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Lightroom - RAW sieht ohne bearbeitung schlechter aus als JPEG

iBook.Fan
iBook.Fan15.04.0818:35
ich hab da mal eine eher "ungewöhnliche" frage, wenn ich das mal so formulieren darf
also, ich habe einige fotos (eos400d) im modus jpeg+raw gemacht, schau ich mir die jpegs an sehen die mehr oder weniger gut aus (also so wie ich das foto eigentlich erwarte), lade ich dann das raw in lightroom (1.4.1) dann sieht es im ersten moment auch so aus wie das jpeg, danach wird es aber total verunstaltet dargestellt
kann mir jemand nen tipp geben woran das liegen könnte?
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Kommentare

Frell15.04.0818:45
maybe weil über das jpeg die bildverbesserungsroutinen der kamera rüberlaufen - das raw bleibt eigentlich unberührt. Kenn mich aber nicht so mit Cannonkameras aus.
Gruß
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sonorman
sonorman15.04.0818:48
Ist das denn bei allen Fotos so?

Leider sind Deine Angaben etwas ungenau, und auf dem Screenshot sind die Einstellungen nicht gut erkennbar.

Es gibt da verschiedene Möglichkeiten, woran das liegen könnte.
Man könnte auch sagen, das die Lightroom-Variante von der Belichtung her weniger übersteuert. Das Histogramm zeigt ja, dass dort schon Highlight-Clipping einsetzt.

Also, das ist nicht so einfach zu beantworten. Es scheint so, als hätte Lightroom hier aufgrund der Helligkeitsverteilung die Belichtung ein klein wenig zurückgeregelt. Stell mal die Belichtung auf 0. Dann sollte es wieder einigermaßen der JPEG-Vorlage entsprechen (vermute ich mal).
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sonorman
sonorman15.04.0818:48
Frell
Mit Kanonenkameras kenne ich mich auch nicht aus.
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Garp200015.04.0819:03
Das ist das "Problem" mit den RAW-Programmen wie Aperture oder Lightroom. Die haben "ihre" Art der Bildinterpretierung. Die ist leider immer eine andere als die von Canon, das liegt daran, dass Canon wie alle anderen Hersteller seine Algorithmen nicht offen legt. Nicht mal gegenüber Apple oder Nokia. Deshalb hat man immer das Problem, dass ein damit angezeigtes RAW nicht so aussieht wie das was Canon z.B. als JPEG abliefert.

Ich finde das auch für einen Einsteiger oder Nicht-Vollprofi schlecht. Man kann nicht da anfangen wo die Einstellungen des Kameraherstellers liegen und sich dann davon weg bewegen, nein man beginnt schon gleich komplett woanders. Was jetzt nicht heissen soll, das Canon was besseres abliefert als Adobe oder Apple - aber halt eine andere Interpretation.
„Star of CCTV“
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iBook.Fan
iBook.Fan15.04.0819:48
es ist nicht bei allen fotos so, nur bei denen mit leds bzw "extremen licht"
wie auf dem bild: zu sehen ist, ist die belichtung auf 0 bei bedarf stelle ich mal raw & jpeg auf nen server zum download, würde mich echt mal interessieren wie man das bild "ordentlich" hin bekommt
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iBook.Fan
iBook.Fan15.04.0819:49
da gibts des Bild in groß
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Offshore
Offshore15.04.0822:13
Also wer von Blaulichtern vorbeirasender Polizeiautos so gestochen scharfe Fotos macht, der ist entweder richtig gut im Mitziehen, oder hat einen Verschluß mit 1/100.000stel oder so...
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Garp200015.04.0822:29
Ich glaub das ist eine blaue LED. Die Dinger die an USB-Hubs oder Windows-PCs so ecklig grell leuchten
„Star of CCTV“
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Offshore
Offshore15.04.0822:40
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iBook.Fan
iBook.Fan15.04.0822:41
jupp, ist eine LED, ich hab da von ne ganze "herde" als Zimmerbeleuchtung
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Stefan S.
Stefan S.15.04.0823:34
ein RAW ist doch gerade unbearbeitet. Muß also noch bearbeitet werden. Das jpg ist das Rsultat der Canon-Bearbeitung.
Oder habe ich was übersehen bei deinem Problem?
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bimden16.04.0802:03
Stefan S.: Nein, du hast völlig Recht. Der Witz an RAWs ist ja gerade eben, dass sie genau das abbilden, was aus dem Sensor kommt, und eben nicht von der Kamera-internen Bildverbesserung behandelt wurden. Statt dessen bearbeitet man sie selbst. RAWs sind ungeschärft, und die Farben sind nicht aufgepeppt. Erstaunlich, dass das hier im Fotografie-Forum offenbar kaum bekannt ist.
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sonorman
sonorman16.04.0809:43
bimden
Stefan S.: Nein, du hast völlig Recht. Der Witz an RAWs ist ja gerade eben, dass sie genau das abbilden, was aus dem Sensor kommt, und eben nicht von der Kamera-internen Bildverbesserung behandelt wurden. Statt dessen bearbeitet man sie selbst. RAWs sind ungeschärft, und die Farben sind nicht aufgepeppt. Erstaunlich, dass das hier im Fotografie-Forum offenbar kaum bekannt ist.

Das ist nicht, oder nur teilweise richtig.

Das RAW selbst ist "unbearbeitet", aber jede RAW-Software, egal ob Aperture, Lightroom, oder andere, führen normalerweise Standardkorrekturen auf Basis ihrer eigenen Algorithmen durch.
Garp2000 hat's weiter oben schon beschrieben.

Von dieser "Basis-Einstellung" der Software aus, kann man dann seine eigenen Anpassungen machen. Wer es unbedingt von Anfang an so haben will, wie das JPEG aus der Kamera, der muss die mitgelieferte Software, wie bei Canon DPP benutzen. Damit kann man nachträglich auch andere Bildstile, so wie man sie in der Kamera einstellen kann, auswählen.

Es ist in der Tat schade, dass in den Fremdapplikationen nicht die Originaleinstellungen der jeweiligen Hersteller für die Entwicklung der RAW-Dateien genutzt werden können. Viele andere Dinge, wie beispielsweise eine automatische High-ISO-Entrauschung, Objektivkorrektur auf Basis der Objektivdaten und weitere Besonderheiten, wie man sie z. B. in DPP findet, lassen sich mit Lightroom, Aperture & Co. leider nicht auf die gleiche Weise automatisch einstellen.

Wer RAW fotografiert sollte sich damit einfach näher befassen und die Eigenarten zu beherrschen lernen.
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jogoto16.04.0809:47
bimden
Erstaunlich, dass das hier im Fotografie-Forum offenbar kaum bekannt ist.
Das ist die digitale Welt. Wer früher selbst Negative entwickelt und dann vergrößert hat, kann sich auch die Unterschiede und den Aufwand erklären.


Garp2000
"Einsteiger oder Nicht-Vollprofi" habe sich früher auch nicht stundenlang in die Dunkelkammer gestellt sondern ihren "Film" bei Schlecker abgegeben.
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Garp200016.04.0811:24
ljogoto, schöner Reflex. Nur leider hast Du nichts vom gesagten Verstanden.
„Star of CCTV“
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Stefan S.
Stefan S.16.04.0811:47
ahhh so. Jetzt isses klar. Danke son
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jogoto16.04.0812:13
Garp2000
ljogoto, schöner Reflex. Nur leider hast Du nichts vom gesagten Verstanden.
Das kommt auf den Standpunkt an, wer hier wen nicht verstanden hat.
Du reklamierst doch, dass ein in einem beliebigen Programm geöffnetes RAW bereits vom Programm interpretiert wird? Und dass diese Interpretationen von Programm zu Programm verschieden aussehen? Soweit glaube ich nicht, dass ich Dich da nicht verstanden habe.
Nun, meine Meinung dazu ist, dass jeder, der sich auf RAW-Bearbeitung einlässt, nicht nur den (Zeit-)Aufwand kennen sollte, sondern auch sein Handwerkszeug. Ich habe früher mal in einem Labor mit zig verschiedenen Vergrößerern gearbeitet. Da musste man mit der Zeit einfach lernen, welches Gerät welche Eigenheiten mitbringt. So sehe ich das auch bei den RAW-Programmen. Eine "echte", unverfälschte, objektive Darstellung wird es nie geben. Man muss einfach lernen, mit dem Programm seiner Wahl zurecht zu kommen, seine Eigenheiten kennen zu lernen und somit das beste Ergebnis zu erzielen. Auch die Programme der Kamerahersteller bringen schon Interpretationen mit und die müssen nicht unbedingt besser sein, als die der "Fremdhersteller".
Deswegen, wer schnell zum besten Ergebnis kommen will, sollte JPEG oder TIFF wählen. Nur wer seinen "Negativen" das letzte herauskitzeln will und dabei auf eigene Interpretation wert legt, sollte RAW verwenden. Und das lohnt sich in den wenigsten Fällen. Wozu soll ich stundenlang an Rädchen drehen, wenn das Ergebnis ins Internet gestellt wird, und weltweit an jedem Monitor anders aussieht?
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Garp200016.04.0815:25
Es sagt ja keiner was das man sich bei RAW einarbeiten muss.

ABER 1: Du tust jeden der das bisher nicht gemacht hat in die Schlecker-Kunden-Ecke. Albern.

ABER 2: Der Einstieg wäre einfacher wenn eben das allererste Ergebnis mal das wäre wie es die Kamera interpretiert. Also sprich das JPEG oder das RAW in Canons Sofware

Denn: Es geht ja weniger um RAW vs JPEG. Sondern wenn man so will um Canon-Interpretation vs. Adobe vs. Apple.

Und das erschwert den Einstieg und nervt nicht nur den Threaderöffner und mich, sondern auch viele andere Leute. Die Canon Software ist Mist und das was Aperture per Default liefert gefällt mir nicht so gut wie das was Canon erst mal abliefert.

Es gibt sicher die User die bearbeiten jedes Bild, die haben sowas wie das absolute Auge.

Dann gibt es die die sind ganz zufrieden mit dem was die Kamera macht. Nur manchmal halt nicht und dann will man am Bild schrauben. Dabei will man nicht bei 0 beginnen sondern beim verbesserungswürdigen Bild der Kamera. Die Kamera hat dann z.B. komplett auf einen anderen Punkt hin belichtet, das Licht war schwierig, o.ä. Soll man die User alle von den Erungenschaften von RAW ausschließen? Geht ja schon los, dass JPEG nur 8 Bit je Farbkanal hat, kämen aus der Kamera 16 Bit TIFFs, dann würden viele Leute aus dieser Gruppe wohl TIFF anstatt RAW oder JPEG wählen (16 Bit JPEG gibt es nicht).

Ich behelfe mir indem ich alles als RAW und als JPEG aufnehme. Das meiste nehme ich wie es als JPEG kommt. Wenn mir was nicht gefällt dann fasse ich das RAW an dazu an. Im Endeffekt kriege ich so was ich will, aber es ist eine Verschwendung an Speicher, Downloadzeit und unnötigen Mausklicks.
„Star of CCTV“
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xenophanes16.04.0816:43
Ich benutze nun seit einiger Zeit Capture One 4 – natürlich ist dieses Programm vom Funktionsumfang her nicht mit Aperture und Lightroom zu vergleichen, aber ich brauche die vielen Funktionen kaum, zumal Capture One eine sehr gute Bildinterpretation hat. Wüsste daher mal gerne nebenher, ob sich ein alfälliges Umsatteln von Capture One 4 auf Capture One Pro lohnt?
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jogoto17.04.0809:55
Garp2000

Schlecker hatte ich nie im Zusammenhang mit der heutigen, digitalen Situation genannt. Erst verstehe ich nichts, dann schreibe ich albern. Aber Du list nicht mal richtig, danke! Bleib sachlich!
Es ist nicht der Sinn einer RAW-Software zuerst ein Bild zu zeigen, über das schon sämtliche Routinen gelaufen sind, wie bei einem JPEG oder TIFF. Der Sinn ist, ein rohes Bild zu zeigen, dass dann vom "digitalen Laboranten" "entwickelt" werden kann. (Zugegeben gelingt das nicht, da dieses Rohdatenbild in jeder Software etwas anders aussieht, also doch schon "leicht" interpretiert wurde.) Wenn Dir diese Arbeitsweise, die sehr einem analogen Profilabor gleicht, nicht zusagt und Du lieber ein gutes Kamerabild weiter verbessern möchtest, nimm Tiff, schalte ein paar Automatismen ab (Schärfung, etc.) und bearbeite es in Photoshop weiter. Dann ist die RAW-Fotografie einfach nicht das was Du suchst.
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Garp200017.04.0811:16
Es ist nicht der Sinn eines solchen Programmes? Warum macht es dann die Canon-RAW-Software? Ist die damit sinn-los?

Und ist es nicht sinnvoll das zu machen was der Kunde möchte? Und nicht jeder arbeitet so wie Du. Wie ich ja schon geschrieben habe, es gibt ja wohl (mindestens) zwei Herangehensweisen an das Thema RAW.

TIFF kann ich ja nicht nehmen denn so gut wie keine Kamera spuckt TIFF aus. Vor allem kenne ich keine die TIFF 16 Bit kann.

Also irgendwie wiederholst Du Deinen Standpunkt der auch ok ist, aber lässt andere nicht gelten. Aber ich finde Aperture & Co. sind für jeden da.
„Star of CCTV“
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jogoto17.04.0811:54
Erstens arbeite ich nicht so. Ich verwende so gut wie nie RAW, da es sich für die meisten "Endprodukte" nicht lohnt. Ich kenne lediglich die Laborarbeit aus analogen Zeiten (an der sich die Idee der RAW-Bearbeitung orientiert) sehr gut und verstehe deswegen die Abläufe bei der RAW-Bearbeitung und kann den Aufwand gut einschätzen und finde mich in den Programmen zurecht, falls ich sie dann mal benutze.
Zweitens ist es nicht mein Standpunkt, sondern eine Tatsache, das RAW Programme so arbeiten. Dass Du das schlecht findest, weil es Deiner Arbeitsweise nicht entspricht, ist ein Standpunkt.
Drittens hätte ich nichts dagegen, wenn die Hersteller die von Dir gewünschte Funktionalität einbauen würden, dem ist aber bis jetzt einfach nicht so, da es bisher (nicht nur für mich, sondern auch) für die Hersteller keinen Sinn gemacht hat. Die integrierte Kamerasoftware soll das beste Ergebnis als JPEG oder TIFF (musst Du Dir halt eine Kamera kaufen, die das kann) liefern. RAW kann kein besseres Ergebnis liefern (wäre das möglich, würden die Hersteller das in ihre Kamerasoftware integrieren), RAW gibt dem Fotografen lediglich die Möglichkeit, ein anderes Ergebnis, das individuell für jeden visuell vielleicht das bessere ist, zu bekommen.
Wenn die Hersteller von Software nun Grundeinstellungen mit liefern, ist das wie ein Monitorprofil, das zwar oft passt, sicher aber nicht ideal ist. Und das die Grundeinstellungen der Fremdsoftwarehersteller nicht denen der Kamerahersteller entsprechen, liegt, wie oben von Dir selbst schon erwähnt, an den "Betriebsgeheimnissen" der Hersteller.

Das alles mag Dich ärgern, es ist aber so (Tatsache gegen Meinung), hat seinen Grund (Entwicklungshistorische gesehen (mag sich ja noch in Deinem Sinne ändern) / Antwort auf die Ausgangsfrage) und ist kein "Problem" (Grund weswegen ich überhaupt auf Deinen Kommentar eingegangen bin), wenn man damit arbeiten kann.

Also Peace, ich will Dir nicht auf den Schlips treten und Dir auch nicht meine Meinung aufzwingen.

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iBook.Fan
iBook.Fan21.04.0820:29
ok, danke für die hinweise und anregungen... ich glaube nun, für raw ist bei mir die zeit noch nicht reif... werde mich wohl wieder auf jpeg einschießen und den festplattenplatz nicht mit raws verschwenden
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Offshore
Offshore21.04.0820:35
iBook.Fan
Das bereust Du vielleicht in 5 Jahren. Ich hab momentan auch nicht die Zeit, jedes RAW nachzubearbeiten - für die website und Freunde gibts daher das mitgeschossene JPG. Aber für in ein paar Jahren bewahre ich die 'Rohdiamanten' auf. Wer weiss, wozu es gut ist, und Speicherplatz kost ja kaum noch was.
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