Ich habe ein wenig nachgeforscht. Genaue Zahlen sind schwierig. Von 2012 habe ich die Gesamtanzahl gefunden und von 2010 die Produktionszahlen verschiedener Marken.

Jedenfalls die Apple Watch schlägt den Schweizer Uhrenmarkt (zumindest auf dem Amerikanischen Markt)!!!
2012 exportierte die Schweiz ca. 29 Mio. Uhren. Durchschnittspreis ca. 700 Euro.
Produktionszahlen: Audemars Piguet 25.000 Breitling 150.000 Panerai 25.000 Montblanc 85.000 Rolex 720.000 etc.

Alleine in den USA wurden bis April-Juni ca. 2,8 Mio. Apple Watches verkauft. Der US Markt entspricht 10% des Weltmarkts für Schweizer Uhren. ...

Aha

Geh weg mit deinen dummen Sack Reis Kommentaren.


Ja, nur man kann den "Apple Watch" Markt nicht wirklich mit dem Schweizer Uhrenmarkt vergleichen. Dennoch interessant dass es Apple quasi aus dem Stand mengenmäßig auf Gesamt-Schweizerisches Niveau geschafft hat.

Interessanter wäre es zu sehen ob sich das auf den Schweizer Uhrenmarkt auswirkt.
D.h. wiederholt die Apple Watch auf dem Uhrenmarkt, was das iPhone auf dem Telefon Markt gemacht hat. Oder gibt es noch genügend Liebhaber von mechanischen Uhren.
(Seit der Apple Watch liegt meine Omega im Schrank)

Neversleep: du vergleichst die falschen Uhrenmarken.
Weder Patek, Rolex, Panerei, Audemars oder Breitling haben auch nur eine Uhr im Preissegment der AppleWatch. Ich lasse die Edition mal aus, weil die nur einen sehr geringen Teil der Verkäufe ausmachen dürfte.

Bei Montblanc sieht das schon anders aus, die haben ein paar günstige einstiegsmodelle, die preislich unter 1k liegen.
Wonach du schauen solltest wären Fossil oder Michael Korrs. Die werden die watch schon eher spüren.

Auch Omega hat einige Modelle im Programm, die um die 1k kosten und somit im Preis bei der Watch mit edelstahlband liegen.

Oooch, die SwatchGroup hat diverse Marken die im Preisbereich der SteelWatch verkaufen wollen...

Sicher?

Du hast Recht, ich habe mich schon länger nicht mehr für Omega interessiert......die starten jetzt um die 2k, unverhandelt

Ich bin in der letzten Wochen mal ein bißchen um den Erdball geflogen.
Ich bin nicht selbst geflogen; ich hab die Typen von der Firma mit der Gabel am Heck dafür bezahlt.

Wie auch immer, so hab ich mal darauf geachtet, was die Leute so am Handgelenk tragen.
Die „Herrenhandtasche“ scheint sich übrigens wieder großer Beliebtheit zu erfreuen.
Und diese Känguruh-Dinger – wie nennt man die noch gleich? –, die man aus den Achtzigern kennt, aus den Neunzehnhundertachtzigerjahren, scheinen eine Renaissance zu erleben.

Gestartet bin ich in Hamburg, da ich dort wohne.
(Die Rede ist fast ausschließlich von den Menschen, die ich am Flughafen observiert habe)

Also:
• Hamburg: einige Watches, überwiegend „Sport“, die Rolex-Träger waren aber in der Überzahl.
• Amsterdam Schipol: keine Watch im Flughafenbereich, im Flieger saß eine Dame mit einer Edition neben mir.
Sie sah aus, als käme sie von einem Ort, an dem sogar das Lachen weint.
• Düsseldorf: keine einzige Watch, dafür eine Auswahl an Schweizer Uhren.
• Köln/Bonn: den Kölnern schlägt offenbar keine Stunde. Nirgends habe ich so viele „nackte“ Handgelenke gesehen.
• München: jede Menge Watches, in sämtlichen Ausführungen. So viele Editions bekommt Ihr in keinem Store zu sehen.
• New York JFK: keine einzige Watch ...
Am Abend (nachts) bin ich mit meinem alten Kumpel, Anthony Bourdain, um die Häuser gezogen: keine Watch – weit und breit. Tony und ich tragen die gleiche Uhr, eine Omega Speedmaster Moonwatch Co-Axial. Omegas scheinen in New York sehr beliebt zu sein. Mehr Omegas habe ich noch nirgends gesehen.
• San Francisco: in Frisco braucht man wohl keine Uhr.
• Santa Barbara: keine Watch gesichtet
Abends: Treffen mit T.C. Boyle, der, wie zu erwarten war, keinen Zeitmesser trägt.
• Tokio: wer hier keine Watch trägt, der liegt unterm Torf.
Überall leuchten angebissene Äpfel, iPhones sind mit Pattex an den Ohren befestigt.
In Japan scheint sich das 5c großer Beliebtheit zu erfreuen!
• Paris: keine Watch gesichtet, weder am Flughafen noch im Nachtleben.
• zurück nach Hamburg: Regen, die Ice Lady sitzt wieder neben mir, trägt aber diesmal eine goldene Rolex.
Ein bekannter Fernsehkoch sitzt auf der anderen Seite und kaut mir mein linkes Ohr ab.
Er ignoriert, das ich irgendwas in mein iPad hämmere.
Er trägt eine Panerai und diese lächerlichen Armbändchen, die natürlich alle eine Geschichte erzählen.
Selten habe ich so eine Scheiße gehört!
Die Zoll-Wichser winken mich heran ...
Der Typ, der aussieht, als wäre er Charly Mansons kleiner Bruder, erregt natürlich kein Interesse.
Die „Grabbeltusse“ vom Zoll (schwarze Gummihandschuhe) trägt eine Edition ...

Heute morgen bin ich ohne Uhr aus dem Haus gegangen.
Gerade eben habe ich gesehen, dass sich sogar mein iPhone noch im Flugmodus befindet.

Ich hab die Zeit einfach vergessen ...

Hot Mac

Schöner Reisebericht, danke!

Ist dieser Bourdain nicht der Typ, der sich auf DMAX durch die Restaurants dieser Welt mampft? Cooler Job. Macht der eigentlich auch Werbung für Anti-Sodbrenn-Mittel?

Als alter Uhrenliebhaber muss ich sagen, dass ich mich ziemlich schnell an die Apple Watch gewöhnt habe. Die Steel mit Gliederarmband ist für mich der goldene Schnitt unter den Watch-Modellen. Allerdings geht damit natürlich auch ein Stück Persönlichkeit verloren, denn so ein Technikteil ist schon ziemlich gesichtslos, auch wenn die Watch in ihrer Liga wirklich einzigartig edel wirkt.

Trotzdem: Ich sehe derzeit keine Uhr am Markt, die mich dazu bewegen könnte die Watch wieder abzunehmen. – Obwohl es da ein paar hübsche Kandidaten gäbe, die allerdings auch meist deutlich mehr kosten. Die neue Omega Seamaster Diver 300M Co-Axial Chronograph gefällt mir beispielsweise sehr gut (bin irgendwie ein Fan von Taucheruhren). Aber würde ich noch mal mehr als 5.000 Euro für eine Uhr ausgeben? Eher nicht. Selbst wenn mir die Kohle aus der Nase laufen sollte.

sonorman

Tony ist tatsächlich der Typ, der Rindermark zum Frühstück isst.
Er schlürft es mit 'nem Strohhalm direkt aus dem Knochen.
Kann man(n) mögen, muss aber nicht unbedingt sein.

Übrigens hat Tony ein paar hammermäßige Bücher geschrieben.
Wenn Du eines davon gelesen hast, gehst Du niemals mehr auswärts essen.

Zum Thema Uhren:
Ich bin kein leidenschaftlicher Sammler oder so.
Ich hab 25 Jahre die Submariner meines Großvaters getragen.
Die Omega wollte ich einfach; so bin ich halt.
Meine Watch habe ich an meinen Sohn weitergegeben. Ich gehöre wohl nicht zur Zielgruppe.

Dass du das -Stahl-Gliederarmband sehr magst, sollte inzwischen dem Letzten hier hinreichend bekannt sein.

Manchmal werde ich das Gefühl nicht los, Apple verkauft nicht eine geniale SmartWatch mit Armband, sondern ein geniales Armband mit SmartWatch.

Ha, ha, die Bürostimmung steigt, super Reisebericht ! Bitte mehr davon!!
Trotz Hinweis bleib ich als Marginalflieger ahnungslos ...

Lufthansa?

Genau!

Dacht ich auch kurz ... aber dann wußt ich nicht, ob der arme Kranich einer Gabel ähnelt

cfkane

Herzlichen Dank für die warmen Worte!
Freut mich sehr, dass Ihr Spaß im Büro habt.

Gerne halte ich Euch mit meinen Reiseberichten auf dem Laufenden.
Ich beobachte Apple Freaks auf der ganzen Welt.
Es gibt immer was zum Lachen!
Man muss natürlich auch über sich selbst lachen können ...

Die „Gabel am Heck“ ist übrigens nicht auf meinen Mist gewachsen.
Hab ich mir von Reinhard Mey ausgeliehen!

Der Hype um die Apple Watch scheint ja gebremst zu sein.

Die ganzen Fans haben ihre Watch, neue Kunden anzulocken ist vermutlich schwieriger als gedacht:

http://www.marketwatch.com/story/apple-watch-may-not-be-ticking-with-customers-2015-07-07

ikso

Alles eine Frage der Perspektive.

Diejenigen, die von vornherein gegen die Apple Watch waren, sehen das natürlich als Zeichen eines "Misserfolgs". Andersherum sind (geschätzte) 2,8 Mio. Uhren bis Mitte Juni mehr, als jede andere Uhrenmarke jemals mit einem Modell in so kurzer Zeit geschafft hat und mehr, als alle anderen Smartwatches zusammen. Zudem ist es normal, dass die Verkaufszahlen nach dem Startgeschäft einbrechen. Bei der Watch hat dieser zu erwartende Rückgang sogar einen Monat länger gedauert, als normal.

Letztendlich zählt für Apple nur, ob es ein wirtschaftlicher Erfolg wird. Solange damit gutes Geld verdient wird, reichen auch niedrige monatliche Absatzzahlen. Es gibt ja auch andere Produkte von Apple, die nicht in so gigantischen Stückzahlen wie das iPhone verkauft werden. Hauptsache der Profit stimmt.

Alles klar, dachte schon, dass ich ein Modell übersehen habe.
Vielleicht interessiert dich ja die Omega Speedmaster Dark Side Of The Moon Black Ceramic? Das Werk, und vor allen Dingen der Blick in das Zifferblatt durch das erhabene Saphirglas sind die reinste Augenweide.

Die Keramik-Gehäuse sind nicht ganz ohne:


Finde gerade leider nicht dass Foto der Speedmaster mit Bruch. Außerdem ist die Keramik-Variante nicht sonderlich wasserdicht. Aber dafür gibts ja den Seemeister...

Stimmt, das sieht nicht gut aus. Aber passt man auf, dass sie nicht runterfällt, ist alles in Ordnung.
5 Bar ist auch nicht die Masse, Schwimmen sollte man mit der nicht gehen, aber alles andere macht sie locker mit.