Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?
Forum>Apple>Apple ignoriert seine kreativen Nutzer

Apple ignoriert seine kreativen Nutzer

hakken
hakken05.05.1515:35
Nachdem die Thematik hier im Forum ja auch schon öfter angesprochen wurde,
melden sich nun auch die professionellen Entwickler zu Wort.



Ich kann dem nur zustimmen, wenngleich die Kritik an den Grafiktreibern wohl fast so alt ist wie Apple selbst.

Das die Sache mit der Unterstützung von OpenCL durch Dritte in die Hose geht konnte man ja ahnen. Aber das es offensichtlch selbst mit bestehenden Lösungen solche Probleme gibt ist bedauerlich.

Man kann nur hoffen, das die Stiefmütterlichkeit mit der Apple dem Profisegment begegnet sich nicht in einen Imageschaden für das Unternehmen wandelt.

BTW: Warum kommen derartige Berichte eigentlich so nie auf MTN?!
Anderes Zielpublikum?
0

Kommentare

iGod05.05.1515:44
Apple braucht keine professionellen Kunden mehr, die machen ihr Geld nun mit dem iPhone. Seinerzeit gab es bestimmt auch Bauern die sich darüber beschwert haben, dass Porsche keine Traktoren mehr für die Landwirtschaft baut.
0
hakken
hakken05.05.1515:50
iGod

Schließlich hat jede Minderheit hat ein Recht auf Diskriminierung, oder?!

Man wundert sich ja nur das eine Firma dieser Größe solche Sachen einfach nicht auf die Reihe bekommt.
0
Grolox05.05.1515:56
kakken.....ich glaube kaum das Apple damit irgend ein Problem hätte
für diese Minderheit der Kunden geeignete Software zu schreiben.
Fakt ist ...es sind einfach zu wenig kaufkräftige Unternehmer da.
So komplexe Software oder die passende Hardware kaufen Firmen
nur sehr selten ein , danach müssen diese Dinge ihre Pflicht tun.
Ein iPhone hat man max. 2-3 Jahre dann neu....
Apple macht das genau richtig ...mit dieser Progruppe kann man
kein Geld verdienen. Du arbeitest ja auch nicht für Nase oder ..?

Besonders über FinalCutPro x hat man viel negatives gehört...fakt
ist aber das immer mehr professinelle Filmemacher auf genau das
Produkt umschwenken...andere sind sauteuer und bieten auch nicht mehr .
Das selbe wird es bei Fotos.
Wozu 10bit....wer braucht das? Ist ein ähnliches Problem wie 5k Monitore.
0
breaker
breaker05.05.1516:17
Grolox
Wozu 10bit....wer braucht das? Ist ein ähnliches Problem wie 5k Monitore.
MÖÖP!
0
Martinhalz205.05.1516:28
10bit ist sogar für iOS schneller unterstützt. Wieder ein Beweis bei einer Minderheit wird man meist ignoriert. Geh lieber zu Windows!!!
0
maczock05.05.1516:51
Seit 10.4 ging es einfach nur noch bergab.
hakken
BTW: Warum kommen derartige Berichte eigentlich so nie auf MTN?!
Anderes Zielpublikum?

Weil auf Mactechnews gefühlt nur noch krampfhaft über Uhren berichtet wird und hier auch sonst kritische Töne gegenüber Apple eher selten sind. Dabei wäre es gerade hier angebracht auch kritisch zu berichten.
0
intex05.05.1517:34
In der Tat sollte diese Seite besser

phonewatchnews

heißen. Aber die Redaktion folgt Apple und den Trends.

Für einen Mac-Anwender ist diese Seite jedenfalls kontinuierlich uninteressanter geworden in den letzten Jahren. Schade.
0
MacBeck
MacBeck05.05.1517:46
hakken
BTW: Warum kommen derartige Berichte eigentlich so nie auf MTN?!
Anderes Zielpublikum?

Weil Kritik an Apple sich schlecht verkauft. Weniger klicks, und vor allem: Kritik bietet keine Gelegenheit, "Partner"-Links zu setzen...
„It is what it is - don't make it what it isn't.“
0
Weia
Weia05.05.1518:07
MacBeck
Kritik bietet keine Gelegenheit, "Partner"-Links zu setzen...
Wieso?

„Mistfirma stellt unglaublich schlechte Produkte her; dieses hier ist besonders unbrauchbar.“

„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
0
olilech05.05.1518:14
Ich frage mich warum sich alle immer aufregen. Man ist ja nicht gezwungen bei Apple zu bleiben.

Bei mir steht bis spätestens Mitte 2016 der Kauf neuer Hardware an. Ich bin, wie ich schon mal geschrieben habe, extrem angepisst über das Lineup der Desktop Rechner von Apple.

Ich habe mir jetzt einen billigen PC gekauft und teste darauf Windows 10. Wenn der Kauf neuer Hardware dann ansteht muss ich mich halt entscheiden, was meinen Bedürfnissen besser passt.

Ich würde ungern auf Mac OS verzichten. Dies ist aber denke ich Gewohnheitssache. Ich arbeite jetzt seit 15 Jahren mit dem Mac und da ist Windows erstmal was neues.

Ich sehe dem ganzen aber entspannt entgegen. Nächstes Jahr muss ich mich halt für eine Platform entscheiden. Eine Kröte muss ich dann so oder so schlucken. Die Frage wird halt sein, welche Kröte fetter ist.
0
Hannes Gnad
Hannes Gnad05.05.1518:21
Bevor auch aus diesem Thread die allfällige Mac-/PC-Generaldebatte wird: Die Bugs in OS X, insbesondere in den Grafiktreibern samt deren mangelnder Optimierung, Nachhängen bzgl. 3D-Standards usw. sind leider nicht neu, und leider tut sich auch nur wenig oder immer noch ganz sicher zu wenig. Öffentlicher Druck kann hier nicht schaden, der beste Platz für eine Debatte dazu bzw. Kontaktaufnahme mit den Verantwortlichen wäre vermutlich die WWDC.
0
Weia
Weia05.05.1518:25
olilech
Ich frage mich warum sich alle immer aufregen. Man ist ja nicht gezwungen bei Apple zu bleiben.
Naja, man ist zu nichts gezwungen als zu sterben …

Mit einem etwas weniger fundamentalistischen Müssens-Begriff kann man natürlich „gezwungen“ sein, bei Apple zu bleiben, entweder aufgrund des Investments in die OS-Plattform oder, weil man auf Features angewiesen ist, die so keine andere OS-Plattform bietet (und davon gibt es reichlich).
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
0
blubblablax
blubblablax05.05.1518:40
Da iGod anscheinend in letzer Zeit etwas an Biss verloren hat (oder habe ich die falschen Threads mitgelesen), folgt der obligatorische Zynismus von meiner Seite:

Ihr alle habt mitbekommen, dass Apple den Pro-Markt werbewirksam mit einer Urne zu Grabe getragen hat. Einige haben den Gag allerdings fehlinterpretiert und sich die Urne doch glatt als Aschenbecher auf den Tisch gestellt.

„|-o-| <o> |-o-| ...The force is strong with this one...“
0
Mercy
Mercy05.05.1519:25
blubblablax

Ihr alle habt mitbekommen, dass Apple den Pro-Markt werbewirksam mit einer Urne zu Grabe getragen hat. Einige haben den Gag allerdings fehlinterpretiert und sich die Urne doch glatt als Aschenbecher auf den Tisch gestellt.



Es ist leider eine Trendwende im Gange ... auf allen Linien
Bisher hatte ich noch keinen Pc .... aber wenn es so weiter geht ......

JA die Uhrenberichte nerven irrsinnig .. bin doch nicht hier in der Schweiz
0
schweiul05.05.1520:24
habe nach 14 Jahren Mac only (in der Firma laeuft zum Teil auch windows auf macs ) mit dem Surface Pro 3 ein PC-Pad gekauft und nicht aus Sparsemkeitsgruenden sondern wegen der Funktionalitaet

heute wuerde ich mir nie wieder einen Laptop ohne Touchscreen oder ein "pad" ohne Desktopbetriebssystem zulegen

Apple ist da einfach, wohl wegen des iphone Erfolges, stehengeblieben.

schade eigentlich

zur Zeit stelle ich mir einen leisen Windows PC zusammen und der wird genau das koennen was ich brauche und auch schoen sein, da sind so Kleinigkeiten wie usb-Anschluesse oben und per software/bios dauerhaft ausschaltbare Festplatten oder volle Geschwindigkeit fuer die sm951 pcie ssd ...besseres Energiemanagement
0
geka05.05.1522:37
olilech
Ich frage mich warum sich alle immer aufregen. Man ist ja nicht gezwungen bei Apple zu bleiben....

... Eine Kröte muss ich dann so oder so schlucken. Die Frage wird halt sein, welche Kröte fetter ist.

Dann leide mal schön still vor Dich hin, vielleicht geht Dir dann irgend wann mal auf, warum sich hier "alle immer aufregen".

Der Apfel ist zu viel zu fett geworden, borniert war er ja schon seit langem, man fragt sich, wozu all das Personal für Entwicklung und Vertrieb des iPhone notwendig sein soll. 50% der Leute entlassen und den Fokus auf praktische Innovation, statt wirre Scheininnovationen setzen.

Dabei etwa direkt bei iTunes anfangen und die letzten X Updates zurück nehmen und neu aufsetzen.

Ein Ohr für User allgemein, für kreative User im Speziellen kann sicherlich nicht schaden, spart Kosten und steigert den Gewinn.

Wenn das kein Argument ist!
0
hakken
hakken05.05.1523:09
Grolox

Brauchst du eine Brille oder machst du dich über meinen Spitznamen lustig?!

Ist ja richtig was du sagst. Aber als Nutzer ist es mir doch egal ob Apple (zu viel?) Geld macht.
Ich arbeite seit vielen Jahren mit dem Mac und möchte das weiterhin in dieser Qualität erledigen können. Dazu ist es wichtig, das Apple Mac OS weiter voran bringt. In letzter Zeit musste man da ja schon einige Kröten (für mich z.B. Misson Control, LokalSync, jetzt Spotlight, Optik) schlucken und das System wird für mich mit den Neuerungen nicht produktiver. Eher suche ich danach, bestimmte Dinge zu deaktivieren.

Windows ist für mich noch keine Option. Ich habe mit diesem System schon Sachen erlebt,
da fässt man sich als Mac-User nur ungläubig an den Kopf. In Sachen Usabilty ist das System für mich ein einziger Graus. Gerade in den verschiedenen Ausprägungen (XP, 7,8, Server) die man so im Alltag antrifft. Noch kann ich mir nicht vorstellen das bei Win 10 alles (vieles?!) besser sein soll.

Freut mich, das trotz des scheinbar reißerischen Titels so sachlich darüber diskutiert wird.
0
Weia
Weia05.05.1523:33
Grolox
Apple macht das genau richtig ...mit dieser Progruppe kann man
kein Geld verdienen. Du arbeitest ja auch nicht für Nase oder ..?
Das Problem ist aber, dass Apple in seiner Selbstdarstellung immer wieder betont, dass es ihnen nicht primär ums Geld ginge und gerade das sie von anderen Firmen unterscheide.

Völlig absurd und somit a priori offenkundiges Marketing-Geplänkel ist diese Behauptung ebenso wenig, wie man an der Open-Source-Software sehen kann, derer sich Apple nur allzu gerne bedient. Die wäre ohne Menschen, die „für Nase“ arbeiten, nie entstanden.
Wozu 10bit....wer braucht das?
Jeder, dem genaue Farbwiedergabe wichtig ist – ich z.B.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
0
Hannes Gnad
Hannes Gnad05.05.1523:48
hakken
Eher suche ich danach, bestimmte Dinge zu deaktivieren.
Was denn?
0
Hannes Gnad
Hannes Gnad05.05.1523:52
geka
für kreative User im Speziellen kann sicherlich nicht schaden, spart Kosten und steigert den Gewinn.

Wenn das kein Argument ist!
Klar: Apple baut nun Computer für eine Handvoll deutscher PC-Bastler, zugeschnitten auf 1% eines schrumpfenden PC-Desktop-Marktes. Für den damit zu erzielenden Umsatz von einigen Hunderttausend stellen Sie die Entwicklung von Wearables wie einer Uhr zurück, die in wenigen Wochen ein paar Mrd. machen.

Bei aller Kritik an Produkten oder Qualität, man kann schon verstehen können, warum Apple seine Strategie so fährt, wie sie es tun. Ob einem das gefällt steht ja auf einem anderen Blatt.
0
Hannes Gnad
Hannes Gnad05.05.1523:55
schweiul
stehengeblieben (...) per software/bios dauerhaft ausschaltbare Festplatten (...) besseres Energiemanagement
Moderne Computer haben SSDs und machen das Energiesparen dafür automatisch. Aber ok, man kann ja auch händisch good'ol Bios bemühen.
0
bublik
bublik06.05.1500:08
wenn jemand so explizit 10Bit Wiedergabe braucht warum kauft er nicht einfach eine Videokarte die Farbverbindlich ist und blöde 10 Bit von Photoshop ausgeben kann, wenn Photoshop es kann natürlich.

Das 10 Bit Problem existiert bei Videomakers NICHT, die haben Video Hardware die es kann.

0
bublik
bublik06.05.1500:09
Aber die Graphik Treiber sind scheisse

es vor Kurzem wurde OenGL 4 implementiert, vorher war bei 2.1 Schluss
0
Weia
Weia06.05.1500:24
bublik
Das 10 Bit Problem existiert bei Videomakers NICHT, die haben Video Hardware die es kann.
Video-Autoren können bislang (bis auf die, die Final Cut Pro X verwenden) überhaupt noch kein Farbmanagement einsetzen, sondern verwenden das vorsintflutliche System, auf bestimmte Normen mehr oder weniger gut voreingestellt Hardware-Komponenten geschickt miteinander zu kombinieren, so wie man es bei Fotos Anfang der 90er Jahre tat.

Logisch, dass jemand mit so einem archaischen Workflow auch keine 10-Bit-Probleme hat …
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
0
Kraftbuch
Kraftbuch06.05.1500:49
"Apple ignoriert seine kreativen Nutzer"
Gemäss Apple ist eben jeder ein Kreativer. Die Omi, die das Fotobuch erstellt, der 13 jährige, der einen hollywoodmässigen Videoclip erstellt, oder die Girlie-Band, welche die Charts stürmt. Alles voll einfach mit einem iPhone/iPad zu erstellen.
Mir wäre dieses Mainstream-Gedöhns völlig wurst, wenn Apple nebenbei mit seinen Milliarden eine kleine, "abgekoppelte" Profi-Schiene weiterführen würde, (soft und hardware) welche von mir aus weitestgehend auf Werbung verzichtet, aber technologisch fortschrittlich und vor allem längerfristig planungssicher sein würde.
0
maczock06.05.1502:36
Hannes Gnad
Für den damit zu erzielenden Umsatz von einigen Hunderttausend stellen Sie die Entwicklung von Wearables wie einer Uhr zurück, die in wenigen Wochen ein paar Mrd. machen.

So ein Unfug, als ob auch nur irgendeiner der Entwickler von OS X für die blöde Uhr abgezogen werden würde (die übrigens erstmal NACHWEISLICH einen Milliardenumsatz generiert haben muss, denn bisher liegen dazu KEINERLEI Zahlen vor und von einem Hype ist auch nirgendwo, ausser auf mactechnews & co. etwas zu spüren oder sehen.)
0
Hannes Gnad
Hannes Gnad06.05.1508:12
maczock
als ob auch nur irgendeiner der Entwickler von OS X für die blöde Uhr abgezogen werden würde
Ganz sicher passiert das, und ist in der Vergangenheit auch schon mehrfach vorgekommen (Produkt A verzögert sich wegen Produkt B) - denn auch Apples Ressourcen sind limitiert, es hat einen Grund, warum Apple im großen Stil baut, Firmen zukauft und im Bereich der Hardware- wie Software-Entwicklung je 600+ Stellen offen hat.
maczock
(die übrigens erstmal NACHWEISLICH einen Milliardenumsatz generiert haben muss, denn bisher liegen dazu KEINERLEI Zahlen vor und von einem Hype ist auch nirgendwo, ausser auf mactechnews & co. etwas zu spüren oder sehen.)
Es geht nicht um Hype, sondern um Stückzahlen - und ich denke, auch die Watch geht mit vielen Mio. Stück über die Theke.
0
schweiul06.05.1508:46
Hannes also eine 8tb ssd kaufe selbst ich mir nicht und die sm951 will ich mit voller Geschindigkeit laufen sehen

die i-watch wird selbst von meinen DAU Freunden nicht gekauft, aber vielleich wirkt der MarketingTerror bei einigen
0
jogoto06.05.1508:48
Kraftbuch
Gemäss Apple ist eben jeder ein Kreativer. Die Omi, die das Fotobuch erstellt, der 13 jährige, der einen hollywoodmässigen Videoclip erstellt, oder die Girlie-Band, welche die Charts stürmt. Alles voll einfach mit einem iPhone/iPad zu erstellen.
Ich suche immer noch verzweifelt die Werbung / Werbekampagne von Apple, in der gezielt Features für Pro-User beworben wurden. Ich kann keine finde und wage deswegen mal zu behaupten: was Du da richtiges Weise schreibst galt für Apple schon immer. Sie haben es nur über die Zeit mehr oder weniger erfolgreich verfolgt.
Deswegen finde ich auch nicht die Wünsche der User so absurd, sondern die Behauptung, früher sei alles anders gewesen; mit unterschiedlichen Definitionen von „früher“. Mal ging es mit Jobs bergab, mal nach ihm, mal mit dem Umstieg auf Intel, mal seit dem iPhone.
0
Hannes Gnad
Hannes Gnad06.05.1509:03
jogoto
Ich suche immer noch verzweifelt die Werbung / Werbekampagne von Apple, in der gezielt Features für Pro-User beworben wurden. Ich kann keine finde(n)...
Meinst Du so was hier?

https://www.apple.com/de/final-cut-pro/in-action/
https://www.apple.com/de/logic-pro/in-action/
0
Hannes Gnad
Hannes Gnad06.05.1509:05
schweiul
die i-watch wird selbst von meinen DAU Freunden nicht gekauft, aber vielleich wirkt der MarketingTerror bei einigen
Diese Diktion ist seltsam: Alle machen Werbung, aber Apple macht "MarketingTerror".
0
schweiul06.05.1509:34
zumindest bin ich nicht der einzige dem diese übertriebene Werbung auf den Zünder geht, wenn es wennigstens was neues waere - aber bei android gibt es das schon lange
0
hakken
hakken06.05.1510:48
Hannes Gnad
Eher suche ich danach, bestimmte Dinge zu deaktivieren.
---------------
Was denn?

Hauptsächlich die Cloud Funktionen, iMessage konfiguration, zertifizierter Programmstart, Rechtschreibkorrekur, MissionControl, Continuity
0
hakken
hakken06.05.1510:52
die i-watch wird selbst von meinen DAU Freunden nicht gekauft, aber vielleich wirkt der MarketingTerror bei einigen

Das muss man wirklich sagen: Marketingtechnisch ist das der mit Abstand größte Coup von Apple bisher. Das sieht man auch an den Budgets. Da die Presse das gefundene Fressen mal wieder übermäßig unpreist kann ich gut verstehen, wenn man davon (mehr als bei Anderen) genervt ist.
0
Hannes Gnad
Hannes Gnad06.05.1511:02
hakken
Hauptsächlich die Cloud Funktionen, iMessage konfiguration
Die sind serienmäßig aus bzw. Opt-In. Ok, 10.10 fragt gerne und oft nach bei der Ersteinrichtung, aber dann ist Ruhe.
hakken
zertifizierter Programmstart
Naja, das ist zwar keine großartige oder unüberwindbare Hürde, aber doch eine Sicherheitsmaßnahme - warum sollte man das ausschalten, etwa nur aus Bequemlichkeit?
hakken
Rechtschreibkorrekur, MissionControl, Continuity
Diese Dinge funktionieren doch ganz gut und sind stellenweise wirklich praktisch...?
0
geka06.05.1511:26
Hannes Gnad
geka
für kreative User im Speziellen kann sicherlich nicht schaden, spart Kosten und steigert den Gewinn.

Wenn das kein Argument ist!
Klar: Apple baut nun Computer für eine Handvoll deutscher PC-Bastler, zugeschnitten auf 1% eines schrumpfenden PC-Desktop-Marktes. Für den damit zu erzielenden Umsatz von einigen Hunderttausend stellen Sie die Entwicklung von Wearables wie einer Uhr zurück, die in wenigen Wochen ein paar Mrd. machen.

Es geht nicht um PC-Bastler, was bitte schön kann an einem Mac schon "gebastelt" werden?
es geht vielmehr um Professionals, die seit jeher mit Mac's arbeiten und als Kommunikatoren, Multiplikatoren und Quasi "Markenbotschafter" unschätzbare Marketingdienste für Apple geleistet haben und sicherlich gerne auch weiterhin leisten würden.
Bei aller Kritik an Produkten oder Qualität, man kann schon verstehen können, warum Apple seine Strategie so fährt, wie sie es tun. Ob einem das gefällt steht ja auf einem anderen Blatt.

Das wird wohl selbst bei Apple anders gesehen, ansonsten wäre die Einführung von Thunderbolt komplett unsinnig gewesen, der Ottonormaluser ist bereits mit dem, erst später von Apple eingeführten USB3, mehr als üppig bedient.
0
cfkane06.05.1511:38
Kraftbuch
Mir wäre dieses Mainstream-Gedöhns völlig wurst, wenn Apple nebenbei mit seinen Milliarden eine kleine, "abgekoppelte" Profi-Schiene weiterführen würde, (soft und hardware) welche von mir aus weitestgehend auf Werbung verzichtet, aber technologisch fortschrittlich und vor allem längerfristig planungssicher sein würde.

Top - so wollt ich das Cook auch schonmal vorschlagen !
Am Geld kann's ja nun wirklich nicht scheitern.
0
cfkane06.05.1512:42
Hannes Gnad
geka
für kreative User im Speziellen kann sicherlich nicht schaden, spart Kosten und steigert den Gewinn.
Klar: Apple baut nun Computer für eine Handvoll deutscher PC-Bastler, zugeschnitten auf 1% eines schrumpfenden PC-Desktop-Marktes.

Auch wenn die Kreativ-User wohl eine größere Gruppe als die dt. PC-Bastler darstellen, sind sie in Apples Absatzstatistik wahrscheinlich nicht mehr so relevant. Bei den ständig steigenden Gewinnen erscheint zwar jede Kritik an der Ausrichtung irgendwie maximal marginalperipher, aber trotzdem habe ich mal versucht, einige Gründe für ein (längerfristig wirksames) Pro-Engagement zu finden:

(1) Apples Stärke ist es ja traditionell, daß sie eine visuelle Sprache sprechen, die Kompliziertes einfach, vertraut, freundlich und beherrschbar erscheinen läßt. Darauf reagieren Kreative besonders stark und sensibel. Die Frage: Kann Apple seine Fähigkeit behalten, wenn sie die Bindung zu dieser Kerngruppe lockern/abschneiden, kein Austausch, keine Rückmeldungen mehr stattfinden?

(2) Schadet es Apples Vermögen, gute Consumer-Soft/Hardware zu erstellen, wenn sie keine Pro-Soft/Hardware mehr schaffen (die Pro-Fähigkeit also verlieren)?
Oftmals sickert ja Pro-Technik allmählich nach unten in die Alltagstechnik.
Zudem benötigt Consumer-Technik unter der Haube oft Pro-Technik, nur mit weniger Eingriffsmöglichkeiten.
Kann der Verlust der Pro-Fähigkeiten negative Imagefolgen bei der Masse nach sich ziehen? Es gibt einen gewissen Anteil Hobby-Nutzer, für die solch ein Qualitätszeichen wichtig ist.

(3) Die Masse ist ein launiges Geschöpf. Gunst vergibt sie, Gunst entzieht sie. Pros sind oft längerfristiger engagiert.

(4) Kreative können eine Vorbildwirkung für die Masse haben. Was sie verwenden, kann als hip und nachahmenswert erscheinen. Wenden sie sich aber mal ab und die Masse folgt ...

(5) Der Vollständigkeit halber der sentimentale Grund: Die Pro-User haben Apple am Leben gehalten, auch während der durstigen Wüstenstrecken. Da könnte Apple nun in den Zeiten der Völlerei auch ein paar Dollar vom Haufen nehmen, um einige ihrer Wünsche zu erfüllen.
Nun ist ein Unternehmen frei, das Zielpublikum zu wechseln. Aber nett ist's nicht, langjährige Unterstützer einfach in den Regen zu stellen. Außerdem läuft das Verhalten dann nicht mehr mit dem verbreiteten Image kongruent. Aber das bekommt die neue Zielgruppe wahrscheinlich gar nicht mit.

Gedankenspiel: Was, wenn Apple eigentlich nie die Grafik-Pros, sondern die Oma, den Hobbymusiker, den Freizeitmaler im Visier gehabt hätte? Nur fühlten sich die Pros sofort angesprochen (und konnten es sich leisten), während die Masse erst jetzt zugreift? Dann wäre die enttäuschte Liebe der Pros ein großes Mißverständnis .
0
jogoto06.05.1513:30
Hannes Gnad
jogoto
Ich suche immer noch verzweifelt die Werbung / Werbekampagne von Apple, in der gezielt Features für Pro-User beworben wurden. Ich kann keine finde(n)...
Meinst Du so was hier?

https://www.apple.com/de/final-cut-pro/in-action/
https://www.apple.com/de/logic-pro/in-action/
Nein. Dass Apple immer auch Tools gemacht hat, mit denen Profis arbeiten können, und diese Tools auch beworben werden, ist mir bekannt. Ich suche nach dem angeblichen Bruch, an dem Apple sich von den Pro-Usern abgewendet hat. Der müsste sich doch auch in der allgemeinen Werbung widerspiegeln. Und das tut er mE nicht, weil Apple schon immer den „Kreativen“ im Blick hatte und damit auch schon immer die Oma meinte, die Einladungen gestaltet, wie von Kraftbuch beschrieben.
0
jogoto06.05.1513:34
Ergänzung: die „Abkehr Apples vom Pro-User“ oder wie hier genannt vom „Kreativen“ ist meiner Meinung subjektiv, da für jeden der Punkt der Abkehr wo anders liegt, nämlich genau dort wo Apple ein Feature weglässt oder nicht schnell genug aufnimmt, das ganz subjektiv von dem User als essenziell für seine Arbeit / sein Schaffen empfunden wird.
0
blubblablax
blubblablax06.05.1513:43
Ich sehe das etwas differenzierter. In den letzten Jahren hat Apple zunehmend neue Tools/Features als angedachten Ersatz für nützliche Helferlein auf den Markt geworfen, die erheblich weniger Nutzwert als die vormalige Funktionalität boten.
Im System selbst beginnt es mit Banalitäten wie "Save as" (Diskussion darüber lange her, ich weiss), ruckelndem Exposé (Mac Pro, Yosemite), dem effektiven Abtöten von Drag'n'Drop durch das unselige Fullscreen-Feature (dem gleichzeitig noch haufenweise nützliche Paletten-Ansätze der entsprechenden Tools zum Opfer gefallen sind - Beispiele mit Produktivitätsverlust: Omnigraffle, iWork) usw. usf.
Gleichermaßen hat Apple iWork totgespart und gerade kürzlich iPhoto und Aperture durch ein Tool ersetzt, was beiden hinsichtlich Funktionsvielfalt, Bedienphilosopie und Automatismen nicht ansatzweise das Wasser reichen kann.

Nach meiner Auffassung ist die Software-Sparte von Apple in einer deutlichen Abwärtsspirale gelandet.
„|-o-| <o> |-o-| ...The force is strong with this one...“
0
sierkb06.05.1513:53
jogoto
Ergänzung: die „Abkehr Apples vom Pro-User“ oder wie hier genannt vom „Kreativen“ ist meiner Meinung subjektiv, da für jeden der Punkt der Abkehr wo anders liegt, nämlich genau dort wo Apple ein Feature weglässt oder nicht schnell genug aufnimmt, das ganz subjektiv von dem User als essenziell für seine Arbeit / sein Schaffen empfunden wird.


Siehe hierzu u.a. auch:

MacGadget (06.09.2010): "Mac OS X enthält viele, zum Teil kritische Fehler": Interview mit: Dr. Marcel Bresink, Mac-Softwareentwickler und -Experte

Sehr lesenswert. Immer noch.

MTN-Diskussionsthread dazu:
MTN (07.09.2010): Dr. Marcel Bresink im Interview: "Mac OS X enthält viele, zum Teil kritische Fehler"

Ausschnitt, der u.a. hier grad' inhaltlich gut passt:
MacGadget: Mac OS X kam im Jahr 2001 auf den Markt, inzwischen sind wir bei Version 10.6 angelangt. Wie hat sich die Betriebssystemqualität in dieser Zeit aus Ihrer Sicht entwickelt?

Dr. Marcel Bresink: Das ist ein kritischer Punkt. Seit der Verlagerung von Apples Schwerpunkt auch auf Nicht-Desktop-Computer, wie iPod, iPhone und iPad, und dem Weggang des Software-Entwicklungschefs Avie Tevanian ist es mein persönlicher Eindruck, dass die Qualität der Betriebssystemsoftware abnimmt. Für den "Normalverbraucher" ist das vielleicht nicht sichtbar. Wenn man sich aber mit Mac OS X rund um die Uhr beschäftigt und auch die Profifunktionen verwendet, beispielsweise die automatische Spiegelung und Verteilung von Software-Updates im lokalen Netz oder die Funktion "Mobile Privatordner" (Portable Home Directories), dann stellt man fest, dass Vieles, was auf dem Papier versprochen wird, in der Praxis einfach nicht funktioniert. Für eine Nullnummer, also die allererste Version einer neuen Betriebssystemfassung, wäre das vielleicht noch akzeptabel, aber wenn bekannte Fehler, die in bestimmten Konstellationen sogar zu Datenverlust führen, auch nach mehreren Jahren nicht behoben werden, gibt einem das schon zu denken.

Als Entwickler durchschaut man natürlich etwas die Hintergründe und kann über die Ursachen einiger Mängel spekulieren. Bei einigen Features in Mac OS X gewinnt man den Eindruck, als seien sie von den Technikern zunächst gut entworfen und als Prototyp realisiert worden, dann ist man aber wohl in großen Termindruck geraten und musste alles überhastet zusammenbasteln, ohne die Sache zu Ende zu entwickeln. Vielleicht war eben keine Zeit da und die Priorität der iOS-Produkte lag höher. Wer weiß.


MacGadget: Sie sprachen bei der Vorstellung von TinkerTool System 2.3 von einigen Kinderkrankheiten im Finder von Mac OS X 10.6. Welche sind das? Und welche weiteren Fehler gibt es nach Ihrer Ansicht in Mac OS X, die Apple dringend beseitigen sollte?

Dr. Marcel Bresink: Es sind eigentlich viel zu viele Fehler, um darauf einzeln eingehen zu können. Ich muss alleine die von mir gefundenen Fehler schon in einer Datenbank verwalten. Bestimmte Details unterliegen auch Geheimhaltungsabkommen mit Apple. Stabil läuft Mac OS X zum Glück fast immer, wobei das natürlich am UNIX-Unterbau liegt, der nicht so einfach kaputtzukriegen ist.

Manche Fehler sind nur harmlose Kleinigkeiten. So wissen zum Beispiel viele Anwender, dass das Wetter-Widget seit Einführung von Safari 4 seine Bildschirmposition nicht mehr richtig halten kann. Es erscheint bei jedem Öffnen von Dashboard an einer leicht anderen Stelle.

Andere Fehler sind kritischer oder sogar sicherheitsrelevant. Wenn man beispielsweise die seit Mac OS X 10.4 im System vorhandene ACL-Berechtigungstechnik verwendet, um einen Ordner zu definieren, in dem eine bestimmte Benutzergruppe immer automatisch Schreibrecht für neu angelegte Dateien bekommt, so funktioniert diese Rechtevergabeautomatik zwar, wenn Dateien über die UNIX-Ebene, zum Beispiel über die Befehlszeile, neu angelegt werden, jedoch ab Mac OS X 10.5 nicht mehr auf den höheren Ebenen, beispielsweise wenn ein Dokument über den Menüpunkt "Ablage > Sichern" gespeichert wird.

Eine ganz andere Klasse von Defekten sind schließlich architekturelle Probleme, die man als Design-Fehler bezeichnen muss. Auch hierzu ein Beispiel: Institutionen mit vielen Computern installieren ihre Systeme üblicherweise so, dass die Privatordner aller Benutzer nicht auf den lokalen Platten, sondern auf einem zentralen File-Server im Netz liegen, der per so genanntem Automounting bei jedem Anmelden des Benutzers vollautomatisch zugänglich gemacht wird. Vorteil ist, dass die Benutzer so frei im Netz "roamen" können, also nicht an einen bestimmten Computer gebunden sind, sondern an jedem Mac immer alle ihre persönlichen Daten und Einstellungen vorfinden. Auch die Datensicherung vereinfacht sich erheblich. Nun gibt es bestimmte Konstellationen, bei denen die automatische Wiederherstellung der Verbindung zum File-Server nicht sauber funktioniert, wenn der Computer aus dem Ruhezustand aufwacht. Die Benutzer müssen lange Wartezeiten, oft von mehreren Minuten, ertragen, bis der Mac vollständig aufgewacht ist und die Netzverbindungen wiederaufbaut. Dies führt zur skurrilen Situation, dass das Ein-/Ausschalten eines Mac in solchen Installationen schneller geht, als das Aufwecken aus dem Ruhezustand.

Eine der technischen Ursachen hierfür ist, dass Apple seit Mac OS X 10.4 gezielt alle Funktionen aus dem System entfernt hat, um Systemdienste in einer vorher definierten Abfolge zu starten oder wieder hochzufahren. Seit Tiger müssen alle Systemdienste darauf vorbereitet sein, in beliebiger Reihenfolge gestartet zu werden und über wechselseitige Kommunikation und Aufeinanderwarten sicherstellen, dass gegenseitige Abhängigkeiten korrekt aufgelöst werden. Das sieht in der Theorie elegant aus, funktioniert aber in der Praxis nur sehr schlecht. Die Folge sind dann merkwürdige Wartezustände des Systems, die für den Benutzer nicht nachvollziehbar sind.

Die in der Frage angesprochene, seit Version 2.3 in TinkerTool System vorhandene Prüffunktion testet, ob der Finder einzelne Dateien vollkommen ohne Verfälschung von Dateiinhalten oder Dateiattributen zwischen zwei Datenträgern kopieren kann. Es wird dabei auf drei bekannte Defekte im System getestet. Ab Mac OS X 10.6 kann es hier in bestimmten Fällen zu Problemen kommen. Die Fehler befinden sich nicht im Finder selber, sondern in tiefer liegenden Systemschichten, die vom Finder genutzt werden. Auch andere Systemkomponenten wie Time Machine, oder die Befehle "ditto" und "asr" sind deshalb betroffen.

Einer dieser Fehler, der auch im aktuellen Mac OS X 10.6.4 noch nicht behoben ist, betrifft das Kopieren von so genannten erweiterten Attributen, die in emulierter Form gespeichert sind, zwischen zwei HFS-Dateisystemen. Bei diesem Kopieren gehen die erweiterten Attribute der betroffenen Dateien verloren. Je nach Typ der Datei kann das noch harmlos sein, zum Beispiel wenn "nur" der Typ/Creator-Code eines Dokuments oder ein angepasstes Icon nicht in der Kopie ankommt. Bei anderen Daten, zum Beispiel webloc-Dateien von Safari (als Datei abgelegte Internet-Adressen) oder Dateien, die das neue Feature HFS-Datenkompression nutzen, kann in der Kopie jedoch auch der gesamte Nutzinhalt einer Datei verschwinden.

Emulierte erweiterte Attribute treten zum Glück auch wieder nur bei Profianwendern auf, zum Beispiel wenn man bei seinem Rechner "Sharing" einschaltet und dann Mac-Dateien von einem anderen Rechner übers Netz mit einem der Protokolle SMB/CIFS, NFS, FTP oder WebDAV auf diesen Rechner kopiert. So exotisch wie es sich anhört, ist es aber auch nicht. Ein Xserve, der in einem lokalen Netz als File-Server für eine gemischte Betriebssystemumgebung arbeitet und bei dem eine alte Festplatte gegen eine neue getauscht werden muss, wäre zum Beispiel ein Kandidat, bei dem Daten beim Umkopieren der Platte verloren gehen und auch mit Time Machine nicht wiederhergestellt werden können.

MacGadget: In jüngerer Vergangenheit standen bei Apple vor allem iPad, iPhone und iOS im Mittelpunkt. Wie sehen Sie diesen Trend? Befürchten Sie, dass die Mac-Sparte und Mac OS X vernachlässigt werden?

Dr. Marcel Bresink: Ja, ich sehe das recht kritisch. Dass die Mac-Sparte vernachlässigt wird, konnte man dieses Jahr schon an der Entwicklerkonferenz sehen, auf der bezüglich Mac OS X keinerlei Neuerungen vorgestellt wurden. Die Entwicklungsteams von Apple sind traditionell sehr klein. So wird beispielsweise auch ein großes, technisch sehr komplexes Produkt wie Xcode meines Wissens nur von einem 5-Personen-Team entwickelt. Durch die eingangs erwähnte hohe Produktivität, die man mit Cocoa erreicht, ist das möglich. Wenn eine neue Produktlinie im iOS-Bereich nun schnell auf den Markt geworfen werden muss, ist es offenbar so, dass dann Entwickler von Mac-Projekten vorübergehend abgezogen und für das neue Produkt umgruppiert werden. Das ist sehr flexibel und erhöht die Rate, mit der Innovationen umgesetzt werden können, es dient aber nicht der langfristigen Qualität der Produkte, da immer weniger in Ruhe ausentwickelt und zu Ende gebracht wird. Meine größte Sorge ist, dass die Mängelrate bei bestimmten Komponenten so hoch wird, dass die entstehenden Fehler unbeherrschbar werden und auch von guten Entwicklern, die genügend Zeit haben, nicht mehr behoben werden können.

MacGadget: Was erhoffen Sie sich von künftigen Mac OS X-Versionen sowohl aus Entwickler- als auch aus Anwendersicht?

Dr. Marcel Bresink: Als Entwickler wünscht man sich immer, dass sich möglichst wenig ändert. Dann kann man sich auf die eigentliche Arbeit konzentrieren und muss nicht ständig Dinge neu erlernen, die sich wieder einmal geändert haben. Bei Apple ist man durch die wahnhafte Geheimhaltung leider vor Überraschungen nie sicher und vermisst oft eine klare Zusicherung, eine eingeschlagene Richtung auch einzuhalten und längerfristig fortzuführen. So muss man oft viele Dinge über Bord werfen und teuer überarbeiten.

Aus Anwendersicht wäre es wünschenswert, das Augenmerk wieder mehr auf Funktionalität und Zuverlässigkeit zu legen, als auf oberflächliche Gimmicks, die zwar "cool" aussehen, die aber eigentlich niemand haben wollte. Die meisten Anwender wollen nicht immer mehr Features, sondern nur, dass die bestehenden auch vernünftig arbeiten. Zu Zeiten von Nextstep und noch bis Mac OS X 10.3.8 habe ich oft den Spruch "it just works" verwendet. Alles funktionierte einfach und man musste sich nicht darum kümmern, warum. Ab Mac OS X 10.3.9 wurde das dann leider anders. Wenn ich heute bestimmte Dateioperationen im Netz verwende, muss ich ständig daran denken, was ich alles nicht machen darf, um bestimmte Fehler zu umgehen. Wenn man etwas mit Spotlight sucht, muss einem bewusst sein, welche Dinge nicht gefunden werden, weil Apple das nicht will, welche Dinge nicht gefunden werden, weil das in der momentanen Betriebssystemversion nicht richtig klappt, welche Netzwerkdaten nicht durchsucht werden, weil es diesbezüglich technische Einschränkungen gibt, wie man gefundene Dateien identifiziert, die in unterschiedlichen Ordnern liegen, aber den gleichen Namen tragen, usw. Von echter Benutzerfreundlichkeit ist das noch weit entfernt. Das sind jetzt nur zwei von vielen offenen Baustellen. Es gibt viel zu tun.
0
blubblablax
blubblablax06.05.1514:08
sierkb
Das Interview ist schon eine Weile her und ich behaupte, dass die Situation unter der Haube kein Stück besser geworden ist. Wer OSX (sprichwörtlich) unter den Rock schaut, bekommt das kalte Gruseln.

Lustig ist aus meiner Sicht, dass einige Linuxer mit viel Einfluss es geschafft haben, Apple's dümmste Fehler auch noch nachzuprogrammieren und zum de facto Standard zu machen. Das beste Beispiel was mir dazu einfällt, ist systemd mit binären Logfiles als einem der Highlights.
„|-o-| <o> |-o-| ...The force is strong with this one...“
0
Weia
Weia06.05.1514:41
sierkb
Siehe hierzu u.a. auch:

MacGadget (06.09.2010): "Mac OS X enthält viele, zum Teil kritische Fehler": Interview mit: Dr. Marcel Bresink, Mac-Softwareentwickler und -Experte

Sehr lesenswert. Immer noch.
In der Tat; das kann man, wie praktisch alles, was Marcel zu OS X äußert, zu 100% unterschreiben.
blubblablax
Das Interview ist schon eine Weile her und ich behaupte, dass die Situation unter der Haube kein Stück besser geworden ist.
Auch das ist leider wahr.

Man kann nur hoffen, dass diese Entwicklung wesentlich der Leitung durch Bertrand Serlet (dem Nachfolger von Avie Tevanian) geschuldet war und es mit Craig Federighi (dem Nachfolger von Bertrand Serlet) allmählich wieder besser wird …
Lustig ist aus meiner Sicht, dass einige Linuxer mit viel Einfluss es geschafft haben, Apple's dümmste Fehler auch noch nachzuprogrammieren und zum de facto Standard zu machen. Das beste Beispiel was mir dazu einfällt, ist systemd mit binären Logfiles als einem der Highlights.
Was an dieser Idee dumm sein soll, erschließt sich mir jetzt freilich überhaupt nicht …
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
0
sierkb06.05.1514:47
<ot>
blubblablax
Lustig ist aus meiner Sicht, dass einige Linuxer mit viel Einfluss es geschafft haben, Apple's dümmste Fehler auch noch nachzuprogrammieren und zum de facto Standard zu machen.

Ich bin da auf dem Feld ziemlich anderer Meinung als Du, sehe systemd als richtigen und notwendigen Schritt an in puncto Ablösung für das betagte und an allen Ecken und Kanten ächzende und Grenzen zeigende init-SysV-Konzept. Und was Du etwas abschätzig als "einige Linuxer mit viel Einfluss" bezeichnest, ist inzwischen allgemeiner Konsens geworden, die Argumente gegenüber dem Bestehenden und gegenüber Alternativen sind dann wohl doch die Besseren und Überzeugenderen gewesen, dass das so um sich gegriffen und sich so breit quer durch alle Distributionen (wo ja nicht überall nur Idioten rumsitzen, die sich leicht überzeugen und belatschern lassen) durchgesetzt hat. Nicht nur Apple mit seinem launchd ist da Vorbild gewesen, um das alte Init-System abzulösen, sondern auch Sun Microsystems (nun Oracle) mit seinem Service Management Facility (SMF) für Solaris. Überall in der Unix-Welt hat man also erkannt: da muss was getan werden, das bisherige Konzept stößt an seine Grenzen, erfüllt nicht mehr moderne Anforderungen. Und die BSDs, FreeBSD voran, stellen auch derzeit so langsam um – launchd bspw. existiert für FreeBSD, ist da schon eingeflossen bzw. es wird was Ähnlcihes aufgebaut.
blubblablax
Das beste Beispiel was mir dazu einfällt, ist systemd mit binären Logfiles als einem der Highlights.

Da gibt es geteilte Meinungen drüber, es gibt nicht nur Argumente dagegen (die ich gut nachvollziehen und verstehen kann und mich ihnen, auch teils aus Gewohnheit und positiver Erfahrung, teilweise auch anschließe), sondern auch einige stichhaltige Argumente dafür:

Quora: Why are systemd's logs stored as binaries? , basierend auf:

Zudem gibt es dann noch diese Möglichkeit:
Change systemd’s binary logging to text logging in Sabayon Linux

Aber ich finde, wir sind hiermit (systemd, Linux) jetzt ziemlich off-topic (ich wollte Deinen Seitenhieb in Richtung systemd nur jetzt nicht einfach so stehenlassen) und sollten das jetzt nicht an dieser Stelle weiter vertiefen – der Thread-Hygiene wegen, das Thema hier ist eigentlich ein komplett anderes. D'accord?

</ot>
0
sierkb06.05.1515:03
Weia:
Man kann nur hoffen, dass diese Entwicklung wesentlich der Leitung durch Bertrand Serlet (dem Nachfolger von Avie Tevanian) geschuldet war und es mit Craig Federighi (dem Nachfolger von Bertrand Serlet) allmählich wieder besser wird …

Überhaupt das Personal: auch der Weggang von FreeBSD-Mitberünder Jordan K. Hubbard im Jahre 2013 (, seit 2001 Apples langjähriger Unix- und BSD-Chef) sollte genannt werden (warum verlässt so jemand ein Unternehmen wie Apple und wendet sich dann einer viel kleineren Firma im FreeBSD-Umfeld und seinem ursprünglichen Steckenpferd und seiner ursprünglichen technologischen Heimat wieder zu, in dem er sich offenbar dann doch heimischer fühlt als bei Apple?), evtl. hat das alles durchaus mehr miteinander zu tun als es nach außen hin scheint und bekannt ist, dass gewisse, auf positive Weise bedeutungsvolle Technologie-Größen nicht mehr an Bord sind bei Apple.
0
Hannes Gnad
Hannes Gnad06.05.1515:23
Dr. Marcel Bresink: Ja, ich sehe das recht kritisch. Dass die Mac-Sparte vernachlässigt wird, konnte man dieses Jahr schon an der Entwicklerkonferenz sehen, auf der bezüglich Mac OS X keinerlei Neuerungen vorgestellt wurden.
Nun kommt seit Jahren zu jeder WWDC eine neue OS X-Version, und das ist auch nicht recht...
0
o.wunder
o.wunder06.05.1515:24
Ich kann die frustrierten Entwickler gut verstehen. Treiber waren ja schon immer eine "besondere Stärke" von Apple.

Ich finde es auch nicht normal das mit fast jeder OS X Version Anwendungssoftware neu angepasst werden muss um fehlerfrei zu laufen. Dazu kommt dass der Vertrieb über den AppStore keine Bezahlung von Updates ermöglicht.

Unter beruflicher Sicht ist es ziemlich egal mit welchem System man arbeitet wenn es stabil läuft. Viel entscheidender ist die Anwendungssoftware. Windows läuft ab Win 7 stabil und Win 10 könnte sehr gut werden. Aber die Apps zählen.
0
Weia
Weia06.05.1515:57
Hannes Gnad
Dr. Marcel Bresink: Ja, ich sehe das recht kritisch. Dass die Mac-Sparte vernachlässigt wird, konnte man dieses Jahr schon an der Entwicklerkonferenz sehen, auf der bezüglich Mac OS X keinerlei Neuerungen vorgestellt wurden.
Nun kommt seit Jahren zu jeder WWDC eine neue OS X-Version, und das ist auch nicht recht...
„Neuerungen“ könnten ja auch darin bestehen, dass endlich einmal wieder lang bestehende Fehler gründlich behoben werden, und nicht in „neuen Versionen“ mit neuen Features, neuen Instabilitäten, neuen Inkompatibilitäten und neuen Systemanforderungen.

Engagierte Systempflege sozusagen statt hektischen Neuerungen für die Galerie.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
0
Frost06.05.1516:01
blubblablax
Lustig ist aus meiner Sicht, dass einige Linuxer mit viel Einfluss es geschafft haben, Apple's dümmste Fehler auch noch nachzuprogrammieren und zum de facto Standard zu machen.
Das stimmt allerdings, wenn ich mir da z.B. Ubuntu betrachte,
die versuchen ja noch das Original beim Abkupfern zu ueberholen
0

Kommentieren

Diese Diskussion ist bereits mehr als 3 Monate alt und kann daher nicht mehr kommentiert werden.