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Forum>Apple>Der Apple-Aktien-Thread (August 2016)

Der Apple-Aktien-Thread (August 2016)

macbeutling
macbeutling01.08.1608:33
Guten morgen, Allerseits.

Bevor ich mit einer kleinen Zusammenfassung und Aussicht anfange, möchte ich zunächst meinen virtuellen Hut ziehen und mich virtuell vor Weia verbeugen, der nicht nur die zuletzt erreichten Kurse sondern auch den Zeitraum, in dem diese erreicht worden sind, ziemlich treffend vorhergesagt hat.
Zur gleichen Zeit führt mir das aber auch vor Augen, wie berechenbar die Märkte zu sein scheinen und wie wenig Kurse mit der Leistung eines Unternehmens eigentlich zu tun haben....

So far, so good.

Apple hat vor einer Woche die zahlen des Q2 präsentiert und hat danach, obwohl die Zahlen meiner Ansicht nach mittelmäßig waren, den 2.-größten Kurssprung (splitbereinigt) seiner Geschichte hingelegt.

Kurios, dass deutlich bessere Ergebnisse lange Jahre zu weniger Kursgewinnen, oft sogar zu Kursverlusten geführt haben.
Mag erklärbar sein, für mich nah wie vor nicht verständlich.

Wir haben nun das Quartal der nächsten iPhone-Präsentation erreicht und ich finde es interessant, was diesmal alles NICHT bekannt ist.
Angefangen vom Namen über die Farben bis hin zu der Ausstattung.
Nach wie vor denke ich, dass wir "peak-iPhone" noch nicht erreicht haben und man Apple eigentlich in einem 2-Jahresvergleich betrachten sollte, weil der Hauptumsatzbringer nur in diesem Zeitraum grundlegend erneuert wird.

Die Service-Sparte fängt langsam an, Spaß zu machen und wächst zweistellig.

Also, auf gehts.
„Glück auf🍀“
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Kommentare

Grolox01.08.1609:46
moin...
Danke macbeutling für den neuen Thread und deiner Darstellung der ich
mich gern anschließe.
Wie mir Weia geraten hat habe ich mich
von einem größeren Teil der Appleaktien
getrennt und warte nun auf einen
Rücksetzter im Abwärtstrend.
Möglicherweise ist Apple doch stark
genug und geht deutlich über die 104$.
Werden wir sehen. Dann hätten wir
einen neuen Aufwärtstrend.
Ich glaube allerdings das der erst zum
neuen iPhone startet.
0
Lerchenzunge01.08.1613:04
@Grolox

Wenn uns nun nicht die wirtschaftliche Entwicklung in China (heute zwei widersprüchliche Indikatoren) wieder ins Knie tritt, würde ich bis zum iPhone 7 nicht mehr erwarten, dass es abwärts geht.

Mit dem iPhone 7 dürfte der nächste 'Superzyklus' starten, d.h. die 5, 5s und bereits erste 6er dürften zugreifen, und im Weihnachtsquartal dürften wir wieder in die gleiche Region kommen, in der sich das 6er und 7er bewegt haben.

Na ja, und die wirklich pushenden Nachrichten dürften in den nächsten sechs Wochen noch kommen.

Ich würde in dieser spannenden Phase Apple Aktien nicht verkaufen wollen. Oder eben nur aus fiskalischen Gründen, wenn ich Gewinne realisieren, und einen Trade abschließen wollen würde - z.B. um andere Verluste im Depot auszugleichen.

Die nächsten drei Monate werden jedenfalls sehr spannend. Es geht darum den Begriff 'Peak iPhone' zu vaporisieren.
0
macbeutling
macbeutling01.08.1613:47
Lerchenzunge und Grolox

Ich denke ja auch, dass viele Analysten bei dem Peak-iPhone zu sehr die Produktzyklen eines Smartphones ausser Acht lassen. Bis zum letzten Quartal sind die y-o-y-Verkäufe immer gestiegen. Ich würde denken, dass die 5S-Besitzer spätestens zum iPhone 7, oder nennen wir es besser iPhone'16 ( da ja sogar der Name zur Diskussion gestellt worden ist) an ein Upgrade denken. Und wenn es nicht das iPhone '16 wird, dann doch wenigstens das iPhone SE, falls der Formfaktor entscheidend ist. demzufolge hätten wir also die 6er und die 5S und die 5-Geräte, die ersetzt werden müssten.
Schwer eine Zahl dafür zu ermitteln, da nach Umfragen verschiedener Institute die Zeit bis zum nächsten iPhone ja von 2 auf 3 Jahre gestiegen sein soll.
„Glück auf🍀“
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Lerchenzunge01.08.1616:30
Das mit der Verlängerung von zwei auf drei Jahre halte ich für eines der Analysten Märchen, die das Haar in der Apple Suppe unbedingt finden müssen.

Seit nunmehr neun Jahren gibt es den Zwei-Jahre-Zyklus. Warum, außer, man braucht einen negativen Ausblick, um seinen Herrn zufrieden zu stellen, warum sollte das jetzt anders sein?

Ist halt das alte Spiel - Apple 'muss' schlecht aussehen.

Das Schwarzsehen haben sie schon vor Jahren zum Prinzip erklärt, damals wurden noch die 'Marktanteile'* und'Billig-iPhone' Säue durch's Dorf getrieben. Dann die 'Peak-iPhone' (erinnert sich jemand an die 'Peak-Samsung-S4-Sau? ) - und heute ist es die 'Zwei-auf-drei-Jahre' Sau.

Mal sehen, was passiert. Mich würde es wundern, wenn sie das nicht iPhone 7 nennen würden.

Lassen wir uns überraschen.


* inkl. sehr dehnbaren, aber nie näher spezifizierten großen 'Fantasie-Andere-Hersteller-Anteil', um Apple konsequent kleinzurechnen - schließlich nennt keiner von denen echte Verkaufszahlen, noch dürften sie alle Android Hersteller kennen.


macbeutling
Lerchenzunge und Grolox
...
Schwer eine Zahl dafür zu ermitteln, da nach Umfragen verschiedener Institute die Zeit bis zum nächsten iPhone ja von 2 auf 3 Jahre gestiegen sein soll.
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macbeutling
macbeutling01.08.1616:36
Lerchenzunge: das ist ja nicht unbedingt der Phantasie von Analysten geschuldet sondern einfach der Tatsache, dass das alte Modell "2-Jahresvertrag und wir subventionieren das Telefon" von Seiten der Provider nicht mehr flächendeckend verfolgt wird.
Mit etwas anderem hat das nichts zu tun.
„Glück auf🍀“
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Weia
Weia01.08.1617:49
macbeutling
[…] möchte ich zunächst meinen virtuellen Hut ziehen und mich virtuell vor Weia verbeugen […]
Grolox
Wie mir Weia geraten hat […]
Wenn ich mir einen fiktiven 16-Monats-Chart meiner Reputation in diesem Thread vor Augen führe – samt zugehörigen Stimmungsindikatoren – dann beschleicht mich das ungute Gefühl, dass nach einem längeren Aufwärtstrend gerade eine Topbildung stattfindet, sprich, ich alsbald fürchterlich danebenhauen werde.

Im Ernst: Ich wollte gerne erläutern, warum wir bezüglich AAPL charttechnisch an einem möglicherweise bedeutsamen Punkt stehen.

Dass das Durchbrechen einer Trendlinie immer diesen Trend infrage stellt bzw., wenn es klar genug ist, ihn beendet, ist trivial.

Im Falle der Abwärtstrendlinie bei 104$, über die wir bei AAPL reden, kämen im Moment aber zwei verstärkende Faktoren hinzu:

1. Ausbruch aus einer Dreiecksformation

Ich hatte schon einmal angesprochen, dass man die gesamte Kursbewegung von AAPL seit dem Hoch im Juli 2015 als große Dreiecksformation sehen kann. Eine idealtypische Dreiecksbewegung besteht aus 5 Schüben, die im Chart unten klar zu erkennen sein sollten, ebenso wie die beiden Seiten des Dreiecks. Dreiecke sind keine sehr zuverlässigen Chartformationen, trotzdem würde der Ausbruch aus dem Dreieck nach oben dem Durchbrechen der Trendlinie zusätzliches Gewicht verleihen.

2. Island Reversal

Präzise formuliert wurde das riesige Gap vom April 2016 gar nicht geschlossen; vielmehr hat der Kurs von AAPL den Gap-Bereich erneut übersprungen, diesmal nur in die andere Richtung. Dadurch bleibt eine „Kursinsel“ zurück, sprich die Kurse zwischen den beiden Gaps – im Fall von AAPL hier also im Wesentlichen Juni und Juli – hängen mit dem restlichen Chart nirgends zusammen, sondern bilden eben eine isolierte „Insel“. Eine Umkehr (ein Reversal) der Kursrichtung mit solch einer Insel, eben ein Island Reversal, gilt als starkes Indiz für eine nachhaltige Trendumkehr, wenn das Gap nicht bald danach doch noch geschlossen wird.

Hier der Chart zur Illustration:



Zusammenfassung:
  • Sollte AAPL die Abwärtstrendlinie nachhaltig durchbrechen können, hätte dies für die mittelfristigen Aussichten der Aktie größeren Einfluss als normalerweise. Zwar verlaufen über der diskutierten Abwärtstrendlinie noch weitere, flachere Abwärtstrendlinien – der Abwärtstrend seit dem Allzeithoch 2015 wäre insgesamt also noch nicht beendet –, aber außer dem Durchbruch einer Abwärtstrendlinie hätten wir es zugleich mit dem Ausbruch aus einer Dreiecksformation und einem Island Reversal zu tun, die beide ein positives Bild auf AAPL werfen würden.
  • Gegen eine Ausbruch spricht u.a. der etablierte Abwärtstrend (Trendwechsel sind seltenere Ereignisse als Trendfortsetzungen). Aber wie bereits besprochen ist der NASDAQ 100 ein Argument für einen Ausbruch. Denn der bewegt sich wie erwartet jetzt auf sein Allzeithoch aus dem Jahre 2000 zu, und ich vermute wie gesagt, dass er es diesmal endlich knacken wird. AAPL macht aber etwa 10% des gesamten Index aus, also ist ein steigender NASDAQ 100 bei fallender/stagnierender AAPL die unwahrscheinlichere Variante.

PS: Ich fing noch vor Handelsbeginn an, das zu schreiben, mittlerweile ist AAPL über 1$ im Plus …
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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Grolox02.08.1608:13
Weia... was heist das jetzt?
dumm gelaufen Grolox.
Es geht doch deutlich hoch
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jensche02.08.1608:53
ich bin auch gespannt... bad ist auch noch Dividenden Time... Nice.
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Weia
Weia02.08.1610:06
Grolox
was heist das jetzt?
Das heißt, dass, wenn AAPL einen nachhaltigen Durchbruch dieser Abwärtstrendlinie schafft, der mehr Bedeutung hätte, als es ein Durchbruch normalerweise hätte. Ein nachhaltiger Durchbruch durch eine Abwärtstrendlinie impliziert immer, dass die Wahrscheinlichkeit jetzt für einen zumindest kurzfristigen Aufwärtstrend spricht; in diesem Fall wäre diese Wahrscheinlichkeit nun noch größer. Wirklich relevant wird das eigentlich erst, wenn wir an die erwähnten, flacher verlaufenden Abwärtstrends von AAPL stoßen, unter denen sich AAPL zur Zeit befindet: Es bestünde dann eine größere Chance, dass AAPL am Ende auch diese durchbrechen wird. Aber das ist jetzt noch Zukunftsmusik.
Es geht doch deutlich hoch
Das wissen wir noch nicht genau, aber nachdem AAPL gestern nach meinem Kommentar noch weiter gestiegen ist, sieht es in der Tat zunehmend nach Ausbruch aus. Wenn AAPL nicht bald wieder kehrt macht und eine Bullenfalle bildet (analog der Bärenfalle im Mai), dann würde der Ausbruch bestätigt.
dumm gelaufen Grolox.
Naja, ein realisierter Gewinn ist nie ein Fehler, und selbst wenn wir es mit einem Ausbruch zu tun haben, wäre ein Antesten der durchbrochenen Abwärtstrendlinie von oben wahrscheinlich, was nochmals Kurse unter 104$ bedeuten würde. Es geht an der Börse ja nicht darum, jede Kursbewegung mitzunehmen, sondern darum, die mitzunehmen, die hinreichend wahrscheinlich sind. So gesehen war ein Ausstieg bei 104$ rational, auch wenn es eine realistische Möglichkeit für einen Ausbruch gab.

Ich kann nur nochmals wiederholen, dass mein analytisches Hauptproblem im Moment das Verhältnis von NASDAQ 100 und AAPL ist, die ca. 10% des NASDAQ 100 ausmacht (der nach Kapitalisierung gewichtet ist, so dass AAPL das zehnfache Gewicht einer durchschnittlichen Aktie im NASDAQ 100 hat):

Das idealtypische Verhalten des NASDAQ 100 wäre ein Anstieg auf knapp über das alte Allzeithoch aus dem Jahre 2000 (bei 4816,35, 1,25% über dem aktuellen Kurs) und dann ein Rückgang, der Konsolidierung oder nachhaltige Wende nach unten sein könnte. Wenn sich AAPL nun einfach proportional zum NASDAQ 100 bewegen würde, bedeutete dies zunächst einen weiteren Anstieg, der den Ausbruch zunehmend sicher werden ließe, dann aber doch gleich wieder einen – nach einem Ausbruch unplausiblen – Rückgang. Wie ließe sich dieser Widerspruch auflösen?

  • 1. NASDAQ 100 und AAPL bewegen sich die nächsten Wochen/Monate unabhängig voneinander. contra: AAPL macht 10% des NASDAQ 100 aus pro: AAPL hat sich in den letzten Monaten schon sehr anders als der NASDAQ 100 verhalten.
  • 2. (schwächere Variante von 1) NASDAQ 100 und AAPL bewegen sich die nächsten Tage unabhängig voneinander: AAPL stagniert und macht kehrt, der NASDAQ 100 schafft es noch auf das Allzeithoch contra: AAPL macht 10% des NASDAQ 100 aus pro: AAPL ist gestern schon 1,77% gestiegen, der NASDAQ 100 nur 0,55%.
  • 3. Der NASDAQ 100 erreicht sein Allzeithoch aus dem Jahre 2000 wieder nicht. contra: Nach dem langen Vorlauf sehr unwahrscheinlich pro: Es gibt an der Börse nichts, was es nicht gibt.
  • 4. Der NASDAQ 100 steigt nach Erreichen des Allzeithochs einfach weiter, so dass auch AAPL nach seinem Ausbruch weiter steigen kann. contra: Das Übersteigen solch einer signifikanten Marke ohne jede Konsolidierung wäre sehr ungewöhnlich. pro: Bereits im Juli 2015 hatte sich der NASDAQ 100 seinem Allzeithoch auf 2,5% genähert; man könnte also das gesamte letzte Jahr als bereits erfolgte Konsolidierung am Allzeithoch interpretieren, sodass eine weitere nicht mehr erforderlich ist.
  • 5. Der NASDAQ 100 konsolidiert nach Erreichen des Allzeithochs mit nur einem schwachen Rückgang, der bei AAPL dem Antesten der durchbrochenen Abwärtstrendlinie von oben entspricht. contra: ? pro: Nur schwache Konsolidierung nach bereits einjähriger Seitwärtsbewegung des NASDAQ 100 plausibel.

Ich habe diese Analyse deshalb so ausführlich vorgeführt, weil sie ausschließlich auf die strukturellen Spannungen zwischen dem NASDAQ 100 und AAPL zurückgreift und andere Faktoren der technischen Analyse wie weitere Trendlinien, Marktstimmung usw. völlig außer Acht lässt. Sie versucht also ausschließlich aufzulisten, wie sich der Markt aus der strukturellen Situation befreien kann, in die er sich manövriert hat. Wenn ich nix übersehen habe, ist diese Auflistung kombinatorisch vollständig, deckt also alle Möglichkeiten ab.

In Anbetracht der pro- und contra-Argumente würde ich die Wahrscheinlichkeitsrangfolge so sehen (von wahrscheinlicher zu weniger wahrscheinlich):

5 – 2 – 4 – 1 – 3

Nochmal: Andere Faktoren der technischen Analyse als die strukturelle Spannung zwischen NASDAQ 100 und AAPL sind hierbei nicht berücksichtigt. Würden wir später im Rückblick sehen, dass eine der hier als wahrscheinlicher gekennzeichneten Varianten die Situation aufgelöst hat, wäre das ein Indiz dafür, dass solche strukturellen Konstellationen, in die sich die Börse bringen kann, bezeichnend für die weitere Entwicklung sind.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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Lerchenzunge02.08.1610:18
Das heißt, dass ein Topf so lange zum Brunnen geht, bis er bricht. :-]

Oder auch: Kräht der Hahn auf dem Mist, wird es regnen - oder auch nicht.

Ach ja: Nicht berücksichtigt wurde zum Beispiel, dass seit einiger Zeit der Ölpreis wieder wegbricht, und dass es widersprüchliche Aussagen zur Konjunkturentwicklung in China gibt.

Während der Ölpreis fundamental für Verunsicherung sorgt, führt die Lage in China zu einer allgemeinen Verunsicherung (Motor China) sowie speziellen Verunsicherung bei Apple: Wenn es den Chinesen nicht gut geht, kaufen sie kein iPhone.

Beides Entwicklungen, dir in der Analyse nicht abgebildet sind und auch nicht abgebildet sein können. Daher sollte man bei Empfehlungen, die nur auf Analysen basieren m.E. sehr vorsichtig sein.

Ohne eine Diskussion von Sinn und Unsinn von Chartanlysen näher eingehen zu wollen ... weil eben viele daran glauben, gibt es mehr Rückkopplung, als aus meiner Sicht gesund ist.

Grolox
Weia... was heist das jetzt?
dumm gelaufen Grolox.
Es geht doch deutlich hoch
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Weia
Weia02.08.1610:55
Lerchenzunge
Kräht der Hahn auf dem Mist, wird es regnen - oder auch nicht
Und das hat mit der Aussage Die wahrscheinliche Variante ist, dass AAPL am Monatswechsel Juli → August bei 104$ steht und der Tatsache, dass AAPL am Monatswechsel bei 104,21$ stand, jetzt genau was zu tun?
Beides Entwicklungen, dir in der Analyse nicht abgebildet sind und auch nicht abgebildet sein können.
Ich weiß nicht, ob Du damit speziell meine oder technische Analyse ganz allgemein meinst, aber: Wieso das denn?

Alles, was irgendeinem Akteur am Markt bekannt ist – und dazu gehören all die von Dir genannten Entwicklungen – fließt natürlich in dessen Handlungen, damit in die Kursentwicklung und damit in die technische Analyse ein.
Ohne eine Diskussion von Sinn und Unsinn von Chartanlysen näher eingehen zu wollen ...
Die hatten wir im letzten Jahr ja auch mehr als genug – und ich hatte gehofft, ausreichend demonstriert zu haben, das man das nicht als Unsinn abtun kann.
weil eben viele daran glauben, gibt es mehr Rückkopplung, als aus meiner Sicht gesund ist.
Das ist einer der häufigsten Missverständnisse bezüglich der technischen Analyse: Sie funktioniert nicht wegen, sondern trotz Rückkopplung. Wenn alle davon ausgingen, dass eine Aktie zu einer bestimmten Trendlinie steigt und dort nach unten wendet, würden sie sicherheitshalber alle kurz vor der Trennlinie zu verkaufen versuchen, und damit würde der Kurs die Trendlinie gerade nicht mehr erreichen.

Wird die Rückkopplung zu stark, funktioniert die technische Analyse nicht mehr: Stelle Dir nur vor, alle würden bei ihren Einschätzungen der Börsensituation berücksichtigen, dass die Mehrheit der Börsenteilnehmer mit ihren Einschätzungen immer falsch liegt …
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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Lerchenzunge02.08.1612:05
Na ja. Ich halte mich mal zurück, weil, wenn das Thema schon häufiger diskutiert wurde, dürfte es eher langweilig werden, obwohl ich mich bisher nicht beteiligt hatte.

Aber mal kurze Anmerkungen:

A. Ketzerisch gesagt - man kann einfach Glück haben, und die Frage ist dann eben, wie oft Dir eine solche Vorhersage gelungen ist? Wenn Dir das jeden, oder von mit aus auch jeden zweiten Monat gelungen sein sollte, Hut ab, aber ich denke, dass Dir das kaum gelungen sein wird.

Oder anders gesagt: es gibt immer einen Propheten, der einmal exakt eine Krise vorhersagt. Warum? Weil es viele Propheten gibt, die ständig ettwas vorhersagen - einer hat dann eben mal einen Treffer.

Herausforderung: Wie wird denn der Kurs Ende August Anfang Juli stehen? Bitte mit ähnlicher Genauigkeit?

Allerdings gelingt es auch dem besten Guru auch die zweite Krise vorherzusagen - was klar ist, denn meistens war der Zufall der Gehilfe.

Einfach mal die Bücher von Ralf Dobelli lesen, hilft auch bezüglich der realistischen Einschätzung von Chartanalysen (ob nun technisch, futuristisch, oder was auch immer).

Wenn denn in einem vergangenen Kursverlauf hinreichend Hinweise auf zukünftige Kurse lägen, dann müssten Chartanalysten (von mir aus auch technische Analysten) alle reich sein, auf der Insel leben, und hätten es nicht nötig ihr Geld derart hart im Dienst einer Bank zu verrichten?

B. Man kann alles in eine Analyse einfließen lassen - und dennoch ganz gewaltig daneben liegen. Und, weißt Du was? Das ist der Normalzustand.

Ein Beispiel, weil ich auch Tesla Aktien habe: der Einstieg von Tesla in Solarcity war NICHT abzusehen, weder von Chartanalyse, noch von irgendwelchen Formeln. Nur Insider wussten das vorher. Entsprechend hat sich der Kurs entwickelt.

Wenn aber sie täglichen Daten stets einfließen, dann hat es der Chartanalyst sehr bequem, und kann seine Fehleinschätzung eben stets 'im Nachhinein' begründen. Das machen die sehr gerne - Gründe nachschieben, warum sie so falsch lagen.

Auch da: zehn Chartanalysten, einige tippen auf steigend, einige seitlich, einige auf fallend - wenn der Kurs steigt, nicken alle Chartanalysten mit sem Kopf und zeigen auf die drei, die steigend getippt haben.

"Wieder hat de Chartanalyse ihre Stärke unter Beweis gestellt - WIR haben den Kurs richtig getippt."

C. Ich hab damals nicht daran teilgenommen. Und ich tue das nicht als Unsinn ab. Ich sehe es nur als etwas, dass sich auf der Ebene "Psychologie" abspielt. Selbsterfüllende Prophezeihung, und selbst wenn es komplett Mumpitz wäre - es müssen nur ausreichend Menschen daran glauben, und achon funktioniert es - aber eben nicht aus mathematisch-analytischen Gründen.

D. Exakt so würde auch ein Kaffeesatzleser argumentieren. Und im Horoskop steht auch die Zukunft.

Eigentlich ist es doch einfach: ich ziehe den Hut, wenn Du den Kurs in vier Wochen mit 1% Genauigkeit nennst. Was bis dahin passiert oder nicht passiert.

Ich tippe auf einen Kurs von 114,54 Dollar.

Halten wie die Spannung so lange aufrecht. Bis dahin bleibe ich ketzerisch bei der Einschätzung, dass auch ein Blindes Huhn mal richtig tippen würde.

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Ralf Dobelli: Die Prognoseillusion, aus "Die Kunst des klaren Denkens"

"Der Berkeley Professor (Philip Tetlock) wertete 82.361 Vorhersagen von insgesamt 284 Experten über einen Zeitraum von zehn Jahren aus. Das Resultat: Die Prognosen trafen kaum häufiger zu, als wenn man einen Zufallsgenerator befragt hätte."

Noch zwei Zitate daraus: "Es gibt zwei Arten von Leute , die die Zukunft vorhersagen: jene, die nichts wissen, und jemäne, die nicht wissen, dass sie nichts wissen." Harward-Ökonom John Kenneth Galbraith.

Meiner Meinung nach gehören Analysten in die zweite Gruppe.

Und, passender: "Die USA haben 60.000 ausgebildete Ökonoman. Viele von ihnen sind angestellt, um Wirtschaftskrisen und Zinsen vorherzusagen. Wenn ihre Prognosen nur zweimal hintereinander eintreffen würden, wären sie Millionäre. Soweit ich weiß, sind die meisteb noch immer brave Angestellte. Fondmanager Peter Lynch

Dobelli begründet das damit, dass es eine Art 'Gratis-Option' gibt. Behält man Recht, wird das von der Gesellschaft positiv honoriert - Hurra, er wusste es. Der 'Gewinn wandert in eine Art' medialen Gewinntopf. (Der letzte Halbsatz ist meine Umschreibung)

Es gibt aber keine negative Bewertung, die bei einer Fehlprognose in eine Art Verlusttopf wandert - das wird einfach nicht bewertet.

Würde es letzteren geben, so würde man sehr schnell merken, dass der Verlusttopf bei den meisten Experten sehr viel voller ist, als der Gewinntopf - außer bei einigen wenigen - und die kriegen dann 100% der medialen Aufmerksamkeit.

Ein Guru wird geboren.

Die wenigsten Gurus können ihren Erfolg aber wiederholen. Brauchen sie auch nicht. Es gibt ja, genügend Experten und Prognosen vorausgesetzt, immer einen neuen Guru, der richtig liegt. Auch wenn das ein absoluter Noname aus Buxtehude wäre - sagt er den nächsten Börsencrash als einziger voraus, wird er neuer Börsenguru.

Ergo: Du kannst mich ganz einfach von der Qualität Deiner Analysen überzeugen, wenn Du mir sowohl Deinen Gewinntopf (ich kenne bis jetzt nur die 104 Dollar Analyse zu Ende Juli), als auch Deinen Verlusttopf (wie oft hast Du vorher analysiert?) zeigst.

Warum ich so ketzerisch bin? Ich versuche keine Gratis-Optionen zu verteilen. Ich denke lieber selber. Und ich finde es eben auch fatal, wenn jemand wegen so einer Analyse seine Aktien verkauft - und hinterher mit 'Gewinne realisieren ist immer gut' abgespeist wird.

Man sollte Chartanalysten, und auch technische Analysten so lange mit Skepsis betrachten, so lange sie nicht durch Reichtum bewiesen haben, dass sie gut sind. Und auch dann kann es Zufall gewesen sein.

Sollte ich mich irren, gestehe ich das gerne ein.








Weia
Lerchenzunge
Kräht der Hahn auf dem Mist, wird es regnen - oder auch nicht
Und das hat mit der Aussage Die wahrscheinliche Variante ist, dass AAPL am Monatswechsel Juli → August bei 104$ steht und der Tatsache, dass AAPL am Monatswechsel bei 104,21$ stand, jetzt genau was zu tun?
Beides Entwicklungen, dir in der Analyse nicht abgebildet sind und auch nicht abgebildet sein können.
Ich weiß nicht, ob Du damit speziell meine oder technische Analyse ganz allgemein meinst, aber: Wieso das denn?

Alles, was irgendeinem Akteur am Markt bekannt ist – und dazu gehören all die von Dir genannten Entwicklungen – fließt natürlich in dessen Handlungen, damit in die Kursentwicklung und damit in die technische Analyse ein.
Ohne eine Diskussion von Sinn und Unsinn von Chartanlysen näher eingehen zu wollen ...
Die hatten wir im letzten Jahr ja auch mehr als genug – und ich hatte gehofft, ausreichend demonstriert zu haben, das man das nicht als Unsinn abtun kann.
weil eben viele daran glauben, gibt es mehr Rückkopplung, als aus meiner Sicht gesund ist.
Das ist einer der häufigsten Missverständnisse bezüglich der technischen Analyse: Sie funktioniert nicht wegen, sondern trotz Rückkopplung. Wenn alle davon ausgingen, dass eine Aktie zu einer bestimmten Trendlinie steigt und dort nach unten wendet, würden sie sicherheitshalber alle kurz vor der Trennlinie zu verkaufen versuchen, und damit würde der Kurs die Trendlinie gerade nicht mehr erreichen.

Wird die Rückkopplung zu stark, funktioniert die technische Analyse nicht mehr: Stelle Dir nur vor, alle würden bei ihren Einschätzungen der Börsensituation berücksichtigen, dass die Mehrheit der Börsenteilnehmer mit ihren Einschätzungen immer falsch liegt …
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jensche02.08.1612:16
Interessante Ansichten Lerchenzunge. Ich sehe das ähnlich... Wenn jetzt Apple Morgen Adobe kauft oder Tesla... in welcher Chartanalyse kann man das vorhersehen?

Also passend eigentlich das Video:
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Grolox02.08.1612:39
Tesla ja , Adobe nein
Apple braucht Tesla für Ihr Auto.
Sonst müssen es die Chinesen bauen.
Würde mich nicht wundern wenn die 1,8 Milliarden für Musk
von Apple kommen.

ähm...Lerchenzunge ..jo , genau
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macbeutling
macbeutling02.08.1613:54
Also ihr alle wisst, wie zweifelnd ich der Chartanalyse gegenüberstand, das ist in diesem Thread hinreichend belegt.
Nach wie vor glaube ich auch, dass über die Jahre gesehen das Handeln einer Firma, strategische Schritte und Produkte, den Kurs vorgeben (was auch in feinster Weise von Weia bezweifelt wird). Aus diesem Grund haben er und ich ja auch eine Wette laufen, was das Erreichen bestimmter Kurse anbelangt.

ABER man kann in feinster Wiese anzweifeln, dass Weia aufgrund seiner Erfahrung mit der Interpretation von Charts einen Monat vorher schon Zeitpunkt und Kurs der Aktie zu einem Tag X vorausgesagt, oder sagen wir besser, extrapoliert hat.

Ob das mit einem Vorlauf von 12 Monaten möglich ist, ist fraglich, aber es hätte bereits für ein paar bescheidene Kursgewinne ausgereicht.

Also lasst uns bitte nicht immer über Sinn und Unsinn verschiedener Ansätze streiten, das hatten wir alles schon.
Ich sehe diesen Thread eigentlich als eine Art Schmelztiegel, in dem viele Einflüsse zusammenkommen und wo sich jeder sein eigenes urteil bilden soll, ob er in AAPL investiert oder nicht.
Auch kann man keinen dafür verantwortlich machen, wenn das was man geschrieben hat, aus irgendwelchen Gründen nicht eintritt.
„Glück auf🍀“
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jensche02.08.1613:55
gut... zurück zu Apple...

Was denkt ihr, wird/könnte Apple in nächster Zeit eine grosse Akquisition machen?

Tidal kaufen? Tesla kaufen?
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macbeutling
macbeutling02.08.1614:14
jensche: danke

An Tesla glaube ich nicht, eine eigene Entwicklung wäre mE billiger, als eine fertige Firma zu kaufen.
Tidal wäre da schon eher möglich, weil das dazugehörige Geschäftsmodell (AppleMusic/iTunes) bereits etabliert ist.
Ich kann allerdings nicht sagen, welchen Benefit Titan mitbringen würde, ausser das man einen Konkurrenten aufkauft. Das war aber bislang noch nie Apples Strategie.
Wenn die eine besondere Technologie patentiert haben sollten, dann ja.

Ich frage mich aber, warum immer alle so wild auf riesige M&As sind. Da verdienen doch meist nur Anwälte dran.
Schaut Euch die letzten M&A der Tuchbranche an: WhatsApp, Nokia,Motorola, alles Dinge, die kein Geld bringen für den Käufer.

Ich glaube das letzte was wirklich Sinn machte, war YouTube.

Apple wird niemals Umsatz einkaufen, dass wurde bereits mehrmals klar gemacht.
„Glück auf🍀“
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macbeutling
macbeutling02.08.1614:20
Das einzige, was mir im Moment nicht so richtig gefällt, ist das Verhältnis "Buyback/Dividend". Das liegt bei 70:30 und ich würde mir wünschen, dass mehr in die Dividende geht.
„Glück auf🍀“
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Weia
Weia02.08.1614:25
Lerchenzunge
Na ja. Ich halte mich mal zurück, weil, wenn das Thema schon häufiger diskutiert wurde, dürfte es eher langweilig werden, obwohl ich mich bisher nicht beteiligt hatte.
Zur Historie: Ich war im Frühjahr 2015 durch Zufall auf diesen Thread gestoßen und sah, dass die meisten hier sehr bullish für AAPL waren. Weil ich das Top sehr klar technisch indiziert hatte, habe ich mich eingeklinkt, um zu warnen.

Das war natürlich insofern eine Schnapsidee, als niemand einen Grund hatte, jemandem, der neu hier hereingeschneit kommt, und dann auch noch mit sowas Seltsamem wie technischer Analyse, sonderlich Glauben zu schenken.

Also musste ich erstmal den technischen Ansatz darlegen und habe das das ganze reichliche letzte Jahr hier getan. Daher die vielen Diskussionen.
Aber mal kurze Anmerkungen:
Danke! Endlich mal jemand, dessen kurze Anmerkungen so lang sind wie meine kurzen Anmerkungen!
A. Ketzerisch gesagt - man kann einfach Glück haben, und die Frage ist dann eben, wie oft Dir eine solche Vorhersage gelungen ist? Wenn Dir das jeden, oder von mit aus auch jeden zweiten Monat gelungen sein sollte, Hut ab, aber ich denke, dass Dir das kaum gelungen sein wird.
Ich mache solche Prognosen aber nicht jeden Monat. Die Kunst beim Trading ist, wie ich erst jüngst erläuterte ( ab „Um das konkret zu machen:“), die Konstellationen zu erkennen, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine handelbare Prognose erlauben, und nur dann im Markt zu sein (um so das Risiko zu minimieren). Solche Konstellationen gibt es aber höchstens ein paar Mal im Jahr.

Meine wichtigste Prognose, die Trading wie Investment gleichermaßen betraf, war natürlich die frühzeitige Warnung vor dem AAPL-Top letzten Sommer bei 130$+, mit einem (noch sehr weiten) Zielbereich von 64$ – 87,50$. Aus dieser Zeit stammt meine (angesichts des prognostizierten Zielbereichs etwas kecke) Wette mit macbeutling, dass AAPL 65$ erreicht, bevor die Aktie 150$ erreicht. Bei einem Kurs von über 130$ war das natürlich eine steile These, aber ich wollte damit die grundsätzliche Perspektive für AAPL verdeutlichen auch für diejenigen, die keine ellenlangen Abhandlungen lesen. Unabhängig davon, ob AAPL noch bis 65$ fällt, hat diese Wette eine korrekte Warnung versinnbildlicht.

Was das Trading betrifft, habe ich mich auf Aufwärtsbewegungen beschränkt, weil ich Leerverkäufe und Derivate zu speziell für dieses Forum fand. Und nachdem die erste Aufwärtsbewegung vom 24. August bis zum 4. November 2015 nur intraday mit akzeptablem Risiko zu traden war (Du musstest am 24. August innerhalb der ersten Stunde oder so rein, danach war es zu spät), habe ich das auch gelassen und mich auf die nächste Aufwärtsbewegung Februar bis April beschränkt, und zwar den Start taggenau:
Weia 11.02.16 21:46
macbeutling
jensche
Was meint ihr wird sich apple wieder etwas erholen?
Klares JA.....frage mich aber nicht, wann.
Jetzt.

Der S&P 500 hat heute um 20:30 Uhr das Tief vom 20. Januar wie erwartet unterschritten; also kann es ab jetzt jederzeit losgehen.
… und den Stopp mit einem Tag Verspätung (und das nur, weil ich am Montag nicht am Computer war (kannst Du mir jetzt glauben oder nicht):
Weia 05.04.16 21:35
Mein „Jetzt.“-Kaufsignal vom 11. Februar beende ich hiermit jedenfalls offiziell (eigentlich gestern, aber da habe ich halt das Posten nicht geschafft). Waren immerhin 110$/94$ = 17% Gewinn in knapp zwei Monaten, ist ja auch nicht nix.

Lerchenzunge
Oder anders gesagt: es gibt immer einen Propheten, der einmal exakt eine Krise vorhersagt.
Jaja, und jede stehengebliebene Uhr zeigt zweimal am Tag die korrekte Zeit an …

Ich habe Obiges nicht geschrieben, um mich zu belobigen, sondern weil ich es leid bin, dass die technische Analyse immer wieder mit bei einigermaßen ernsthaftem Nachdenken leicht zu widerlegenden Pseudoargumenten zu Hokuspokus erklärt wird.

Wenn Du etwas von Stochastik verstehst: Wie wahrscheinlich ist es, dass jemand 16 Monate lang meist mehrmals wöchentlich sich zu Wort meldet, zwar nur selten konkrete Prognosen abgibt, aber die wenigen, die er abgibt, immer stimmen, und er dabei keine mit vernünftigem Risiko zu handelnde Aufwärtsbewegung „verpasst“ hat? (Und das alles nebenbei, denn ich selbst handle AAPL überhaupt nicht und hatte in den letzten Monaten nicht mal viel Zeit, mich überhaupt um die Börse zu kümmern.)

Als Soziologe kann ich nur davon träumen, dass es andere Bereiche gesellschaftlichen Handelns gäbe, die derart gut mathematisch („technisch“) zu analysieren wären wie die Kapitalmärkte.
Herausforderung: Wie wird denn der Kurs Ende Aufust Anfang Juli stehen? Bitte mit ähnlicher Genauigkeit?
In der Tat, eine ziemliche Herausforderung: Denn zwischen Ende August und Anfang Juli liegen 10 Monate …

Im Ernst: Wie oben erläutert, ist bereits die Frage falsch gestellt. Technische Analyse ist keine Glaskugel; über weite Zeitspannen ergeben sich Wahrscheinlichkeitsverteilungen, die nicht sonderlich aussagekräftig sind. Spannend wird es immer dann, wenn sich die Wahrscheinlichkeiten in eine Richtung ballen.
Wenn den. In einem vergangenen Kursverlauf hinreichend Hinweise auf zukünftige Kurse lägen, dann müssten Chartanalysten (von mir aus auch technische Analysten) alle reich sein, auf der Insel leben, und hätten es nicht nötig ihr Geld derart hart im Dienst einer Bank zu verrichten?
Das ist eine lustige petitio principii: Wie kannst Du denn wissen, wie viele erfolgreiche technische Analysten auf Inseln im Verborgenen leben, statt für Banken zu arbeiten? Ich lebe im Wesentlichen seit 30 Jahren davon, aber wenn mir die AAPL-Fans im Forum hier voriges Jahr aus einer Sentimentalität Apple gegenüber nicht leid getan hätten, wüsstest Du nichts von meiner Existenz.

Zudem: nicht jeder arbeitet wegen Geld. Wusstest Du, dass ein nicht unerheblicher Anteil von Wirtschaftskriminellen erwischt wird, weil sie es nicht lassen konnten, anderen von ihren Verbrechen zu berichten? Erfolg, den sie nicht teilen können, ist für Menschen meist ziemlich unbefriedigend.

Warum schreiben wir uns hier die Finger wund?

Grundsätzlich gebe ich Dir aber recht: Menschen, die für eine Bank arbeiten, haben in der Regel wenig Ahnung von Kapitalmärkten.
Ein Beispiel, weil ich auch Tesla Aktien habe: der Einstieg von Tesla in Solarcity war NICHT abzusehen, weder von Chartanalyse, noch von irgendwelchen Formeln. Nur Insider wussten das vorher. Entsprechend hat sich der Kurs entwickelt.
Wie hat er sich denn entwickelt? Ich kann bei beiden Aktien absolut nichts Überraschendes oder Außergewöhnliches sehen.
Ich sehe es nur als etwas, dass sich auf der Ebene "Psychologie" abspielt.
Richtig. Börse ist zu großen Teilen Massenpsychologie.
Selbsterfüllende Prophezeihung, und selbst wenn es komplett Mumpitz wäre - es müssen nur ausreichend Menschen daran glauben, und schon funktioniert es
Falsch. Genau dann funktioniert es nicht mehr.
Ergo: Du kannst mich ganz einfach von der Qualität Deiner Analysen überzeugen, wenn Du mir sowohl Deinen Gewinntopf (104 Dollar zu Ende Juli), als auch Deinen Verlusttopf zeigst.
Von der wie erläutert falschen Fragestellung abgesehen: Du bist ja nicht der erste, der mir das hier vorschlägt. Ich bin mittlerweile aber in der angenehmen Situation, einfach auf die letzten 16 Monate verweisen zu können.

Aus irgendeinem Grund scheint technische Analyse für manche eine ziemliche Provokation darzustellen. Vielleicht, weil sie zeigt, wie berechenbar Menschen in der Masse sind?
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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Weia
Weia02.08.1614:58
macbeutling
jensche: danke
Sorry, ich schrieb schon, während Du das schriebst.

Ich halte jetzt meinen Mund.
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Lerchenzunge02.08.1616:51
Ach wo, nur zu. Weil es zwei Meinungen gibt, bedeutet das nicht, dass man nicht reden sollte.

Deine Historie war mir nicht bekannt, ebensowenig, wie oft Du richtig lagst, oder auch nicht.

Meine Erfahrungen haben mir nur gezeigt, dass die meisten Propheten einfach nur genauso gute Propheten sind, wie jeder andere auch. Mal haben sie Recht, mal nicht. Und man sollte bezüglich professioneller Analysten auch immer im Hinterkopf behalten, dass sie alle einen Meister haben, dem sie dienen. Und eine Intention. Und oftmals sind sie eben auch noch selber investiert.

Dass es besondere Situationen gibt, in denen die Richtung wahrscheinlicher ist, als zu anderen Zeiten, das ist natürlich richtig. Und auch das Thema $130 als 'obere Marke' war nicht weiter verwunderlich. Mich hat es eher überrascht, dass es bis unter die 100er Marke ging, 110 Dollar hätte ich angesichts des iPhone 6 Erfolgs noch verstanden. Warum es noch deutlicher herunter ging, und warum es in den letzten eineinhalb Jahren teils sehr mysteriöse Einbrüche gab, die sich auch die Profis nicht erklären konnten, dafür habe ich eine andere Theorie (Auswirkungen des Derivate Marktes, Flashcrash etc.), die wir nicht unbedingt diskutieren müssen.

Massenpsychologie funktioniert immer dann, wenn die Multiplikatoren sich einig sind. Zweifellos - und definitiv mit einer Wahrscheinlichkeit >0,5 der Fälle.

Wenn alle der Meinung sind, dass der Kurs nicht mehr steigen kann - aus welchen Gründen auch immer - dann steigt er sehr wahrscheinlich nicht mehr. Weil dann viele Anleger ihre Gewinne sichern wollen. Übrig bleiben die Optimisten, und die gehen oftmals baden. Womit wir auch die emotionale Komponente abgedeckt hätten.

Ob es da draußen auf den Inseln von Chart- und technischen Analysten nur so wimmelt, wage ich allerdings zu bezweifeln. Man würde es dann doch erfahren - die Gründe hast Du ja genannt: Ruhm. Man zeigt es eben doch irgendwann irgendwem irgendwie, dass man es geschafft hat.

Die meisten Reichen sind aber nicht durch Börsengeschäfte reich geworden, sondern durch Erbschaft. Und die besetzen die Inseln da draussen.

Analysten fristen ihr Dasein doch eher in Büros, denn auf schönen Karibik Inseln, fürchte ich. Außer Dir, der Du Dich bereiterklärt hast uns Weisheit zu bringen, und die Anonymität, und Deine Insel, unseretwegen verlassen hast.

Many thanks, oh Du mein Guru!

PS: Die Wette sollte natürlich von Anfang August bis Ende August laufen - vier Wochen, und nicht zehn Monate. Auch da wirst Du es schwer genug haben. Weil eben - Hoppala - das iPhone 7 vor der Tür steht, und, Analyse hin oder her, jedes noch unbekannte Gerücht einen Einfluss haben könnte.

Ich sehe aber schon, es wird keine Prognose geben. Auch gut.

(Ich bin eher positiv eingestellt, weil ich von den verfügbaren Informationen ausgehe, insbesondere von der weiterhin wachsenden iOS User Base, die zu guten Verkaufszahlen führen dürfte. Aber auch das ist in letzter Instanz eine Glaubensfrage. Amen.)

Jeder möge natürlich glauben, was er will. Mit ging es darum, dass Grolox Dich wörtlich nahm, und ich bin mir nicht sicher, wieviele das nocht machen. Das schien mir etwas zu riskant. Aber wer weiß, der Kurs fällt ja gerade wieder etwas, vielleicht wird er Dir ja dankbar sein.

Letztendlich sollte man sich klar machen, dass man die wenigsten Ratgeber unter ihren Empfehlungen leiden - man leidet, insbesondere in Anlagedingen, dann doch dann stets selber am stärksten. Erst recht, wenn es keine guten Empfehlungen waren. Ich versenke mein Geld lieber selber im nächsten Gulli, anstatt es einem Bankberater zu geben, der das schneller versenkt.

Aber der heutige Kursverlauf sieht ja für Deine Prognose gut aus.

Womit ich über technische Analysen und Chartanalysen nix weiter sagen werde.

Ach ao, und nein, Apple wird so schnell keine große Übernahme machen. Weil das nicht sinnvoll wäre, und weil Cook eine Strategie verfolgt. Und eben auch deswegen nicht, weil sie keinen Umsatz kaufen wollen, wie schon geschrieben wurde.

Und Tschüß.

Weia
macbeutling
jensche: danke
Sorry, ich schrieb schon, während Du das schriebst.

Ich halte jetzt meinen Mund.
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Weia
Weia02.08.1617:24
Lerchenzunge
Ach wo, nur zu. Weil es zwei Meinungen gibt, bedeutet das nicht, dass man nicht reden sollte.
Nö, natürlich nicht. Nur denen, die hier schon die ganze Zeit dabei sind, hängt die Diskussion halt langsam zum Hals heraus.

OK, eins muss ich doch noch kommentieren:
Wenn alle der Meinung sind, dass der Kurs nicht mehr steigen kann - aus welchen Gründen auch immer - dann steigt er sehr wahrscheinlich nicht mehr.
Könnte man meinen, aber es ist genau umgekehrt: Wenn alle denken, die Aktie xy steigt mit Garantie, dann fällt sie. Warum? Weil alle, die überhaupt gerade Geld zum Investieren haben, dann in Erwartung steigender Kurse bereits investiert sind. Wer soll dann noch die zusätzliche Nachfrage generieren, die zu einem weiteren Anstieg der Kurse erforderlich wäre?

Überbordender Optimismus ist der beste Indikator für fallende Kurse (und umgekehrt).
Aber der heutige Kursverlauf sieht ja für Deine Prognose gut aus.
Vorsicht, ich habe in diesem Fall ohnehin nicht prognostiziert, dass AAPL bei 104$ nach unten wendet. Die Prognose lautete lediglich „Es ist die wahrscheinliche Variante, dass AAPL am Monatswechsel bei 104$ steht.”

Meine Empfehlung an Grolox, glattzustellen, war unabhängig davon, weil ich das beim Erreichen starker Trendlinien immer empfehlen würde, solange nicht sehr starke Indizien für einen Durchbruch sprechen. Und das war diesmal nicht der Fall.
Außer Dir, der Du Dich bereiterklärt hast uns Weisheit zu bringen, und die Anonymität, und Deine Insel, unseretwegen verlassen hast.

Many thanks, oh Du mein Guru!
Auch Deine verlorene Seele kann noch gerettet werden, wandelst Du fürderhin auf den Pfaden des Lichts.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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Lerchenzunge02.08.1617:53
A
M
E
N


Weia
Lerchenzunge


Auch Deine verlorene Seele kann noch gerettet werden, wandelst Du fürderhin auf den Pfaden des Lichts.
0
Grolox02.08.1619:20
Wie nennt man das jetzt Weia
Bullenfalle...?

-1,9%
0
macbeutling
macbeutling02.08.1619:24
...oder "antesten von oben"
„Glück auf🍀“
0
Lerchenzunge02.08.1621:10
Das nennt man "die Schwachen von den Bäumen schütteln".

(Schwachen auch im Sinne von 'die Vorsichtigen')

Grolox
Wie nennt man das jetzt Weia
Bullenfalle...?

-1,9%
0
Weia
Weia02.08.1622:16
Grolox
Wie nennt man das jetzt Weia
Bullenfalle...?
macbeutling
...oder "antesten von oben"
Genau. Noch könnte es mit heutigem Schlusskurs ein Antesten von oben sein, aber wenn es morgen oder übermorgen weiter runtergeht, dann hätten wir eine klassische Bullenfalle, ganz parallel zur Bärenfalle Mitte Mai.

Wie ich schon kurz erwähnt hatte: Bei Monatswechseln ist immer Vorsicht geboten; der letzte Tag des alten Monates und der erste des neuen können leicht „Ausreißer“ sein, weil manche institutionellen Anleger immer zum Monatswechsel ihre Portfolios umschichten.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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bwspeakers
bwspeakers03.08.1600:40
Weia
... eine klassische Bullenfalle, ganz parallel zur Bärenfalle ...

Wer stellt eigentlich immer diese Fallen auf?
„Falsch: Geht nicht. - Richtig: Geht SO nicht!“
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Weia
Weia03.08.1608:58
bwspeakers
Wer stellt eigentlich immer diese Fallen auf?
Der VbGS (Verein bösartiger Ganglien im Stammhirn).

Fallen sind sozusagen das massenpsychologische Pendant zur „Angst vor der eigenen Courage“, jenem Moment, wo in Deinem kognitiven Apparat die verschiedenen Motivationstränge kurzzeitig nicht ausbalanciert sind und Du den Ansatz zu einer Handlung unternimmst, nur um sie im nächsten Moment (nachdem die Balance wiederhergestellt ist) sofort wieder abzubrechen.

Dazu kommen dann noch externe Störimpulse wie im jetzigen Fall möglicherweise Portfolioumschichtungen zum Monatswechsel.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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rosss03.08.1610:56
Lerchenzunge
Na ja. Ich halte mich mal zurück, […888 Wörter gesnipt]

YMMD

Es ist wirklich faszinierend zu lesen, wie viele Menschen mit unterschiedlichsten Mitteln versuchen, die Handlungen und Motivationen ihrer Mitmenschen zu verstehen und zu erklären. Und gleichzeitig versuchen, sich gegenseitig zu widerlegen. Dabei schwimmen alle in der selben Suppe.

[guru-mode] Am Ende™ werdet ihr erkennen, dass ich Recht hatte! [/guru-mode]
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cheesus1
cheesus103.08.1611:53
Lerchenzunge
Du scheinst ja hier relativ neu dabei zu sein und hast vermutlich den Aktien Thread im letzten Jahr noch nicht verfolgt. Jedenfalls erinnern mich Deine Aussagen und Argumente stark an meine eigenen, die ich vor genau einem Jahr hier mit Weia ausgetauscht habe . Ich war ebenfalls sehr skeptisch gegenüber Weias Methoden und – für mich – teilweise horoskopartigen Prognosen, muss im Nachhinein aber anerkennen, dass er oftmals Recht hatte. Wie oft, das kann ich leider nicht genau sagen, da ich bei recht umfangreichen Texten teilweise nach wie vor Schwierigkeiten habe, die Quintessenz heraus zu lesen (und das als Diplom Betriebswirt! ). Das mag aber auch an meinen veränderten Lesegewohnheiten liegen, die das Internet so mit sich bringt: Längere Texte werden gerne nur überflogen und nach Buzz-Words gescannt.

Lerchenzunge
Mit ging es darum, dass Grolox Dich wörtlich nahm, und ich bin mir nicht sicher, wieviele das nocht machen. Das schien mir etwas zu riskant. Aber wer weiß, der Kurs fällt ja gerade wieder etwas, vielleicht wird er Dir ja dankbar sein.
Ich bin im Frühjahr auf Weias Rat bei ca. 103,- EUR aus AAPL ausgestiegen und habe somit das "Tal der Tränen" von April bis jetzt nervenschonend ausgesessen. Seither warte ich auf eine günstige Wiedereinstiegsmöglichkeit. Da der Kurs von AAPL jedoch für mich mittlerweile nicht mehr nachvollziehbar bzw. vorhersehbar ist (war er das jemals?) bin ich auf Weias Prognosen angewiesen und sehr dankbar, dass er sein Wissen hier mit uns teilt.

Zum Thema Vorhersehbarkeit: Bevor Weia sich hier im Forum beteiligte war macbeutling stets ein hervorragender Analyst der Lage. Ihm habe ich auch sehr viel zu verdanken, vor allem was die eingesparten Ausgaben für Beruhigungsmittel angeht . Macbeutling hatte stets Durchhalteparolen auf Lager und erkannte, wenn es sich bei negativer Berichterstattung rund um Apple eigentlich nur um substanzlose Meinungsmache handelte.

Aber ich glaube, auch macbeutling muss neidlos anerkennen, dass Weia letztes Jahr den dramatischen Einbruch der Aktie weitaus früher erkannt hat, als er selbst. Mittlerweile meldet sich macbeutling (leider) nicht mehr so oft zu Wort, weil vielleicht auch er die Lage nicht mehr so leicht einschätzen kann, wie früher. Um so dankbarer bin ich, dass Weia sich hier die Mühe gibt, seine Thesen nicht nur zu posten sondern auch ausführlich zu begründen. Quasi ein kostenloser Börsenkurs. Das sollte man respektieren und honorieren.

Um also den Schlagabtausch zwischen Dir (Lerchenzunge) und Weia nicht unnötig zu verlängern (und um die von mir bereits ausgetauschte Argumente nicht zu wiederholen) schlage ich daher vor, dass Du a.) Dich noch mal in die Diskussion vom letzten Jahr (siehe Link) einliest und b.) die Prognosen Weias in der nächsten Zeit auf Richtigkeit überprüfts. Sollte Weia grob daneben liegen kannst Du ihn hier gerne "auseinander nehmen"
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macscout
macscout03.08.1612:46
Lerchenzunge
Ergänzung zum Beitrag von cheesus1:
Der ganz entscheidende Punkt fehlt noch: Die Beiträge von Weia sind immer nur Hilfsmittel, die Dich in Deinen Entscheidungen unterstützen können. Das haben mittlerweile alle hier auch verstanden. Weia betont ja auch immer wieder, dass es um Wahrscheinlichkeiten geht. Er sagt nie "es kommt so", sondern es ist wahrscheinlicher, dass es so kommt. Natürlich bleibt es jedem selbst überlassen, auf die unwahrscheinlichere Entwicklung zu setzen. Dass die wahrscheinlichere Entwicklung häufiger eintritt als die unwahrscheinliche, liegt in der Natur der Sache, aber die unwahrscheinliche ist damit ja nicht ausgeschlossen. Also kann eine Prognose genau wie beim Wetter mal passen und mal nicht. Und wie beim Wetter gibt es auch hier Situationen, in denen die Daten nicht geeignet sind, eine ausreichend verlässliche Prognose zu treffen. Das betont Weia dann aber auch.
Dass sich Apple jetzt so vorbildlich verhalten hat und das Gap geschlossen hat, so wie es in den überwiegenden Fällen bei solchen Chart-Bildern Aktien in der Vergangenheit getan haben, bestätigt die Regel. Es hätte aber auch die Ausnahme werden können und Apple wäre sofort weiter abgetaucht.
Es bleibt also dabei: Man kann die Zukunft nicht vorhersehen, aber wenn man mit den entsprechenden Mitteln die Trefferquote von 50:50 (= Gewinne und Verluste halten sich die Waage) auf 55:45 steigern kann, bleibt was übrig. Und bei entsprechend hohen Einsätzen kann das auch schon ein erkleckliches Sümmchen sein.
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Dirki03.08.1613:13
cheesus1

Zum Thema Vorhersehbarkeit: Bevor Weia sich hier im Forum beteiligte war macbeutling stets ein hervorragender Analyst der Lage. Ihm habe ich auch sehr viel zu verdanken, vor allem was die eingesparten Ausgaben für Beruhigungsmittel angeht . Macbeutling hatte stets Durchhalteparolen auf Lager und erkannte, wenn es sich bei negativer Berichterstattung rund um Apple eigentlich nur um substanzlose Meinungsmache handelte.

Und ich vermisse die Analysen von MacStarTrader und Schens, die waren ja nun auch jahrelang mit sehr guten Analysen dabei......
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macscout
macscout03.08.1615:31
Ja, das stimmt, das Fundamentale kommt in letzter Zeit etwas zu kurz. Aber das hat m.M.n. damit zu tun, dass gut analysierte Fundamentaldaten in letzter Zeit nicht zu dem daraus zu erwartenden Kursverlauf geführt haben. Der hat einfach gemacht was er will, egal, wie gut wir über Verkaufszahlen und Prognosen eben dieser diskutiert haben.

Ein Vermögensverwalter hat dazu heute einen schönen Satz gesagt:
“Nobody ever said it had to make sense.”

Und ich glaube, viele haben lange damit gehadert, dass der Rest der Welt der Apple-Aktie nicht die verdiente Wertschätzung (in Form eines steigenden Aktienkurses) entgegengebracht hat. Das ging von Kopfschütteln bis zu Verschwörungstheorien, zu denen wir alten Apple-Nutzer neigen, da wir jahrelang der einsame Rufer in der Wüste der Technologie waren und es ja schon immer besser wussten. Nun ist Apple aber schon seit Jahren im Mainstream angekommen, und als Schlusspunkt nun sogar im Dow-Jones. Wer hätte das vor 20 Jahren gedacht? Aber Verschwörungen gibt es nicht mehr, alles ist transparent.

Vielleicht hat sich auf diesem Weg eine gewisse Resignation breitgemacht, aber ich finde, dass es sich immer lohnt, über Apple, den Zustand des Unternehmens und seiner Produkte zu diskutieren, auch wenn der Aktienkurs nicht macht, was wir aus solchen Diskussionen erwarten würden.
0
Lerchenzunge03.08.1615:44
Hehehe, wie ich bereits schrieb: "Kräht der Hahn auf dem Mist, wird es regnen - oder auch nicht."

Wenn das alle so verinnerlicht haben, ist es ja ok. Für mich war das Thema soweit auch 'ausdiskutiert', weil wir beide die Argumente anscheinend schon x-mal von anderen gehört und beantwortet haben. Wir haben beide unsere Überzeugung, und das kann man auch einfach akzeptieren - und so stehen lassen.

Er ist davon überzeugt, dass das ein sehr nützliches Instrument ist, ich bin - wie man herausgehört hat - ziemlich skeptisch, und dann ist das damit auch erledigt.

Enjoy the Thread.

macscout
Lerchenzunge
...
Also kann eine Prognose genau wie beim Wetter mal passen und mal nicht. Und wie beim Wetter gibt es auch hier Situationen, in denen die Daten nicht geeignet sind, eine ausreichend verlässliche Prognose zu treffen. Das betont Weia dann aber auch.
...
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jensche03.08.1616:06
Fazit: Am Ende ist man immer schlauer...
0
jensche03.08.1616:26
Was meint ihr zu Apple?

Zur Zeit hält sich die Aktie relativ hartnäckig bei um die 105$
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macbeutling
macbeutling03.08.1616:37
jensche: besser um 105 als um 95, eh?

momentan sind aber auch wenig Indikatoren da, die einen stärkeren Anstieg rechtfertigen würden.
Viele Analysten brüten immer noch über den Ergebnissen der letzten Woche und versuchen sich einen reim darauf zu machen. Es gibt Kauf-,Halte- und Verkaufsempfehlungen verschiedener Häuser.

Alle warten auf den September und auf das iPhone'16, das es können wird, wie es heißen wird und was es neues mit sich bringen wird. Dann die ersten Verkaufszahlen.

Bis dahin wird sich nicht großartig viel tun.

Um aber mal die Überlegungen der Chart-Fraktion mit einfliessen zu lassen, könnte es momentan immer noch ein Antesten der Linie sein, die zum Abwährtskanal gehört (soviel wie ich daraus verstanden habe).

Befinden wir uns also oberhalb von 104€, ist das erst mal in Ordnung.
„Glück auf🍀“
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macbeutling
macbeutling03.08.1616:38
Ach ja: ich hatte ja eigentlich vor, mir dieses Jahr mal kein neues iPhone zu kaufen, das neue Blau ist aber zu schön
„Glück auf🍀“
0
Grolox03.08.1616:39
Jensche...
wie macbeutling schon schön geschrieben hat laufen die
Nebenschauplätze richtig gut und
jedes Quartal besser.
Ich sage ....
Neues MBP , neuer iMac , neue
Watch , neues iPhone und dazu
vielversprechende Software auch
neu ....
und wir sehen zu Jahresende die 125$
oder auch mehr.
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Lerchenzunge03.08.1616:42
Achtung: das ist kein kurzer Beitrag.

@macscout: Hüstel, hüstel, hüstel ... alles ist transparent? Glaubst Du das wirklich?

"Aber Verschwörungen gibt es nicht mehr, alles ist transparent."

Ich erinnere nur mal an den absolut unerklärlichen Zehn-Prozent-Absacker im letzten August - den sich niemand erklären konnte. Keine Nachrichten, kein gar nichts - und plötzlich sackte der Kurs ab.

In Zeiten, in denen Hochfrequenz- und Algotrader und Großinvestoren es nie einfacher hatten den Kurs in die gewünschte Richtung zu schieben, würde ich von Transparenz nicht reden wollen.

Vier Punkte zur Erinnerung, die sind Dir sicher bekannt, aber die man sich immer wieder bei 'verblüffenden' Kursentwicklungen vor Augen führen sollte - und darüber in einer ruhigen Minute mal nachdenken, wie wahrscheinlich Transparenz unter diesen Umständen ist:

1. Dark Trades: https://de.wikipedia.org/wiki/Börse#Dark_Trade
"Der überwiegende Teil des Handels findet außerbörslich statt. In Deutschland rund die Hälfte, in den USA etwa zwei Drittel des Gesamtvolumens. Ein erheblicher Teil der Transaktionen geschieht verdeckt und nicht öffentlich. Dark Pools sind eine spezielle Form von Handelsplätzen die dazu dienen, Auftragsbestand und Marktteilnehmer zu verdunkeln. Diese Intransparenz liegt insbesondere im Interesse institutioneller Investoren."

2. Flash Crash 2010: https://de.wikipedia.org/wiki/Flash_Crash
"Als Flash Crash oder im Deutschen auch Flashcrash wird ein Einbruch (engl. Crash) der US-amerikanischen Aktienmärkte am 6. Mai 2010 bezeichnet, bei dem die Börsenkurse innerhalb von Minuten heftig einbrachen und sich genauso schnell wieder erholten.

Am Nachmittag des 6. Mai 2010 sank ein Leitindex der USA, der S&P 500, innerhalb von 6 Minuten um fast 6 Prozent, konnte sich aber innerhalb von 20 Minuten wieder etwas erholen. Der Dow-Jones-Industrial-Average-Index verlor zeitweise sogar mehr als 9 Prozent; dies entspricht einem Verlust von knapp 1.000 Punkten.[1] Innerhalb von 10 Minuten wurden beinahe 1,3 Milliarden Aktien gehandelt, das Sechsfache des Durchschnitts. Zahlreiche Aktien fielen vorübergehend innerhalb von Minuten auf einen Bruchteil ihres ursprünglichen Kurses, manche um bis zu 99 Prozent."
...
"Bis 2015 hatte es keine öffentlich bekannten Hinweise darauf gegeben, dass beim Flash Crash eine absichtliche Manipulation ursächlich gewesen sein könnte."
...
"Erst fünf Jahre nach dem Flash Crash verdichteten sich die Hinweise auf einen anderen Auslöser. Die US-Strafverfolgungsbehörden ermittelten seit April 2015 gegen einen einzelnen Daytrader aus einem Londoner Vorort."

Als der Flash Crash 2010 passierte, war ich gerade beruflich bei einem Broker - und kann mich an die völlig überraschten Gesichter der Händler noch sehr gut erinnern. Der 'dicke Daumen' als mögliche Lösung, und einige andere abenteuerliche Szenarien wurden dann bemüht, um das alles vergessen zu machen. Bis es dann 2015 eine kleine Meldung gab, die das als 'Tat eines Einzelnen' outete, der (wenn ich mich richtig erinnere) den Markt mit Bids flutete / sofort zurückzog, und die Kurse so nach unten zog.

Bedeutet: fünf Jahre Intransparenz über die Ursache - und ich bin sicher, dass die Börsen sehr früh sehr genau wussten, was passiert ist. Und geschwiegen haben.

Und noch schlimmer, aber kaum in der Öffentlichkeit diskutiert: wenn ein einziger Daytrader ein Drittel der S&P 500 Aktien in den Abgrund reissen kann, und gar Dutzende Aktien wie Apple, die einige hundert Milliarden Marktkapitalisierung mitbringen - und man erfährt erst fünf Jahre später, dass es eine kriminelle Tat war - ist das Transparent?

3. Wettbüro: Der Derivatemarkt (Optionsscheine, Optionen, etc.) umfasst seit Jahren ein Vielfaches des Aktienmarkts und die Aktien stellen lediglich die Basiswerte dar, auf deren Entwicklung 'gewettet' (ich nenne das mal ketzerisch so) wird.

Wenn aber nun nur die Großen wissen welche Derivate in welcher Höhe zu welchem Basispreis und auf welche Aktie gerade laufen, und die Kleininvestoren nicht - ist das transparent?

Und: besteht dann nicht sogar die Möglichkeit, oder ist sogar sehr wahrscheinlich, dass der Kurs durch den x-fach höheren Wert der Wetten einen Einfluss auf die einzelnen Basiswerte/Aktien ausübt - der sich durch nichts fundamental begründen ließe?

(@Weia: Sorry: aber auch das wäre ein Parameter, den die technische Analyse berücksichtigen sollte, tut sie das? Volumen/Wert/Vefallsdatum Derivate?)

Wie transparent kann das aber sein, wenn Großinvestoren den Kurs bei Bedarf (um Derivate Verluste zu vermeiden, oder Gewinne zu realisieren) schieben können?

Das Argument 'Too big to be manipulated' greift selbst bei einem Titel wie Apple m.E. nicht - denn nur ein Bruchteil der Aktien ist frei verfügbar und wird gehandelt.Zudem: die Emittenten der Derivate müssen nur halbwegs synchrone interessen haben, und schon sind "viele Hasen des Jägers Tod". (oder so ähnlich). Wenn einige Großinvestoren günstigere Kurse brauchen, kann es für sie lukrativ sein mit Aktienverkäufen den Titel temporär um ein Verfalldatum herum zu drücken - und dann (Kleinanleger werden schnell nervös) wieder günstiger einzukaufen - nebst Derivate Gewinnen oder eben keinen Derivate Verlusten.

Jeden Freitag verfallen z.B. Optionen und an der Nasdaq kann man sich die Option Chain ansehen. Ich habe mich damit mal beschäftigt: es gibt 'Situationen', in denen der Apple Kurs sich über mehrere Tage in die Kurs Region entwickelt, in der die meisten Calls und Puts verfallen - und das teils komplett ohne Nachrichten, oder durch offensichtlich lancierte Negativmeldungen, die einige Tage nach dem Verfallsdatum als solche auch erkannt werden.

Und wenn solche 'Situationen' eintreten, dann sind das sehr häufig die Verfallstage, an denen laut Nasdaq die größten Wettbeträge auf dem Tisch liegen.

Und 4. Börsenaufsicht: die Aufsichtsbehörden sind kaum in der Lage auch nur im entferntesten ihre Aufgabe zu erledigen - schlicht und einfach, weil ihnen Personal fehlt, die Entwicklung zu schnell für sie ist, und es zu viele Baustellen gibt. Hochfrequenz- und Algotrader, deren Know-how nicht eingesehen werden darf, Hedge Funds, Medien, die allzu unkritisch sind - das perfekte Biotop, um im verborgenen zu wirken.

Gerade Aktien- und Derivate (Dark Trades, etc.) sind aber, siehe oben, extrem schlecht zu kontrollieren. Und das, obwohl bei den Großinvestoren (u.a. Banken) in den letzten Jahren oftmals Dinge gemacht wurden, die jenseits der roten Linie zu verorten waren - und die rechtliche Konsequenzen hatten.

Nahezu in jedem Bereich wurden Skandale aufgedeckt - und es waren oftmals die selben Großinvestoren und Banken beteiligt. Einzig Aktien und Derivate fehlen noch ... ja, aber kann jemand wirklich glauben, dass da alles mit rechten Dingen zugeht?

Warum wird nicht mehr aufgedeckt? Wo kein Kläger, da kein Beklagter. Die Börsen haben den Flash Crash nicht an die große Glocke gehängt, weil der geschäftsschädigend gewesen wäre. Über Betrug an der Börse möchte man nichts lesen. Der Staat kassiert enorme Summen an Kapitalertragsteuern aus dem Derivate Wettgeschäft. Die Großinvestoren könne so leichter an den Rädern drehen, ganz wie sie es brauchen - eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus, wie man beim Libor gesehen hat, spielen die lieber mal zusammen. Und die Aufsichtsbehörden warten einfach, bis ihnen jemand etwas steckt.

Aber: Wer sollte klagen? Sie verdienen doch alle sehr gut daran. Und die Medien interessieren sich nicht für diese Themen, zu komplex für die Leser, und sie verdienen ja ebenfalls gut an Gerüchten und Geschichten und (siehe Börsenportale) an Wettgeschichten etc.

Herauskommen tun letztlich nur die offensichtlichsten Vergehen, wenn sich die Akteure allzu dumm anstellen - und dann wird ermittelt. Man wäre naiv, würde man glauben, dass kein Skandal = alles ok bedeutet.

Siehe Flash Crash: wenn ein einziger Daytrader solche Räder drehen kann (er fiel nur auf, weil seine Software buggy lief), was können dann Hedge Funds, Banken, Algotrader und Hochfrequenzhändler machen, die etliche hundert Millionen in Technik stecken können? Letztendlich geht es bei all dem darum, den anderen über den Tisch zu ziehen - und eben vielleicht ab und an mal auch zusammen die Allgemeinheit, wenn es passt (Libor = gesellschaftsschädigend, zulasten der kleinen Bürger).

Ich finde das alles andere als transparent - es war nie weniger transparent.

Wenn man 1.-4. zusammenzählt, könnte man auf die Idee kommen, dass der 10%-Absacker von Apple letztes Jahr im August ein Mini-Flashcrash gewesen sein könnte - und zufällig gab es damals enorm hohe Wetteinsätze im Derivate Markt.

Ich halte die Börsen für in großem Maße interessengesteuerte Konstrukte, in denen die Großinvestoren Vorteile haben, und in denen wir Kleinanleger bestenfalls die Rolle der Geldquelle spielen - eigentlich will man uns nicht, aber unseres Geldes wegen dürfen wir mitspielen - zu deren Regeln.

Das kann man fürwahr auch eine 'Verschwörungstheorie' halten. Aber die o.g. Punkte passen gut in dieses Bild.

Das bedeutet nicht, dass man nicht an der Börse investieren sollte. das bedeutet nur, dass man sich nicht wundern sollte, wenn irgendwann auch in diesem Bereich große Betrügereien öffentlich werden. Oder dass eben Altienkurse auch ohne Grund über Tage abschmieren oder steigen können, obwohl es keinerlei Nachrichten gibt, die damit korrellieren würden.

Das ist eben so an der Börse ...

Solange man auf der richtigen Seite der Betrügereien ist, dürfte einen das nicht stören. Aber transparent, das ist die Börse sehr wahrscheinlich nicht - weder von vorne noch von hinten.
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macbeutling
macbeutling03.08.1616:43
Noch mal was anderes: ich meine gelesen zu haben (ist schon einpaar Wochen her, fragt nicht nach der Quelle) das Apples Bestellungen des neuen iPhones doch recht hoch ausgefallen sein sollen, wobei doch alle vom Gegenteil überzeugt sind.
Jetzt melden einige Zulieferer gute Prognosen für das laufende Quartal, was diese These eher unterstützen würde.

Ich denke doch, dass Apple noch das eine oder andere As im Ärmel hat.

Nach wie vor bin ich auch davon überzeugt, dass die Anzahl der Leute, die beim iPhone bleiben und irgendwann upgraden höher ist als die, die abwandern.

Und ich Pfeife dabei auf berichte um Marktanteile oder ähnliches, wenn cash in der Kasse klingelt ist es egal, wie mein Marktanteil ist.
Samsungs Chef würde einen Finger für weniger Marktanteil aber mehr Umsatzanteil geben , jede Wette.

Das wird auch der Grund sein, warum Apples Executives so relaxt bleiben, die wissen nämlich, wie prall der Tresor mittlerweile gefüllt ist.
„Glück auf🍀“
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Lerchenzunge03.08.1617:15
@Grolox: die 125 Dollar zum Jahresende wären ganz nett, und ich halte das nicht für utopisch. Wenn's iPhone 7 solide genug ist, ist das zu schaffen.
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Lerchenzunge03.08.1617:22
@macbeutling: Alle Zeichen stehen auf Grün, fundamental ist Apple extrem gesund, die Produkte sind sehr gut, die Lager dürften zu Beginn gut gefüllt sein, um im Weihnachtsquartal nach Möglichkeit die Zahlen vom letzten und vorletzten Vergleichsquartal zu überschreiten.

Es geht dann sehr wahrscheinlich mit einer komplett erneuerten Produktpalette in das Weihnachtsquartal: neue Macs, neue Macbooks, neue iPads, neue iPhones - und mit etwas Glück auch mit einer neuen Apple Watch.

Gerüchten zufolge warten sehr viele Forumsleser händeringend auf neue Macs und Macbooks, und beabsichtigen ihre Apple Dividende in Apple Produkte zu reinvestieren.

PS: die Skepsis im Vorfeld, die diesmal für einen 'besser als befürchtet' Anstieg des Kurses gesorgt hat, dürfte zumindest im nächsten Quartal noch vorhanden sein. Und vielleicht erneut Raum für kleine Überraschungen bieten.
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HumpelDumpel
HumpelDumpel03.08.1617:33
Lerchenzunge
125 Dollar zum Jahresende ... Wenn's iPhone 7 solide genug ist, ist das zu schaffen.
Nur zur Erinnerung: An der Börse werden keine iPhones gehandelt, sondern Fantasien.
"Solide genug" soll eine Fantasie sein?
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Grolox03.08.1618:02
Lerchenzunge....
ha , ich habe mir hier im Forum einiges
anhören müssen letztes Jahr als ich
von Börsenmanipulationen im ganz
großen Stil geschrieben habe.
Einige haben mich als Wirr oder
Verrückt erklärt.
Jetzt hab ich fast einen Verbündeten mit
Lerchenzunge gefunden.
Mein reden alles wird manipuliert
heute noch viel mehr wie früher.
Computerprogramme die im Bruchteil
einer Sekunde hundert oder tausende
von Trades durchführen usw.

Danke für deinen Text .....
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macbeutling
macbeutling03.08.1618:13
HumpelDumpel: schau Dir an, was die +400k iPhones und die +200 Mio Umsatz an Marktkapitalisierung gebracht haben, das waren rund 36 Milliarden.

So gesehen könnte "solide genug" reichen.
„Glück auf🍀“
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Grolox03.08.1618:16
Meine Meinung zum iPhone...
wie das iPhone auf den Markt kam
haben die Technikfans( ich) natürlich
gleich zugeschlagen.
Viele haben aber erst einmal skeptisch
und ruhig auf Modell 2 gewartet.
Danach liefen eigentlich alle Modelle
der zweite Ausführung -S- immer deutlich besser.
Dann kam das iPhone 6 und durchbrach
wegen enormer Vergrößerung diese
Kette. Danach lief das SModell nicht
mehr so gut. Hier gab es wegen den riesigen Verkaufszahlen auch eine
gewisse Marktsättigung.
Jetzt durchbricht Apple wieder den
2 Jahre Zyklus und geht in der
Gehäusemodellpflege auf drei Jahre.

Ich glaube weil viele ein iPhone6
sofort haben wollten laufen demnächst
genau so viele Verträge aus.
Es wird einen großen run auf
Modell 7 ( 6,5) geben und ich denke
es könnten bis Jahresende 65-80 Millionen iPhone 7 verkauft sein.
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Lerchenzunge03.08.1621:19
Ja, richtig: die meisten iPhones werden von Bestandskunden gekauft, dann ein Teil von Wechselkandidaten (Androids kränkelndes Sicherheits- und Updatekonzept und Windows Phone Implosion), und eben von 'Aufsteigern', d.h. Kunden, die sich das erste Mal ein Smartphone kaufen - letztere dürften eher die Minderheit sein. Und auch in den USA, der EU und in Japan/China dürften ebenfalls bestehende Kunden das Gerät erneuern.

Bestandskunden brauchen keine Fantasie, Bestandskunden brauchen Kontinuität. Wäre dem nicht so, gäbe es den VW Golf ständig als 'Fantasy' Version mit anderem Design und jedesmal komplett anderen Funktionen.

Denke ich zumindest ...
HumpelDumpel
Lerchenzunge
125 Dollar zum Jahresende ... Wenn's iPhone 7 solide genug ist, ist das zu schaffen.
Nur zur Erinnerung: An der Börse werden keine iPhones gehandelt, sondern Fantasien.
"Solide genug" soll eine Fantasie sein?
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Lerchenzunge03.08.1621:28
@Grolox

Yup, in etwa sehe ich das auch so - nur eine Ergänzung:

"Danach lief das SModell nicht mehr so gut verglichen mit dem iPhone 6."

Über die letzten Jahre ist der Trend zu mehr iPhones und höheren Verkaufszahlen nur insofern gebrochen, als das iPhone 6 eine extrem hohe Latte gesetzt hat. betrachtet mandie Entwicklung ohne das 6er, so wiesen die letzten zwei Quartale ein gesundes Wachstum auf - verglichen mit den Quartalen des vorletzten Jahres (5s).

An eine Sättigung im Premium Segment glaube ich nicht. Im Billigsegment durchaus, vielleicht auch im mittleren Preissegment. Aber wer von der Funktion und dem Nutzen eines Geräts überzeugt ist, der kauft von Generation zu Generation teurere Varianten.

Das ist bei Autos so, das ist bei Fernsehern so, das ist bei Kühlschränken, Kücheneinrichtungen, Häusern, etc. so. Und m.E. auch bei Smartphones.

Wenn das Finanzielle es zulässt, konsumieren die meisten Menschen immer in Richtung höhere Preise. Nur eine Minderheit erwärmt sich für die gleiche Preisregion oder gar günstiger.

Also vom VW Polo zum Golf, Tiguan oder zum Passat - und eher nicht vom Golf zurück zum Dacia Duster, obwohl der sicher auch ein gutes Auto ist.

Wir werden es bald erleben.
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