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Forum>Software>Probleme mit Netzwerksuche unter Lion

Probleme mit Netzwerksuche unter Lion

F303
F30316.09.1115:37
Hallo zusammen

Haben gerade ein paar neue 27er iMacs bekommen, der nur noch unter Lion bootet (Kernel Panik beim Versuch 10.6 Retail) zu installieren.
Also versuchen wir es mit Lion. Soweit alles ok, nur die Netzwerkfreigaben wollen nicht so wie sie sollen.

Bis 10.6 war Suche im heterogenen Netzwerk kein Problem, jetzt sucht er gar nicht mehr im Win-Bereich.

Die verbundenen (afp) Macs kann man problemlos durchsuchen und findet auch alles.

Was muss ich unserem Admin sagen/bei den Lion Macs einstellen, damit die dringend benötigte Netzwerksuche wieder wie gewohnt funktioniert?

„The brain is a wonderful organ. It starts working the moment you get up in the morning and does not stop until you get into the office. – Robert Frost“
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Kommentare

F303
F30316.09.1116:50
Ich schiebe noch ein wenig. Wäre froh über einen hilfreichen Tipp.
„The brain is a wonderful organ. It starts working the moment you get up in the morning and does not stop until you get into the office. – Robert Frost“
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Marcel Bresink16.09.1117:14
Zur Panic: Die Retail-Version von 10.6 ist viel zu alt, um einen aktuellen iMac zu booten. Es geht aber problemlos mit Version 10.6.6 Build 10J4026 oder höher.

Zu Spotlight: Offiziell funktioniert Netzwerksuche mit Spotlight außerhalb des eigenen Privatordners nur dann, wenn man mit AFP auf einen Server zugreift, auf dem Mac OS X 10.5 oder höher installiert ist. Zusätzlich muss der Server für die Freigabe das Feature "Spotlight für Netzzugriffe" einschalten.

In allen anderen Fällen funktioniert es laut Apple nicht. Es kann in bestimmten Kombinationen von Protokollen und OSX-Versionen sozusagen "zufällig" funktionieren, aber das ist mehr oder weniger ein Bug ...

Manchmal funktioniert es, wenn man den Client von Hand dazu zwingt, einen Spotlight-Index aufzubauen. Das geht am einfachsten, indem man das Netz-Volume in die Spotlight-Privatsphäre nimmt und danach wieder entfernt. Viel Glück ...
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F303
F30316.09.1120:33
Danke für die Antwort.
Notfalls müssen wir eben noch eine 10.6.6 Version zu beschaffen. Wäre ja aber sehr hilfreich, wenn man das aktuelle OS auch für irgendwas brauchen könnte. Der erste der vier neuen iMacs, wurde witzigerweise auch noch mit 10.6 geliefert, die restlichen drei nicht. Nun stehen wir da.

Nun zur Suche:
Es geht mir aber nicht um eine vorindizierte Spotlight-Suche, sondern die Live-Suche via Finder Fenster. Bitte berichtige mich, falls das das gleiche sein sollte. Das blaue Spotlight-Suchfenster bezieht sich ja mehrheitlich auf lokale Quellen, die Suche im Finder hatte ich bisher immer als deutlich globaler betrachtet.

Wie bereits geschrieben, bis 10.6 hat es auch immer problemlos funktioniert unser heterogenes Netzwerk zu durchsuchen. Sehe auch eigentlich keinen technischen Grund (ausser eben mangelndes Freigabe-Management auf dem smb-Server), warum es nicht wieder funktionieren sollte. ... hoffe ich zumindest.
„The brain is a wonderful organ. It starts working the moment you get up in the morning and does not stop until you get into the office. – Robert Frost“
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Marcel Bresink16.09.1121:23
Der erste der vier neuen iMacs, wurde witzigerweise auch noch mit 10.6 geliefert,

Die dort mitgelieferte Version ist wahrscheinlich 10.6.7 Build 10J4139. Die sollte problemlos auch auf den anderen iMacs laufen.
sondern die Live-Suche via Finder Fenster. Bitte berichtige mich, falls das das gleiche sein sollte.

Das ist in der Tat gleich. Der einzige Unterschied ist, dass die "blaue" Suche auf feste Parameter voreingestellt ist, während man im Finder die Suche genauer einstellen kann, z.B. zusätzliches Suchen nach Systemdateien. Auch die Inhaltssuche in Apple Mail ist in Wirklichkeit Spotlight.
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F303
F30319.09.1108:05
Hallo Marcel

Wow, das ist alle andere als die erhoffte Antwort. Wenn ich das richtig verstehe bedeutet das also nicht anderes, als: Der Mac unter 10.7 funktioniert nicht vollumfänglich in heterogenen Netzwerken und ist damit für (unsere) professionelle Anwendungen untauglich. ... und früher hat es auch nur deshalb funktioniert, weil es unsauber programmiert war.

Dann wird sich Apple sicher freuen, für CHF 12.000.– Rechner zurückzunehmen zu dürfen. Ich glaube das alles nicht.
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F303
F30319.09.1109:08
Habe jetzt gerade noch mal ein wenig durch das Netz gesucht, dabei ist mir noch etwas aufgefallen:

Mir geht es nicht zwingend um eine schnelle vorindizierte Suche. Der Mac sucht überhaupt nicht mehr im Windows-Bereich.
Das sollte man doch irgendwie hinbekommen. Das ein Index der Netzwerkplatten angelegt wird, kann man bei der Grösse und Bauart des Netzwerkes auch nicht verlangen. Aber wenigstens die von Hand ausgelöste Suche in einem spezifisch gewählten Netzwerkordner sollte doch möglich sein, oder?
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Marcel_75@work
Marcel_75@work19.09.1109:24
Wahrscheinlich hat es damit zu tun, dass Samba aus 10.7 heraus geflogen ist und durch eine Apple-eigene SMB-Implementierung ersetzt wurde … ?

Dank MacPorts kann man Samba aber "von Hand" auch unter 10.7 nachinstallieren, eine Anleitung gäbe es hier:



Habe das aber nicht gestestet und weiß auch nicht, ob es Konflikte mit der schon vorhandenen 10.7-Implementierung von Apple gibt!
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Marcel Bresink19.09.1110:14
Wahrscheinlich hat es damit zu tun, dass Samba aus 10.7 heraus geflogen ist und durch eine Apple-eigene SMB-Implementierung ersetzt wurde … ?

Nein. Samba spielt nur dann eine Rolle, wenn man Mac OS X als Windows-File-Server verwendet. Das hat mit der Problemstellung nichts zu tun.
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Marcel_75@work
Marcel_75@work19.09.1110:33
Marcel Bresink

Nein. Samba spielt nur dann eine Rolle, wenn man Mac OS X als Windows-File-Server verwendet. Das hat mit der Problemstellung nichts zu tun.

Bist Du Dir 100%ig sicher? Wenn ich ein SMB-Volume eines Windows-Rechners im Netzwerk unter Mac OS X mounten möchte, läuft das doch auch über das SMB-Protokoll. Und selbiges ist eben nicht mehr mittels Samba implementiert, sondern mit Hilfe der Apple-eigenen Lösung.

Wir konnten hier im Netzwerk auch feststellen, dass die neueren Macs mit 10.7 erst einmal eine ca. 60-sekündige "Denkpause" einlegen bevor sie sich letztlich mit einem SMB-Sharepoint verbinden. Unter 10.6 ist das nicht so.
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mistamilla
mistamilla19.09.1110:35
Wenn es nur um die Suche geht, könnte ja evtl. ein alternatives Suchprogramm helfen: Easy Find oder Find Any File
„ITZA GOOTZIE“
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Marcel Bresink19.09.1111:07
Bist Du Dir 100%ig sicher?

Ja.
Wenn ich ein SMB-Volume eines Windows-Rechners im Netzwerk unter Mac OS X mounten möchte, läuft das doch auch über das SMB-Protokoll.

Ja.
Und selbiges ist eben nicht mehr mittels Samba implementiert, sondern mit Hilfe der Apple-eigenen Lösung.

Das war als Client weder in Lion, noch in früheren Mac OS X-Versionen mit Samba implementiert. Das läuft über die Software "smbfs", eine von Apple angepasste Version einer quelloffenen FreeBSD-Implementation des Entwicklers Boris Popov.

Es ist allerdings richtig, dass man neben dem Trick mit der Spotlight-Privatsphäre auch noch versuchen könnte, alternative SMB-Clients in Lion zu installieren. Vielleicht bringt das auch etwas.
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F303
F30319.09.1111:18
Marcel_75@work
Marcel Bresink

Nein. Samba spielt nur dann eine Rolle, wenn man Mac OS X als Windows-File-Server verwendet. Das hat mit der Problemstellung nichts zu tun.

Bist Du Dir 100%ig sicher? Wenn ich ein SMB-Volume eines Windows-Rechners im Netzwerk unter Mac OS X mounten möchte, läuft das doch auch über das SMB-Protokoll. Und selbiges ist eben nicht mehr mittels Samba implementiert, sondern mit Hilfe der Apple-eigenen Lösung.

Wir konnten hier im Netzwerk auch feststellen, dass die neueren Macs mit 10.7 erst einmal eine ca. 60-sekündige "Denkpause" einlegen bevor sie sich letztlich mit einem SMB-Sharepoint verbinden. Unter 10.6 ist das nicht so.

Das ist mal noch ein Ansatz. Interessant ist halt, die Serververbindung mit dem SMB-Server lässt sich ja ohne Probleme erstellen und browsen kann man auch ohne Probleme in der Ordnerstruktur. Man kann die Files auch einzeln anwählen und öffnen. Nur eben Suchen via Eingabefeld eben nicht. Das wäre aber extrem wichtig, da sich gern mal über 200 Ordner mit 8-stelligen Nummern als Sortiergrundlage in den Hauptordnern befinden. (MonatKundeAuftrag).

mistamilla
Wenn es nur um die Suche geht, könnte ja evtl. ein alternatives Suchprogramm helfen: Easy Find oder Find Any File

Es geht nicht nur ums Suchen im klassischen Sinne. Vielmehr geht es um ein Aufrufen von Files zur Bearbeitung die auf dem SMB-Server gelagert und gesichert werden. Die "Suche" sollte also im Finder und in den "Öffnen" Dialogen funktionieren.
„The brain is a wonderful organ. It starts working the moment you get up in the morning and does not stop until you get into the office. – Robert Frost“
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Marcel_75@work
Marcel_75@work19.09.1111:47
Marcel Bresink

Das war als Client weder in Lion, noch in früheren Mac OS X-Versionen mit Samba implementiert. Das läuft über die Software "smbfs", eine von Apple angepasste Version einer quelloffenen FreeBSD-Implementation des Entwicklers Boris Popov.

Ok, verstehe. Vielen Dank für die Erläuterung.
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Marcel_75@work
Marcel_75@work19.09.1111:51
Neben Samba per MacPort wäre noch diese bekannte kommerzielle Lösung einen Test wert:

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F303
F30319.09.1112:16
Marcel_75@work
Neben Samba per MacPort wäre noch diese bekannte kommerzielle Lösung einen Test wert:


Das klingt recht spannend. Wenn ich das richtig verstehe, könnte DAVE evtl. unser Problem lösen?
„The brain is a wonderful organ. It starts working the moment you get up in the morning and does not stop until you get into the office. – Robert Frost“
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Marcel_75@work
Marcel_75@work19.09.1113:22
F303

Das klingt recht spannend. Wenn ich das richtig verstehe, könnte DAVE evtl. unser Problem lösen?

Kenne Dave noch aus Mac OS 9 Zeiten, da hat es sehr gut und zuverlässig funktioniert.

Unter Mac OS X habe ich es bisher nie getestet, denke aber, dass es die mit Abstand sauberste Lösung am Markt ist - immerhin wird es auch von sehr vielen großen Unternehmen genutzt.
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F303
F30320.09.1120:08
Mal ein aktueller Zwischenstand:

Ein Anruf beim Apple Support (inkl. Weiterverbinden zum Vorgesetzten) förderte das von Marcel Bresink bereits genannte Ergebnis auch für mich nochmals hochoffiziell zu Tage: Spotlight Suche - ob indiziert oder händisch gestartet - wird nach dem SMB-Umbau in Lion nicht mehr unterstützt. ... wenn ich (und der/die Typ(en) auf der Gegenseite) das alles richtig verstanden habe(n).

Haben jetzt mal eine Testversion von DAVE geladen. Die Beschreibung klingt ja recht vielversprechend. Jetzt müsste nur noch unser (Win-)Admin mal vorbeischneien um die ganzen Daten einzugeben, damit wir das ganze auch mal testen können. Melde mich wieder.
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Marcel_75@work
Marcel_75@work21.09.1111:41
@F303: Ja, berichte dann doch mal bitte, wie zuverlässig DAVE unter Mac OS X arbeitet, würde mich interessieren (kenne es wie gesagt nur aus Mac OS 9 Zeiten). Danke Dir!
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F303
F30321.09.1112:06
Marcel_75@work
@F303: Ja, berichte dann doch mal bitte, wie zuverlässig DAVE unter Mac OS X arbeitet, würde mich interessieren (kenne es wie gesagt nur aus Mac OS 9 Zeiten). Danke Dir!

Mache ich.
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Marcel_75@work
Marcel_75@work06.10.1116:15
F303
Marcel_75@work
@F303: Ja, berichte dann doch mal bitte, wie zuverlässig DAVE unter Mac OS X arbeitet, würde mich interessieren (kenne es wie gesagt nur aus Mac OS 9 Zeiten). Danke Dir!

Mache ich.

Und? Bist Du mittlerweile zum testen gekommen? Und wenn ja, wie läuft es?
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F303
F30307.10.1112:19
Hallo Marcel

Habe noch nichts geschrieben, weil es noch keine endgültige Lösung gibt. Habe jetzt erst einmal einen Teil der iMacs auf 10.6.7 gedowngraded. Das läuft wenigstens soweit.

Der Thursby Soft Support musste dann eingestehen, das er gegen die neuen «Ideen» von Apple auch noch kein Mittel gefunden hat. Mailauszug kann ich gern noch posten, wenn ich wieder an der Arbeit bin.

Thursby empfahl dann Easyfind. Hilft uns aber aus o.g. Gründen nicht weiter.

Habe jetzt mal unseren jungen, engagierten WIN- und Server-ITler drauf angesetzt. Mal sehen.
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Marcel_75@work
Marcel_75@work07.10.1112:43
Tja, soviel zum "alte Zöpfe abschneiden" bei Apple und wie toll das ja immer wäre …

Wir sind hier in zwei großen Firmen (jeweils >500 Mitarbeiter), welche ich technisch betreue, auch mehr als unzufrieden mit 10.7 Lion, allein was da im Netzwerkbereich alles "verschlimmbessert" wurde, ist schon traurig.

Zum Glück sind es bis jetzt noch recht wenig Rechner, die das betrifft - aber dass Apple dem Kunden keine Wahlmöglichkeit bei neuen Geräten lässt (also auf Wunsch mit 10.6.8 statt 10.7.x), ist schon arm. So kann man sich ganz schnell aus dem Geschäftskundenbereich selbst heraus drängen, wenn man nicht aufpasst.
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BueMa29.03.1209:56
Moin,

ich ärgere mich auch schon über das Problem, habe mir von AppleCare gestern das Paket aufschwatzen lassen, nach dem ich von diesem Problem erzählt habe und die dann unsere Kredit-Karten-Nummer erhalten haben, konnten die mir nicht helfen... die meinen, der Fehler liegt immer bei den anderen Hersteller... die haben so einen Müll von sich gelassen. Sehr sehr inkompetent die Männer dort.
Ich fühle mich sowas von verarscht von Apple.
Nicht nur, dass man bei einem Neuen Mac sich viele Adapter kaufen muss, nein auch das einige Peripherie-Geräte nicht mehr funktionieren, die auch nicht wirklich alt sind, jetzt geht die Suchfunktion auf unserem TeraStationPRO nicht mehr...
*sick*
Durchs Googlen – des auch bei einem Bekannten als bekanntes Thema, der hat jetzt Lion und nagelneue "Windoofs"-Server und da funzt es auch nicht diese Suchfunktion – bin ich dann auf euch gekommen und musste leider feststellen, dass dieses Thema seit Monaten unangetastet ist... :'(

Gibt es noch keine Lösung?

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F303
F30329.03.1212:07
BueMa
Moin,

Gibt es noch keine Lösung?



Wir bereiten gerade den Test eines speziellen Workarounds vor. Leider braucht unsere (externe) IT ein wenig zu lang dazu.
Es gibt wohl ein Tool, was es ermöglicht, den Mac via AFP mit dem Winserver zu verbinden. Es wird auf dem Winserver installiert und gaukelt dem Mac quasi einen AFP-Server vor. Dieser lässt sich dann auch wieder indizieren und damit auch durchsuchen.

Sobald es getestet wurde gibt es hier neue Informationen.
„The brain is a wonderful organ. It starts working the moment you get up in the morning and does not stop until you get into the office. – Robert Frost“
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BueMa29.03.1212:20
Ich danke!!!
Da bin ich mal gespannt.
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sierkb29.03.1213:21
Marcel Bresink
Samba spielt nur dann eine Rolle, wenn man Mac OS X als Windows-File-Server verwendet. Das hat mit der Problemstellung nichts zu tun.

Samba stellt sowohl einen Server aie auch einen Client zur Verfügung. Wenn Apple davon keinen nutzt, sondern sich selbst was zurechtfrickelt, dann ist das Apples Problem...
Marcel Bresink
Es ist allerdings richtig, dass man [..] auch noch versuchen könnte, alternative SMB-Clients in Lion zu installieren. Vielleicht bringt das auch etwas.

Zum Beispiel den Samba Client. Haben denn andere Unix-/Linux-Systeme, die keine solchen Berührungsängste mit der GPL3 haben wie Apple und die auf die volle und aktuelle Upstream Samba-Implementierung setzen, denn genau dieselben Probleme mit SMB und dem Zusammenspiel mit Windows wie Apple sie sich leistet? Warum benutzt Apple nicht einfach das Samba in Server wie auch Client-Ausführung (und vor allem in einer aktuellen und u.a. auch von Microsoft aktiv mitentwickelten Version statt in einer total veralteten und von Apple kaputtgepatchten!) wie alle anderen Unix-/Linux-Distributionen auch? Wieso haben alle anderen keine Probleme damit, dass Samba mittlerweile unter der GPL3 steht, Apple aber die GPL3 offenbar scheut wie der Teufel das Weihwasser und Apple deswegen nur ein völlig in die Jahre gekommenes Samba anbieten will, welches gerade noch so unter der GPL2 steht, in dem aber alle aktuellen Entwicklungen und vor allem Optimierungen in bezug auf aktuelle SMB2-Entwicklungen aktueller Windows-Systeme evolutionstechnisch nun mal nicht drin sind und Apple offenbar nicht mehr Herr wird, die alle nachzupatchen? Und Apples alternativer und unter einer BSD-Lizenz stehender SMB-Client offenbar alles andere als fertig ist und von seinem Können her an das heranreicht, das der lange Jahre erprobte Samba-Client bietet (wie gesagt: Microsoft arbeitet höchstselbt inzwichen mit an Samba und sorgt mit seinen Unterlagen, Patches und Entwicklern dafür, dass Samba optimal mit Windows und vor allem aktuellen Windows-Systemen zusammenarbeitet).

Apple soll endlich seine Sturheit/Aversion gegenüber der GPL3 aufgeben und ein aktuelles Samba einsetzen (welches nun mal halt unter der GPL3 steht und nicht mehr wie von Apple bevorzugt unter der GPL2). Sowohl den Samba-Server als auch den Samba-Client. Damit wäre den Mac-Nutzern und Admins gedient und ihnen viel Leiden und Ärger erspart.
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Marcel Bresink29.03.1214:06
Warum benutzt Apple nicht einfach das Samba in Server wie auch Client-Ausführung

Kurz gesagt weil der Urheber von Samba das indirekt verbietet. Mac OS X Lion ist eine nicht offene Software, die in mehrfacher Hinsicht durch DRM-Verfahren geschützt ist. Dies betrifft zum Beispiel den Kauf im Mac App Store und die automatische Recovery-Freischaltung auf Computern, die ab Werk mit Lion ausgeliefert wurden. Würde Apple aktuelle Versionen von Samba zu einem Teil von Mac OS X machen, würden sie damit gemäß GPLv3 darauf verzichten, alle DRM-Schutzverfahren von Lion rechtlich durchzusetzen.

Geht aber an der Fragestellung (wie so oft) völlig vorbei: Selbst auf AFP-Servern wird die Verwendung von Spotlight über eine Netzverbindung hinweg nicht unterstützt. Einzige Ausnahme ist die Verwendung von AFP mit einer Version von Mac OS X Server, auf der das spezielle Feature "Spotlight Server" vorhanden und vom Administrator ausdrücklich eingeschaltet wurde.

Dass das früher mal bei bestimmten Servern "auch so" geklappt hat, war provokativ gesagt ein Bug.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad29.03.1214:26
F303: AFP auf dem Windows-Server ist kein "spezieller Workaround", sondern mit "ExtremeZ-IP" eine seit vielen Jahren voll erprobte Standardlösung, die bestens supported wird. Daher bietet sie unter anderem, um Marcels "provokante" Aussage aufzunehmen, die Spotlight-Suche auf dem Server nicht als Bug, sondern als Feature...
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sierkb29.03.1216:07
Marcel Bresink
sierkb
Warum benutzt Apple nicht einfach das Samba in Server wie auch Client-Ausführung

Kurz gesagt weil der Urheber von Samba das indirekt verbietet.

Besten Dank an Microsoft und deren Gebahren gegenüber Novell vor ein paar Jahren. Deretwegen ist die GPL3 so geschrieben worden wie sie geschrieben ist, ohne diese Historie hätte so manche Auflage, die die GPL3 macht, nicht formuliert werden müssen. An der GPL3 und deren Formulierung hat übrigens ganz wesentlich Sun Microsystems mitgearbeitet. Nicht nur Java, sondern auch Solaris wollte man dort unter die von ihnen miterarbeitete und federführend mitformulierte GPL3 stellen (was aus Zeitmangel nachher nicht mehr geklappt hatte, da Sun damals in Zeitnot war, zu veröffentlichen).
Mac OS X Lion ist eine nicht offene Software, die in mehrfacher Hinsicht durch DRM-Verfahren geschützt ist.

Und warum stellt sich Apple selbst so ein Bein DRM bezüglich? Einerseits opponiert Apple gegen DRM und will es weghaben (siehe Apple versus Musikindustrie bzgl. iTunes Store), und auf der anderen Seite verhageln und vernageln sie sich selber ihr System, indem sie doch noch irgendwie an DRM-maßnahmen festhalten.
Würde Apple aktuelle Versionen von Samba zu einem Teil von Mac OS X machen, würden sie damit gemäß GPLv3 darauf verzichten, alle DRM-Schutzverfahren von Lion rechtlich durchzusetzen.

Siehe zuvor Gesagtes. Dann soll Apple sich halt so verhalten auch in Bezug auf DRM, sodass es mit den Lizenzen verträglich ist. Kriegen andere doch auch hin. DRM ist eh Mist, bei Lichte betrachtet und im Grunde wirkungslos, schafft mehr Probleme als es löst und deswegen technologisch gesehen eine Sackgasse. Den iTS betreffend hat Apple das doch auch eingesehen und geschafft, sich in dieser Hinsicht gegen die DRM-versessene Musikindustrie durchzusetzen bzw. ist da sogar Vorreiter gewesen, sich von DRM-Maßnahmen weitgehend zu entledigen.

Wie macht es eigentlich das ebenfalls kommerzielle und ganz sicher auch nicht völlig IP- und DRM-freie Solaris/OpenSolaris aus dem Hause Sun/Oracle? Die setzen auf Samba. In einer halbwegs aktuellen Version (Zum Vergleich: Upstream Samba Version 3.6.3, Solaris/OpenSolaris Samba Version: 3.5.2, Apple Samba Version 3.0.28a): . Und -- unter der GPL3 stehend: .

Wieso gelingt Sun/Oracle offenbar, was Apple nicht gelingen will bzw. weshalb hat Sun/Oracle mit der GPL3 offenbar weniger Akzeptanz-und Berührungsprobleme als Apple und kann hier von beiden offenbar besser über seinen eigenen Schatten springen?

Klagen Solaris- und Linux-Admins auch darüber, dass es so schwer und manchmal unzuverlässig ist, sich mit aktuellen Windows-Rechnern zu verbinden und auszutauschen bzw. klappt deren Netzwerksuche in einem heterogenen Netz mit Windows-Rechnern auch so schlecht wie das Mac-Benutzer beklagen?

Fragen über Fragen...
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F303
F30329.03.1217:26
Hannes Gnad
@@F303: AFP auf dem Windows-Server ist kein "spezieller Workaround", sondern mit "ExtremeZ-IP" eine seit vielen Jahren voll erprobte Standardlösung, die bestens supported wird. Daher bietet sie unter anderem, um Marcels "provokante" Aussage aufzunehmen, die Spotlight-Suche auf dem Server nicht als Bug, sondern als Feature...

Wie man es nennt ist doch am Ende egal, wie man so etwas nennt, funktionieren muss es. Ich persönlich finde es schon recht speziell, wenn es eine solche Herangehensweise benötigt. Dieser Thread läuft auch schon länger, von dieser jahrelang erprobten Standardlösung hat mir allerdings noch niemand etwas berichtet. Schlimm genug, dass es so etwas geben muss, gut, dass es so etwas gibt. Wenn's funktioniert ist uns geholfen. Das ist eigentlich alles was mich interessiert.
„The brain is a wonderful organ. It starts working the moment you get up in the morning and does not stop until you get into the office. – Robert Frost“
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Hannes Gnad
Hannes Gnad29.03.1217:40
Nachdem Du angedeutet hast, daß sich eine Menge Profis schon lange mit dem Thema befaßt hätte, habe ich angenommen, Ihr würdet das schon kennen, bei google.com ist das bei der Suche nach "Windows AFP Server" der erste Treffer...

Dieses Produkt gibt es übrigens deshalb, weil Microsoft schon vor langer Zeit aufgehört hat, das selbst zu machen bzw. im Rahmen von Windows Server einen AFP-Dienst mitzuliefern - und als sie es noch taten, war er nicht wirklich gut.
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Marcel Bresink29.03.1223:21
sierkb
Wieso gelingt Sun/Oracle offenbar, was Apple nicht gelingen will bzw. weshalb hat Sun/Oracle mit der GPL3 offenbar weniger Akzeptanz-und Berührungsprobleme als Apple und kann hier von beiden offenbar besser über seinen eigenen Schatten springen?

Da bist Du falsch informiert. In Solaris gab es ebenso Probleme mit der GPLv3, die z.B. dazu geführt haben, dass bestimmte Versionen mit einer "extra alten, vor-GPLv3" libsmbclient ausgeliefert werden mussten. In der aktuellen Version Solaris 11 verhält sich Oracle nicht unähnlich zu Apple und propagiert die Benutzung des hausgemachten Solaris CIFS Service als Ersatz für den Samba-Server.
klappt deren Netzwerksuche in einem heterogenen Netz mit Windows-Rechnern auch so schlecht wie das Mac-Benutzer beklagen?

Selbstverständlich, denn um das zu realisieren, wonach hier gefragt wird, braucht man serverseitige Unterstützung.
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sierkb30.03.1200:35
Marcel Bresink
Da bist Du falsch informiert.

Mag sein. Machst Du mich diesbzgl. bitte wissender?
In Solaris gab es ebenso Probleme mit der GPLv3, die z.B. dazu geführt haben, dass bestimmte Versionen mit einer "extra alten, vor-GPLv3" libsmbclient ausgeliefert werden mussten.

Das kann ich genau wo konkreter nachlesen? Wenn ich mir die aktuellen Sourcen von OpenSolaris anschaue, sehe ich Dich lediglich nur insofern bestätigt, dass dort Samba sowohl in einer GPL2-lizenzierten samba-3.0.37-Version als auch in einer GPL3-lizenzierten samba-3.5.12-Version vorliegt: .
In der aktuellen Version Solaris 11 verhält sich Oracle nicht unähnlich zu Apple und propagiert die Benutzung des hausgemachten Solaris CIFS Service als Ersatz für den Samba-Server.

Kann ich wo genau nachlesen?
Selbstverständlich, denn um das zu realisieren, wonach hier gefragt wird, braucht man serverseitige Unterstützung.

So pauschal selbstverständlich finde ich das jetzt nicht. Zumal es sone und solche serverseitigen Unterstützungen gibt -- gut und schlechte bzw. gut und schlecht konfigurierte. Ebenso clientseitig.
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Marcel Bresink30.03.1208:46
Machst Du mich diesbzgl. bitte wissender?

Nein, das wäre nun völlig off-topic. In diesem Thread geht es darum, wie man Spotlight auf einem Lion-Client über eine Netzwerkverbindung hinweg nutzt, wenn auf dem Server kein Network-Spotlight-Dienst läuft. Daran ist Samba an keiner Stelle beteiligt und dessen Verwendung oder Nichtverwendung hat keinen Einfluss auf das Problem.
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user_tron30.03.1209:04
Kurz gesagt, entweder 10.6.8 drauf oder die Macs zurückgeben
„Ich erwarte von niemanden Zustimmung für meine persönlichen Ansichten
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F303
F30330.03.1209:45
user_tron
Kurz gesagt, entweder 10.6.8 drauf oder die Macs zurückgeben

So läuft es im Moment, das ist allerdings wenig zukunftstauglich. Demnach müssen wir uns nach anderen Lösungen umschauen.
„The brain is a wonderful organ. It starts working the moment you get up in the morning and does not stop until you get into the office. – Robert Frost“
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F303
F30330.03.1209:51
Hannes Gnad
Nachdem Du angedeutet hast, daß sich eine Menge Profis schon lange mit dem Thema befaßt hätte, habe ich angenommen, Ihr würdet das schon kennen, bei google.com ist das bei der Suche nach "Windows AFP Server" der erste Treffer...

Dieses Produkt gibt es übrigens deshalb, weil Microsoft schon vor langer Zeit aufgehört hat, das selbst zu machen bzw. im Rahmen von Windows Server einen AFP-Dienst mitzuliefern - und als sie es noch taten, war er nicht wirklich gut.

Kaum zu glauben, aber auf diesen (eigentlich logischsten) Weg war bisher noch niemand gekommen. Daher gab es auch (bis vor kurzem) noch keine passende Google Suchanfrage. Offenbar ist das aber noch nicht zwingend des Rätsels Lösung, da ohne den von Marcel beschriebenen Spotlight-Dienst auf dem Server wohl immer noch nichts läuft. Die Suche wäre nun aber gerade der Kern der Problematik.
„The brain is a wonderful organ. It starts working the moment you get up in the morning and does not stop until you get into the office. – Robert Frost“
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Hannes Gnad
Hannes Gnad30.03.1209:51
user_tron: Falsch gesagt. Planen, denken, testen, und dann die richtige Lösung aussuchen. Siehe oben, beim vorgestellten Szenario (Windows-Server, 10.7-Clients, und dem Wunsch nach AFP-Anbindung bzw. AFP-Funktionen wie Spotlight auf dem Server) ist ExtremeZ-IP ein heißer Kandidat dafür.

F303: <Shameless Self-Promotion> Beim nächsten Mal einfach die richtigen Leute fragen, dann kommt so ein Know-How schnell, direkt und preiswert ins Haus. </Shameless Self-Promotion>
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Hannes Gnad
Hannes Gnad30.03.1210:06
F303: Die Spotlight-Suche auf dem Server ist eine zugesicherte Funktion von ExtremeZ-IP:

http://www.grouplogic.com/enterprise-file-sharing/mac-windows-file-sharing/features/
Supports Apple's Innovative Network Spotlight feature

Full content searching is accomplished in ExtremeZ-IP by bringing the best of both worlds together for the user Network Spotlight on the Mac, and Windows Search on the server. Mac users connected to an ExtremeZ-IP file server can type a phrase and immediately get back a list of all the files on the server that contain that phrase.
- Only Windows Server solution on the market that allows full content searching from the Mac client to a Windows-based file share.
- Allows users to find the files they need without wasting time browsing through 100s or 1,000s of files.
- Leverages enterprise-class security of Windows Search.

* Windows Cluster does not support Windows Search.

* Requires activation of Microsoft Windows Search on the file server; please contact Group Logic if you want to index more than 1,000,000 files on a server.
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sierkb30.03.1210:38
Marcel Bresink
Machst Du mich diesbzgl. bitte wissender?

Nein, das wäre nun völlig off-topic.

Dann schreib's mir bitte nicht-öffentlich per MTN PN.

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F303
F30330.03.1215:45
Hannes Gnad
@@F303: Die Spotlight-Suche auf dem Server ist eine zugesicherte Funktion von ExtremeZ-IP:

http://www.grouplogic.com/enterprise-file-sharing/mac-windows-file-sharing/features/

Sehr gut, sagte mir der externe ITler auch gerade.

Testversion läuft nun seit heute. AFP-Verbindung klappt schon mal problemlos. Auch das bisher beinahe unmögliche Kopieren sehr grosser Datenmengen (brach immer wegen Zugriffsrechte- oder sonstigen Fehlern ab) läuft bisher reibungslos. Jetzt braucht es nur noch einen 10.7 Client (ist bestellt). Die Arbeitsrechner laufen ja ausnahmslos auf 10.6.8 und sind heute auch im Einsatz.

Nächste Woche mehr.
„The brain is a wonderful organ. It starts working the moment you get up in the morning and does not stop until you get into the office. – Robert Frost“
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Hannes Gnad
Hannes Gnad30.03.1218:30
When I find myself to solve file sharing,
good Mac admin came to me
speaking words of wisdom, AFP.
And in my hour of darkness
he is standing right in front of me,
speaking words of wisdom, AFP.

AFP, AFP, AFP, A-F-P,
whisper words of wisdom, AFP.
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dom_beta30.03.1219:47
Hannes Gnad
AFP.

in einem heterogenen Netzwerk nur AFP zu sprechen, wird nicht funktionieren, Hannes.
„...“
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Hannes Gnad
Hannes Gnad30.03.1220:29
Von "nur" war nie die Rede. AFP löst die Probleme und Feature-Wünsche der Mac-Clients, darum geht es.
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