln (von Hub zu Hub oder PC zu PC oder PC zu Hub inkl.Patchkabel) im Netzwerkbereich ist meistens der nächste Grund weshalb man räumlich getrennte Gebäude mit Glasfaserkabel verbindet (max. Länge 2000m).

Gisbert, danke hierfür.

Das Fazit: Glasfaser oder was Drahtloses ist hier angesagt, wenn man im Schadensfall keinen Ärger mit seiner Versicherung haben möchte.
„Falsch: Geht nicht. - Richtig: Geht SO nicht!“
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jogoto08.08.1513:10
promac
Es soll ja Zeitgenossen geben die auch noch ein Smartphone oder Tablet nutzen.
Ach ja klar, für das war ja der "zweite LAN Port" gedacht ...
Oh je! Gegen zusätzliche Ideen hat doch keiner was. Aber dann bitte auch so ausführen. Und nicht behaupten, die anderen wären zu ungenau oder lägen falsch. Die Frage, wie sie oschi gestellt hatte, wurde korrekt beantwortet. Und auch nicht andere der Haarspalterei bezichtigen, denn wenn schon WLAN, dann lautet die richtige Antwort immer noch nicht "Router" sondern "Access Point".
Zusammenfassen: wie man in den Wald hinein ruft ...
Also reg Dich ab, trag die Schelte wie ein Mann und gut is.
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jogoto08.08.1513:13
Auch noch eine Frage zu Potentialausgleich: wo findet der eigentlich bei Leitungen von außen (Telefon, etc.) statt?
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promac08.08.1513:23
jogoto
Oh je! Gegen zusätzliche Ideen hat doch keiner was. Aber dann bitte auch so ausführen.
promac
Sollte jedoch Wlan (jetzt oder später) gewünscht sein (für iOS Geräte oder Gäste) dann reicht ein einfacher Switch halt nicht aus.

Was genau daran verstehst du nicht?
Wie war das mit den "Tomaten" ? ...
jogoto
Also reg Dich ab, trag die Schelte wie ein Mann und gut is.

Woraus schließt du das Geschlecht? Können nur Männer "Schelten" ertragen?
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Arne 208.08.1513:34
Jede weitere Diskussion hier ist nun auch erfolgreich verhindert, danke!
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Frost08.08.1516:02
jogoto
wo findet der eigentlich bei Leitungen von außen (Telefon, etc.) statt?

Im APL, dafuer gibt es beim EVz eine Anschlussklemme welche
ueber eine PAS-Leitung mit an die zentralen PAS des Hauses
angeschlossen wird.
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MacRudi08.08.1516:56
bwspeakers
...
Danke, ich glaube, das taugt als Gesprächsgrundlage.

Die metallischen Gehäuse von elektrischen Geräten über den Schutzleiter mit der Erde zu verbinden, sorgt dafür, dass bei einem elektrischen Defekt ein Gehäuse nicht unter Spannung stehen kann und die Berührung unangenehm bis mehr werden kann.

Das ist soweit noch nachvollziehbar.

Wenn man jetzt elektrische Geräte innerhalb eines Gebäudes oder zwischen Gebäuden verbindet, dann hat man, wenn man mal nur aus Gleichstromsicht betrachtet, SPannungsabfälle über der Zuleitung, dem Verbraucher und der Ableitung. Je nach Leitungsquerschnitt und Stromverbrauch
liegen die Potenziale Phase Plattenspieler zu Phase Verstärker und Null Plattenspieler zu Null Verstärker nicht exakt auf gleichem Niveau. Über dem Plattenspieler mit kleinem Stromverbrauch fällt mehr Spannung ab als über dem Verstärker, der - eventuell mit nur gleichem Querschnitt angeschlossen - mehr verbraucht.

Wenn jetzt noch nicht-ohmsche Verbraucher hinzukommen, wirds noch komplizierter, aber es bleibt dabei, dass sich Phase und Null an den Geräten unterscheiden können (Spannungsabfall auf den Zuleitungen). Weil wir bei Wechselstrom sind, ist der Unterschied dann auch mit 50 Hz behaftet.

Je weiter auseinander und vom E-Werk entfernt desto Unterschied.

Zieht man jetzt eine Strippe zwischen zwei Gebäuden, so gleicht man deren Potenzial zwar an, aber der Strom, der dann fließt, führt in der Leitung auch zu einem Verbrauch. Und dieser Verbrauch ist dem Stromerzeuger ein Dorn im Auge.
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