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Apples Rechtlicher Haupsitz: Was wäre wenn?

jensche11.03.1614:34
Die FBI-Apple Diskussion spitzt sich immer mehr zu. Am 22. März beginnen die Anhörungen im Kongress.

Bei der ganzen Diskussion stelle ich mir immer vor, was wäre der Worst-Case. Eine Möglichkeit welche in Betracht käme wäre die Verlegung des rechtlichen Hauptsitzes von Apple in ein Land welches Apple mehr Vorteile bringt was Privacy und Verschlüsselung angeht.

Dabei den Standort mit dem UFO zuzusagen als Apple USA Tochtergesellschaft zu nutzen.

Wäre das überhaupt möglich?
((ich weiss Apple wird das nicht in Betracht ziehen.... Aber gehen wir davon mal aus.))

Ich könnte mir vorstellen das die Debatte dann eine krasse Diskussion auslösen würde.
Und das ganze könnte schlecht für die USA kommen.
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Kommentare

__18068211.03.1623:49
Ich finde diese Spekulation interessant. Was wäre wenn...
Sicherheit gegenüber der restlichen Welt wäre in Russland gegeben, dann könnten sie auch gleich E.Snowden einen neuen Job geben und dessen Kapazitäten einsetzen.
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Boedefeld12.03.1600:23
Interessante Frage, habe ich mich vor kurzem auch gefragt.
Eine Antwort darauf habe ich leider nicht, deshalb werde ich den Thread aufmerksam verfolgen.

Und welche Länder würden überhaupt in Frage kommen?
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Eventus
Eventus12.03.1603:45
Norwegen, vor der Schweiz und Liechtenstein.
„Live long and prosper! 🖖“
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nane
nane12.03.1607:53
Die Diskussion ist obsolet, da unabhängig von der Verschlüsselung, der gesetzlichen Lage und der Regierungsform, jedes Land der Welt "abgehört" und damit auch der Datenverkehr gespeichert werden kann.
„Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.“
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jensche12.03.1610:38
Es geht mehr um zwang eine software erstellen zu müssen welche ein hintertürchen hat.

iOS F.B.I version


Nicht um den datenverkehr. Sonder nicht knackbare verschlüsselung eines telefons.
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Maniacintosh
Maniacintosh12.03.1610:45
Naja das alles spielt ja Hand in Hand. Microsoft arbeitet hierzulande z.B. inzwischen mit der Telekom zusammen, welche offiziell das hiesiger Rechenzentrum betreiben, damit man europäischen Kunden eben zusagen kann, dass US-Behörden da keinen Zugriff haben. Wenn die amerikanische Paranoia jetzt auch noch auf anderen Bereichen Blüten schlägt, dann könnte das so manches Unternehmen schon dazu bringen die USA zu verlassen. Für viele US-IT-Konzerne ist die USA schon lange nicht mehr der wichtigste Markt, da wird eben nach Asien geschielt. Wenn die Rahmenbedingungen in den USA für den Rest des Weltmarktes zu unbequem werden, werden die Konzerne schon abwandern.
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MikeMuc12.03.1610:52
Jedes Land kann vorschreiben: du darfst hier nur verkaufen wenn du uns die Hintertür zu deiner Hard / Software dazu gleich mit lieferst.
Ist das Land / der Mark dort groß genug um nicht drauf verzichten zu können bleibt einer Firma nichts anderes übrig als zu kooperieren.
Sonst könnte VW auch einfach sagen: OK, die USA Können wir uns nicht mehr leisten... Wir ziehen uns aus dem Markt und von der US-Börse zurück und dann könnt ihr sehen was ihr mit den gekauften Autos und den Strafzahlungsforderungen macht.

Daher ist es vollkommen egal wo eine Firma ihren Sitz hat, es wird immer gelten: unser Markt, unsere Regeln.
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jensche12.03.1610:59
Das ist ein problem das sehe ich.

Was jedoch die usa mit apple macht ist dumm.
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sierkb12.03.1611:09
MikeMuc:

+1

MikeMuc
Sonst könnte VW auch einfach sagen: OK, die USA Können wir uns nicht mehr leisten... Wir ziehen uns aus dem Markt und von der US-Börse zurück

Bei VW denkt man derzeit wohl tatsächlich laut über genau einen solchen Schritt nach (der Strafe könnten sie dadurch aber dennoch nicht entgehen):

Bloomberg (11.03.2016): VW Toys With Giving Up the U.S. Mass Market, and Dealers Fume
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jensche12.03.1611:12
Für die usa könnte das noch schlecht enden.
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piik
piik12.03.1611:25
Das größere Problem sehe ich darin, dass bei der realistischeren Variante, dass Apple zur Hintertür gezwungen wird, der Umsatz mit Smartphones einbrechen dürfte, da dies durchaus z.B. in China und auch Russland zu einem Verkaufsverbot führen könnte und auch hierzulande sich zumindest ein Teil der Leute von IOS verabschieden würde.
Diese Entwicklung würde open source als einzige Quelle für ein OS zurück lassen, der man halbwegs vertrauen kann.
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sierkb12.03.1611:40
jensche
Für die usa könnte das noch schlecht enden.

Oder für Apple. Denn:

The New York Times (10.03.2016): Apple and U.S. Bitterly Turn Up Volume in iPhone Privacy Fight
The Obama administration argued on Thursday that “no single corporation” — even one as successful as Apple — should be allowed to flout the rule of law by refusing to help the F.B.I. unlock the iPhone used by one of the San Bernardino, Calif., attackers.

Patently Apple (11.03.2016): Florida Sheriff Threatens to Arrest Apple's CEO if they ever refuse to unlock an iPhone in Polk County

RT (11.03.2016): Florida sheriff threatens to ‘lock the Apple CEO up’ over dispute with FBI
The sheriff of Florida’s Polk County has strongly sided with the FBI in its battle with Apple. He also has a message for the tech giant: If an iPhone in his county needs to be unlocked, he will arrest CEO Tim Cook if he refuses to comply.
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Maniacintosh
Maniacintosh12.03.1611:41
MikeMuc
Daher ist es vollkommen egal wo eine Firma ihren Sitz hat, es wird immer gelten: unser Markt, unsere Regeln.

Das stimmt natürlich im Prinzip, aber wenn der US-Markt nur durch eine US-Tochter bedient wird, betrifft es eben im Zweifel auch nur die Geräte für den US-Markt. Daneben ist es im Fall des Falles dann deutlich einfacher den US-Markt im Zweifel einfach ganz aufzugeben, falls es z.B. durch einen Präsidenten Trump in den USA unhaltbar werden würde.
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sierkb12.03.1611:45
Hier mal ein paar völlig andere, sehr lesens- und nachdenkenswerte Gedanken zum Thema mit einander ähnlicher inhaltlicher Aussage und Stoßrichtung, wie ich finde:

Jacobini (11.03.2016): Apple Isn’t Your Friend
Apple is being praised for defending its users’ privacy. But its main concern is its bottom line.

Purism (08.03.2016): Apple v FBI: It’s About Control
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jensche12.03.1612:52
D.h. Mittelfristig für jedes land ein eigene os version?

Mit spezifischem Hintertürchen.

Dann wird 80% der user keine updates mehr machen. Viel spass.

Der anfang vom ende der smartphones. So schnell wie sie gekommen sind gehen sie auch wieder.
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sierkb12.03.1613:10
The Guardian (11.03.2016): FBI 'could force Apple to hand over private key'
A legal filing implies that Department of Justice has a plan B, which involves demanding the company’s electronic signature
If Apple doesn’t comply with the court order requiring it to weaken the security on the San Bernardino shooter’s iPhone, it may be asked to hand over the source code to the entire operating system instead, the Department of Justice has implied […]

The Guardian (11.03.2016): Apple accused of trying to make iPhones 'warrant-proof' in FBI case
The Justice Department reasserted claims that the tech company is putting its brand ahead of safety in formal legal rebuttal over landmark privacy case
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sierkb12.03.1613:20
jensche
D.h. Mittelfristig für jedes land […]
Mit spezifischem Hintertürchen.

Hintertürchen (eine beliebte und von Behörden weltweit gerne genutzt: Sicherheitslücken, die ihnen bekannt sind und vom Hersteller bzw. Apple absichtlich und durch einen gemeinsamen Deal nicht oder noch nicht geschlossen werden, damit sich Polizei und Sicherheitsbehörden darüber heimlich und unbemerkt einklinken können): existiert doch bereits jetzt schon (inoffiziell). Zumindest war's bisher so. Auf diesen Umstand stützt sich doch die ganze Argumentation des FBI bzw. der US Justiz. Und was meinst Du wohl, mit welchen Zugeständnissen an die chinesische Regierung Apple Zugang zum chinesischen Markt bekommen hat und auch bisher mit den US Behörden zusammengearbeitet hat? Auch das wirft das FBI und die US Justiz in die Waagschale ihrer Argumentation. Das heißt im Klartext: Apple hat bereits in der Vergangenheit bis in die jüngste Gegenwart hinein mit denen zusammengearbeitet, zusammenarbeiten müssen, und im Fall von China, um auf dem dortigen Markt überhaupt präsent sein und verkaufen zu dürfen. Spätestens seit Edward Snowdens Veröffentlichungen ist das bekannt, und die US-Behörden geben das ja in dieser Auseinandersetzung sogar jetzt offen zu und nehmen es ganz offen als Argument gegen Apple.

Unter diesem Gesichtpunkt bekommt die Tatsache, dass sich Apple beim Fixen so mancher bekannt gewordener gefährlichen Sicherheitlücke in seiner Software (und damit eben eine tatsächliche oder potentiell ausnutzbare Hintertüre) manchmal ordentlich Zeit lässt, noch ein ganz anderes fades Geschmäckle.
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buck
buck12.03.1619:48
Ich hätte da noch eine Idee:

😜
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Eventus
Eventus12.03.1620:17
buck
Oder Liberland:
„Live long and prosper! 🖖“
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promac13.03.1614:39
Boedefeld
Interessante Frage, habe ich mich vor kurzem auch gefragt.
Und welche Länder würden überhaupt in Frage kommen?

Es gibt schon Bestrebungen von großen IT Firmen sich auf das offene Meer in "internationale Gewässer" zu begeben um dem Staat und damit der "Steuerpflicht" zu entkommen. Wir sprechen dann hier von Plattformen mit Platz für 10.000 bis 20.000 Menschen. Die Pläne dafür liegen schon in diversen Schubladen ...

Hier mal ein Beitrag darüber:
Zitat:
Was diese Vorstellung für die IT-Branche attraktiv macht, ist leicht zu erraten: keine Steuern, keine komplizierte Visumsbeschaffung, keine strengen Vorgaben bezüglich der Datensicherheit. Stattdessen: Reiner Pragmatismus und maximale Freiheit zum Wohle des wirtschaftlichen Erfolges.
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Eventus
Eventus13.03.1614:48
Vielleicht kann man irgendwann auch den Firmensitz in die Cloud verlegen.
„Live long and prosper! 🖖“
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