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Forum>Fotografie>Fotodruck - wie macht Ihr das?

Fotodruck - wie macht Ihr das?

firstofnine12.01.1513:17
Hallo,
nachdem mittlerweile bei meinen Fotoambitionen ein paar ganz sehenswerte Bilder rauskommen, würde ich diese gerne drucken (lassen) und im Haus an geeigneter Stelle aufhängen.
Nun stehe ich vor dem Dilemma, dass ich mit gutem Equipment lange an einem Foto arbeite, aber der Druck aus meinem Standardfarb-Drucker (HP Photosmart Plus) in Sachen Farbtreue kaum was mit dem Original am Bildschirm zu tun hat.
Was tun?
Einen guten Fotodrucker (Canon Pixma Pro-100) kaufen?
Kostet 450 Euro plus ca. 100 Euro pro Farbset. Ich bin mir nicht sicher, ob sich das rechnet.....

Einen Online Fotoservice?
Welchen Service könnt Ihr empfehlen? Anbieter wie Pixum fragen nicht mal nach dem verwendeten Farbraum und scheinbar machen die Drucksysteme nur einen "educated Guess".

Wie macht Ihr das? Ich bin um jeden Tipp dankbar.

Gruß, firstofnine
„Wann man nichts ändert, dann ändert sich nichts!“
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Kommentare

mac_heibu12.01.1513:26
Warum sollten die nach dem Farbraum fragen? Das Bild hat doch – hoffentlich – ein korrektes Farbprofil?
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aquacosxx
aquacosxx12.01.1513:30
mit welchen farbräumen arbeitest du denn? die üblichen dienstleister setzen in der regel sRGB voraus. falls du Adobe RGB verwenden solltest, kann das natürlich auch ein grund für dein druckproblem sein.
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Atomicman12.01.1513:37
Bei whitewall kannst du dir zB Farbprofile für jede papier/druckart herunterladen und diese in Photoshop auswählen. Somit siehst du schon am Monitor wie es nachher aussehen wird

Whitewall ist für mich absolut empfehlenswert, aber teuer.

Rentiert sich ein eigener Drucker? Ich habe es mir ausgerechnet - ab etwa 70 Seiten A3+ würde es sich gegenüber whitewall schon rentieren.
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Duck Dodgers12.01.1513:42
Hast du den schon mal Monitor und Drucker profiliert? Hast du mal sehr gutes Fotopapier ausprobiert?
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Benjamin-Do12.01.1513:46
Die wenigen Bilder die ich so ausdrucke, lasse ich immer bei DM ausdrucken.
Qualität finde ich, für die Bilder die ich brauche völlig ok.
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firstofnine12.01.1513:54
Wow, das ging schnell.
Also, der Reihe nach:
Ich verwende (nach reichlicher Überlegung) AdobeRGB.
Der Monitor ist kalibiriert,
Der Drucker ist nicht profiliert (Da der HP Drucker ja überhaupt nicht für farbtreues Drucken konzipiert ist, habe ich auch keine hohen Erwartungen.)
Ich verwende hochwertiges Papier.

@Atomicman: Danke! Whitewall ist ein guter Tipp, das werde ich ausprobieren. Bei einem gutem Farbdrucker ala Cancom hätte ich die gesamte Erzeugerkette unter Kontrolle, aber die Initial-Kosten schrecken mich schon ab.

@mac_heibu: das Bild ist schon korrekt, aber woher weiß der Drucker das? Wenn der (ohne nachzufragen) mit sRGB arbeitet und ich AdobeRGB verwende, dann sehen die Farben nunmal matt aus.

Auf jeden Fall schon mal vielen Dank!
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firstofnine12.01.1513:59
@Benjamin: so gesehen, sind die Bilder aus meinem Drucker auch "völlig OK". Das ist alles eine Frage des Anspruchs. Wenn Du viel Zeit und Geld in Dein Hobby steckst, dann möchtest Du auch, dass das Ergebnis im Druck im Idealfall deckungsgleich mit dem Bild am Monitor ist.
Ich brauche ja nicht stundenlang in Lighroom überlegen, ob die Farbwirkung des Himmels tiefer oder matter sein soll, wenn der Drucker eine gute Portion gelbstich dazumogelt.
„Wann man nichts ändert, dann ändert sich nichts!“
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ela12.01.1514:00
Zu Hause wirst Du, mit endlichem Geldeinsatz, kaum ein 1:1-Abbild vom Bildschirm auf Papier bekommen (davon ab, dass das ohnehin nicht geht: Bildschirm leuchtet, Papier reflektiert)

Selber machen:
- Bildschirm profilieren (ColorMunky, Spyder, Eye One, ...)
- Einigermaßen guten Farbdrucker. Für Poster darf es gerne A3+ sein
- Drucker-Papier-Tinten-Kombination profilieren (ColorMunky, Datacolor hat einen Print-Spyder oder wie er heißt, ...)
- Beim Drucken darauf achten, dass alle Auto-Optimierungen im Druckertreiber aus sind und die Software (Photoshop / Lightroom können das) das von Dir angelegte Drucker-Profil für das genutzte Papier verwenden

Damit kommt man schon zu sehr guten Ergebnissen. Ist halt aufwendig und so ein Drucker kostet Geld (Papier und Tinte sowieso, und zwar richtig). Und der Drucker sollte mal mind. 1x pro Woche etwas tun, damit er nicht eintrocknet.

Drucker-Profil kannst Du ggf. auf fertige zurück greifen. Viele Papierhersteller bieten solche an. Sind dann halt nicht perfekt für Deine Kombination aber oft gut genug (Unterschiede, die man nur im A-B-Vergleich sieht, wenn man gaaaanz genau hinguckt sind mir egal)


Drucken lassen
- Whitewall
- Saal-Digital

und wenn es mal etwas günstiger sein darf
- PosterXXL
- PosterJack
- Fotobuch.de

Egal wo - Du solltest dennoch einen profilierten Monitor für die Bearbeitung besitzen.
Hat der Monitor einen Blau/Grün-Stich (haben fast alle ab Werk), dann gibt es zwei Möglichkeiten:
- Entweder Du magst das und ärgerst Dich, dass die Drucke viel zu warm kommen
- Oder Du magst das nicht, hast das in der Bearbeitung korrigiert und die Drucke kommen zu Orange/Magenta
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aquacosxx
aquacosxx12.01.1514:11
firstofnine
Ich verwende (nach reichlicher Überlegung) AdobeRGB.

die da wären?

vielleicht doch mal mit sRGB probieren. dein hp dürfte adobe rgb auch nicht untertsützen. mir fällt auch kein wirklicher grund ein, warum man als hobbyfotograf (auch ambitioniert) adobe rgb nutzen sollte.
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firstofnine12.01.1514:11
Hallo ela, vielen Dank für die Empfehlungen. Ja, dieser Ablauf schwebt mir im Wesentlichen auch vor und es ist klar, das man als Privatmann hier nur eine Annäherung an einen Prozess findet, der im professionellen Bereich extreme viel Zeit und Geld kostet. Vom Maschinen- und Materialeinsatz ganz abgesehen.
Den blau/grün Stich des Monitors bekommt man mit der Kalibirerung doch ganz gut weg....


Aber was bleibt einem als bemühter Hobbyfotograf? Die fertigen Bilder auf der Festplatte versauern lassen? An einem nicht-kalibrierten HD Fernseher mittels Apple-TV streamen ("das blau ist in echt viel schöööööner")?
Wie macht Ihr denn das?
„Wann man nichts ändert, dann ändert sich nichts!“
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firstofnine12.01.1514:23
@aqua: Zunächst mal fotografiere ich in RAW und kann so die Entscheidung für einen Farbraum "flexibel" gestalten.
Ich kenne die Vor- und Nachteile von sRGB und AdobeRGB und habe lange überlegt. Ein Drucker, wie der Pixma-Pro ist durchaus in der Lage AdobeRGB darzustellen und ich denke auch, dass ich hier auf das "neuere Pferd" setzen möchte.
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eiq
eiq12.01.1514:52
ela
- Saal-Digital
Ist absolut nicht zu empfehlen (Aldi-Niveau).

Für sehr gute Qualität bestelle ich nach wie vor bei digitaloriginal.de - dort wird tatsächlich gedruckt und nicht ausbelichtet. Kleiner Laden aus Köln, immer zuverlässig und von der Qualität bisher unerreicht (auch nicht von Whitewall - von denen ich eher enttäuscht war, wenn man sich die überschwänglichen Bewertungen so ansieht).
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janos_ad
janos_ad12.01.1515:17
Whitehall ist auch die Onlinedruckerei meiner Wahl. Ich habe gerade heute morgen ein paar 10x10 Testdrucke auf Aludibond von der Post abgeholt - absolut spitze. Um einen Überblick über die verschiedenen Angebote zu bekommen habe ich mir vorher ein kostenloses Muster-Paket liefern lassen. Fotodrucke bis DIN A3+ drucke ich selber mit dem Canon PIXMA iP8750 .
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firstofnine12.01.1515:42
Ich werde mal Testdrucke bei Whitewall und auch bei digitaloriginal.de bestellen. Bei Whitewall finde ich die Option der Farbprofile ganz reizvoll. Natürlich muss am Ende trotzdem die Qualität stimmen.
Insgesamt vertraut man hier im Forum scheinbar tendenziell eher auf Online-Druckereien, als dass man sich einen eigenen Fotodrucker ins Haus stellt.
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ghostbuster
ghostbuster12.01.1515:46
ich Drucke meine Fotos oder Poster auf der HP Indigo 7600er oder HP Indigo 10000er die aber nicht so fein auflöst wie die 7600er, die Drucker werden alle paar Stunden Farbkalibriert nach Forga 39, maximales Druckformat 700x500. Wenn du davon mal einen Testdruck brauchst dann schick mir eine PDF und ich schick dir dann den Ausdruck zu.
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DonQ
DonQ12.01.1515:54
War mit Printfab und 2-3 Probedrucken richtig zufrieden,
allerdings empfiehlt es sich dann auch mal Druckerpatronen im Dutzend zu kaufen,
statt dauernd "Neuabmischen"

http://www.printfab.de/
„an apple a day, keeps the rats away…“
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eiq
eiq12.01.1516:09
firstofnine
Ich werde mal Testdrucke bei Whitewall und auch bei digitaloriginal.de bestellen. Bei Whitewall finde ich die Option der Farbprofile ganz reizvoll.
Bei digitaloriginal gibt es auch Profile für jedes Papier zum Download:
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mac_heibu12.01.1516:09
firstofnine
@mac_heibu: das Bild ist schon korrekt, aber woher weiß der Drucker das? Wenn der (ohne nachzufragen) mit sRGB arbeitet und ich AdobeRGB verwende, dann sehen die Farben nunmal matt aus.
Aber das angehängte Profil ist sichtbar! Auch für die Software in der Druckerei.
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firstofnine12.01.1516:12
@ghostbuster: Schluck. Indigo 7600. Irgendwas sagt mir, dass die nicht in Deinem Wohnzimmer steht.
Tolles Angebot, Danke!!

@DonQ: Leider wird mein Photosmart Modell nicht unterstützt. Ich werd mir trotzdem mal die Testversion laden.
„Wann man nichts ändert, dann ändert sich nichts!“
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ghostbuster
ghostbuster12.01.1516:15
@ghostbuster: Schluck. Indigo 7600. Irgendwas sagt mir, dass die nicht in Deinem Wohnzimmer steht.
Tolles Angebot, Danke!!
ja das stimmt aber das Angebot steht
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Deckard
Deckard12.01.1516:35
Ich drucke auf einem Canon 100 Euro Drucker wenn es schnell gehen muss und unter A3. Qualität ist super wenn man weiß was man einstellen muss. Das gleiche gilt auch für die Abzüge die ein Dienstleiter erstellt. Profil / Testausdrucke / Testdateien geben lassen, Testabzüge machen lassen und eingrooven.

Ansonsten braucht man ein Hardware kalibriertes System, aber imo passen da Kosten / Nutzen nicht.

Ich hatte vor ein paar Jahren einen Satz Bilder an alle möglichen Anbieter geschickt und mir dann die rausgesucht die mir vom Gesamtpaket am besten gefallen haben. Der Aufwand hat sich in jedem Fall gelohnt.

Die schlechten Erfahrungen die "Eiq" mit Saal gemacht hat kann ich btw nicht teilen. Bisher war das immer ganz ok für den Preis was die geliefert haben. Fineart hatte ich auch schon dort drucken lassen. Aber vielleicht hatte ich nur Glück, oder Eiq nur Pech
„...but then again, who does?“
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firstofnine12.01.1517:06
Je mehr ich mich mit dem Thema befasse, desto mehr wird klar, dass ein Hardware kalibriertes System einen ganz schönen Aufwand für einen warscheinlich sehr geringen Unterschied bringt. Ich werde mal meine Energie in die Suche nach einem guten Online-Drucker stecken und parallel versuchen, meinem Photosmart noch ein paar Manieren beizubringen .

Auf jeden Fall nochmals Danke für all Euren Input!
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Rudi Rochade
Rudi Rochade15.01.1500:58
gute Entscheidung! ®
„Make Chess Not War!“
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Schens
Schens15.01.1506:17
...dennoch muss das Display eingemessen werden...
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Peter Eckel15.01.1513:21
Ohne Kalibrierung und -profilierung des Monitors geht gar nichts. Wenn der eingestellt ist, wie einem gerade die Nase steht, gibt es auch keine Referenz für den Druck. Das ist also in jedem Fall, ob bei Nutzung eines eigenen Druckers oder eines Druckdienstleisters, unausweichlich der erste Schritt.

Die gute Nachricht: Es ist einfach und kostet nicht viel. Um die 100 Euro gibt es gute Lösungen dafür (z.B. Spyder).

Was den Druck betrifft, so darf man getrost alle billigen Drucker (100-200 Euro-Klasse) vergessen. Nicht, weil sie schlecht druckten - viele drucken sehr ordentlich - sondern weil sie mit den falschen Tinten drucken. Es gibt auf der einen Seite Farbstofftinten (diese sind sehr dünnflüssig und bestehen, vereinfacht gesagt, aus farbigen Chemikalien) und auf der anderen Seite Pigmenttinten (diese bestehen aus in einer Trägerlösung schwimmenden Farbpigmenten). Pigmenttinten-Drucker sind aufgrund der Eigenschaften der Tinten aufwendiger zu bauen und daher teurer.

Der gravierende Unterschied zwischen Farbstofftinten und Pigmenttinten: Farbstofftinten zerfallen schnell unter UV-Einfluß. Will sagen: Die Drucke bleichen schnell aus. Zum Ausprobieren einfach mal ein Bild ausdrucken und zur Hälfte abgedeckt auf die Fensterbank legen. Manche Hersteller versuchen den Vorgang mit Spezialpapieren in den Griff zu bekommen (was in Grenzen auch klappt), aber das limitiert einen dann bei der Papierwahl.

Ich nutze seit Jahren einen Epson Stylus Pro 3800 und bin sowohl mit dem Gerät als auch mit den Ergebnissen außerordentlich zufrieden. Auch nach mehreren Wochen ohne Druck sind in der Regel alle Düsen frei, und falls nicht kann er einzelne Düsen freiblasen, was enorm Tinte spart. Bei den Papierprofilen arbeite ich meist mit den von den Papierherstellern bereitgestellten Standardprofilen, weil ich schlicht zu wenig Zeit habe, mich um die Erstellung von eigenen Druckerprofilen zu kümmern.

Bei wenig Durchsatz lohnt sich ein Pigmentdrucker meines Erachtens nicht. Da ist ein guter(!) Dienstleister die bessere Wahl.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
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Duck Dodgers15.01.1513:32
Peter Eckel
Ohne Kalibrierung und -profilierung des Monitors
Kalibrierung UND Profilierung Ich denke die wenigstens Nutzer hier werden einen Monitor/Drucker haben, den man klarieren kann! Profilierung ist einfach und nicht teuer.
Peter Eckel
Bei wenig Durchsatz lohnt sich ein Pigmentdrucker meines Erachtens nicht. Da ist ein guter(!) Dienstleister die bessere Wahl.
Das kann man so pauschal nicht sagen! Natürlich kann man argumentieren, dass es wirtschaftlich teuerer ist, aber der eigene Drucker hat auch den Vorteil, dass man drucken kann wann man will und selber über das Ergebnis Herr ist. Vorausgesetzt, man nimmt sich die Zeit für Kalibrierung/Profilierung, etc.

Grundsätzlich sollte man sich über Zeit, Geld und Anspruch Gedanken machen!
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firstofnine15.01.1513:55
Hallo,
der Monitor ist kalibriert und aktuell werde ich (noch) von einem eigenen Drucker absehen. Das mit der Tinte ist auch ein gutter Hinweis, denn selbst wenn man denkt "Na ja, farbecht isses nicht, aber ich hänge es trotzdem auf" wird man nach einigen Wochen unter Sonneneinstrahlung wohl sehr enttäuscht werden.
Mein erster Drucktest mit Pixum war ohhhhkeeeeeh. Da ich ohne Farbprofil und/oder Farbraum einfach mein Bild drucken ließ, ist das Ergebnis ganz annehmbar (ohne direkten Vergleich).
Weitere Tests folgen...


Duck Dodgers
Grundsätzlich sollte man sich über Zeit, Geld und Anspruch Gedanken machen!

==> DAS ist sowieso immer das allerwichtigste, sonst verbrennt man viel Zeit und Geld für einen Effekt, den man vielleicht nur unter der Lupe sieht....
„Wann man nichts ändert, dann ändert sich nichts!“
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Peter Eckel15.01.1514:06
Duck Dodgers
Kalibrierung UND Profilierung Ich denke die wenigstens Nutzer hier werden einen Monitor/Drucker haben, den man klarieren kann! Profilierung ist einfach und nicht teuer.
Ich habe nicht von Hardwarekalibrierung gesprochen (zuerst doch, aber das habe ich schnell noch korrigiert ).

Die Möglichkeiten der Kalibrierung bei einfachen Monitoren sind beschränkt, das ist klar. Aber grundlegende Einstellungen wie insbesondere die Helligkeit (es hat wirklich keinen Sinn, mit einem auf 500cd eingestellten Monitor Bilder zu bearbeiten) fallen durchaus unter den Begriff.
Duck Dodgers
Das kann man so pauschal nicht sagen! Natürlich kann man argumentieren, dass es wirtschaftlich teuerer ist, aber der eigene Drucker hat auch den Vorteil, dass man drucken kann wann man will und selber über das Ergebnis Herr ist. Vorausgesetzt, man nimmt sich die Zeit für Kalibrierung/Profilierung, etc.
Das ist schwer zu bestreiten - mein Argument an dieser Stelle war ein rein wirtschaftliches. Ich habe auch nicht den riesigen Durchsatz, aber ich schätze den eigenen Drucker zum einen wegen der sofortigen Ergebniskontrolle, aber auch wegen der absoluten Freiheit in der Wahl des Druckmaterials. Ich stimme mein Druckmedium gern aufs Motiv ab, und mitunter erfordert das auch ein wenig Experimentieren. Mit einem Druckdienstleister geht das nicht.

Nur muß man dann halt auch bereit sein, den Preis zu bezahlen. Finanziell und vom Aufwand her.
Duck Dodgers
Grundsätzlich sollte man sich über Zeit, Geld und Anspruch Gedanken machen!
Da bin ich ganz bei Dir. Wer sich Kameraequipment für etliche kEUR kauft und dann am Druck spart hat meines Erachtens den Schuß nicht gehört.
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firstofnine15.01.1514:11
@Peter: hat den Schuß nicht gehört ODER beschränkt sich auf Onlineveröffentlichung, wobei man hier aber komplett auf Farbtreue verzichten muss.
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Peter Eckel15.01.1514:21
firstofnine
@Peter: hat den Schuß nicht gehört ODER beschränkt sich auf Onlineveröffentlichung, wobei man hier aber komplett auf Farbtreue verzichten muss.
Darauf habe ich gewartet

Den einen Einwand hast Du ja schon vorweggenommen - bei Onlineveröffentlichung kann man sich den Streß mit der Kalibrierung und Profilierung fast sparen, wenn die Klientel nicht gerade selbst mit entsprechendem Aufwand darangeht.

Sparen kann man sich dabei aber auch einen Großteil des technischen Aufwandes bei der Aufnahme. Wenn sich die Leute die Bilder in 800x600 im Browser ansehen sind 5 Megapixel und ein mittelprächtiges Kitobjektiv schon Overkill.
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Cornelius Fischer
Cornelius Fischer15.01.1514:42
So ohne alles gelesen zu haben.. Wichtig ist erstmal dein kalibrierter Monitor. Basis ist also schon da.
Nun gilt zu beachten, eine 100% Farbtreue Ausgabe auf einem Drucker ist quasi unmöglich. 95-99% jedoch möglich.

Mit deinem einfachen Fotodrucker von HP kann man sehr wohl farbtreue Prints erstellen. Vielleicht nicht 99% aber zumindest so, dass du ohne direktvergleich keinen grossen Unterschied merken solltest.

Der Clou liegt aber darin, dass du dies nicht mit irgendeinem Papier machen kannst, sondern nur mit original HP Fotopapier. Also genau jenes Papier, welches du im Printertreiber als Printmedium auswählen kannst. Der Printer hat für die original HP Papier ein entsprechendes Farbmanagement integriert, auf welches du zurückgreifen kannst. In diesem Fall wählst du im Print (via Photoshop oder Lightroom) das Farbmanagement via Printer aus (also kein ICC Papierprofil in Lightroom/Photoshop auswählen. Im Treiberdialog dann das entsprechende HP Papier auswählen und schon sollte der Print farblich soweit ganz gut rauskommen.

Für Papier anderer Hersteller müsstest du ein entsprechendes ICC Profil für deinen HP Printer erstellen lassen (nicht selber machen, da dies selbst mit teurerer Hardware mit viel zu wenig Messfeldern passiert). Dann kannst du auch mit Tecco, Hahnemühle & Co gute Prints erstellen. Dies lohnt aber ehrlich gesagt nicht auf einem kleinen Multifunktionsprinter.

Einfacher wäre es einen netten A3+ FineArt Printer von Epson oder Canon zu kaufen. So teuer sind die auch nicht mehr (unter 600€ für einen Epson R3000) oder zwischen 600-700€ für den neuen Epson SureColor SC-P600.
Natürlich gilt, je grösser die Tintenpatronen umso günstiger die Tinte. Alternativ kannst du aber auch mit den Tinten von FDW (Fotodesign Winkler) arbeiten. Die sollen sehr gut sein und laut FDW kann man die ICC Profile welche für Epson Tinte gemacht wurden einfach übernehmen. Die FDW Tinte ist teils bis zu 70% günstiger als original Tinte von Epson. Für den normalen Heimgebrauch sicher eine sehr tolle Alternative!
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Cornelius Fischer
Cornelius Fischer15.01.1514:44
Ach ja, ohne UV Schutzglas oder UV-Schutzlack hält auch sehr hochwertige Tinte nicht ewig unter direkter Sonneneinstrahlung. HP-FineArt Tinten haben übrigens mitunter die höchste Haltbarkeit und Farbbrillianz. Epson führt zwar den Markt mit tollen Druckern an, hinkt aber etwas bei den Tinten hinterher..
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firstofnine15.01.1514:59
Onlineveröffentlichung hat einen ganz anderen Schwerpunkt. Hier geht es mehr darum, mit Motivwahl und Bildgestaltung zu arbeiten, als sich mit Details, Schärfe und Farbgebung auseinanderzusetzen.

@Cornelius: Ich verwende "HP kompatibles" Premium Papier, aber ich bin sicher, mit echtem HP Papier könnte man noch was rausholen - soweit sich das bei einem 89 Euro Multigerät überhaupt lohnt.
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aquacosxx
aquacosxx15.01.1516:25
auf jeden fall mal mit wertigen fotopapier probieren, welches von deinem hp unterstützt wird. ob die consumer farbspritzer externe farbprofile untertsützen, bin ich mir nicht so sicher. mein canon kanns z.b. nicht.die profile werden, so weit ich das noch erinnere, auch immer nur für bestimmte drucker angeboten. lasse mich da aber gerne korrigieren. ist schon eine ganze weile her, als ich mich mit dem thema beschäftigt habe. ich habe es dann aus finanziellen gründe auf eis gelegt und erstmal nur in wertiges fotopapier von canon investiert. die unterschiede zu günstigeren papier sind bei mir deutlich sichtbar.

eine gute einführung in das thema ist das buch von gulbins & steinmüller
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Cornelius Fischer
Cornelius Fischer15.01.1516:31
Das Buch von Steinmüller ist nicht nur gut, sondern auch so ziemlich das einzige Buch zu dieser Thematik überhaupt. Ansonsten auch zu empfehlen ist das FineArt Printer Magazin und deren Onlineforum.

@firstofnine
HP kompatibles Premium Papier ist halt nicht HP Papier.
Glaub mir, auch dein 89€ Tintenspritzer ist nicht so schlecht. Ich hatte letztes Jahr einen Teilnehmer an einem meiner Printing-Seminare der auch mit so einem einfachen Printer gearbeitet hat. Nach dem Seminar war er überglücklich, da er das erste Mal einen korrekten Print auf seinem Consumer-Printer drucken konnte.
Ein paar Tage später hat er sich dann aber trotzdem einen R3000 von Epson gekauft. *lol* A4 war ihm dann doch einfach zu klein vom Format her.
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molinar15.01.1516:45
Das meiste wurde schon angemerkt, aber eines noch: für Photodruck bietet es sich an nicht mit Tinte, sondern mit Wachs zu arbeiten. Wachsphotodrucker in brauchbarer Qualität sind meist nicht soo teuer.

Aber mal ganz im Ernst, ausdrucken ist ja sowas von Retro ...
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Cornelius Fischer
Cornelius Fischer15.01.1517:04
molinar

Mit Wachs? Das ist nicht dein Ernst, oder?
Die Selphys sind ja ganz nett.. aber einem FineArt Tintenstrahler können die bei weitem nicht das Wasser reichen..
Schon allein wegen der Limitierung auf Glanzmedien und der Haltbarkeit von ca. 1-2 Jahren bis die Prints anfangen zu verblassen/vergilben.

Und nein, Printen ist nicht von Gestern. Ich würde sogar sagen genau im Gegenteil. 👍
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Peter Eckel15.01.1518:56
molinar
Das meiste wurde schon angemerkt, aber eines noch: für Photodruck bietet es sich an nicht mit Tinte, sondern mit Wachs zu arbeiten. Wachsphotodrucker in brauchbarer Qualität sind meist nicht soo teuer.
Sorry, aber das ist hundertzehnprozentiger Blödsinn. Wer behauptet das?
molinar
Aber mal ganz im Ernst, ausdrucken ist ja sowas von Retro ...
Das sehe nicht nur ich ganz und gar anders, auch wenn Du mit deiner Aussage ziemlich genau den Zeitgeist triffst.

Aber wie schon gesagt: Viel Sinn hat es nicht, mit einer zig-Megapixel-Ausrüstung mit feinstem Glas herumzulaufen und dann seine Bilder nur ins Web zu stellen. Da reicht auch ein iPhone qualitativ vollkommen aus.
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Marcel Molin
Marcel Molin15.01.1520:03
hier gibt es einen Artikel zum Thema (leider Kostenpflichtig):
http://www.heise.de/artikel-archiv/df/2013/3/138_kiosk oder hier
http://www.heise.de/artikel-archiv/df/2013/03/138_Know-how-fuer-den-perfekten-Druck
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Deckard
Deckard15.01.1520:34
Echt Wahnsinn was ihr so für einen Aufwand treibt. iMac Display mit Spyder profiliert und zum Drucken ziehe ich das Foto heller. Jetzt schäme ich mich, danke dafür
„...but then again, who does?“
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DonQ
DonQ15.01.1520:34
Klar UV-Schutz, Schutz vor Verschmierung…Guter Punkt von Cornelius.

Hatte da ein Spray für Bedruckbare CD/DVD zur Fixierung und…auch aus Kostengründen…
Gutes Haarspray von meiner Besseren Hälfte genommen und trocknen lassen.

Hält und passt, auch auf DIN A3 Glanzfotopapier im Rahmen am Gang, seit 7 Jahren
dito mit allen Familienfotos

Ab und zu frägt einer ob ich Fotograf bin, was ich aber (zum Glück) verneinen kann,
alle paar Jahre paar Tausender für ne anständige Knipse, hat mir für's Hobby meine BH ausgeredet

PS: Tatsächlich verändert so ein Finish das Endergebniss auch nochmal…wollte nur darauf hinweisen
„an apple a day, keeps the rats away…“
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Peter Eckel15.01.1521:03
Haarspray ist auf einem Druck auf hochwertigem Papier (z.B. in der Liga Hahnemühle) eher nicht das Mittel der Wahl. Allerdings haben Pigmenttinten auch bei weitem nicht die Probleme mit der UV-Beständigkeit, so daß man zu derlei Methoden greifen müßte.

Ein ganz interessanter Artikel zum Thema 'Tinten' findet sich hier:

Beim Fotodruck im Comsumer-Umfeld spielt meines Wissens außer den Farbstoff- und Pigmenttinten nur noch das Thermosublimationsverfahren (bei kleinen mobilen Bilddruckern bis 10x15) eine Rolle. Die Ergebnisse sind auch sehr lichtbeständig, aber die Papierwahl ist extrem eingeschränkt und die Drucke sind für die Größe sehr teuer.
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DonQ
DonQ15.01.1522:16
Gutes teures Haarspray ist Sport Club Heise getestet und empfohlen
Wenn dir das zu Anrüchig ist,
hier eine Dose Haarspray für 12 Euro…extra empfohlen für "Tinten"Druck

Oder hier,
aus dem Künstlerbedarf
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aquacosxx
aquacosxx16.01.1509:03
Cornelius Fischer
Glaub mir, auch dein 89€ Tintenspritzer ist nicht so schlecht.

kann ich für meinen oldtimer canon mp980i (mufu) durchaus bestätigen. hat allerdings neben der schwarzen pigmenttinte für textedruck auch noch 3 farbtanks + grau und schwarz für fotodruck. die ergebnisse auf gutem fotopapier (z.b. canon pro platinum) sind auf jeden fall besser als ausbelichtungen vom discounter.
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Hankmoody17.02.1520:13
Ich habe das früher für Freunde und bekannte gemacht
(für Geld) als eine art Hobby. Ich habe mich ausschließlich im Netz
informiert und war schon ok Qualität, man kann das besser realisieren
als man sich erstens vorstellt.
Ich habe mir immer die selben fragen gestellt ( Wie sollten die Farben für diesen
konkreten kunden sein, was er erwartet? Habe ich genug Zeit um das so zu machen
damit alle glücklich sind? Profitiere ich oder ist die Preis/Leistung angemessen?
...und so weiter?)
Was ich für die Patronen und Drücker gemacht habe ist folgendes, ich suche nach
themenrelevante Foren, unauffällig den Gutscheincode PHZ4V erwähnen, mit d...
Und so kaufe ich benutzte Sachen oder ausschließlich Sachen auf Rabatt, oder benutzt,
und nach ein par Einwendungen verkaufte ich das alles.
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omek18.02.1520:47
Hankmoody

Was ich für die Patronen und Drücker gemacht habe ist folgendes, ich suche nach
themenrelevante Foren, unauffällig den Gutscheincode PHZ4V erwähnen, mit d...
Und so kaufe ich benutzte Sachen oder ausschließlich Sachen auf Rabatt, oder benutzt,
und nach ein par Einwendungen verkaufte ich das alles.

Originale Patronen für meinen Epson R2400 bekommt man woanders bedeutend günstiger, als in deinem Link mit 10% Rabatt

Ich steige gerade wieder auf original Epson Patronen um. Bisher nutze ich die FDW Tinte von Winkler und selbst erstellten Profilen mit meinem DataColor Spyder3 Print SR. Aber auf Dauer nervt es einfach wenn die Patronen leer gedruckt sind und Luft ins System kommt. Dann heist es wieder einige Spülgänge zu machen. Es ist mir auch schon 2x passiert das ich die Falsche Farbe in die Patrone gemacht habe, weil ich geträumt habe.
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crass5319.02.1500:08
eiq
ela
- Saal-Digital
Ist absolut nicht zu empfehlen (Aldi-Niveau).

Für sehr gute Qualität bestelle ich nach wie vor bei digitaloriginal.de - dort wird tatsächlich gedruckt und nicht ausbelichtet. Kleiner Laden aus Köln, immer zuverlässig und von der Qualität bisher unerreicht (auch nicht von Whitewall - von denen ich eher enttäuscht war, wenn man sich die überschwänglichen Bewertungen so ansieht).

Aldi-Niveau? Saal-Digital ist eines der professionellsten Labore in Deutschland mit guten Preisen.
Zu allen Produkten gibt es Farbprofile und die gelieferten Fotos liegen, mit ganz seltenen Ausreißern, sehr nahe an der Darstellung auf meinem CG276.
Das das Fuji Fotopapier einen etwas eingeschränkt darstellbaren Farbraum hat als das "super high professionell dream inkjet Paper" hat, ist normal, kostet dafür auch nur einen Bruchteil.
Bevor hier viel Wind produziert wird, sollten sich einige die Farbprofile der Papiere herunterladen und installieren. Das Color Sync Dienstprogramm bietet hervorragende Möglichkeiteiten, den darstellbaren Farbraum mit dem Arbeitsfarbraum zu vergleichen.
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eiq
eiq19.02.1510:31
crass53
Vielleicht hat sich bei Saal ja auch etwas verändert, wäre schön (und notwendig).
Bei meinem letzten Test gab es für das glänzende und das matte Fuji-Papier nur ein Farbprofil, was an sich natürlich schon mal Quatsch ist, aber Saal bestand darauf, dass es so ist. Natürlich waren die entwickelten Bilder entsprechend unterschiedlich. Aber wie gesagt, das war zu erwarten - und macht einen sehr schlechten Eindruck.

Abseits der Farbe fallen mir immer wieder die schlecht geschnittenen Kanten der Fotos auf. Ich möchte keine umgebogenen Kanten, ich möchte saubere Schnitte und absolut plane Fotos (auch an den Kanten). Laut Saal ist das alles OK und kein Reklamationsgrund.

So ein Anbieter kann mir aufgrund dieser Erfahrungen gestohlen bleiben. Und "Aldi-Niveau" ist bei meinen Erfahrungen mit Saal eher eine Beleidigung für Aldi.

Aber wie gesagt: vielleicht bzw. hoffentlich hat sich das inzwischen gebessert.
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__18068219.02.1511:06
Falls selbstdrucken Thema werden sollte:
a) einen gescheiten A2 Tintenstrahler anschaffen (zB. Epson)
b) Qualitätspapiere (Epson, Hahnemühle oder Canson) verwenden
c) nur Originaltinten des Herstellers einsetzen
d) unbedingt die Software „Mirage“ einsetzen

http://www.dinax.de

Und sich mit dem Thema „Fineartprinting“ beschäftigen und einarbeiten - hier gibts eine absolut professionelle Fachzeitschrift gleichen Namens (gibts in der Bahnhofsbuchhandlung)

http://fineartprinter.de

have fun.
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pele19.02.1511:47
und e) die Moab Entrada FineArt Papiere

bitte nicht vergessen.

Ansonsten stimme ich Madlook zu 100% zu
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