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GPG Tools für Yosemite kostenpflichtig

CH
CH16.10.1422:26
Guten Abend zusammen,

für diejenige, die es interessiert - die GPG Tools für Yosemite werden wohl kostenpflichtig. Wobei ich persönlich die Programmierer verstehen kann. Und ich denke, der Preis wird wohl moderat sein.

Was tut man nicht alles für sichere E-Mails ..

Hier der Link zu Mitteilung:

ch
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Kommentare

mistamilla
mistamilla16.10.1422:34
Richtiger Schritt. Hauptsache es geht weiter.
„ITZA GOOTZIE“
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Eisenhorn16.10.1423:40
CH


Was tut man nicht alles für sichere E-Mails ..


Das Programm selbst Compilieren, Source Code sollte (und muss) weiter frei bleiben,
da es sich um Sicherheits relevante softwear handelt mach ich das eh ....
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TCHe
TCHe17.10.1401:09
Ich zahle auch gerne einen fairen Preis dafür. Dann hoffe ich allerdings auch, dass man in Zukunft nicht mehr 2-3 Wochen auf eine Beta für das neue OS X warten muss …
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Hot Mac
Hot Mac17.10.1411:32
Nutze ich schon seit anno dazumal ...
Ich bin gerne bereit, für anständige Tools entsprechend zu bezahlen.
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john
john17.10.1411:43
moment.. versteh ich das richtig?
die sehen sich gezwungen für das kompilieren einer ansonsten freien software zu einer mac binary geld zu verlangen? ... finde nur ich das .. hmm .. seltsam?
offenbar, denn hier pflichten ja einige sogar noch bei.
„biete support. kostenlos, kompetent und freundlich. wähle zwei.“
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Marcel Bresink17.10.1412:05
Nein, das verstehst Du falsch, denn auch die Meldung ist falsch.

Es werden nicht die GPG-Tools kostenpflichtig, sondern nur GPGMail. Da Apple sich seit 14 Jahren weigert, eine dokumentierte Plug-In-Schnittstelle für das Mail-Programm bereitzustellen, erfordert die Entwicklung von GPGMail extrem aufwändiges Reengineering und ist dadurch sehr teuer, wobei zusätzlich noch die Gefahr besteht, dass Apple bei jedem kleinen System-Update die Software kaputtmachen kann.

Aus dem Grund war es übrigens auch nicht möglich, GPGMail für eine Beta-Version von OS X Yosemite zu entwickeln. Die Arbeiten können ab heute erst beginnen.

Ich finde diesen Schritt allerdings gewagt, denn die nun zahlenden Kunden werden erwarten, dass auch zukünftige Versionen mit OS X zusammenarbeiten. Wie gesagt kann Apple dem aber jederzeit ein Ende machen, im schlimmsten Fall schon mit 10.10.1.
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sierkb17.10.1412:16
john:

Warum findest Du das seltsam? Grundsätzlich ist es das nicht. Mit Open Source darf man durchaus Geld verdienen, Geld dafür verlangen, auch die GPL, unter der die GPGTools stehen, erlaubt das.
Apple verdient auf dieser Basis ebenso Geld: das gesamte Unix-Fundament von OS X ist Open Source und kostenfrei, auch da stehen einzelne Komponenten unter der GPL-Lizenz.

Zumal das GPGTools-Team ausdrücklich betont, dass sie Geld nur für GPG Mail verlangen werden, nicht für die anderen Bestandteile der GPGTools, die sollen weiterhin kostenfrei bleiben.
Und sie schreiben, dass die GPGTools inklusive GPG Mail geforkt werden können und dürfen. Aus deren Sicht zwar nicht unbedingt in derem Sinne, aber sie stellen sich auch nicht dagegen, können es nicht verhindern, solange sie die Lizenz nicht ändern. Und die kann und darf, so steht es im GPL-Lizenztext, niemals zum Schaden und Nachteil des Nutzers geändert werden und höchstens zu seinem Nutzen.

Auch schreibt das GPG Tools-Team, dass, wenn dieses beabsichtigte Experiment in die Hose gehen sollte, indem die GPG Tools geforkt würden und die Nutzer fortan auf einen solchen Fork ausweichen würden zulasten der Original GPG Tools, würden sie das Ganze wieder rückgängig machen und zähneknirschend zum bisherigen komplett kostenfreien Zustand wieder zurückkehren mit dem angekündigten Nachteil, dass sie GPG Tools nicht so optimal weiter entwickeln können, wie sie es gerne würden bzw. für notwendig erachten.

Ich sehe das Ganze als Experiment mit unbekanntem Ausgang an. Schaun mer mal.
Außerdem bin ich gespannt, ob die Nightly Builds , die von denen regelmäßig erzeugt werden, von dieser Regelung betroffen sein werden, ich setze die seit einiger Zeit nur noch ein, weil mir der Aktualisierungsturnus der offiziellen Release-Version bisher zu lange gedauert hat und zwischenzeitlich Änderungen und Neuerungen eingeflossen sind, die ich nicht erst 1 Jahr später, wenn die sich mal bequemen, ihre Release-Version zu veröffentlichen (derzeitige stabile Release-Version ist vom Oktober 2013, jetzt haben wir Oktober 2014), benutzen will sondern gerne jetzt sofort. Die Nightly-Versionen sind mir stabil genug. Zumal die einzelnen Komponenten inzwischen alle eine Auto-Update-Version haben, die sich per Mausklick auf die Nightly-Version umstellen lässt und auch ein zentrales PreferencePane in den Systemeinstellungen existiert, in denen man bei Bedarf jede Komponente updaten kann (diese zentrale Update-Funktion ist im Laufe des Jahres dort reingekommen vie Nightly Build, das derzeitig veröffentliche Release aus letztem Jahr hat das meines Wissens noch nicht).

Abwarten. Es wäre nicht das erste Software-Projekt, das mit einem solchen Ansinnen zurückrudern muss, weil's von den Nutzern nicht akzeptiert wird. Probiert wird's dennoch, erst recht angesichts einer Mac-Nutzerschaft, von der es heißt, dass sie viel eher als die Nutzer anderer Betriebssysteme bereit sind für Software zu zahlen (auch wenn es andere Wege gäbe), u.a. auch, weil sie das jahrelang so gewohnt und sie diesbzgl. "trainiert" sind für Software zu zahlen (auch für Software zu zahlen, die es anderswo auch kostenfrei gibt bzw. kostenbehaftete Software kostenfreier Software vorzuziehen aus nicht unbedingt immer nachvollziehbaren Gründen).

Marcel Bresink:

+1
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Marcel_75@work
Marcel_75@work17.10.1414:48
Bin mal gespannt, wie sich das entwickelt und welchen Preis sie letztlich aufrufen werden - zumal sie ja zwischen Privatnutzern und Firmenkunden unterscheiden wollen.

Und sie haben bereits angekündigt, dass dieses Update dann auch mit jeder Major-Version von OS X wieder etwas kosten soll …

Für mich persönlich ein nachvollziehbarer Schritt. Und mich kommt es letztlich wahrscheinlich sogar günstiger, da ich bisher jährlich einen nicht unerheblichen Betrag gespendet hatte.
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john
john17.10.1414:53
@marcel

ah... ok. danke.

@sierkb

tl;dr
„biete support. kostenlos, kompetent und freundlich. wähle zwei.“
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sierkb17.10.1417:17
In Ergänzung zu Marcel Bresinks Gesagtem:

Open Radar: Bug 7202498: Please allow the use of GPG / PGP with Mail.app (Apple Bug: rdar://7202498, Duplicate/4796966)

Gemeldet und offen seit (mindestens) 06.09.2009.
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sierkb17.10.1417:39
GPGTools Ticket #741 (04.06.2014): GPG Mail: OS X 10.10 Yosemite compatibility

Per Twitter:
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sierkb20.10.1403:09
Marcel Bresink
Da Apple sich seit 14 Jahren weigert, eine dokumentierte Plug-In-Schnittstelle für das Mail-Programm bereitzustellen, erfordert die Entwicklung von GPGMail extrem aufwändiges Reengineering und ist dadurch sehr teuer, wobei zusätzlich noch die Gefahr besteht, dass Apple bei jedem kleinen System-Update die Software kaputtmachen kann.

Aus dem Grund war es übrigens auch nicht möglich, GPGMail für eine Beta-Version von OS X Yosemite zu entwickeln. Die Arbeiten können ab heute erst beginnen.

Hier nochmal bestätigend aus berufenem Munde dieses aktuelle Statement von GPGTools-Mitentwickler Lukas Pitschl (Luke Le, lukele) im Kommentarbereich zu GPGTools/GPGMail Ticket #741 – OS X 10.10 Yosemite compatibility :
Luke Le October 19th, 2014 @ 04:27 AM
Hi Derek, John,

we completely understand your disappointment and you can't imagine how bad we feel about not being ready.
It might be a bit naive, but we really hoped to make it in time until the last minute. The bad result is another testament to why we really think, that in the end, everyone will benefit from this change.

It's absolutely true that Apple released a public beta and we had access to developer previews. For other software this would mean, they could look at the API changes (that Apple , find out how much work there is to do and plan accordingly. For the GPGMail plugin the process is very different: there is no API we can leverage.
This also means Apple can change things internally up to a few days (they did in the past, and this time again) before the actual release. For us that means, that after each developer preview release, we'd have to install it, check the internal changes, find out they've changed our entry points and our code no longer works as it did before (which is more often the case than not), find out if we can reuse the entry point and "only" have to adapt our code or if we have to find a new entry point all together and rewrite a lot of the code. Unfortunately, since we have to reverse engineer Mail's internals, this process takes much longer than one might think and Apple really likes to change the internals of Mail and related frameworks between developer previews a lot. I mentioned before, we'd have to do this for each of the previews – I think this time it was about 7 or 9 of them including the two GM's. If we had the resources, we'd gladly put in the work necessary, release a new version soon after the developer preview and quite easily be ready on launch day.

We are in 3, working as freelancers and GPG Suite is still our side project.

So we focus our limited time on a developer preview in the end stage, hoping, the internal code of Mail.app is already pretty stable and won't differ too much from the one in the GM, to not have to do the work described above over and over.
For Mavericks, we were lucky enough to make it in time. We had less jobs in our freelance work at the time before the release, and thus more time for GPG Suite, and managed to get a version out on release day (admittedly 4 hours after Apple had announced Mavericks was ready for download, but still the same day).

This time it didn't work out and we feel really awful about it. Especially so, hearing now that you feel extorted. Nothing's farther from our minds.
We'll do everything we can to have the beta out as soon as possible.

This post has become really long, but I think it was important, to tell you a little bit more about the challenges we face.

Best,

Lukas

P.S.: while certainly not as comfortable, you could use GPG Services as a workaround in the meantime.
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mistamilla
mistamilla06.11.1407:42
Seit gestern ist die GPGTools Beta für Yosemite erhältlich - in der Beta-Phase gratis. Funktioniert mit 10.10 sehr gut. Vorsicht: Mit 10.10.1Beta jedoch noch nicht!
https://gpgtools.org/news
„ITZA GOOTZIE“
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reneS
reneS06.11.1407:51
Worin besteht denn bei GPGMail der Vorteil gegenüber S/MIME?

Sorry für die DAU-Frage
„An Apple a day keeps Windows away“
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mistamilla
mistamilla07.11.1416:17
reneS
Worin besteht denn bei GPGMail der Vorteil gegenüber S/MIME?

Sorry für die DAU-Frage
Hier ein Vergleich:
„ITZA GOOTZIE“
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reneS
reneS07.11.1416:44
mistamilla
Super, vielen Dank!!!
„An Apple a day keeps Windows away“
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o.wunder
o.wunder07.11.1416:56
Tja ist schon ein Trauerspiel was Apple mit seinen APIs macht, bzw für solch einen wichtigen Teil überhaupt keine anbietet. Aber selbst wenn sie Schnittstellen anbieten würden, wären die ja auch jedes Jahr wieder inkompatibel, allerdings würde die Rengineering Phase wegfallen.

PGP ist schon Klasse!
Bezahle ich gerne was für, aber habe eigentlich keine Kontakte wo ich das nutzen könnte und Kommunikation läuft heute eh kaum noch über Mail.
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Weia
Weia07.11.1417:06
mistamilla
Hier ein Vergleich:
Leider ist dieser Artikel aus dem Jahr 2001, also 12 bS (12 before Snowden).

Daher sagt er nichts zum dem zentralen architektonischen Problem von S/MIME, der strikt hierarchischen Struktur, die auf wenige zentrale Root-Server hin ausgerichtet ist. Wenn diese Root-Server von NSA&Co. kompromittiert sind/werden, ist die Sicherheit dahin (genauso wie bei SSL natürlich).

Leider verstehe ich zu wenig davon, um das wirklich einschätzen und abwägen zu können. Aber wenn es dieses Problem nicht gäbe, dann wüsste ich nicht, warum ich das bequeme, da vorinstallierte S/MIME bei Mail nicht verwenden sollte. (De facto tue ich das auch, mit einem S/MIME-Zertifikat der Schweizer Postbank, die, da in der Schweiz angesiedelt, angeblich NSA-frei sein soll … who knows …)
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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Hot Mac
Hot Mac07.11.1417:47
Ich hab früher nahezu alles verschlüsselt!

Jetzt erkenne ich einen ganz anderen Trend: wir benutzen iDevices, mobiles Zeug, wir benutzen sogar Online Backups ...

Wir schicken alles in die Wolken.
Das ist natürlich praktisch, aber Wolken ziehen vorbei!

Wir verschlüsseln, mit Schlüsseln, die andere geschmiedet haben.

Sind wir sicher, bringt es überhaupt etwas, daß wir uns Sorgen machen?
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CH
CH08.11.1408:39
Die Testversion funktioniert schon mal gut! Aber Vorsicht- es scheint da einen Fehler zu geben: Sie deaktiviert sich selbstständig, obwohl das erst am 3. Dezember passieren sollten. Da ist der Releasedate für die offizielle Version gem. dem Supportforum.

Ch
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