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Bildbearbeitung und fehlende Kalibrierung

nightx
nightx11.11.1214:25
Hi!

Wie kann ich denn sicher stellen das bei der Bearbeitung mit LR4 am imac die Bilder auch soweit richtig bearbeitet sind das die Farben bzw. Helligkeit halbswegs akkurat sind und so auch nach dem Druck aussehen?

Gibt es da ne Möglichkeit am Imac 27" 2011
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Kommentare

lindinger_m11.11.1214:39
Hi
entweder du machst einen Testdruck und besserst dann nach oder du kaufst dir einen Colorimeter (was wohl die bessere Entscheidung ist).
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dsp8024
dsp802411.11.1215:15
Software Kalibrierung mit Testbildern und Hilfstools zur Druckereinstellung alles probiert. Alles Mist!
Entweder man muss jedes mal zum Andruck und endlos rumschieben... und dabei vom Drucker anhören "das geht nicht besser"... und nach 2 Stunden gehts dann doch...

Oooder man investiert einmal ein paar hundert Euro und hat Ruhe. Hat mich anfangs auch Überwindung gekostet, aber es war die Ruhe wert. Solang man nicht die alten Spider oder das Display2 nimmt. Die Dinger haben Toleranzen ohne Ende. Kein Profil gleicht dem anderen. Auch die Software kann viel Mist baun.

Das Xrite DTP94 hat unter den günstigen (150€) die beste Genauigkeit. Noch winzigen Tick besser ist natürlich das Eyeone Spektrometer für 1000 Euro, bis auf die Schwarzwertkorrektur, da hat das 94er doch noch die Nase vorn, da Spektrometer von Natur aus im dunklen Bereich mehr Rauschen als Farbfilter. Dafür sind die Farben etwas akkurater und man kanns auf jedem Monitortyp, Beamer und Drucker verwenden. Ist halt teuer...

Die Spider, Xrite und Pantone Eye Software ist allerdings durch die Bank weg Mist. Richtig Präzise ist nur Basiccolor oder Quato Software. (Wobei Basiccolor nurn schrottiges Messgerät anbietet, Quato früher noch ein 94er Baugleiches Modell hatte, aber man kann die Software ja zum Glück getrennt kaufen). Mit der Kombi 94 und Quato App kann man auch nach Jahren noch identische Profile ohne Abweichungen erstellen und jeder Monitor sieht gleich aus.

Die Basicolor ist etwas "rapide" in der Kalibrierung, sehr detailliert und prügelt jede Kurve (notfalls auch krum und schief) in Richtung beste Messwerte. Wenn man allerdings keinen Hardware-kalibrierbaren Monitor hat der im Schwarz oder Weiß ein paar Macken hat, bekommt man schnell Verfärbungen im Grauverlauf und Stufen weil zu extrem korrigiert wurde. Quato macht da etwas weichere Mittelwertkurven, die auch noch sehr exakt sind aber weniger Artefakte haben. Für normale Macmonitore definitiv besser.

Habe alle Programme und Geräte über Jahre privat im beruflich im Prepress testen können auf Quato, NEC, Cinemadisplay, Macbook Displays und billigeren Samsungs.

Grüezi
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dsp8024
dsp802411.11.1215:16
Oder kaufst dir den aktuellen iMac, der hat Werkskalibrierung
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re:com11.11.1215:25
Was bringt die beste Monitorkalibrierung wenn der Drucker nicht kalibriert ist?
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dsp8024
dsp802411.11.1216:16
Das bringt Zuhause den größten Nutzen bei geringsten Kosten. Kann man immer noch im Ernstfall für 20€ ein kleines Digitalproof machen lassen. Wenn alles passt sieht der Druck eh aus wie am Monitor. Und es gibt ja noch Softproofing in Aperture und allen Adobe Programmen. Etwas Erfahrung und man kommt ohne Drucker aus. Solange man kein Colormatching mit analogen Vorlagen machen muss.

Da muss man schon entsprechend viele Aufträge haben damit sich eine Investition von 2-4000€ in einen Tintendrucker samt Kalibrierung lohnt.

Fürs Colormatching nach Vorlagen braucht man dann aber schon nen hardwarekalibrierten Monitor, guten Tintendrucker, Spektrometer, teure Druckersoftware, Normlicht + Erfahrung. Sind schnell 10.000€ für die Basisausrüstung weg. Würd ich jetzt nicht direkt empfehlen für ein paar Farbspielereien Zuhause...
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dsp8024
dsp802411.11.1216:19
ich gehe mal davon aus das man die Vorlagen für externe Anwendungen aufbereitet. Also Fotodrucker, Entwickler, Proofer, Druckereien, Fotoalben-Bestellung etc.
Wenn man nur seine eigenen Drucke schön machen will braucht man eigentlich garkeine Kalibrierung. Einfach Foto so gut wie möglich machen, ausdrucken, bischen Kurve drüber und nachjustieren, fertig
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nightx
nightx11.11.1217:12
Das klingt alles sehr kompliziert und auch teuer. Letzendlich ist das nur für den Privatgebrauch. Keine eigenen Ausdrücke, sondern wirklich nur Fotos, Fotobücher und andere Dinge.

Mir geht es aktuell darum das ich mir schon gerne das ein oder andere Bild mal auf Acrylglas, Schaumstoff oder ähnliches drucken lassen möchte. Wäre halt nur blöd wenn dann so ein knapp 200 Euro Acrylglasbild ganz anders und schlechter aussieht als auf dem iMac.
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dsp8024
dsp802411.11.1222:20
Jo, genau dafür rentiert sich dann ne kleine Kalibrierung mit nem Kolorimeter. Ist man mit 200€ bedient. Nur doof dass man das Ding einmal benutzt und dann für immer im Schrank liegen hat
Wennst im Südwestlichen Teil von RLP wohnst kannst dir das Ding ja mal ausleihen...
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Zazou12.11.1208:55
Schau mal hier:
Da kannst du einen Proof anfertigen lassen bevor du es wirklich richtig in den druck gibst.
Wenn du dir 100% sicher sein willst würde ich an deiner Stelle schon einen Testdruck machen.
Du kannst dir nie sicher sein ob die Farben usw. dann wirklich genauso sind wie auf dem monitor - liegt ja auch an deinen Einstellungen.
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ts-e
ts-e13.11.1216:20
dsp8024, das stimmt nicht so ganz. Displays "altern" auch entsprechend.
Man sollte ab und an den Monitor neu kalibrieren.

nightx, wenn Du farbverbindlich arbeiten möchtest, dann bleibt Dir, meiner Meinung nach, nix anders übrig, als Dir eine Hardwarekalibrierung zu kaufen. Auch wenn es nur für reinen privaten Bereich ist. Alles andere ist wie Kaffeesatzlesen.
Es gibt doch genügend Hardware für den normalen User, so um die 100€.
Die sollte man schon investieren.
„Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran. Robert Capa“
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dsp8024
dsp802413.11.1219:22
Ein Proof zu bestellen macht auch nur Sinn wenn es das richtige Druckverfahren simuliert. Die meisten gelten nur für Coated-Offset. Also für seine Anwendungen nutzlos.

Monitore alterten zu CRT Zeiten wöchentlich, ja. Aber selbst nach einem Jahr sieht man bei einfachen Backlight-LCDs wirklich kaum Veränderungen im Profil. Bei LEDs ist die Alterung noch geringer. Das dürften noch keine 0,1 dE pro Jahr sein. Da hat man eher nen neuen Monitor bevor die Kalibrierung abhaut.

Wenn du allerdings auf solchen exotischen Tintendruckern was bestellst, und dann auch noch auf Glas und Styropor würde ich mir lieber zuerst vom Anbieter ein Profil schicken lassen damit du das mit dem Softproofing simulieren und gegensteuern kannst. Da sind die Abweichungen so riesig, dass die Monitorkalibrierung plötzlich ziemlich unwichtig klein erscheint!

Für 100€ gibt es leider nur sehr primitive Sachen von Xrite, mehr als untauglich. Aber das 94er von Quato findet man im Netz vereinzelt schon ab 150€. Die Software (100€) von Quato kann man ja als Privatanwender erstmal "Testen"...

Wirklich große Abweichungen in den Farben gibt es bei den aktuellen Monitoren, vor allem Apple LEDs aber kaum noch. Die größten Unterschiede sieht man im Schwarz und Weißbereich, sowie Kontrast durch die Gammakurve. Die Farben verändern sich wirklich nur einen Hauch. Und Schwarz-/Weiß Erscheinung ist auf Ausdrucken sowieso nochmal ganz anders als am Monitor.

Also mein Tipp für pingelige semipro Anwendung, erstmal für 160€ das 94er oder das ganz neue Silverhaze, auch sehr gut!

Wesentlich wichtiger aber, Softproofing benutzen, am besten mit Profil des Druckers / Fotoentwicklers! Hier ist am meisten rauszuholen.

Testdruck auf gutem Fotodrucker (200+) auf sehr hochwertigem Papier gibt schonmal erste Eindrücke zum groben Korrigieren. Wenn alles nicht reicht muss man wohl auch den noch kalibrieren, kostet dann gleich 400-1000€ für was einfaches. Aber hier wirds schon sehr pingelig. Denke die 10.000 € für Zuhause kann man sich sparen.

Die größten Probleme tauchen wohl eher bei dunklen RGB Fotos mit hoher Sättigung auf. Hier sieht man oft noch knallige Farben und kleinste Details in tiefen Schatten am Monitor, während das entwickelte Foto hinterher nur noch schwarz zusuppt, wie alle Tintenstrahler das eben gerne tun.

Gegen ein Pfand kann ich mein Gerät auch als Leihgabe mal anbieten damit man sieht wodrauf man sich evtl. überhaupt einlässt.
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Oceanbeat
Oceanbeat13.11.1222:01
dsp8024
Ein Proof zu bestellen macht auch nur Sinn wenn es das richtige Druckverfahren simuliert. Die meisten gelten nur für Coated-Offset. Also für seine Anwendungen nutzlos.

Wesentlich wichtiger aber, Softproofing benutzen, am besten mit Profil des Druckers / Fotoentwicklers! Hier ist am meisten rauszuholen.

Wie wahr. Und beim Wechsel des Dienstleisters oder des Druckmediums fängt man erneut an.
Aber das ist Physik - oder Chemie...?
„Wenn das Universum expandiert, werden wir dann alle dicker...?“
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dsp8024
dsp802414.11.1222:52
ja so ist das. Man kann natürlich von Profil zu Profil konvertieren, mit den richtigen Metrischen Einstellungen ist das Ergebnis OK. Solang man die Ausdrucke nicht nebeneinanderlegt. Das frustriert nur. Aber mit relativer Metrie und Schwarzpunktanpassung kommt man meißt genau genug dran, nimmt keine 5 Sekunden.
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Zazou15.11.1207:34
Ja, sind halt dummerweise nicht nur die Farben die gleich sein müssen.
Wenn man schon ein anderes Druckverfahren wählt oder Papier was nur geringfügig abweicht hat man schon ein anderes Ergebnis.
Aber das lässt sich nicht ausspielen - da hilft nur probieren, beraten lassen und verbessern.
...so nervig das auch klingen mag
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roca12316.11.1213:18
Also diese ganze Colormeter Zeug kannst du dir im Privatbereich schenken… die Displays haben eigentlich nur noch geringe Abweichungen und ich glaube auch nicht, dass dein Drucker mit eignen Farbprofilen bestückt werden kann.

Am besten du installierst dir das ISO Coated v2 Farbprofil (benutzen die meisten Druckereien für den Bogenoffset).
Mit Hilfe des Softproofing im LR4 kannst du dir anzeigen lassen wie das Bild im ISO Coated v2 aussehen wird.

Es ist auch möglich die Farbabdeckung deines Monitors im vergleich zum ISO Coated v2 darzustellen.
Das geht mit dem ColorSync Dienstprogramm, als erste ISO Coated v2 wählen danach auf das schwarze Dreieck und für Vergleich merken klicken, jetzt kannst du dein Monitor Profil wählen und die beiden vergleichen und evtl. schwächen deines Monitors ausmachen.
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Hans.J
Hans.J16.11.1222:31
Mal eine kleine Zwischenfrage: Welche bezahlbaren hardware-kalibrierbaren Monitore in der Grösse von ca 23" gibt es? Irgendwie würde es mich schon mal reizen so was anzuschaffen. auch wenn es nur ein Hobby ist.
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roca12316.11.1222:49
Dell u2410 mit 96% Adobe RGB Abdeckung momentan im Angebot für 367.

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dsp8024
dsp802418.11.1223:18
@roca

Ei Ei ei, Leute. Also erst sagen dass sich die Kalibrierung privat nicht lohnt (was ich schon vorher getan hab, danke für die Wiederholung) und dann coatedv2 Profil empfehlen. Solang er nicht auf ne 4 Farb-Offset Maschine produzieren lässt nutzlos. Aber sowas von.

Den Drucker kann man natürlich i.d.R. nicht mit Farbprofilen bestücken. Da müsste man schon beim Drucken ein Profil mitsimulieren, siehe Druckfenster in Photoshop. Darüber kann man das Profil dann verwenden. Am besten natürlich extra Druckersoftware installieren die dann die Einmessung mit abspeichert. Nur das ist wirklich sauber. Aber wie erwähnt viel zu teuer. Geht in die Tausende...

Die Profilsimulation kann mittlerweile fast jedes vernünftige Programm. Muss man seinen Rechner ja nicht gleich mit Lightroom zumüllen Aperture und Photoshop können das schon ewig.

Übrigens ist der Dell nicht Hardwarekalibrierbar nur weil er 96% abdeckt! Da hat das eine garnichts mit dem anderen zu tun!

Er hat lediglich einen großen Farbraum. Der der Apple Monitore ist i.d.R. aber groß genug. Die meisten Monitor haben ihre Schwächen im 4C-Cyan Bereich, sonst kaum. Ein Hardware-Kalibrierbarer Monitor ist ein Gerät dass die Messergebnisse des Kolorimeters direkt im Monitor ablegt und die entsprechend anders ansteuert. Dadurch kann man alle Bilder im Rechner als lineare 0 Daten ausgeben und kann alle Farben verwenden.

Die Softwarekalibrierung steuert lediglich etwas gegen. Dann wird das arme Bild erstmal mit Profilinformationen verformt, dann über die Gamma-Kurve gequetscht, über das Monitorprofil gepresst und schließlich im Monitor nochmal mit eigenen Farbeinstellungen misshandelt. Hat oft das Resultat dass viele Farben verloren gehen und Artefakte sichtbar werden.

Der günstigste, wirklich echt Hardwarekalibriermonitor den ich kenne ist ein 19" von Quato, noch unter 1000€. Alle größeren sind unbezahlbar.

Übrigens, wenn man eine Softwarekalibrierung verwendet ist ein Monitor mit einem sehr großen Farbraum oft stark von Nachteil. Weil man nur 8 bit pro Kanal hat, dann noch einige Bit wegen der Softwarekomprimierung verliert, und die wenigen die übrig bleiben den riesigen Farbraum abdecken müssen. Dann bleiben oft viel zu wenige Bits übrig um die weniger gesättigten Farben darzustellen, die in den meisten Fotos vorkommen. Wirklich knallige Primärfarben gibt es selten. Heißt die meiste Zeit beschränkt man sich auf wenige Bits und hat noch viel mehr Artefakte als mit einem billigen sRGB Monitor der abgesehen von 1-2 Bit Verlust für die Kalibrierung alle Bits der Standard-Farben einer Digitalkamera anzeigen kann...

Also bevor man halb-gekonnt verschlimmbessert ist es oft empfehlenswert sich vollständig mit der Materie auseinanderzusetzen. Entweder ganz oder garnicht. Wie gesagt, besorgt euch die Profile des Druckers fürs Softproofing (und zwar wirklich genau der Drucker der auch verwendet wird und nicht ein standard Offset Profil was nichts mit nem 6Farb-Tintenstrahler zu tun hat!) und lasst ohne Kolorimeter bloß die Apple-Standard Kurve drin!
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Cornelius Fischer
Cornelius Fischer27.11.1216:48
Also ohne alles gelesen zu haben.

Im privaten Umfeld ist keine Lösung für 1000€ und mehr nötig. Ich arbeite selber im Bereich Peoplefotografie, drucke im Studio auf zwei Epson Printern (3880 und 7800 mit original Treibern, ich nutze nichtmal ein RIP) mit diversen Papieren von unterschiedlichen Herstellern, Poster und Fotobücher für meine Kunden. Bis jetzt hat sie niemand beschwert. Waren alle Glücklich mit den Prints!

Als Monitor habe ich einen Dell UltraSharp 24 Zoll mit IPS Panel und 98% Adobe RGB Abdeckung.
Der Monitor wird regelmässig mit einem Xrite Colormunki kalibriert. Die Drucker bedienen sich ICC Profile die von den Papierherstellern für den entsprechenden Drucker geliefert werden. Eine spezielle Leinwand haben wir vor zwei Wochen über einen Fine-Art Dienstleister für unseren 7800er profilieren lassen, da der Hersteller kein entsprechendes Profil zur Verfügung hatte.

Abweichung bezüglich Kontrast und Farbe mit diesem Workflow liegt ca. bei 5-10% zwischen Monitor und Print-out. Sichtbare Farbstiche hatte ich noch NIE!

Alles weitere über dieses Level ist in meinen Augen 1. nutzlos ausserhalb eines Umfeldes wo es um 100% Farbgenauigkeit geht (Reprofotografie z.B.) und zum anderen in einem gewissen Rahmen auch etwas Wodoo.. was mir da von sogenannten Fine-Art Profi Leuten immer wieder erzählt wird.. hei hei hei und am Schluss beachten sie die Farbtemperatur der Beleuchtung wo sie ihre Bilder am Schluss hinhängen nicht. Aber unter ihrem Normlicht neben dem Drucker ist alles perfekt.. *kopfschüttel*

Kauf dir nen Colormunki, EyeOne oder Spyder.. die tun ihren Job bestens. Achte darauf dass du für die Papiere die du auf deinem Drucker verwendest ein einsprechendes Farbprofil vom Hersteller erhältst und gut ist.

dsp8024 hat ja grundsätzlich recht. Der Aufwand um es perfekt zu machen ist immens. Mit einem Spyder oder Colormunki sowie vom Papierhersteller geliefertem ICC Profil passend zum heimischen Drucker erreicht man bereits 90% Genauigkeit und dies reicht für 95% der Anwendung mehr als aus. Um ehrlich zu sein dies reicht sogar für professionellen Einsatz aus. Solange du keine Grossdruckerei bist, die Coca Cola Etiketten drucken muss..
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dsp8024
dsp802427.11.1218:01
Naja Normlicht ist nicht unbedingt Voodoo. Vielleicht bin ich auch zu pingelig weil ich Reprograf bin. Aber möchte man z.B. ein Cyan ausdrucken, wird einfach so abgemischt dass mit der Tinte alle Gelb-Rot Bereiche verdunkelt werden. Das führt zu einem Problem weil ich nun am Monitor diesen Farbton durch Zusammensetzung von Rot und Grün simulieren muss. Das Cyan Spektrum dazwischen ist aber kaum vorhanden. Das wirkt für das menschliche Auge in der Summe ähnlich wenn man es geschickt anpasst. Nun hat man aber auf dem Ausdruck nur die nicht-cyan-Farben weggenommen. Alles andere, und das ist nunmal der Rest vom Licht, kommt zurück.

Und eben dieses Licht verändert sich gewaltig. Man braucht nur zwei verschiedene Drucker mit verschiedenen Tintenfarben. Schon wird der gleiche Farbton mit anderen Komponenten abgemischt. Und schon wird das Spektrum aus anderen Teilen zusammengewürfelt. Jetzt muss man nur noch mit beiden Ausdrucken unter verschiedenen Lampen hin und her laufen und mal nach draußen gehen.... Jenachdem ist entweder mal der eine, dann der andere wärmer oder kälter und dunkler in der Farbe.

Dafür gibt es Normlichtbirnen, weil alle Spektralfarben im Weiß gleichmäßig vorhanden sind, vom höchsten Blau bis zum tiefsten Rot und alles dazwischen ist in gleicher Menge vorhanden. Somit hat man nicht nur die objektivste Bewertung und erkennt alle Unterschiede am einfachsten, sondern auch den besten Mittelwert zu allen möglichen Abweichungen.

Man muss nur einmal nen doofen Ton erwischen wo Tinte und Glühbirne sich grad garnicht mögen und man korrigiert sich einen ab ohne hinzukommen. Und wenn man meint es ist gut, siehts am nächsten Tag total beschissen aus Gut wenn der Kunde bis dahin den Druck schon mitgenommen hat und sich zuhause ärgert....

Ich würde mal sagen das wenn man ein paar Tausend in Rechner und Tintendrucker investiert, kann man sich auch noch eine D50 Glühbirne leisten.
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Cornelius Fischer
Cornelius Fischer28.11.1208:33
dsp8024
Ich sag ja, du hast völlig recht. Aber bevor man einem User eine Lösung von 1000 und mehr € anpreist und Geräte wie einen Spyder oder Colormunki völlige Untauglichkeit bescheinigt, sollte man auch mal schauen was der User braucht.

Hier geht es nicht darum 100% perfekt saubere Farben über den kompletten Workflow zu erzeugen. In deinem Umfeld als Reprograf ist klar dass dies der einzige Weg ist. Auch das ein Colormunki nicht die Lösung darstellt.

Wer aber auf einem iMac arbeitet, mit Spyder kalibiert und nachher Hersteller ICC Profile für seinen Drucker verwendet erreicht eine Genauigkeit die für 99% der normalen Anwender mehr als ausreicht.

Wie gesagt, ich betreibe auch keinen grösseren Aufwand und drucke so meine Portfolios, kleinere Ausstellungen, Hochzeitsbücher etc. Bisher war ich von keinem einzigen Print enttäuscht!

In meinen Augen lohnt sich der mega Aufwand finanziell und zeitlich nur, wenn der Kunde darauf besteht oder man eben genau weiss unter welchen Lichtbedingungen (Farbtemperatur und Helligkeit) ein Print aufgehängt wird. Denn dann kann ich eine Farbanpassung auf dem Print so machen, dass er am Ort der Ausstellung so aussieht wie auf meinem Bildschirm. Da bringt mir Normlicht aber auch wieder nicht viel..
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NoGo01.12.1215:51
Div. Firmen die sich auf Verleih von Video/Foto spezialisiert haben verleihen oft auch entspr. Kalibrierungshardware für wenig Geld. Das bringt dich schonmal näher ...
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nightx
nightx06.12.1222:55
So habe mal just for fun bei Foto Paradies Bilder bestellt. Die meisten sehen ganz gut aus, abgesehen davon das sie zu dunkel sind. Ich habe natürlich aus LR exportierer Jpegs genommen.

Das krisseln auf dem Bild oben kommt nicht vom Fotopapier und in der Datei war er auch nciht zu sehen. Hat jemand von euch Profis eine Erklärung?Er taucht nur bei dunklen Bildern auf.


Hat denn jemand einen Tipp wo man günstig Kalibrierungswerkzeug leihen kann?
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roca12306.12.1223:36
Foto Paradies
Mit welchem CMYK Profil arbeiten die?
Hast du einen Softproof mit diesem Profil gemacht?

Ich habe natürlich aus LR exportierer Jpegs genommen.
Das krisseln auf dem Bild oben kommt nicht vom Fotopapier und in der Datei war er auch nciht zu sehen. Hat jemand von euch Profis eine Erklärung?Er taucht nur bei dunklen Bildern auf.

Sieht nach einer hohen Kompression der JPGs aus.
Die Bilder hatten 300 DPi bei der vorgegebenen Größe?

Hat denn jemand einen Tipp wo man günstig Kalibrierungswerkzeug leihen kann?

Ich könnte dir einen X-rite i1 zur Verfügung stellen müsstest nur mit deinem Mac vorbeikommen
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nightx
nightx07.12.1208:28
Nein kein Proof, einfach nur mal die Bilder bestellt. 300 DPI ist jetzt nur der Scan von dem Foto.

Die komischen Artefakte im dunklen habe ich am Rechner weder im Tiff noch im Jpg gesehen.

Am Profil hab ich nichts geändert. Ist das "für imac optimierte" Profil aus den Standard-Einstellungen.

Wird glaub ich etwas schwieirg mit dem 27" Gerät
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Bobbes
Bobbes07.12.1208:57
Wenn Du mit den Farben ganz zufrieden bist und eigentlich die Bilder nur zu dunkel sind, dann kannst Du ja auch einfach die Monitorhelligkeit so einstellen, das das Bild genauso dunkel wie der Ausdruck ist. Dann werden die zukünftigen Fotos die Du bearbeitest und beim selben Anbieter drucken lässt, wohl auch in der Helligkeit einigermassen stimmen...
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roca12307.12.1209:46
Nein kein Proof, einfach nur mal die Bilder bestellt. 300 DPI ist jetzt nur der Scan von dem Foto.

Hm wenn du nicht weisst mit was die Arbeiten kannst du nur schwer das Ergebnis beeinflussen.
Aber selbst wenn du mit einem festen Farbprofil arbeitest kann es in Online Druckereien zu starken Farbverschiebungen kommen… da du nie weisst wer noch mit dir auf dem Bogen ist .

Am besten du kaufst dir einen „guten” Fotodrucker und machst einen Softproof mit dem Ausgabeprofil des Druckers. Das sollte für dich zum besten Ergebnis führen.
Wird glaub ich etwas schwieirg mit dem 27" Gerät
Durchaus … mehr als anbieten kann ich es nicht
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dsp8024
dsp802410.01.1319:34
Hab was phänomenales gesehen. der erste wirklich echt hardware kalibrierbare bildschirm für wenig geld:

http://www.eizo.de/monitore/foris/23-zoll/FS2333.html

bei preisroboter schon ab 290€ gesehen. Ist ja ein Witz... hat sogar 10Bit LUT. Frag mich jetzt nur ob man dafür extra die Eizo Software dazu kaufen muss oder ob die normale Basiccolor die ich schon hab dafür auch nutzen kann. Eizo nutzt nämlich auch ne Basiccolor Lizenz und klatscht nur das eigene Logo drauf....

Btw... hab die Tage mal mein neues Retina Book Kalibriert. Farbraum zwar nur sRGB, aber dafür voll. Das is auch schon mal nicht schlecht. Was mir den Atem geraubt hat war die genauigkeit. dE über das komplette Spektrum zwischen 0.1 bis 0.2. Das stößt ja schon an die Messgenauigkeit!!!!

Die neuen Retina Displays scheinen unschlagbar zu sein. Bin gespannt ob der 27er iMac da gleich zieht. Der dürfte wenigstens RGB LED haben statt nur weiße wie das Stromspardisplay im Macbook. Vielleicht ist dann noch mehr als sRGB drin. Dann wär das Ding sogar Softwarekalibriert das Beste was mir je unter gekommen ist. Meine Empfehlung! Der Absolute Wahnsinn das Display. Die Korrekturkurven sind auch in allen 3 Kanälen absolut Linear. Konnts erst garnicht glauben...
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__18068220.02.1322:30
Hab jetzt hier auch nicht alle Beiträge gelesen, einige Erfahrung mir aber durch ausprobieren erlangt. Kalibrieren mittels Spyder brachte zutage, daß mein Mac bereits eine gute Grundeinstellung hat. Den Spyder habe ich dann wieder verkauft, weil keine relevante Verbesserung stattfand. Folgenden Workflow kann ich aber empfehlen: Monitor in mittlerer Helligkeitseinstellung (für den Anfang), die Helligkeitsbeurteilung des Bildes erfolgt grundsätzlich über das Histogramm in Kombination mit dem Auge bzw. Motiv. Druckausgabe nur aus Photoshop heraus. Verwendung eines guten Druckers von Epson, Canon oder HP - und ausschließlich deren Originaltinten. Gute Papiere der Drucker-Gerätehersteller oder Hahnemühle, Canson (evtl. über Photolux). Wichtig: Installation und Verwendung der ICC-Profile der Papiersorten. Entsprechendes Fachwissen sollte man sich unter dem Stichwort Fineart-Printing aneignen (Fachzeitschrift Fineartprinter ist hierbei evtl. dem einen oder anderen hilfreich). Absolut phantastisch und sehr hilfreich ist die fast vollautomatische, optimierte Software Mirage (von Dinax). Diese lag damals beim Kauf meines Epson 3800 bei und darüber hab ich auf den unterschiedlichsten Papieren absolut bestechende Ergebnisse erzielt. Sich damit zu beschäftigen kostet zwar Zeit, die Investition lohnt sich aber garantiert. Viel Glück. Bei Fragen einfach fragen.
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