Hallo Zusammen,

mein kleines schnuckeliges Büro muss durch einen Umbau einem neuen großen Anbau weichen.
Naja gibt ja schlimmer aber das Problem was ich habe ist folgendes:

- FritzBox muss im jetzigen Büro vorhanden bleiben, da von dort auch unsere Wohnung mit Internet versorgt wird.
- Von unserer Wohnung geht ein Kabel in den Keller mit 5 x 1,5 Quadrat

- Der Vermieter sagt, dass man dieses Kabel auch bis in den Neubau ohne Probleme verlängern kann. Es würde einfach dann auch mit in das Fundament mit eingegossen werden.

Meine Frage nun:
Kann ich das vorhandene 5 x 1,5 Quadrat Kabel nutzen um den Internetzugang in den Neubau zu bekommen oder muss ich da mit erheblichen Einschränkungen rechnen?

Was sind Vor- und Nachteile gegenüber einem "Netzwerkkabel"?

Noch ein Hinweis:
DLAN haben wir schon ausprobiert, funktioniert leider nicht da zuviel "Störer" vorhanden sind die wir nicht austauschen können.

Danke Euch!

Ohne ein Netzwerkkabel wird das nichts werden. Bitte den Vermieter ein großes Leerrohr mit zu verlegen, das kostet nicht viel und du ziehst dann nachher ein Netzwerkkabel da durch.

Mit einem 5 adrigen normalen Elektrokabel wirst du nach meiner Einschätzung nichts erreichen.

Viele Grüße

MacMichael

Hm, hoert sich nach einer normalen Mantelleitung NYM-J an,
"Internet" (Ethernet) bekommt man da erst einmal so nicht drueber.
Wenn ich das richtig Verstanden habe besteht das Problem
in der Verbindung Wohung - Keller, vom Keller koennte dann
ein Netzwerkkabel, besser gleich derer zwei bzw. noch besser
ein entsprechend dimensioniertes Lehrrohr, so das man spaeter
auch mal Glasfaser nachziehen kann, in den Neubau mit verlegt werden.

Sind die Adern der Mantelleitung derzeigt unbeschaltet?
Die Wohung wird ja ueber dieses Draehtchen vom Keller
sicher nicht versorgt werden, eher villeicht eine Waschmachine
oder der Trockner obwohl bei 5x1,5mm2 wohl auch nicht,
villeicht die Beleuchtung im Keller, dafuer wird ja so etwas
gerne genommen um den Krempel ueber den der Wohung
zugeordneten Zaehler mit abrechnen zu koennen.

Was man machen koennte ist aus der Leitung in den Keller
eine Powerline Bridge zu bauen, idealerweise wuerde dazu
die Leitung direkt ohne weitere Abzweige in den Keller verlaufen.

Dann koennte man diese ueber Netzfilter direkt mit einer
vorhandenen Stromleitung in der Wohung verbinden,
sollte dies bereits der Fall sein, kann man sich Punkt eins sparen.
Hinter die Leitungsanbindung in richtung Keller gesehen,
kommt dann ein Netzfilter um zunaechst den von Aussen
eigekoppelten "Dreck" in der Leitung zu reduzieren.

Anschliessend ein PowerLine nach Ethernet Ankoppler in
die Wohung, dan dessen Ethernetport kommt dann die Fritzbox dran,
das Gegenstueck zum PowerLine Adapter in den Keller,
dort kommt dann wieder Ethernet raus und von da an weiter
ueber das neu zu legende Netzwerkkabel in den Anbau.

Alles zwar nicht ideal, aber anhand der gegebenen Moeglichkeiten
villeicht eine Loesung.

Wenn schon Neubau, dann auch Netzwerkkabel. Alles andere ist ein halbgarer Kompromiss, bei dem es nicht die Frage ist, ob du dich drüber ärgern wirst, sondern nur wann es so weit ist.

Der Aufwand (planerisch und finanziell) für ein Netzwerkkabel ist so minimal, das es sich nicht wirklich lohnt, über Alternativen nachzudenken. Gleichzeitig ist so ein Kabel allen anderen Netzwerklösungen, egal ob WLAN oder Powerline haushoch überlegen (Netzqualität, -stabilität, -geschwindigkeit, Unempfindlichkeit gegenüber diversen Störeinflüssen).

Wenn man nur für 5 Jahre in eine Mietwohnung zieht, dann kann man sich mit anderen Lösungen behelfen, aber nicht bei einem Neubau. Tu dir selbst einen Gefallen und leg ein anständiges Netzwerkkabel. Eventuell nicht nur eines, sondern je nachdem, wie gross der Bau ist, gleich mehrere. Wer weiss schon, wie die Hütte in 5 oder 10 Jahren genutzt wird? Auch unter dem Aspekt ist ein Kabel deutlich Zukunftssicherer.