Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?
Forum>Apple>Apple hat den Geschmack verloren (SpOn: Apple bietet Milliarden für Dr. Dres Kopfhörer-Firma)

Apple hat den Geschmack verloren (SpOn: Apple bietet Milliarden für Dr. Dres Kopfhörer-Firma)

3-plus-1
3-plus-109.05.1409:18
Für mich ist das der Beweis des Niedergangs, wobei ich Niedergang nicht mit Pleite gleichsetze, sondern mit der völligen Aufgabe der ursprünglichen Grundsätze.


Was Apple früher auszeichnete war die Liebe zum Detail, das Gefühl bis zum Ende durchdacht zu haben und nicht Produkte einfach gerade so fertiggestellt dem Kunden vorzusetzen. In Steve Jobs Biografie heist es, dass er einen Designer in der Nacht angerufen hat, weil er Nuancen an einem Icon besprechen wollte und er pöbelte gegen Microsoft, sie hätten keinen Geschmack ... und damals hatte er Recht.


Steve Jobs war nie der große Erfinder und auch Apple hatte nicht zwingend die Besten Ingenieure aber er hatte das Gespür dafür was zusammen passte und was nicht und vor allem, wo noch Hand angelegt werden musste ehe es auf den Markt kam.

Diese Zeiten sind nun endgültig vorbei und ich frage mich wie sich Fanbois die Beats-Übernahme schönreden wollen. Nun ja, eigentlich glaube ich gar nicht, dass es Fanbois gibt. Es gibt Apple-Nutzer, die auch auf andere Plattformen umschwenken, wenn ihnen Apple nichts mehr bietet (z.B. Musiker mit dem Ende des alten Mac Pro). Wer wie ein Fanboi auftritt - vor allem hier - ist wohl eher Händler, Service oder Support und sieht auch die nicht gute Entwicklung, versucht aus Angst um die eigene Zukunft aber schlechte Entwicklungen trotzdem schön zu reden.

Komme ich aber mal zurück zu Apples Produkten selbst. Unter Jobs waren auch die Flops (Apple Cube oder iPod HiFi) zumindest schön anzusehen, eben nur an der Zielgruppe vorbei produziert. Viele haben sich wohl auch gesagt "Wenn ich es gebrauchen könnte, würde ich es kaufen. Leider finde ich für mich keinen Anwendungsfall". Heute sieht das anders aus.

Bestes Beispiel in der Nach-Jobs-Aera ist der neue Mac Pro. Ganz in der Tradition der 1990er Workstation (SPARCSTation, SGI, etc.) erscheint dieser Rechner und weckt natürlich auch Erinnerungen an NeXT. Ich bin felsenfest davon überzeugt, unter Jobs hätte es auch designtechnisch passende Eingabegeräte (Tastatur, Maus, Touchpad) und evtl. sogar einen passenden - sündhaft teuren - 4K-Monitor gegeben. Apple heute haut das Ding so raus ohne sich darum zu kümmern. Ein Fremdkörper auf dem Schreibtisch.

Das erste iPhone war vom Design eigentlich völlig egal. Bahnbrechend war hier die Software und deren Bedienung. Als Zielgruppe hatte das 2G vor allem Journalisten und Entwickler, damit diese als Multiplikator dienen konnten und sich schon mal Gedanken zu eigener Software machen sollten. Ab dem 3G zielte das Gerät dann auf die breite Masse - und musste einen unglaublichen Bedarf abdecken. Daher eine Rückseite aus günstigem Kunstoff und Fabrik auf Hochtouren damit alle was ab bekommen.

Samsung hat dies Design geklaut, baut es bis heute und wird dafür zu Recht als "Plastikbomber" gescholten. Sie finden ihr Zielpublikum aber durch Goodies, wie tauschbarer Akku, SD-Card-Slot und Spezialformen, wie die Zoom-Kameras oder die Phablets. Günstig ist dort auch nichts. Apple aber zog weiter, entwickelte mit dem 4er ein Design, dass auf werige Materialien setzt und wirkt wie für die Ewigkeit. Das 5er führte Unibody-Alu ein. Was kam aber auch in der Nach-Jobs-Aera? Ein 5C. Hinterherrennen hinter der zum Teil erfolglosen (!!!) Konkurrenz mit Plaste (Samsung) und Farben (Nokia). Billige Optik, billige Haptik, hoher Preis. Ästhetik? Können die Anderen jetzt besser.

Schlimmer noch ist der Wechsel in iOS. Bisher bis ins Detail durchdacht und mit Liebe gestaltet, wirkte Android wie typisches Linux-Gefrickel und Windows Phone irgendwie billig. Dann schmeisst Jobs Nachfolger Cook seinen Zögling Forstall raus und lässt den Hardware-Designer ran. Folge ist, dass iOS 7 nun beide obigen Hauptkonkurrenten in billiger Plattheit zu übertreffen versucht - und die dabei ins besseres Licht gerückt werden. Denn auch dort steht die Zeit nicht still und Matias Duarte - ehemals webOS-Designer - führt die GUI von Android zu immer mehr Konsistenz, während diese bei Apple den bach runter geht.

"Wie mit CorelDRAW hingepfuscht" steht quasi für iOS 7. Von Geschmack keine Spur. Ich hatte noch gehofft irgendwann platzt die Bombe und Cook stellt sich hin mit den Worten: "Wir wissen ja, dass die neue GUI billig aussieht, aber dass ist dem Umstand geschuldet, dass wir nun komplett auf vektorisierte und auflösungsunabhängige Darstellung umstellen". Aber nein, Apple meint dieses Design ernst. Gruselig.

Für den, der bis hierher die Einschläge noch nicht gehört hat, kommt nun die angedachte "Beats"-Übernahme. Auf mobiler Hardware immer ein Logo, das versucht hat Kram aufzupolieren, der sich nicht wirklich verkauft: HPs Touchpad war "powered bei Beats", die Ultrabooks von HP auch (schlechte Nachbauten der MacBook Air) oder auch lange Zeit für unerfolgreiche Modelle von HTC (vor den neuen Ones). Zudem haben die Kopfhörer den Ruf schlechtklingende, bassbetonte und völlig überteuerte Modelle für Poser zu sein. Egal wie es klingt, Hauptsache man sieht mich damit. Wer nur ein bischen Ahnung (und Gehör) hat kauft für den Preis Sennheiser (oder viele andere, gute Produkte).

Erschreckend, dass sich Apple nun freiwillig auf dies Niveau herabbegeben wird/will. Das Apple von früher, auf deren Produktvorstellungen ich immer gespannt war, hätte Occulus Rift gekauft. Das Apple von heute kauft Beats. Schade.
0

Kommentare

3-plus-1
3-plus-109.05.1414:36
Hot Mac
Dann können wir das Schreiben auch gleich einstellen ...

Exakt das will scharli. Tu ihm nicht den Gefallen. Bitte. Egal ob du mir zustimmst oder darlegst warum der Beats-Kauf der Deal des Jahrhunderts ist.

Daher habe ich mich auch so zivil wie möglich ihm gegenüber ausgedrückt, aber dieses Mund-verbieten-wollen von ihm geht absolut gar nicht.
0
sierkb09.05.1414:40
3-plus-1:

+1
0
Hot Mac
Hot Mac09.05.1415:03
3-plus-1
Hot Mac
Dann können wir das Schreiben auch gleich einstellen ...

Exakt das will scharli. Tu ihm nicht den Gefallen. Bitte. Egal ob du mir zustimmst oder darlegst warum der Beats-Kauf der Deal des Jahrhunderts ist.

Daher habe ich mich auch so zivil wie möglich ihm gegenüber ausgedrückt, aber dieses Mund-verbieten-wollen von ihm geht absolut gar nicht.

Was scharli will, das ist mir scheißegal.
Ich kann nichts Schlechtes über scharli sagen und auch nichts über Dich.

Ich wollte Euch bloß ermahnen, nicht maßregeln!

Meist enden interessante Threads dadurch, daß die Leute pures Adrenalin in ihre Tastatur fließen lassen.
Dann kommt vermeer daher – wow, das reimt sich auch noch – und hängt ein Vorhängeschloß an Eure Beiträge.

Das ist es ja wohl nicht, was wir hier wollen, oder?
Ich gehe mal davon aus, daß das niemand will.
0
PaulMuadDib09.05.1415:04
Den heise-Trollen läuft jedenfalls schon reichlich der Sabber aus den Lefzen.

Wasn gejammer wegen so einen Scheiß.
0
Thomas Kaiser
Thomas Kaiser09.05.1415:12
PaulMuadDib
Wasn gejammer wegen so einen Scheiß.

Aber hallo! Und jegliches Herumlamentieren "erstaunlicherweise" wieder mal völlig sinnlos, weil's weder irgendwas ändert, noch sich auch nur der klitzekleinste Erkenntnisgewinn einstellt.
0
3-plus-1
3-plus-109.05.1415:21
PaulMuadDib
Wasn gejammer wegen so einen Scheiß.

Nun, ich finde nicht, dass das nur "Scheiß" ist. Bisher hat Apple immer nur Nuancen gezeigt, die die Abkehr von der Professionalität zeigten (Xserve-Einstellung, doch kein ZFS, nMP nicht mehr so modular erweiterbar wier bisher), aber das konnte man immer in untersciedlichen Richtungen verargumentieren. So eindeutig war eine Richtungsentscheidung für die Zukunft noch nie.

Aber der Kauf von Beats - DIE Musterprodukte, wo die Fachpresse die Qualität unisono für schlecht hält und die ein beispielloses Marketing betreiben und sich NUR als Marke verkaufen - setzt hier einen deutlichen Akzent: Apple will MASSE und zwar unter Verzicht auf hohe Qualität und weiterhin zu hohen Preisen, die dann wirklich nicht mehr gerechtfertigt sein werden (wie sie heute schon beim lächerlichen 8GB-iPhone-5C nicht sind).

Ich kannte alte Mac Pro und Powermac hauptsächlich in Musikstudios. Echte Musiker werden sich bei DER Stoßrichtung von Apple ernsthaft fragen ob Apple weiter die richtige Plattform für sie bietet. Den bedenke, Beats-Produkte sind nicht einfach mittelmäßig, sie sind absolut die schlechtesten in jeweils ihrer Preiskategorie.
0
3-plus-1
3-plus-109.05.1415:30
Thomas Kaiser
Aber hallo! Und jegliches Herumlamentieren "erstaunlicherweise" wieder mal völlig sinnlos, weil's weder irgendwas ändert, noch sich auch nur der klitzekleinste Erkenntnisgewinn einstellt.

Also bei mir stellt sich da schon ein Erkenntnisgewinn ein.

Mir war nicht klar wohin Apple in der Zukunft steuert. Ist so etwas, wie das billig wirkende und überteuerte 8GB-iPhone-5C ein Ausrutscher oder die neue Zielrichtung? Beats, mit schlechten Produkten zu überhöhten Preisen, zu kaufen setzt da ein Signal.

Ich erwarte, dass Apple in der Zukunft mit der Qualität runter will, allerdings bei Beibehaltung (oder Erhöhung) der Preise. Für die Ewigkeit gebaute Produkte, wie ein iPhone 4S, sind da also eher nicht zu erwarten.

Mal sehen wann da wirklich ein Mac mini Nachfolger im Plastikgehäuse der Time Capsule kommt. Dann aber nicht günstiger aufgrund der Materialien, sondern teurer als der Vorgänger. So etwas erwarte ich unter Apples neuer Stoßrichtung. Leider.

0
sierkb09.05.1415:35
sierkb
Danger
Ist diese Meldung wirklich bestätigt?

TNW (09.05.2014): Did Dr. Dre just confirm that Apple is buying Beats for $3.2 billion? (Updated)

n-tv.de (09.05.2014): Rapper überrumpelt Apple: Dr. Dre verrät den Kopfhörer-Deal
Wie gut kann ein Rapper ein Geheimnis hüten? Während Apple noch zu den Gerüchten um eine Beats-Übernahme schweigt, erklärt sich der Mitgründer der Kopfhörerfirma bereits öffentlich zum Milliardär. Bringt Dr. Dre das Geschäft damit in Gefahr?
0
pult09.05.1415:35
""Wie mit CorelDRAW hingepfuscht" steht quasi für iOS 7. Von Geschmack keine Spur."

Eine Diskussion über Geschmack anzustoßen ist nicht unbedingt sinnvoll. Zu Classic-Zeiten empfanden manche User das Erscheinungsbild von MacOS 8 als Untergang des guten Geschmacks. Mir gefällt iOS 7, weil man eben an den Details erkennt, daß das neue Design durchdacht ist.

Schwarzmaler und Jetzt-gehts-aber-wirklich-abwärts-mit-Apple-Propheten gabs zu jeder Zeit. Manche waren ja sogar der Meinung, daß Apple an der Umstellung auf Intel-Prozessoren scheitern würde.

Fakt ist, daß Apple im Gegensatz zur Konkurrenz Mut beweist und nach wie vor bereit ist, radikale Änderungen vorzunehmen. Das läßt sich nicht wegdiskutieren und macht die Marke streitbar, was ich persönlich gut finde.
0
Thomas Kaiser
Thomas Kaiser09.05.1415:49
3-plus-1
Thomas Kaiser
Aber hallo! Und jegliches Herumlamentieren "erstaunlicherweise" wieder mal völlig sinnlos, weil's weder irgendwas ändert, noch sich auch nur der klitzekleinste Erkenntnisgewinn einstellt.

Also bei mir stellt sich da schon ein Erkenntnisgewinn ein.

Mir war nicht klar wohin Apple in der Zukunft steuert.

Und das ist Dir jetzt, wo Du an Deiner fixen Idee Kopfhörer beharrlich festhälst, gelungen? Gratuliere.

Ich bin, was Apples Zukunft angeht, leider überhaupt nicht im Bilde und mich interessiert's auch ehrlich gesagt nur am Rande (hab im wörtlichen Sinn da überhaupt keine Aktien drin).

Wir bedienen eine Nische im graphischen Gewerbe. Dass wir uns mit Macs überhaupt ein bisschen auskennen, hat seinen Grund darin, dass der relevante Teil unserer Kunden mit OS X werkelt (und dass wir von unserem Verständnis als Dienstleister jeden Teil der Produktionskette perfekt beherrschen wollen und auch gleich lokalisieren können wollen, ob ein "Problem beim Drucken" nun im Mac oder im Server -- unserem eigentlichen Geschäftsfeld -- wohnt)

Wenn Apple den völlig offensichtlichen Trend der letzten 15 Jahre konsequent fortsetzt und gar nichts mehr für Pros herstellt... dann perfektionieren wir halt unsere Windows-Kenntnisse, stellen die Kunden um und fertig. In Ermangelung von Roadmaps bleibt mir nur Apples Engagement hinsichtlich des neuen MacPro als Deutung, dass sie die professionellen User noch nicht völlig aufgegeben haben (und auch Thunderbolt bzw. das "alles extern"-Gedöns wurde erst aus der Blickrichtung schlüssig).

Oh, verdammt. Schon wieder überhaupt kein Bezug zum angeblichen Kopfhörer-Kauf für 3,x Mrd. Tacken
0
sonorman
sonorman09.05.1415:55
"The first billionaire in hip-hop, right here."
Das könnte man als Bestätigung für den Deal werten. Wenn auch eine sehr … ähhh … abgefuckte Bestätigung.

Kleiner Analyseversuch bei Engadget. @@

PS: Hier noch mal die Hintergrundstory zur Entstehung von Beats. @@
0
3-plus-1
3-plus-109.05.1416:18
Thomas Kaiser
Wenn Apple den völlig offensichtlichen Trend der letzten 15 Jahre konsequent fortsetzt und gar nichts mehr für Pros herstellt... dann perfektionieren wir halt unsere Windows-Kenntnisse, stellen die Kunden um und fertig. In Ermangelung von Roadmaps bleibt mir nur Apples Engagement hinsichtlich des neuen MacPro als Deutung, dass sie die professionellen User noch nicht völlig aufgegeben haben (und auch Thunderbolt bzw. das "alles extern"-Gedöns wurde erst aus der Blickrichtung schlüssig).

Hm, ich sehe das Engagement im nMP hauptsächlich darin einen Rechner für die Erstellung von iOS-Content anzubieten. Also eine Maschine auf der für iOS entwickelt werden kann. Darum auch die hohe 3D-Leistung des nMP, die ist natürlich im Rahmen der Spielentwicklung entscheidend.

Für alles, was nicht direkt dazu gehört, dürfte der nMP - und alles was danach kommt - eher ungeeignet sein. Daher ist natürlich die Frage, was das von dir betreute "Grafische Gewerbe" erstellt. Wenn die sich auf Poster, Druck und Plot - also eher CAD - spezialisiert haben, dürfte euch da Apple alsbald mächtig und immer wieder Steine in den Weg legen.

Meine Einschätzung fürt die Zukunft ist, das der nMP für große Entwicklerstudios platziert wird und der Mac mini für den iOS-Entwickler daheim. Mit dem iMac wird nach und nach "die Milch sauer gemacht", was ja schon mit dem Refresh 2012 begann (verklebt, SD-Slot hinten, kein Firewire und keine Laufwerke mehr - aber teurer). Damit soll der Gelegenheitsnutzer zu Hause dann sanft zum iPad getrieben werden.

Bei den MacBooks sehe ich nicht so viel Änderung, außer dass sich Air und Pro schon bald so nah angenähert haben, dass man die Linien eigentlich bald zusammenlegen kann.

Leider ist Apple von den Zeiten sehr weit entfernt, in denen der erste Mac mini für 499 EUR erschien. Mit dem letzten iPhone-Refresh zeigten sie "wir können auch noch teurer" und mit dem Beats-Kauf deutet vieles auf die zukünftige Mentalität von weniger Qualität für's gleiche Geld hin.
0
Grolox09.05.1416:36
Grundsätzlich Glaube ich nicht das Apple eine Kopfhörerfirma für
3,2 Milliarden $ kauft , ohne sich genau Gedanken über den Sinn und
Zweck zu machen . Das haben sie nie und werden es auch nicht.

Apple hat enorme Probleme Verträge mit Musikanbieter zu machen.
Der Einstieg in die Streaminggeschichte ist für Apple so gut
wie unmöglich.
Man kauft sich ein .
Hier muss man sich natürlich eine Firma suchen deren Verträge
bei einer Übernahme nicht aufgelöst werden. (Ist meistens der Fall ,
weil man so verhindert das sich große Anbieter mit Geld über
Strohfirmen die Rechte sichern.)
Ich Glaube dies ist der einzige Grund für Apple , sich mit soviel
Geld so eine Krauterfirma zu kaufen und so einen Vollbob wie
Dr.dre zum Milliardär zu machen.
0
jogoto09.05.1416:39
3-plus-1
Mit dem iMac wird nach und nach "die Milch sauer gemacht", was ja schon mit dem Refresh 2012 begann (verklebt, SD-Slot hinten, kein Firewire und keine Laufwerke mehr - aber teurer). Damit soll der Gelegenheitsnutzer zu Hause dann sanft zum iPad getrieben werden.
Ich hab noch nie verstanden, wie jemand seine eigenen Ansprüche zum Allgemeingut deklarieren kann: die aller meisten iMac-Besitzer, die ich kenne, haben da noch nie was reingesteckt, weder Medien noch Kabel. Und aufgemacht haben sie ihn schon gar nicht.
Ich hab auch andere Ansprüche an einen Rechner aber ich behaupte nicht, dass das der Richtige Ansatz für alle Apple-Kunden wäre und schon gar nicht, dass es die bessere Strategie für Apple ist.
0
Thomas Kaiser
Thomas Kaiser09.05.1417:04
3-plus-1
die hohe 3D-Leistung des nMP, die ist natürlich im Rahmen der Spielentwicklung entscheidend.

Äh, wie? Spiele für iOS? Was?

Ich dachte eher, dass Apple jetzt so 'ne Art Forcierung mit der Brechstange im Bereich der pro-Applikationen durchführt. Mit 10.6 kam Grand Central Dispatch , was -- wenn man seine Software neu schreibt -- sowohl die Art und Weise multithreaded Code zu erstellen simplifiziert, als auch automatisch je nach Aufgabenstellung und bei Verfügbarkeit zur Laufzeit Code auf CPU-Cores und den ggf. für den Zweck viel schnelleren GPU-Cores verteilt und damit die Hardware-Ressourcen des spezifischen ausführenden Macs optimal nutzt (sowas wie OpenCL geht in die gleiche Richtung und ist bzgl. GPU-gebundenem Processing auf schnelle Anbindung der GPUs angewiesen)

Was machen die Entwickler seitdem (bis auf Ausnahmen)? Unter OS X ignorieren sie das Ganze, machen weiter wie bisher und hoffen entweder auf höhere Single-Core-Speed (die Intelschen Turbo-Modi, die umso flotter pro Core ausfallen je weniger andere Cores noch parallel zu tun haben) oder setzen auf traditionelles CPU-Multithreading. Könnte sich jetzt ändern mit der radikalen Ansage "Guckt mal: ein CPU-Socket aber zwei für die GPUs". Man wird sehen...
3-plus-1
Für alles, was nicht direkt dazu gehört, dürfte der nMP - und alles was danach kommt - eher ungeeignet sein. Daher ist natürlich die Frage, was das von dir betreute "Grafische Gewerbe" erstellt. Wenn die sich auf Poster, Druck und Plot - also eher CAD - spezialisiert haben, dürfte euch da Apple alsbald mächtig und immer wieder Steine in den Weg legen.

Äh, nee. Nix CAD, eher Prepress, Poster, Druck, Kataloge, Bilddatenbanken und all so Zeugs. Da reichen Stand jetzt für Client-Arbeitsplätze iMacs, Minis und MacBook Pro (je kreativer die Mitarbeiter, desto mobiler, die produzieren teils auch auf aktuellen Airs ohne mit der Wimper zu zucken), da man an all das Zeugs ja ausreichend externe Displayfläche drankriegt und die Performance völlig reicht. Und es stört eigentlich niemand, dass man die Kisten nicht öffnen kann, weil wozu denn bitte sehr? Dito hat auch niemand ein Ende von Firewire bemerkt, weil Adapter. Usw. usf.

Der neue MacPro kommt hingegen bei den Video-Leuten gut an, die freuen sich auch wie die Schnitzel darüber, dass das Ding kleiner ist und sie auf identischem Raum im Rack 2 Dinger unterbringen statt vorher nur einen. Letztlich egal, der Blickwinkel aus dem unsere Kunden (und wir auch) das Ganze betrachten differeriert schon brutalst von dem Deinigen.

Bei Apple fehlen nach wie vor die Roadmaps, was das Festhalten an der Plattform wie gehabt teilweise sehr ärgerlich macht (denn "one more thing"-Kaninchen-aus-dem-Hut-Gezauber wie's seit Jobs wieder üblich war und Geheimniskrämerei sind halt das Gegenteil von Planungssicherheit). Aber solange noch relevante 3rd-Party-Entwickler an Bord bleiben und so, wie sich das aktuell seitens Apple gestaltet, sieht das Ganze doch fast rosiger aus als noch vor Jahren
0
mbh
mbh09.05.1417:49
Thomas Kaiser
Ich bin, was Apples Zukunft angeht, leider überhaupt nicht im Bilde und mich interessiert's auch ehrlich gesagt nur am Rande (hab im wörtlichen Sinn da überhaupt keine Aktien drin). […] Wenn Apple den völlig offensichtlichen Trend der letzten 15 Jahre konsequent fortsetzt und gar nichts mehr für Pros herstellt... dann perfektionieren wir halt unsere Windows-Kenntnisse […]
Das unterschreibe ich aus (professioneller) User-Sicht recht emotionslos und ohne zu blinzeln. Hat aber mit Kopfhörern tendenziell noch weniger zu tun, als mit Telefonen oder Armbanduhren.
0
LoMacs
LoMacs09.05.1418:05
3-plus-1
Ich habe nie behauptet, dass ich alles weiß, aber ich habe das Gespür dafür, wen eine Entscheidung völlig hinrissig ist.
Geile Aussage. Bitte vergolden, umrahmen, zum Beitrag des Monats ausrufen ... und diesen Thread schließen und innerhalb von 48h löschen. Was wird die Nachwelt sonst von uns denken?
0
3-plus-1
3-plus-109.05.1418:41
LoMacs
3-plus-1
Ich habe nie behauptet, dass ich alles weiß, aber ich habe das Gespür dafür, wen eine Entscheidung völlig hinrissig ist.
Geile Aussage. Bitte vergolden, umrahmen, zum Beitrag des Monats ausrufen ... und diesen Thread schließen und innerhalb von 48h löschen. Was wird die Nachwelt sonst von uns denken?

Meistens schreibe ich "ich vermute" oder "es könnte" zu einem "das ist Scheisse" lasse ich mich nur selten hinreissen. Hier schon. Daran darfst du mich messen.

Aber wie man in der Presse sieht, bin ich auch nicht der Einzige. SpON schreibt "Geplante Beats-Übernahme: Die Apple-Revolution ist vorbei"

0
3-plus-1
3-plus-109.05.1418:50
Thomas Kaiser
Bei Apple fehlen nach wie vor die Roadmaps, was das Festhalten an der Plattform wie gehabt teilweise sehr ärgerlich macht (denn "one more thing"-Kaninchen-aus-dem-Hut-Gezauber wie's seit Jobs wieder üblich war und Geheimniskrämerei sind halt das Gegenteil von Planungssicherheit). Aber solange noch relevante 3rd-Party-Entwickler an Bord bleiben und so, wie sich das aktuell seitens Apple gestaltet, sieht das Ganze doch fast rosiger aus als noch vor Jahren

Hallo Thomas,

ein vorweg, ich mag es wie du gerade heraus auch eine gegenteilige Meinung vertrittst wie ich. Das ist Diskussion! Mögen uns die scharlis erspart bleiben.

Abgesehen davon - ich habe es nicht zitiert - meinte ich die 3D-Relevanz in Bezug auf den nMP und iOS-Entwicklung in der Art, dass 3D-Shooter zukünftig eher auf mobilen Plattformen zu finden sein werden, als auf Konsolen im Wohnzimmer. Zum Test und Vorrendering muss der Enwicklungsrechner daher natürlich potent sein. Das wird Apple auch zukünftig unterstützen.

Was die Roadmap und Entwickler betrifft, sehe ich das aber nicht so rosig wie du. Noch ist Apple davon weit entfernt aber ganz am Ende stehen dann so Situationen, wie mit AmigaOS 4: Es gibt das OS aber keine passende, neue Hardware mehr dafür zu kaufen. Im Prinzip haben das Musikstudios heute schon, wenn ihr alter Mac Pro abraucht und Ersatz nur mittels Adapterbastelgeraffel möglich wäre (so schlimm ist es natürlich nicht wirklich, denn es gibt ja auch noch alte Mac Pro auf dem Gebrauchtmarkt).
0
3-plus-1
3-plus-109.05.1419:08
Hach, das liest sich ja genau so wie ich es sehe. SpOn: "Insofern ist Beats - unabhängig von kommerziellen Erfolgen - ein Übernahmekandidat von der Resterampe."

0
Statler_RGBG
Statler_RGBG09.05.1419:10
Wer keine Probleme hat, der macht sie sich ... WAHNSINN ...
0
barabas09.05.1419:16
3-plus-1
Thomas Kaiser
Aber hallo! Und jegliches Herumlamentieren "erstaunlicherweise" wieder mal völlig sinnlos, weil's weder irgendwas ändert, noch sich auch nur der klitzekleinste Erkenntnisgewinn einstellt.

Also bei mir stellt sich da schon ein Erkenntnisgewinn ein.

Mir war nicht klar wohin Apple in der Zukunft steuert. Ist so etwas, wie das billig wirkende und überteuerte 8GB-iPhone-5C ein Ausrutscher oder die neue Zielrichtung? Beats, mit schlechten Produkten zu überhöhten Preisen, zu kaufen setzt da ein Signal.

Ich erwarte, dass Apple in der Zukunft mit der Qualität runter will, allerdings bei Beibehaltung (oder Erhöhung) der Preise. Für die Ewigkeit gebaute Produkte, wie ein iPhone 4S, sind da also eher nicht zu erwarten.

Mal sehen wann da wirklich ein Mac mini Nachfolger im Plastikgehäuse der Time Capsule kommt. Dann aber nicht günstiger aufgrund der Materialien, sondern teurer als der Vorgänger. So etwas erwarte ich unter Apples neuer Stoßrichtung. Leider.


Also sooo schwarz sehe ich nun auch wieder nicht. Es ist / wäre ja durchaus denkbar das Apple Dr. Beats zwar kauft, das Apple Logo wenn überhaupt aber nur irgendwo im Kleingedruckten auf der Rückseite der Verpackung auftaucht. So z.b läuft es bei unseren Produkten schon seit Jahren, die einen bekannten (den ursprünglichen) Namen weiter tragen, wir aber eigentlich schon längst nicht mehr selbständig sondern Bestandteil eines Grosskonzern sind dessen Logo allerdings nur irgendwo im Kleingedruckten auftaucht. Im Grunde ändert sich für den Kunden somit nichts und letztendlich, wie schon erwähnt, hängt der Erfolg einer Marke vom Kunden selbst und dessen Akzeptanz ab.

Meine Vermutung geht eher dahin das Apple sich noch breiter in der Unterhaltungselektronik aufstellen will, ein Apple TV mittelfristig auch noch nicht vom Tisch ist, aber der klassische Mac Bereich leider mehr und mehr an den Rand rückt. Solange dort aber die Qualität (noch) stimmt und die Produkte für meinen Zweck brauchbar, ist es mir im Grunde völlig egal ob sie eines Tages womöglich sogar Damenstrumphosen verkaufen.
0
nane
nane09.05.1420:54
Mal was ganz anderes - nutzt jemand diese "beats" Kopfhörer? Taugen die was?
„Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.“
0
teorema67
teorema6710.05.1407:55
Danger
Ist diese Meldung wirklich bestätigt?
Ja, als offizieller Mai-Scherz


nane
Mal was ganz anderes - nutzt jemand diese "beats" Kopfhörer? Taugen die was?
Die sind anerkanntermaßen nicht besonders gut, auch dann nicht, wenn man das "b" durch einen angebissenen Apfel ersetzt. Für Apple könnte eher das Image interessant sein, das sie mitbringen.
„Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)“
0
zod198810.05.1409:03
Für Apple sind eigentlich nur Iovine und Dr. Dre sowie ihr Einfluss interessant.
0
Vermeer
Vermeer10.05.1409:36
3-plus-1: Wenn ich mir einen kleinen Tipp erlauben darf: Wenn man sich Mühe gegeben hat mit einem Anfangspost wie Du und dann kommt gleich ein bloßer Spaßkommentar, kann ich mir vorstellen, dass das ein bisschen nervt, aber vielleicht war's doch einfach nur Spaß. Ich würde dann jedenfalls nicht darauf reagieren, vor allem nicht gleich persönlich werden, so kommt dann gleich etwas verbissenes in die Diskussion, die nicht förderlich ist.

Viel besser: Kommentare wie
ein vorweg, ich mag es wie du gerade heraus auch eine gegenteilige Meinung vertrittst wie ich. Das ist Diskussion!
sind dagegen genau, wie es funktioniert. Den folgenden Satz würde ich nur wieder weglassen:
Mögen uns die scharlis erspart bleiben.
Was bringt so ein Satz, außer zusätzliches Gift? Generell: wenn man Äußerungen trottlig findet: ignorieren und an Hot Macs Altersweisheit teilnehmen.
0
Benutzername12310.05.1410:36
@3-plus-1:

1. Das ganze ist noch ein Gerücht
2. Es wird bei dem Kauf vermutlich eher um das Streaming als um die Hardware gehen
0
jlattke10.05.1411:56
3-plus-1

Zu Deiner Aussage bezüglich Audi und Ducati: ich verstehe was Du meinst. Aber der Vergleich hinkt. Dubai ist für Audi bisher kein wirklich strategisches Invest. Für Aktionäre war's nichts gutes, da Ducati nicht wirklich günstig war aber kein gutes Ergebnis liefert. Vielmehr war es ein Geschenk für einen einzelnen (absoluten) Fan der Marke:

Ich würde erstmal warten was Apple mit Beats vor hat.
0
3-plus-1
3-plus-110.05.1414:43
jlattke
Zu Deiner Aussage bezüglich Audi und Ducati: ich verstehe was Du meinst. Aber der Vergleich hinkt. Dubai ist für Audi bisher kein wirklich strategisches Invest. Für Aktionäre war's nichts gutes, da Ducati nicht wirklich günstig war aber kein gutes Ergebnis liefert. Vielmehr war es ein Geschenk für einen einzelnen (absoluten) Fan der Marke:

Das ist zwar jetzt völlig offtopic, aber ich glaube - erstmal - nicht, dass Ducati nur ein Geschenk für Piech war. Schaut doch mal welche Maschine sich in Deutschland am besten verkauft: Die BMW R 1200 GS. Meiner Einschätzung nach fahren die auch sehr viele, weil sie von BMW ist, also dem Hersteller, der auch das Familienauto liefert. Wenn die - auf dem Weg zur Inspektion - nicht einfach so dort stünde, würden sich viele Käufer auch gar nicht zu einem Motorrad entscheiden. In einen Nur-Bike-Shop gingen die nie. Übertragen auf den VAG-Konzern, könnte das z.B. mit der Multistrada genau so funktioniere, wenn einfach jeder dritte Händler auch Ducati anbietet.

Darüber hinaus gehe ich auch davon aus, dass man sich bei Audi und VW auch Gedanken über urbane Mobilität macht. Wenn BMWs Großroller gut vom Markt angenommen werden, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass der VAG-Konzern hier nachziehen wird. Den perfekten Motor hat VW ja schon. Nach der Führerscheinreform ist genau 48 PS die neue Einstiegsklasse - und wie es der Zufall will - hat auch der Motor im XL1 genau 48 PS. Was liegt da näher als einen Großroller für die Masse (mit gehobenem Einkommen) drumherum zu stricken und das dann unter dem Ducati-Brand zu verkaufen?

Wie sich Roller mit eher sportlich orientierten Markennamen verkaufen, testet seit diesem Jahr immerhin Kawasaki:

Kurzum, wenn sich Kawasakis-Roller gut verkauft und das ebenso für die BMW-Roller gilt - und nur dann - werden wir auch einen Ducati-Roller in den Verkaufsräumen neben Golf und A3 sehen. Wenn das nicht der Fall sein sollte, wird Audi dagegen Ducati bereits 2016 wieder abstoßen. Ich glaube daher, dass der Ducati-Kauf kein Geschenk an Piech war, sondern eine bewußte Aufstellung, um zeitnah mit dem richtigen Produkt unter traditionsreichem Namen an den Start zu gehen.

Es ist halt wie mit Apple und Beats, so ein Kauf zeigt, wohin die Führungsmannschaft steuert. Bei Audi verfolge ich das mit Spannung, bei Apple mit Schrecken!
0
pumacl
pumacl19.05.1400:08
3-plus-1

Für mich ist das der Beweis des Niedergangs, wobei ich Niedergang nicht mit Pleite gleichsetze, sondern mit der völligen Aufgabe der ursprünglichen Grundsätze.
(…)
Was Apple früher auszeichnete war die Liebe zum Detail…

Hi 3-plus-1, als ich Deinen Eingangspost gelesen habe, musste ich an das da denken:


Ich verstehe die Aufregung, aber lehne mich entspannt zurück und warte ab. Noch können die
Devices benutzt werden, oder?
„Hony soit“
0
3-plus-1
3-plus-123.05.1418:00
pumacl

Hi 3-plus-1, als ich Deinen Eingangspost gelesen habe, musste ich an das da denken:


Ich verstehe die Aufregung, aber lehne mich entspannt zurück und warte ab. Noch können die
Devices benutzt werden, oder?

Na, wenn das nicht Liebe zum Detail ist ... und alles sogar Handarbeit!

Was ist denn Heute? Mit dem iPhone 5C und dem Beats-Kauf geht es bei Apple streng Richtung Billigplaste. Feines Holz verbaut heute die Konkurrenz.

0

Kommentieren

Diese Diskussion ist bereits mehr als 3 Monate alt und kann daher nicht mehr kommentiert werden.